Beiträge von magicman
-
-
Kann man natürlich anhand der Daten noch eingrenzen, aber bei einem Tropenhaus-Einzelexemplar ohne Sporen macht das Spekulieren auf die genaue Art denk ich nicht so viel Sinn, vielleicht taucht der ja nochmal in reif auf.
Hallo Matthias
mit dem heutigen älteren Fund werden die Sporen sicher vorhanden sein.
Auch die makroskopisch Entwicklung des Pluteus finde ich interessant und sehr auffällig. Nun die Bilder
lg Rainer
-
Hallo,
Sehr gut, dann spricht doch alles dafür. Sporenabdruck müsste ca. IVb zeigen.
VG ThiemoDavon gehe ich aus Thiemo, danke
lg Rainer
-
Hallo Rainer,
Was sagt Guajak auf den Lamellen nach 10 Sekunden?
VG Thiemo
Hey Thiemo,
Klasse, mal wieder etwas von dir zu lesen!
Deine Andeutung trifft auf den Punkt, dort ist der Farbumschlag normal.
Am Stiel ist er nach Stunden noch nicht abgeschlossen
Sekunde 7
Sekunde 20
Lg Rainer
-
Hallo,
heute Nachmittag wurde dieser rote Täubling im Siebengebierge bei Fagus auf eher basischem Boden gefunden.
Nach der Prüfung einiger Paramter und Vergleich div Literatur (MxM, Pilze der Schweiz...) führt die Bestimmung zu
Russula pseudointegraEdit: Das SPP ist aber 1b damit komt R. pseudointegra nicht mehr in frage. Es ist sehr wahrscheinlich R. velutipes (Danke Thiemo)
Eigenschaften:
Hut: ca 4 cm, am Rand matt Rot und in der Hutmitte hell ockergleblich, leicht gerieft
Huthaut lässt sich kaum abziehen, vielleicht bis 1/4
Lamellen: Dicht, glatt, am Stiel angeheftet und ocker gelblich
SPP: Ist in Arbeit
Stiel: Lang, Keulig, voll und wattiert, leicht riefig
Chemie: Mit Guajak negativ, nach 2 Minuten noch keine Reaktion!
Geschmack: Zuerst Mild dann bitterlich werdend.
Geruch: Unauffällig
Guajak: Nach 2 Minuten unverändert, -> negativ
Wie sehen die Täublingsexperten meine Bestimmung?
lg Rainer
-
Hallo, ich glaube heute Nachmittag in der aktuellen Gluthitze des Siebengebirges an Fagus Pleurotus cornucopiae gefunden zu haben.
Der Stamm hat einen 1 m Durchmesser und über folgende Seitlinge habe ich mich etwas gewundert.
Die jungen Fruchtkörper waren stark getrichtert und hatten eine gelbe Tönung die ich bei Seitlingen so nicht kenne. Die für diese Art auffällig langen Lamellen waren ebenfalls zu erkennen. Das Substrat und der Wachstum in der Hitze führten mich zu P. cornucopiae.
Die erste Geruchsprobe war unauffällig hatte bei dieser Art leicht mehlig sein müssen.
Wie seht ihr meine Einschätzung?
LG Rainer
-
Hallo Felli, Hallo Werner,
vielen Dank für eure Einschätzung!
Heute Abend komme ich sicher dazu mir anhand 'Pilze der Schweiz' die beiden in Frage kommenden Arten
anzusehen (L. azonites und L. fuliginosus.
L. Acris dürfte ich ja schon finden und dieser verfärbt sich enorm schnell in den Lamellen/Milch und kommt damit nicht in Frage.
LG Rainer
-
die es in 2 Stunden zu finden gab.
Der Boden war sehr ausgetrocknet und dennoch gibt es FK zu finden.
1. Der wohl eher seltene Lycoperdon mammifore - Flockenstäubling, war auf sehr trockenen steilem Lehmboden zwischen Fagus, Quercus, Carpinus zu finden. Dieser sieht optisch aus, als ob ein Crossgolfer seine Bälle im Wald liegen gelassen hätte.
