Beiträge von magicman

    Ich konnte heute wieder einen interessanten Fund machen. Diesen halte ich aufgrund der Lamellenfarbe für Cortinarien. Die Struktur der Huthaut war aufgrund des anhaltenden Regens schwer zu bewerten. Die Lamellen haben eine deutliche gelb/orange-braune Färbung und ich finde die Reise könnte Richtung Hautkopf gehen.


    Mit einer weiteren Einschätzung (Art) halte ich mich vorerst zurück und ich zeige euch zuerst einmal die Bilder.


    Der Geruch war für mich nicht auffällig. Der Baumbestand war ein Nadelbaum und eine Eiche in direkter Nähe. Der Untergrund war ausgesprochen bemoost und der Pilzbestand sehr umfangreich. Alle FK sind am Fundort geblieben.


    Fundort / Baumbestand:







    Vielen Dank und lg Rainer

    Hey Stefan, vielen Dank für deine Einschätzung.

    Inocybe: Nun gut von I. hirtella gibt es noch eine 4 sporige Varität (Basidien). Damit bin ich mehr als zufrieden.

    Aufgrund welcher Eigenschaften legst du dich auf Chl. olivieri fest?


    lg Rainer

    Hallo, ich möchte euch ein paar Funde der letzten Tage Vorstellen.


    1. Dieser rote Pilz scheint auch makroskopisch leicht bestimmbar zu sein. Der Rote schleimige Hut mit dem gewolbt abgeflachten mittigen Buckel. Der untere Stielbereich zeigt auffällige

    Rötungen. Die Lamellen sind olivbräunlichen ausgebuchtet am Stiel angeheftet und führen mich zu einem Träuchling


    In diesem auffälligen Rot kommt wohl nur Leratiomyces ceres, der Orangerote Träuschling, in betracht.

    Die Bilder sind leider Suboptimal, weil ich mich durch ein Brombeergeflecht arbeiten musste...







    2. Pilz ein Inocybe, disemal sollte die Bestimmung aber leichter sein, weil dieser sehr deutlich nach Bittermandel / Marzipan gerochen hat.

    Nach meiner recherche kommt in diesem Fall nur Inocybe Hirtella in frage.


    Fundort:






    3. Einen aus der Gruppe der Safranschirmlinge (Chlorophyllum). Ob sich dieser makroskopisch eingrenzen lässt? Dies scheint wohl etwas schwirig zu sein,

    daher möchte ich Ihn euch vorstellen. Fundort Friedhof und die rote Verfärbung bei Verletzung ist wohl eindeutig Chlorophyllum.










    Vielen dank und lg Rainer

    Hallo Rainer,

    das sehe ich jetzt auch so. Mögliche Kandidaten habe ich dir oben aufgelistet.
    Allerdings bin ich kein Inocybe Spezialist und kenne sicher nur einen Bruchteil der möglichen Arten.
    und ohne Mikros wirst du da wohl kaum weiterkommen.

    Das ganze war aber lehrreich ( zumindest für mich) , wie man sich bei Bildern ohne Massstab und teilweise verfälschten Farben täuschen kann.
    LG
    Uwe

    Hey Uwe,

    auch wenn die Bestimmung des Inocybe etwas holprig gewesen ist, finde ich deine Vorschläge mit I.cincinnata var. major und I.griseolilacina sehr gut und für mich ohne Mikro völlig ausreichend und nachvollziehbar, vielen Danke für deine Unterstützung!

    Jede Bestimmung ist für mich auch immer sehr Lehrreich. Meine Feldkenntnisse habe ich ausschliesslich alleine ohne jegliches Begleitung erarbeitet.

    Bezüglich der Farben meiner Cam. Diese übertreibt vielleicht manchmal etwas in der Farbsättigung

    aber die frischen Funde des Inocybe waren einfach eine Pracht und sahen im Feld auch so aus!


    lg Rainer

    Hey Uwe, die sind wirklich sehr klein 2-3 cm im Hutdurchmesser. Die Farbe der Hutmitte ist in beiden Bildern braun. In den letzten Bildern deutlich verblasst. Im Hut sind keine Röttöne vorhanden. Nur der Stiel zeigt violette Farben.




    lg Rainer

    Hallo Uwe, vielen Dank für deinen Hinweis. Der Schleier ist aber sehr schlecht zu finden!


