Beiträge von magicman

    Hey Uwe,

    das stimmt sehr wahrscheinlich. Die Bilder mit den älteren FK wurden etwas früher im Jahr gemacht. Weil FK überständig waren konnte ich sie nicht richtig einschätzen, trotz chemie. Zu einem späteren Zeitpunkt habe ich den selben Standort wieder besucht und bin von der gleichen Art ausgegangen. Dein Einwand ist als mehr als berechtigt!


    lg Rainer

    Hey,

    ohne Mikro ist es natürlich schwer. Z.z. habe ich leider noch keines. Ich finde, wenn die makroskopische Erfahrung grösser ist, fällt die spätere Eingrenzung deutlich leichter und führt schneller zum Ziel (Übereinstimmung). Eher früher als später wird es wohl auch ein Mikroskop geben :)


    5. L. oreadiformis soll eher eine fein-filzige Hutstruktur aufweisen und in der Hutmitte deutlich dunkler sein. Dein Vorschlag ist auf jeden Fall deutlich besser als meiner :)


    lg Rainer

    Hey Emil, danke für deinen Hinweis. Nach erneuter Recherche gehe ich für den Rübling mit -> Collybiopsis peronata (Brennender Rübling)


    Für C. peronata spricht, dass die Lamellen nicht so dicht stehen und nur die Lamellenscheiden heller sind.

    Gymnopus octor hat im ganzen dichtere heller/gelbe Lamellen und nicht nur die Schneiden.


    Nach welchen makroskopischen Merkmalen hast Du deine Entscheidung getroffen?


    5. Wenn dieser eine solche rotbraune Farbe haben darf, finde ich den Eichen-Wirrling gut.


    lg Rainer

    Hallo Harald,

    das stimmt natürlich. Die Lamellenfarbe, leicht rosabraun Tone und die angeheftet Lamellen sprechen nicht für einen Schirmling

    lg Rainer

    Hey Stefan, danke für deine Einschätzung.

    2. Eine Psilocybe, ich mal schaune welche Arten dort zu finden sind. Weches Merkmal fürt dich zu dieser Entscheidung?

    4. Nach dem Hinweis von Harald und Emil sehe ich aufgrund der leicht rosa/braunen Farbe und angeheftet Lamellen auch Psathyrella

    6. Die Bestimmung kann nur Parasolas spec. bedeuten. Die Gattung Tulosesus ist mir noch unbekannt.


    lg Rainer

    Und weiter geht es mit 2023 Teil 5:



    1. Peziza/Becherling:

    Vorkommen: Friedhof bei Nadelholz

    Habitus: jung halbkugelig mit umgebogenem glattem Rand, später teller- bis schüsselförmig

    Jung: Rotbrauner Aussenhülle und olivebraunem Hymenium.

    Alt: Eher Braun mit verblassenden Aussenhülle und deutlich olivgelbem Hymenium.

    Milch: bisher nicht eindeutig nachweisbar.



    Einschätzung: Aufgrund der rotbraune Farbe und deutlich dunkleren Becherinneseite halte ich ihn für

    Peziza badia den Kastanienbrauner Becherling.


    Edit: Eine sehr unsicher Einschätzung richtung Peziza succosa - dem gelbmichenden Becherling.

    P. micheli (Vorschlag Andy) sollte doch violette Töne im Hymenium zeigen., die ich bei meinen Fund auch nicht sehe.


    Der Fundort steht weiter unter Beobachtung ich werde sicher wieder berichten!


    Bilder vom 12.12.2023





    Edit: Ein weiteres besseres Bild ergänzt




    2. Cantharellus/Leistling: Cantharellus amethysteu

    Ein Leistling mit violetten Farben. Die Leisten sind stark herablaufend und mehrfach gegabelt.


    Einschätzung: Aufgrund der Violetten Töne gehe ich von Cantharellus amethysteu - dem Amethystschuppiger Pfifferling aus




    3. Cortinarius/Raukopf(Leprocybe): Spitzgepuckelter Raukopf


    Habitat: Viel Wasser, moor und Altholz, Heidelandschaft mit regelmässig hohen Wasserstand

    Hut: braun jung spitz gebuckelt mit deutlicher Cortina, radialfaserig später abgeflacht nur noch leicht gebuckelt.