2. Ein grünlicher Lactarius, mit weisser Milch die bei Verletzung zu rosa Verfärbung neigt.
Edit: Die Milch wird nicht rosa vielmehr das Fleisch. In den wenigen Minuten der Analyse hat sich die Milch selbst nicht verfärbt!
Die Milch schmeckt leicht bitterlich und wird nur leicht schärflich. Ein Taschentuch hatte ich leider nicht dabei.
Das Fleisch war ebenfalls scharf und das sehr üppige Milchen war auch am Stiel beim abkratzen schnell zu erkennen.
Edit: An der Verletzungsstelle wurde der Rand kurz rosa bevor die austretende Milch die Stelle verdeckte.
Bei der Bestimmung bin ich mir nicht sicher.
Fundort: Im selben Gelände mit dem gleichen Baumbestand.
Edit: Das Habitat, Kalk, Läubbäume, das Fleisch verfärbt sich rosa bei Verletzung, die weiße bitterliche leicht scharfe Milch bleibt dabei unverändert.
Mein Arbeitstitel wäre Lactarius luridus
LG Rainer
-
Hallo Matthias,
wie immer ist deine Erfahrung bei tropischen nicht heimischen Arten unerlässlich für die Einschätzung meiner Funde. Vielen Dank!
Das 2 und 3 doch die selbe Art sein können finde ich schon erstaunlich, aber du hast ja schon mehrfach behauptet Gymnopus/Collybiopsis luxurians
wäre enorm variabl. Letztendlich wird wohl nur eine konsequente Sequenzierung, wie du schriebst, einiger Funde eine genaue Artenbestimmung ermöglichen.
Es liegt in deinen Händen
Die Variante mit gerieften Hut, die mit der Bayreuth gerieften Kollektion makroskopisch vergleichbar wäre, glaube ich auch schon gefunden zu haben.
Anbei ein paar Bilder:
Da gibt es noch einen potenziellen Gymnopus/Collybiopsis luxurians Kandidaten. Eine Kollektion diesen FK hatte ich schon mal gefunden.
Deine Einschätzung war, das dies ein überständiger Gymnopus wäre. Ich konnte an der gleichen Stelle einen weiteren FK finden und halte diesen
für nicht überständig. Die weissen Ablagerungen an den Lamellenschneiden sind sehr merkwürdig ichfinde aber, dass sie eine morphologische Eigenschaft dieser Art und kein Schimmelbefall sind.
lg Rainer
-
Hallo Zusammen, ich freue mich über regen Austausch auch wenn die Bestimmungsansichten etwas differenzieren.
Wenn mir bewusst gewesen wäre, dass dieser Findling ein solcher Gatttungsgrenzgänger ist, ich hätte ihn bestimmt mitgenommen und für Matthias getrocknet.
Ich möchte ja ungern eurer gaballten Kompetenz und Erfahrung in frage stellen. Aber bevor wir Ihn als Unbekannter Agrocybe ablegen stört
mich ungemein folgender Punkt: In div. Literatur und Netzinfo hat ein Agrocybe keine frei Lamellen sondern entweder sind diese angeheftet oder maximal ausgebuchtet angewachsen. Diese Eigenschaft sehen ich für meinen Fund so nicht ...hüstel
lg Rainer
-
Hallo,
hmmm, mit der klebrigen Huthaut, dem schlanken Wuchs und dem auffällig häutigen Ring hätte ich wohl zuerst bei Pholiotina gesucht.
Könnte sein, dass wir uns hier ohne Mlkros nicht mal auf die Gattung einigen können.
Grüße,
Wolfgang
Hallo Wolfgang, vielen Dank für deine Einschätzung.
nach meinem Kentnissstand sind die Lamellen der Pholiotina immer schwach angeheftet?
Ist dieser dünnhäutige hängende Ring nicht eher für Agaricus sehr typisch?
lg Rainer
-
Hallo Pilzfreude, beim Besuch des Bonner Botanischen Garten konnte ich vor zwei Tagen folgenden FK finden.
Dieser Ockerbraune kleine Pilz (2-3 cm) wuchs einzeln unter einer japanischen Tuja. Dieser hatte einen dünnhäutigen hängenden Ring.