    Am 3.11 war ich wieder Vorort und habe weitere Bilder gemacht. Vielleicht kann ich noch etwas zur Bestimmung bietragen.

    Die FK sind weiterehin sehr klein geblieben, 2-3 cm. Einen weiteren Wachstum hat es nicht mehr gegeben.

    Zum ersten fällt, wie Ditte schon richtigerweise festgestellt hat, der Stiel mit deutlich violetten Tönen auf. Die Stielbais neigt zu knollenartigen Verdickung. Der Geruch wurde von mir über mehre Tage hinweg mehrfach geprüft und ich würde diesen als moderig muffig beschreiben wollen. Die KOH Prüfung fällt am ganzen FK negativ aus. C.pseudovulpinus fällt definitv heraus. Ich habe im Friedhof keine einzige Hainbuche gesehen.

    C.vulpinus ist wohl normalerweise deutlich größer, oder? Der Laubbaumbestand war im wesentlichen Eiche eine Rotbuche habe ich auch nicht wahrgenommen. Über C.obsoletus ist nicht viel zu finden. Werde aber noch weiter recherchieren.


    Nun die Bilder







    lg Rainer

    Dieser Friedhof hat es in sich :) Ich kann jeden Tag neue interessante Funde machen.


    Um eure Einschätzung bin ich sehr dankbar, da diese Funde nicht leicht zu bestimmen sind.


    1. Der Erste könnte interessant sein, wenn ich mit meiner Einschätzung richtig liege!

    Eine kleiner junger Inocybe mit auffälliger braun gebuckelter Hutmitte, 2-3 cm Hutbreite und ausgeprägter weisser Faserung am Hutrand.

    Die grauweissen Lamellen sind ausgebuchtet angewachsen und laufen mit Zahn am Stiel herunter.

    Der braune Stiel ist ebenfalls ausgesprochen weiss überfasert und zeigt Längsrillen. Ein Myzelrest ist für mich an der Stielbasis nicht zu erkennen.

    Den Geruch habe ich natürlich auch versucht zu bestimmen und ist zwar vorhanden kann ich aber nicht zuordnen.

    Ökologie: Moosig Grasfläche zwischen den Gräbern. Im Hintergrund ein Nadelbaum. Das Habitat hat einen lehmigen Untergrund.


    Edit: Abwegiger Bestimmungversuch

    Augrund des gebuckelten braunen Habitus möchte ich vorsichtig Inocybe catalaunica in die Waagschale werfen.












    Edit: Am Abend sind die Findlinge schon deutlich verblasst!




    2. Wieder eine Koralle, diesmal blassgelb und mit recht kleinem Wuchs, 4-5 cm. Der Fundort war im Wurzelbereich einer Eiche. Der Geruch ist angenehm unauffällig.

    Ob die beiden jüngeren FK auch die gleiche Art sind, kann ich nicht beurteilen. Ich gehe von einer Ramaria aus. Ich habe den älten FK mitgenommen und mir ist aufgefallen, dass dieser blaut. Besonder stark oberhalb der weiss-überfaserten Basis.










    3. Ein sehr junger Hygrocybe. Dieser sah einfach sehr gut aus und ich möchte Ihn euch zeigen. Ich gehe aufgrund der Schwärzung von einem H. conica Baby aus.






    Ich hoffe es hat euch gefallen :)


    lg Rainer

    Hallo Rainer,

    dein Korkstacheling gehört in die Sektion der Weinroten; H. auratile ist in der Sektion der Orangefarbigen.

    Es ist sehr viel Wasser auf dem Hut, daher lässt sich die stark zerklüftete Hutoberfläche nur erahnen. Es könnte Hydnellum scrobiculatum sein. Die Hutoberfläche des gleichfarbigen Hydnellum concrescens wäre glatter, nicht so zerklüftet. Checken sollte man auch immer den Geschmack, denn das scharfe Hydnellum peckii kann im Regen stehend auch so aussehen, wenn die roten Guttationstropfen weggewaschen sind.