    Lamellen: zimtbraun, angeheftet, im Alter weit stehend, jung mit deutlicher Cortina

    Stiel: jung ausgeprägt gelblich gegürtelt, im Alter kaum erkennbar

    Geruch: Nicht besonders auffällig

    Chemie: Wurde mit KOH in allen Teilbereichen (Hut, Fleisch, Stielbasis) schwarz


    Einschätzung: In verbindung mit Habitus, Chemie und Ökologie passt nur Cortinarius rubellus


    Edit: Alte Bilder einer anderen Art enfernt





    4. Amanita/Wustling: Amanita gemata - Narzissengelber Wulstling


    Hut: Gelblich mit unregelmässig verteilten Verlumresten, der Geruch war nicht auffällig!

    Basisknolle rübenartig mit flüchtiger Scheide


    Einschätzung: Ein Amanita Baby mit dieser Hutfarbe und Vula der keinen auffälligen Geruch zeigt kann nur Amanita gemata sein





    5. Lepiota/Schirmling: Lepiota spec. helveola - Fleischrötlicher Schirmling


    Edit: Die Bestimmung wird wohl eher Richtung L. oreadiformis gehen (Danke Stefan)


    Ökologie: Sandige Magerwiese, Heidelandschaft

    Hut: Zentrum Rotbraun, zartrosa, mittig dunkler geschuppt, Rand flockig.

    Stiel: Ringzone nicht mehr erkennbar, dunkler Stiel weiß überfassert


    Einschätzung: Ob dises Rot schon als Fleischrot gelten kann? Ich finde schon daher sehe ich hier Lepiota helveola






    Auf neue Erstfunde :)


    lg Rainer

    Der nächste Teil meiner Aufarbeitung. Die Funde sind teilweise schon etwas her nicht mehr alle Details so präsent.

    Dies gilt vor allen Dingen für den Geruch. Die Geschmacksprobe wurde oft bewusst unterlassen (Kleinkind anwesend)


    Ich freue mich schon auf konstruktive Kritik und hilfreiche Anmerkungen :)


    Und nun meine Funde und Bestimungen.



    1. Panaeolus/Dünnerling:


    Fundort: Anfang Mai auf einer bewirtschafteten Weidefläche als Beifang während der Morchelsuche


    Hut: braun bis graubraun, nicht oder kaum ausbleichend, Hutrand heller, mit helleren zackigen/fransigen Velumresten.

    Später rissig und heller

    Lamellen: Die Lamellen für Dünnerlinge typisch weißfleckig, angeheftet, bauchig.

    Stiel: dunkler

    Das Substrat war eindeutig Kuhdung


    Einschätzung: Ich finde makroskopisch würde der häufige Panaeolus papilionaceus - Behangener Dünnerling übereinstimmen


    Jung




    alt




    2. Unbekannter Panaeolus/Dünnerling:


    Fundort grasiger Waldweg inmitten eines Mischwaldbestandes


    Hut: Ocker

    Lamellen: Für Panaeolus ausgesprochen weiss marmoriert

    Das Substrat ist wahrscheinlich Großwild (Schwein oder Reh)


    Ob sich mein Fund überhaupt auf Panaeolus eingrenzen lässt?


    Einschätzung nicht möglich!




    3. Gymnopus/Rübling:


    Fundort auf basischem Laubwald untergrund als Saprobiont Laubblätter verzehrend.


    Der Braue Hut ist leicht bereift und die Randzone ausgesprochen gelblich wie die am Stiel ausgebuchtet angewachsnen Schneiden.

    Der Stiel ist gelbbraun und wird zur Stielbasis dunkler.


    Das leuchtende ansprechende Gelb hat mich von der weiteren Bestimmung überzeugt.


    Einschätzung: Ich finde außer Gymnopus octor - Gelblättriger Rübling kommt kaum etwas in frage.