Der Stiel war unterhalb der Ringzone etwas gelblich und hatte eine verdickte Stielbasis. Die Lamellen haben eine graubraune Färbung.
Dieser haben mich bei meiner ersten Betrachtung an eine Mürbling oder Faserling denken lassen. Bei der Sichtung der Bilder ist mit aber aufgefallen,
dass die Lamellen als deulich frei einzuordnen sind.
Und in dieser Konstellation führt mich die Suche zu Agaricus. Die Grösse, der hängende Ring, der gelbliche Stiel unterhalb gelblich, eine Verdickte Stielknolle.
Vielleicht Sektion Minores.
Den Geruch habe ich kurz geprüft, aber mit einer nur sehr kurzen Prüfzeit ist mit keine Zuordnung gelungen. Von einem Schnittbild oder Prüfung einer evtl. Gilbung
mal ganz zu schweigen.
Ich halte ihn dennoch für einen Zwergchampignon. Wie würdet ihr meinen Fund einschätzen?
lg Rainer
-
Hi.
Tropenhäuser sind schon spannend. Pilz 1 ist sicherlich ein Dachpilz.
Bei Nummer 2 fällt mir nicht mal eine Gattung ein. Pilz 3 erinnert an Neolentinus, aber keine Ahnung ob es da was passendes tropisches gibt.
LG.
Hey Schupfnudel,
für die 1 kann ich mir auch sehr gut einen Pluteus vorstellen. Leider ist der FK noch recht jung.
Für die Nr 3 kann ich mir keinen Neolentinus (Sägeblättling) vorstellen.
Die drei heimischen Arten wachsen am massivem Substrat und haben, unabhängig vom den gesägten Lamellenscheiden, einen Gattungs spezifischen Trichterlingsartigen Habitus mit deutlich herablaufende Lamellen, die ich so nicht unbedingt bei meinem Fund sehe. Ob eine tropische Art noch in frage kommt?
Nach meiner Meinung ist Nr 3 die ältere Version von Nr 2. Und ich finde aufgrund der Hutfarbe Rotbraun immer noch Limacella gut. Vieleicht L. delicata?
Anbei die Grössenverhältnisse der FK
lg Rainer
-
Hallo Harald,
ich habe meine Bilder nochmal gesichtet, aber von der Stielbasis existiert leider nichts brauchbares, um deinen Hinweis (Basalknolle) zu bestätigen.
lg Rainer
-
Hallo zusammen, ich konnte heute mit den Kindern wieder drei neue unbekannte Funde machen, die ich euch nun kurz vorstellen möchte.
Bei allen ist es aus meiner bescheidenen Sicht unklar, um welche Gattung es sich handelt.
Informationsaustausch und Vorschläge sind wie immer erwünscht 😃
Der Fundort ist mal wieder der Kölner Zoo.
Die Sporenpulverfarbe wurde nicht ermittelt und die FK wurden für den Versandt sofort getrocknet.
1. Ein weiss/grauer junger Pilz auf massivem unbekannten Totholz. Die Lamellen sehen für mich nach einen weisssporer aus.
2. Drei sehr junge rotbraune Schirmlinge? Vielleicht welche aus der Gattung Limacella?
3. Dieses etwas ältere Exemplar stand 20 cm weg. Es ist unklar, ob es sich um dieselbe Art handelt. Die Hutstruktur und Lamellenfarbe differenzieren deutlich!
LG Rainer
-
Hallo Matthias, vielen Dank für die Aufklärung.
Es gibt wohl nicht viele Arten die du noch nicht gefunden hast...😉
In der Kartierung wird P. semibulbosus als Synonym von P. inquilinus geführt.
Daher kommt meine falsche Bezeichnung.
Makroskopisch hat mein Fund natürlich keine adrige auffällige Hautstruktur.
Damit bleibt es bei P. semibulbosus!
LG Rainer
-
-
-
Hallo Josef, Glückwunsch zum tollen Fund des doch recht seltenen Pseudoboletus parasiticus.
lg Rainer
-
Hallo Matthias, vielen Dank für deine Unterstützung .
Damit sind die erste drei ja soweit geklärt!
Zu 4.)
