Beiträge von Suku

    Liebe PilzlerInnen,


    heute habe ich auf dem Friedhof am Fuße mehrerer Eichen diese büschelig wachsenden Pilze gefunden. Auf den ersten Blick sahen die aus, wie Hallimasch. Aber um diese Jahreszeit? Bei genauem Hinsehen stellte sich heraus: Das sind gar keine Schüppchen auf dem Hut, sondern vermutlich rötliche Verfärbungen von Maden o.ä.. Exemplare an einer anderen Eiche hatten diese Verfärbungen nicht. Auffällig ist die deutliche Stielwurzel. Kleiner Exemplare sind dunkler gefärbt, fast kastanienbraun. Der Stiel läßt sich schlecht vom Hut trennen. Die Lamellen fühlen sich wachsähnlich an, da bin ich aber nicht sonderlich erfahren. Ein Ring findet sich nicht, die Lamellen sind eher weit stehend und frei, mit Gabelungen zum Hutrand. Die größten Hüte haben etwa 8cm. Den Geruch empfinde ich mit meiner Nase als leicht süßlich, vielleicht leicht fruchtig. Eine genaue Einordnung fällt mir aber schwer. Ein Sporenabdruck folgt noch, falls ich erfolgreich damit sein sollte. Ich freue mich über Bestimmungsversuche.


    LG Michael


    Die Bildqualität (z.T. unscharf und leicht überbelichtet) bitte ich zu entschuldigen, Smartphonequalität.








    Liebe Pilzler,


    am Mittwoch auf einer sandigen Wiese in Münster fand ich dieses Pilzlein. Es stand alleine, aber mit einigen weiteren Fruchtkörpern in Reichweite. Bäume waren mind. 10 m entfernt, der am nächsten stehende ein Kirschbaum. Der Geruch unspektakulär, schwach nach Kulturchampignon. Hutgröße 1-2 cm, der Stiel faserig, brüchig, hohl. Nachdem ich zunächst relativ ratlos war, glaube ich nun, mit etwas Recherche, an eine Conocybe? Mir ist klar, dass ohne weitere Angaben eine weitere Eingrenzung wahrscheinlich nur schwer möglich ist. Entsprechend wäre mir mit Bestätigung oder Falsifizierung schon geholfen:





    Danke und LG

    Michael

    Geruchs-Sammelthread? Eine gute Idee!

    Ich habe Ende Mai Waldfreundrüblinge in unserem Garten gefunden, höchstwahrscheinlich Gymnopus ocior. Die rochen...pilzig, aber mit einer unverkennbar fruchtigen Note; am ehesten nach Orange. Ich fand's überraschend.

    LG Michael

    Hallo Kvothe,


    Den ersten heute ich für einen Sommersteinpilz, den zweiten für einen Perlpilz (die Riefung der Manschette kann ich nicht gut erkennen, meine aber Rottöne zu sehen), beim 3. halte ich mich vornehm zurück. Schnittbilder längs durch den Pilz finden die meisten hier ziemlich hilfreich. Und natürlich: das sind keine Aussagen zur Essbarkeit.


    LG Michael

    Hallo Tuppie,


    Herzlichen Glückwunsch zu dem schönen Funden. Aber Flocki zum 3. Bild? Mit dem Velumreste auf den Hut und die Maden meintest du sicherlich einen Perlpilz.

    LG Michael

    Hallo Hans,


    ja sachma, Du hattest doch davon geschrieben im wohlverdienten Ruhestand zu sein. Auf dem Foto sind doch nur blutjunge Kerle in der Blüte ihres Lebens zu sehen. Frührente mit 30?

    Viel Spass Euch.


    LG Michael

    Hi Tuppie,


    Es ist schön, dass du hier eine Vorgehensweise zur Vermeidung dieses Problems schilderst. Wäre nach meinem Geschmack wert, das anzupinnen.


    LG Michael

    Hi Thomas,


    ah, danke vielmals. Mit dem "Akkordeon" produziert er offensichtlich nur einzelne Grundtöne. Kalimba kenne ich. Simpel aber spannend. Ich kenne jemanden, der die ganz gut spielen kann.