    Edit: Aufgrund der Lamellenfarbe und Abstände wird es wohl eher Collybiopsis peronata - der Brennender Rübling sein (Danke Emil)





    4. Ein weisser behangener Schirmlingsartiger Pilz (Cystrolepiota oder Lepiota)


    Edit: wohl eher aufgrund der rosa Lamellenfärbung Psathyrella spec. (Danke Harald und Emil)


    Der Hutrand ist nur leicht mit Velumresten behangen

    Die Lamellen stehen dicht und sind nicht! fast frei, wie bei Schirmlingen üblich! Sondern mit leichtem Graben angewachsen, weder bauchig

    und ich erkenne eine leichte rosa Farbung in den Lamellen!

    Der Geruch wurde leider nicht notiert!


    Potenzielle Kandidaten


    a. Cystrolepiota sistrata - weißer Mehlschirmling

    c. Cystrolepiota seminuda - zierlicher Mehlschirmling

    c. Lepiota erminea - weißer Schirmling


    Einschätzung: Ich tendiere aufgrund der geringen velumreste am Hutrand zu Cystrolepiota seminuda.






    5. Gloeophyllum / Blättling auf einem massiven Eichenstubben


    Edit: Ist wahrscheinlich eine Eichenwirrling (Danke Jan)


    Hellbrauner Pilz mit weisser Wachstumszone

    Wachstum: seitlich in einer Gruppe zusammengewachsen

    Sporengeber: Labyrinthartig, leider wurde die Unterseite nicht weiter betrachtet


    Einschätzung: Substrat Laubbaum aber ich finde nur Arten die Nadelholz mögen. Dies spricht wohl für eine andere Gattung!

    Gloeophyllum ABIETINUM kommt nur auf Nadelholz vor. Gloeophyllum ODORATUM nur Nadelholz

    oder vielleicht doch für Gloeophyllum SEPIARIUM aber auch nur Nadelholz un der sehr seltene Gloeophyllum PROTRACTUM

    ebenfalls nur Nadelholz.






    6. Parasola/Scheibchentintling: Ein recht kleiner Tintling der keine Glimmer auf der Hutoberfläche zeigt. Nach weitere Recherche gehe

    ich von einem Scheibchentintling aus. Ein aufgeschirmtes Exemplar war leider nicht zu finden.

    Der Habitus ist in sehr Jungen Alter Eiförmig und im Jugendalter oval-eichelförmig mit einer rotbraunen Hutmitte.

    In Mitteleuropa gibt es 6 bekannte Arten in Mitteauropa die sich nur anhand der Sporengrösse bestimmen lassen.


    Ein paar Kandidaten mit diesem Habitus und Farbe: Parasola leiocephala oder vielleicht den seltenen Parasola kuehneri.


    Vieleicht kann Ihn einer von euch makroskopisch einschätzen? Jetzt braucht es ein Mikroskop um die Sporengröße zu vermessen!





    Vielen Dank und auf neue Erstfunde :)


    Ein frohes Fest und viel spass beim Geschenke auspacken ;)


    lg Rainer

    Hallo Harald, an welchen Merkmalen kann ich Leucoagaricus und Lepiota makroskopisch unterscheiden? Oder konkreter, mit welchen

    Eigenschaften meinen Fundes tendierst Du Richtung Lepiota?


    lg Rainer

    Die Aufarbeitung meiner Funde von 2023 Teil 3



    1. Leucoagaricus. Ökologie Nadelbaum (Fichte) lehmiger Untergrund. Der rotbraune feinschuppige Struktur auf weissem Grund der zum Hutrand hin aufreißt.

    Leichter Buckel, die für einen Schirmling typische bauchige weisse Lamellen. Der Stiel hat eine deutlich erkennbare aufsteigende Ringzone, die aussen leicht braun ist.

    Die Stielbasis ist knollig und der Geruch war unauffällig. Das Bild von unten war nicht zu gebrauchen, sorry :/






    Einschätzung: Leucoagaricus rubrotinctus, der rothütige Egerlingsschirmling



    2. Amanita pantherina var.: Ein sehr merkwürdig dunkles, gedrungens Exemplar ohne Rettichgeruch. Die Ringzone ist auch etwas abweichend

    Baumart Nadel. Das Schnittbild zeigt einen günen Ton unter der Huthaut.







