Hi Lukas,
ich verstehe Deine Bedenken. Es geht mir nicht um die hier häufig angesprochene Essensfreigabe. In der Pilzbestimmung bin ich relativ neu, verfolge hier die geposteten Bestimmung aber intensiv und habe mich bereits so weit in die Thematik eingearbeitet, dass ich meine Calocybe gambosa sicher nach morphologischen Merkmalen bestimmen zu können. Ich halte es aber trotzdem für sinnvoll, die Expertise anderer zu nutzen, um evtl. Übersehenes deutlich zu machen oder andere mögliche Interpretationen von Gesehenem zu erfahren. So kann ich Neues lernen. Niemand übernimmt damit die Verantwortung darüber, was ich mit den Pilzen mache. Das weiß ich im übrigen selber noch nicht genau, weil die, wie bereits geschrieben, z.T. überständig sind.
Was bedeutet Spp.? Ich hatte beim Sammeln viel Zeit und noch mehr Zeit, die Fruchtkörper nachher genau anzuschauen. Das mache ich übrigens immer so: Wenn ich im Wald (Speise-)pilze gefunden habe, bei denen ich mich sicher wähne, bestimme ich die Zuhause nach und frage auch hier nochmal nach, ob meine Einschätzung geteilt wird.
Ich danke Dir für Deine wirklich gut nachvollziehbaren Hinweise, glaube aber, dass man in einem Forum, wie diesem nicht umhin kann, den Teilnehmern ein gewisses Maß an Eigenverantwortlichkeit zu unterstellen. Du wirst bemerkt haben, dass ich in meinem Eingangspost an keiner Stelle das Wort "essbar" erwähnt habe. Und ich habe bewusst das Wort "Meinungen" genutzt, um zu dokumentieren, dass ich keine Sicherheit von denjenigen erwarte, die hier ihre Kenntnisse teilen. Dieses Prozedere nutze ich bei "Nicht-"speisepilzen genauso und dabei geht es mir genauso wenig um die "Essbarkeit". Schwieriges Thema, wie ich finde.
LG Michael
Edit: ich habe vergessen zu erwähnen: wenn keine "positiven" Bestätigungen kommen, sind immerhin kritische Bemerkungen, andere Meinungen möglich. Diese finde ich, genau wie Deinen Beitrag, eigentlich noch wichtiger.