Noch ein Bild vom Umfeld. In der Nachbarschaft gab es noch junge Stemonitopsis? oder Physarum? zu finden.
Zu 5.)
Und für den potenziellen Xylariales/Kohlenbeere gibt es ein etwas besseres Bild.
Es ist leider nur ein Teilausschnitt des letzten Bildes.
schwarzen Pünktchen sind die Perithezien, also Einzelfruchtkörper, aus denen eine dunkle Masse (Sporen) zu kommen scheint. Kenne ich so nicht
Dort kann man die Perithezien und die Randzone besser erkennen, danke
Viele dieser Arten haben aber eine mehr oder weniger gewölbte Randzone, dies sehe ich für meinen Fund nicht. Auf dem Wege könnte man die Suche vielleicht noch etwas einschränken.
Die Erstellung
von Exikkaten ist auf dem Campingplatz nur schwer möglich
LG Rainer
-
Hallo zusammen, der Familienurlaub in FRA und ein Naturschutzgebiet in der Nachbarschaft der Campingzone bot die Gelegenheit mal kurz zu schauen.
Das Habita ist moorartig und der Baumbestand besteht aus Korkeichen, Erlen und Kiefern. Ein französischer Mykologe hat ca 280 Pilz Arten bestimmen können. Siehe Website.
Es gibt einen kleinen begehbaren Pfad durch das Gebiet.
Ich bin noch unterwegs und bitte um eure Einschätzung oder einfach nur zum schauen.
1. Eine Conocybe, diese war kurz vor dem Naturschutzgebiet auf einer feuchten Rasenfläsche immer am frühen Morgen zu finden. In der Hitze der Sonne in wenigen Stunden vergangen.
Die zimtfarbenen Lamellen weisen aus meiner Sicht Richtung Conocybe lactea oder Conocybe. apal.
Edit: Conocybe albipes (Danke Matthias)
2. Ein Scutellinia/Schildborstling, in der Gattung gibt es ja eine Menge Kandidaten, die sich nur Mikroskopisch unterscheiden.
Vielleicht im Umfeld um Scu. crinita
3. Ein Zwergschwindling (Marasmellus)? Oder doch etwas Anderes? Weitstehende, leicht adrige Lamellen. Der Hut sehr transparent / durchsichtig, klein max 5 mm.
Länge unter 2 cm. Stiel transparent erscheinend.
Edit: Es ist wohl eher Delicatula integrella ( Danke Matthias)
4. Vielleicht ein Hericium/Stachelbart? Der kleine stachelige FK ist ca 2 cm gross und hat aus meiner Sicht eher ein dorniges aussehen.
Schnittbild
5. Ein unbekannter schwarzer Schichtpilz , siehe Bilder. Ich bin etwas ratlos, anbei die Bilder.
Flora inconita, war bei dieser Blüte der Überzeugung, dass es sich um eine Reichblütige Gold-Montbretie handelt. Diese ist aber angeblich nur in Ostafrika zu finden.
LG Rainer
-
Hallo Ditte,
viele Dank für deine Einschätzung.
Hat I. tigrina nicht "Hautfarbe stark kontrastierend getigert"? Diese Hautstruktur kann ich für meinen Fund so nicht erkennen. Aber wie Matthias schon sagt, ein Einzelexemplar ist keine Kollektion und damit sind nicht alle Merkmale ausgeprägt.
Lg Rainer
-
-
durfte ich heute Abend in der Kalkeifel
unter Fagus und Quercus finden.
Ich hätte die Anfrage nicht gestellt, wenn der FK nicht zum blauen neigen würde.
Der Habitus ist ausgesprochen Trichterförmig, die üppig fließende weiße Milch ist ordentlich scharf. Der Hut ist mittig deutlich dunkler.
Eigentlich bin ich von einem Pfeffermilchling ausgegangen.
Ich bitte um eure Einschätzung
LG Rainer
-
Hallo Matthias,
es ist einfach eine ware Wonne deine fantastischen Microbilder zu sehen und deiner Analyse (Lactocollybia) zu folgen!
Wie du schon schriebst, wird erst die Sequenzierung uns zeigen mit welchen Arten wir es zu tuen haben.
Vielen Dank!
lg Rainer