    Vielleicht ist es ja die dunkle bei Tannen wachsende Variation?


    3. Cortinarius/Talamonie/Wasserkopf: Wiesenbewohner Magerwiese, ausgesprochen glockig und gebuckelter weiss überfaserter brauner

    Hut mit leicht ausgefransten Hutrand. Die braunen Lamellen steher sehr weit, ungleichmassig gekerbt und sehen frei aus. Der Stiel ist ebenfalls stark weiss langs überfasert.

    Geruch leider nicht notiert und auch keine Schnittbild angefertigt. Ich hoffe das die Hutform trotzdem einen Bestimmung ermöglicht

    In der Nachbarschaft standen nur Saftlinge, Elleringe und Entoloma.






    Vielleicht: Eine Magerwiesen liebende Talamonie/Wasserkopf mit ausgesprochenem Buckel. Vielleicht der wiesenbewohner Rötender Gürtelfuß - C. roseipes ?


    4. Ein Röhrling mit kräftig gelben Röhren und Röhrenmündungen. Der Röhrenboden ist auch gelb. Der Hut ist braun und etwas schmirig.

    Der Stiel ist ebenfalls gelblich und scheint bei Verletzung braune flecken zu bilden. Das Schnittbild zeigt unter der Huthaut

    ein deutliches rosa, auf Röhrenhöhe leichtes gelb und im unteren Teil ein leichtes rosa.





    Einschätzung: Diese gelben Röhren und das starke Rosa unterhalb des Hutes im Schnittbild lassen mich an einen

    Aureoboletus gentilis - den Goldporiger Röhrling denken.


    Vielen Dank für eure Hilfe


    lg Rainer

    Vielen Dank für die Bestätigung meiner Funde :)


    lg Rainer

    Hey Mattias, ich stimme dir zu, wenn ich mir nur die Beschreibung in PM nach Winkler genauer durchgelesen hätte. Dies gilt vor allen dingen für die Bewertung des Schnittbildes. Das stettig zunehmende Gelb richtung Stielbasis weist eindeutig auf Chalciporus piperatus hin.

    Eine Merkwürdigkeit bleibt. Die deutlichen gelben Röhrenmündungen finde ich auffällig. Diese kenne ich nur neutlich dunkler (Braun)!


    lg Rainer

    Harald, ich bin sehr beeindruckt :daumen:. Dieser Helmling wäre aus meiner bescheidenen Sicht ein Kandidat. Hutform, Ökologie, Lamellen und Stielfärbung. Kennst Du Ihn aus eigener Ansicht?


    , kommt meinem Fund sehr nahe


    lg Rainer

    Für den Geruch habe ich mir leider keine Notizen gemacht :/

    Hallo magicman,

    Nr. 1 halte ich für Amanita lividopallescens, bei Nr. 6 hänge ich mich auch noch an T. acerbum (der auf Deutsch gerippter Ritterling heißt) dran, bei Nr. 7 haben einige Exemplare eine Pseudoringzone und könnten daher das sein, was RIVA (1988) Tricholoma gausapatum nennt. Wer nicht an die Relevanz dieses Merkmals glaubt, darf die geruchlose Art unter Kiefer natürlich gern T. terreum nennen, hauptsache der Fund riecht nicht mehlig.

    Bei dem Pilz mit dem rosa Stiel kommt schlichtweg zu viel in Frage - ist denn zumindest die Sporenpulverfarbe bekannt?

    FG

    Oehrling

    Hallo Oehrling, dein Hinweis/Einwand auf Tricholoma gausapatum halte ich für sehr berechtigt. Herr Winkler in PM weisst auch für T. gausapatum auf velumrest am Stiel hin die ich ebenfalls für meinen Fund sehen, danke :)




    Ich denke das passt! Damit würde ich Ihn als Tricholoma gausapatum ablegen wollen.


    für Nr 4 ist die Datenlage hoffnungslos, wie ich finde.