    LG Michael

    Hallo Thomas,


    vielen Dank für´s Teilen, es ist wirklich nahezu unglaublich was mit der Stimme alles geht...mit sich selbst ein Duett singen. Ich hatte schon von Obertonmusik gehört, aber noch nie gesehen oder ein Beispiel gehört. Weißt Du, was Wolfgang Saus da in den Händen hält und damit macht?


    LG Michael

    Hallo Norbert,


    ja danke, das scheint ohne Sporenpulver und weitere Angaben plausibel. Erklärt auch die seltsame Nähe zu Totholz. Die Größenangabe passt auch.


    LG Michael

    Liebe Pilzgemeinde,


    heute im Buchenwald fand ich einige Pilze der gleichen Art in verschiedenen Alterszuständen. Der Fundort lag mitten im (Buchen-)Wald. Einige Fruchtkörper schienen direkt auf dem Waldboden auf dem Blattstreu zu wachsen, auffällig viele aber unmittelbar bei Totholz, bei dem ich am ehesten auch Buche vermute. Direkt auf dem Holz schien keiner der Fruchtkörper zu wachsen. Die Hüte der alten Exemplare waren nach oben gekrempelt. Die Hutoberfläche erschien glatt und trotz des feuchten Wetters nicht (schnecklingsartig) schmierig. In allen Alterstufen erschien der Hut hygrophan. Der Geruch war eher dezent, pilzig. Der Stiel war faserig und, wie im Schnittbild erkennbar, hohl oder gekammert. Die Huthaut war nur schlecht abziehbar, Hut vom Stiel kaum zu lösen. Ein Ring war nicht zu erkennen.

    Der Boden bei uns im Bergischen Land ist meist sauer und nährstoffarm.


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    5. Zur Motivationsförderung: dieser hübsche Rosenkäfer saß in einer Holunderdolde



    Ich freue mich über Vorschläge, die ich dann mit meiner Literatur abstimmen kann.


    LG Michael

    Liebe Mykophagen,


    ich habe gestern auf einer Waldwiese einige Hasenbovisten (Lycoperdon utriforme) gefunden. Entgegen der Empfehlung von Pablo in dessen Portrait von dem Pilz, habe ich einige Fruchtkörper mit nach Hause genommen, um sie zu probieren. Nach dem Putzen habe ich sie in etwa 1 cm dicke Scheiben geschnitten, in heißer Butter unter dem Pfannendeckel von beiden Seiten geröstet und mit etwas Salz und Pfeffer verkostet. Die Pilze waren jung, fest, und innen komplett reinweiß. Bei einem älteren (Kontroll-)exemplar hatte sich das Fleisch bereits grün-gelb verfärbt. Auch die jungen Pilze rochen beim Anschneiden intensiv und unangenehm chemisch nachdem, was die Literatur als Karbol bezeichnet. In der Hoffnung, dass sich das beim Braten verflüchtigt, habe ich sie trotzdem zubereitetund probiert. Was soll ich sagen: Pablo hat Recht, ich hätte sie stehen lassen sollen. Interessante, weiche Konsistenz, ein wenig wie frischer Mozzarella. Der Geschmack aber fad bis unangenehm. Der Karbolgeruch schlug sich auch im Geschmack nieder. Mit viel Salz ging es, aber darum kann es ja nicht gehen.


    Fazit: brauche ich nicht nochmal. Und das liegt definitiv nicht daran, dass die Fruchtkörper zu alt waren, wie es in der Literatur manchmal beschrieben wird.


    LG Michael

    Hi Jezzzii,


    Mir wurde hier im Forum geraten, einen Pilz aufzuschneiden und einen Tag liegen zu lassen. Im Gegensatz zum Schildrötling sollte der von Öhrling vermutete Schlehenrötling dann, wie der Perlpilz, röten.


    LG Michael


    Edit: Öhrling versehentlich Stefan genannt.

    Hallo,


    heute, mit besserer Nase, möchte ich für alle, die zufällig auf diesen Thread stoßen, den Geruch noch konkretisieren: die riechen neben dem Pilzgeruch überraschend fruchtig, an ehesten nach Orange


    LG Michael

    Hallo Schupfnudel,


    vielen Dank, makroskopisch passt das genau. Die Blätter erscheinen auf dem einen Bild gelblich, es war da dämmerig. Real sind die eher gräulich. Das passt aber, nach dem was ich gelesen habe, ins Spektrum.


    LG Michael