    FG

    Oehrling

    Hallo Oehrling, ein paar Bilder und weitere Untersuchungen geben vielleicht etwas mehr Klarheit bei der Bestimmung. Zwei weiter FK habe ich mitgenommen und Untersuche diese soeben.

    1. Der FK ist nicht scharf, d,h, Hydnellum peckii kann ausgeschlossen werden.

    2. Ich habe die Hutoberfläsche nochmal mit weniger Wasser fotografiert, Bilder folgen.

    3. Im Schnitt reagiert der FK mit KOH sofort schwarz. Ich wässere z Z. den Zweiten.




    lg Rainer

    GriasDi Rainer,

    die Lepiota auf dem ersten Bild schaut nach L. fuscovinacea aus. Vergleich mal.

    An liabn Gruaß

    Werner

    Hallo Werner, wenn ich deinen Vorschlag L. fuscovinacea mit meinem Fund vergleiche, passt die rosabraun Färbung. Diese ist auch am Stiel zu erkennen. Der Geruch ist ebenfalls neutral. Der Stiel wird zur Stielbaisis ebenfalls dunkler, top. Die Stielschuppung ist bei meinem Exemplar wenig

    ausgeprägt und die Hutschuppung extrem.


    Danke, ich lege Ihn vorsichtig als L. fuscovinacea ab.


    lg Rainer

    Hey Felli,

    danke für deine Einschätzung. Der potenzielle Lepiota hat aber sehr aussergewöhnliche Hutstrukturen.

    Mir fehlt auch etwas das Erkennungmerkmal einer Ringzone. Aus meiner Sicht nicht vorhanden.


    Die Öberfläche der Keulen zeigen keine Häärchen bei der Betrachtung mit der Lupe (3 Fach vergrössert)


    Dein Vorschlag für eine Ramaria finde ich gut, aber den extrem seltenen Exot R. ignicolor halte sich für sehr unwahrscheinlich.

    Die roten Töne müssen wohl sehr stark sein. Diese Eigenschaft sehe bei meinem Fund eher nicht (maximal Lachsrosa)

    Mit den Eigenschaften von R. formosa kann ich mich sehr gut anfreunden.


    lg Rainer

    Ein weiterer Friedhofbesuch und jede menge Funde die ich zu bestimmen hatte.


    Oft bleibt es nur bei der Gattung, aber mit euer Hilfe geht es vielleicht auch zur Art.


    Ein Teil der Funde wurde zur späteren Analyse mitgenommen.


    1. Ein Echinoderma (Stachelschirmling) aber die Frage ist welcher. Das Schlüssel nach Winkler erfordert teilweise Microdaten.

    Ich Stacheln haben mehr als 1 mm denke ich. Damit wäre wir bei E. asperum. Aber es gibt keinen Ring oder erkennbare Ringzone.

    Ausserdem soll E. asperum stachelartige Ansätze am Stiel zeigen. Diese sind ebenfalls nicht vorhanden.









    2. Eine löffelformige schwarze Erdzunge, Geoglossum. Makroskopisch muss man sich wohl mit G. barla (Breite Erdzunge ),

    G. cookeanum (Glänzender Erdzunge) oder G. umbratil (Schwarze Erdzunge) zufrieden geben. Der Boden ist eher kalkhaltig und lehmig

    Fundort: Moos in direkter nähe zur einer älteren Eiche.







    3. Ich halte diesen FK aufgrund der ausgesprochnen weissen Faserung des Stiels für einen Galerina. Dieser könnte Mooslieberhaber sein

    und zeigt keine Ringzone. Der Hutrand hat ebenfalls eine weisse Faserung, Ob sich dieser noch weiter eingrenzen lässt? Der Geruch war nicht auffällig.