    Servus beinand',

    mich erinnert Nr. 4 am ehesten an eine Cystoderma. Mit der Stielfarbe kommen natürlich keine der üblichen Arten in Betracht. Es gibt aber eine C. lilacipes, die ich aber nicht kenne. Und zugegeben...für Cystoderma sind arg wenig Velumspuren erkennbar.

    An liabn Gruaß

    Werner

    Hallo Werner, ich halte einen Körnchenschirmling für unwahrscheinlich, weil der Stiel deutliche Velumspuren zeigen müsste. Das Bild ist zwar unscharf
    aber der Stiel wirkt doch sehr glatt. Und Cystoderma lilacipes ist extrem selten und sieht doch etwas anders aus (Hutfarbe), siehe Fund von Karl.

    lg Rainer

    Aufarbeitung 2023 zweiter Teil



    1. Lentinus/Stielporling: Lentinus arcularius (Weitlöcheriger Stielporling). Optional wäre da noch Neofavolus alveolaris (Wabenporling)


    Substrat: Ein kleiner Birkenast und der nur Fingernagelgross ist (ca 1 cm). Der FK ist zentral gestielt.

    Die Poren sind aus meiner Sicht eindeutig wabenförmig!


    Einschätzung: Ich finde hier passt nur Lentinus arcularius?





    2. Suillus: Röhrling mit Nadelholzbegleiter, ich meine es wäre Läche gewesen? Recht kleine 3-5 cm mit einem raunen Hut, leicht schmierig.

    Die Röhrenmündungen sind gelb. Das Schnittbild zeigt ein stärker werdendes gelb Richtung stielbais. Die Stielbasis ist ausgesprochen gelb.

    Ich tendiere vorsichtig zu jungen Kuhröhrlingen. Diese brauchen aber eine Kiefer, die nicht gesehen habe!


    Edit: Der Kuhröhrling braucht zwingent eine Kiefer und zeigt im Schnittbild ein blauen oberhalb der Röhren, das meine Fund so nicht zeigt.

    Eure Einschätzung Richtung Chalciporus piperatus - der Pfefferröhrling halte ich deshalb für gut begründet.







    3. Cortinarius/Dickfuss: Laubwaldfund, Eiche, Ahorn, Hut violett in der Mitte eher braun, Stiel lila voll längsfaserig, ausgebuchtet angewachsen

    violettes fleisch, Geruch unauffällig. Geschmackprobe wurde nicht gemacht.

    Ich würde mich auf C. anomalus, der braunviolette Dickfuss festlegen wollen.







    4. Rickenella: Ein genabelter FK -> Nabeling/Helftnabeling? Sehr klein, 1 cm, im Torfmoos zu finden. Die stark herablaufende weißen Lamellen.

    Könnte dies ein Orangeroter Heftelnabeling oder evtl. doch ein Glöckchennabeling sein?






    5. Cystoderma: In der Magerwiese, wurde dieser Körnchenschirmling gefunden. Ich halte diesen aufgrund der Färbung für einen

    nicht seltenen Amiant Körnchenschirmling, Cyst. amianthium.






    Vielen dank für die Hilfe und ich hoffe es gefällt euch.


    lg Rainer

    zu 4. Hat einer von euch eine Vorstellung in welcher Gattung sich dieser Kandidat einordnen lässt. Auch meine over all suche für einen gelben Hut, weisse Lamellen und Stiel mit rosa/roten Tönen hat keine Treffer.

    Ich habe auch keine Idee zu Deinem Fund. Die Hutoberfläche sieht aber sehr stumpf aus, so wie ich es von vielen hygrophanen Arten kenne, bei denen der eingetrocknete Hut stark ausbleicht. Gut möglich also, dass bei Deinem Fund der Hut mal eine sehr viel lebhaftere bzw. ganz andere Farbe hatte als auf dem Bild.


    Bei der Lamellenhaltung muss ich unwillkürlich an eine Inocybe denken. Allerdings habe ich in dieser Gattung null Überblick.

    Hey Thomas, deine Einschätzung klingt sehr plausibel. Ich denke auch das die ursprüngliche Hutfarbe eigentlich eher weiss ohne einen Gelbton war.

    Dieser Fund wird sich nicht mehr auflösen lassen, danke für die Info.


    lg Rainer

    Danke für deine Einschätzung und das Lob :) auch wenn die Bestimmungsversuche verbesserungswürdig sind :|


    Ich frage mich, wie Ihr beiden so sicher richtung T. acerbum verweisen könnt?

    Aus meiner Sicht hat T. stiparophyllum fast identische Eigenschaften, dicht stehen Lamellen, die weisse Farbe, einen gekerbten Hutrand, einen auffälligen Geruch.


    lg Rainer

    Hey Werner, jeder kann ja mal einen schlechten Tag haben ^^

    Bei der Marone muss ich zugeben, das diese in einer so ungewöhlichen Ungebung, trockenen Laubwald vor einer Birke, gefunden wurde, dass ich Imleria badia für absolute abwegig gehalten habe :giggle:


    Fundort:


    Für den Lila Lachtrichterling lasse ich mir noch einen Ausrede einfallen :)


    Nun zum Fundort des weissen Schleimfuss. Diese Gruppe, ist zwischen den Bäumen erkennbar, stand zwischen einem Eiche und einem Nadelbaum.



    Eine Geschmacksprobe gibt es leider nicht.


    Den Scheidenstreifling halte ich auch nicht für fulva.


    lg Rainer

    Ich möchte euch einen ausgesuchten Teil meiner unbekannten Funde von diesem Jahr zeigen. Aus meiner Sicht habe

    ich nur Funde mit makroskopischen besonderen Merkmalen ausgesucht, die eine Bestimmung erleichtern sollten. Eine umfassende

    Dokumentation,z.B. Geruch und Geschmacksprobe, war teilweise nicht möglich (Familienausflüge)


    Wie immer freue ich mich über Sachdienliche Hinweise meiner Bestimmungsversuche.



    1. Amanita: Ein hell/beige brauner junge Scheidenstreifling mit leicht gerieftem weissen Hutrand. Der Fundort war in einem steilen Böchung

    mit Laubbaumbestand. Fundzeitpunkt Sommer. Der weisse Stiel ist fein beflockt und steckt in einer ausgeprägten grossen Vulva

    die außen braune Töne zeigt. Eine weitere Analyse blieb leider aus. Es reicht nur für eine kurze Aufnahme.




    Einschätzung: Ein recht gedrungener grosser Scheidenstreifling mit ausgeprägt grosser und robuster Scheide


    a.) Brauner Riesenscheidenstreifling, weisser Stiel mit Natterung und grosser Vulva

    b.) Umbrabrauner Scheidenstreifling, etwas kleinerer Vulva und leicht braunen Stiel

    c.) Dickscheidiger Scheidenstreifling, der massive Vulva und braunen schüppchen am Stiel


    Edit: Es könnte vielleicht Amanita lividopallescens der ockergraue Scheidenstreifling sein (Danke Oehrling)


    2. Butyriboletus: Ein Röhrling im trockenen Laubwald. Partner ist eine Birke. Leider nur ein FK der gelbe Röhren zeigt. Der Stiel ist zur Stielbasis

    braun strukturiert und zum Hut wird dieser gelb. Es wurde keine Netzstruktur gefunden! Das Schnittbild zeigt sofort ein citronen

    gelb das nach wenigen sekunde verblasst. Im Hut bleibt ein schwaches blau. Die Madengänge sind deultich braun verfärbt.

    Wenn eine gelbes Netz zu sehen wäre, würde ich sofort wieder Richtung Butyriboletus appendiculatus

    tendieren. Ohne Netz bleibt dieser Fund ein Fragezeichen.


    Edit: Mleria badia, der Maronenröhrling :D








    Einschätzung: Junger Butyriboletus appendiculatus ohne Stielnetz


    3. Entoloma: Ein etwas überalterter weißer Rötling. Dieser wurde in der Böchung/Graben eines Waldweges gefunden, Datum 12.9.23.

    Der Geruch war auffallend. Der Habitus wirkt niedergedrückt und der Hut zeigt einen stark ausgefransten Hutrand.