    4. Diese Clavulinopsis (Wiesenkoralle) wurde im mittem im Gras gefunden und Holzreste waren nicht erkennbar. Diese zeigt vor dem Strunk und an den Spitzen gelbe Töne

    Der Mittlere Teil sieht rosa überhaucht aus.

    Alle Verästelungen entspringem einem Struck an dem keine Myzelfäden zu sehen sind. Gibt mir einer von euch einen Tipp, welcher Koralle passen könnte?




    5. Der Hase war auch noch los. Ich durfte Ihn erneut finden, Gyroporus Castaneus, den Hasenröhrling. Leider in einem etwas überaltertem Zustand

    ich möchte Ihn euch dennoch zeigen





    Vielen Dank und lg


    Rainer

    Hallo Pilzfreunde, diese Schwarze Sattelarte Lorchel durfte ich am Wegerand finden. Diese hatte einen auffällig schwarzen festen Stiel.


    Jetzt finde ich nur im Dunstkreis von Helvella pezizoides (Dunkelstielige Sattellorchel) und H. atra (Schwarze Lorchel) solche Eigenschaften.


    Liege ich mit meiner Einschätzung richtig? Oder habe ich etwas übersehen?


    Die beiden Bilder sind leider etwas unscharf geworden, sorry.




    lg Rainer

    Mein heutiger kurze Friedhofsbesuch sorgte für viele Erstfunde.


    Ich möchte euch unklaren die Erstfunde zeigen.


    1. Ein rotbrauner Korkstacheling den ich vielleicht vorsichtig H. auratile (Goldbrauner Korkstacheling) nennen möchte.


    EDIT: Die Artbestimmung scheint mal wieder etwas unklaren zu sein, als mir lieb ist.

    Die Stacheln werden richtung Stielbasis immer dunkler und länger.

    Es wurde leider kein Schnittbild gemacht und alle FK blieben dort. Eine KOH Prüfung hätte wohl nach Winkler eine Eingrenzung

    ermöglicht.


    Ich bitte um eure Einschätzung :)







    2. Aus meiner Sicht eindeutig ein Hygrphorus, die Frage ist welcher?


    EDIT: Sorry, in der Gattung völlig daneben gegriffen :/

    Bei der Betrachtung eines Rötlings mit dieser grau blassen Farbe und genabelten Hut wäre aus meiner Sicht vielleicht die häufig anzutrffende

    Art E. pallen möglich. In diesem Fall hätte der Geruch aber mehlig sein müssen!?


    Der Geruch war absolut unauffällig und der Hut recht feucht und etwas Schleimig. Der Hut schmutzig Grau und in der Mitte etwas dunkler.

    Der Stiel hatte leichte schurfartige Vertiefungen.






    Wie seht ihr meine Bestimmung?


    lg Rainer

    Hi, also ich glaube nicht an Inosperma quietiodor, aber du schreibst gar nichts über Bäume oder den Standort, ich sehe auch die Stiele nicht richtig, d.h. ob die etwa ganz bereift sind usw. Dass der eine Hut so aufgerissen ist, scheint mir eher an der Witterung gelegen zu haben. Aber nur mit diesen Bildern lässt sich eigentlich überhaupt nichts weiter sagen... :)

    Herzlich Ditte

    Hey Ditte, tja meine Informationen sind sehr spärlich für eine Inocybe-Bestimmung. Ich werde den Fundort unter Beobachtung stellen.

    Dieser war sandig und von klssischen Sträuchern der Heide umgeben. In etwas grösser Entfernung kann ich mich noch an junge Birken erinnern.

    Der Stiel war nicht bereift und glatt. lg Rainer

    Hallo Wolfgang,

    des Ausdruck forma simplex kenne ich nicht. Gehe aber davon aus, dass Du von einer unverzweigten einfachen Form von

    C. corniculata schreibst. Ein auffälliger Geruch war nicht erkennbar. Ich durfte diese Varianten alle noch nicht in den eigenen Händen halten.

    Ob die eher rötliche C. luteoalba noch eine option für meinen Fund darstellt kann ich schwer entscheiden.


    Ich lege den Fund vorsichtig als potenzielle C. helvola ab.


    Danke