    Die Lamellen sind ausgeprägt rötlich (Alter), entfernt stehend und deutlich herablaufend! Stiel ist weisslich.


    Edit: Es ist wohl eher ein völlig überalteter Lacktrichterling, Laccaria agg. :haue:




    Einschätzung: Mit diesen Merkmalen lande ich immer bei Entoloma neglectum, dem Isabellenfarbenen Nabelrötling


    4. Gattung nicht einschätzbar:

    Fundort Magerwiese/Heide Torfmoos, Datum 18.10.23. Auf meiner Hausstrecke im Gras gefunden. Leider sind die Bilder

    sehr schlecht. Die Informationslage ist eingeschränkt. Der Hut ist weissgelb und die Lamellen wirken frei,

    sind aber am Stiel angewachsen. Der Stiel zeigt Braune/rote Töne. Wiesenbewohner. Totholz war nicht zu sehen.

    Die Lamellen erinnern an einen Dachpilz. Vielleicht doch ein Mycena? Ich bin selbst bei der Gattung überfragt!!!


    Edit: Der Vorschlag von Harald, das es sich um Mycena luteovariegata (gelbhütige Varität) handeln könnte, makroskopisch passend.

    Vielleicht finde ich ihn im nächsten Jahr wieder, dann gibt es eine besser Dokumentation.




    Einschätzung nicht möglich!


    5. Otidea: Hier möchte ich wissen, ob ich in der Richtigen Gattung abgebogen bin. Friedhofsfund, Datum 30.10, teilweise Ohrförmiger Wuchs

    hellbraun ohne Rottöne, glatt und sehr brüchig, kein Geruch wahrnehmbar. mitten im Moos. Der Baumbestand war sowohl Nadel

    als auch Eiche vorhanden.




    Einschätzung: Otidea, Öhrling?


    6. Tricholoma: Friedhofsfund, Datum 30.10, Im Hexenring unter einem rhododendron Strauch, richt deutlich, aber keine Zuordnung möglich.

    Recht grosse ca bis 15 cm Hutdurchmesser, Hutrand gerippt, Weisse Lamellen ausgebuchtet angewachsen

    sehr dicht stehend, Gemacksprobe wurde nicht gemacht.


    Edit: Es ist wohl doch Tricholoma acerbum, der gerippte Ritterling, vielen Dank!






    Einschätzung: Aufgrund der des gerippten Hutrandes -> Tricholoma stiparophyllum, der Gerippter Gasritterling


    7. Tricholoma/Erdritterling: Friedhofsfund, Spätherbst, Hut zeigt feinschuppig strukturen und kleinem Buckel, der Stiel ist kräftig, hohl und

    faserig, die Lamellen sind auffallend grauweiß und ausgebuchtet angewachsen, Scheinden wellig. Der Geruch war nicht auffällig

    Habitus mittelgross, bis 12 cm


    Edit: Aufgrund der deutlichen Velumrest am Stiel könnte es doch Tricholoma gausapatum sein (Danke Öhrling)





    Einschätzung: Tricholoma terreum, kann T. scalpturatum und T. gausapatum ausgeschlossen werden?


    8. Cortinarius/Schleimfuss: Friedhofsfund, Datum 14.11, Unter Eiche und Nadelbaum.

    Ein weisser ausgesprochen bereifter Cortinarius, Der Hutrand ist eingerollt, die Lamellen würde ich als ockergelb

    beschreiben der braune Schleier ist sehr deutlich am weissen zylindrischen Stiel zu erkennen. Der Hut war nicht schleimig feucht.

    Geruch unaufällig. Eine Geschmacksprobe wurde nicht gemacht.

    Ein weisser cortinarius mit ockergelben Lamellen und ausgesprochen bereiften Hut In diesem Dunstkreis sollte doch etwas zu finden sein.






    Einschätzung: Ich tendiere zu Cortinarius ochroleucus, Trockener Schleimfuss oder Cortinarius emollitus, Weichstieliger Schleimfuss



    Vielen Dank für eure Hilfe


    LG Rainer