Beiträge von Suku

    Hallo,


    Ich lege sofort noch eins nach, konnte mich nicht so richtig entscheiden.


    LG Michael




    Das Buch


    Es begann ganz harmlos mit einem Buch,

    Letztes Jahr im Oktober; es wurde zum Fluch.

    Als Geschenk meiner Frau wurde es mir zuteil,

    Der Inhalt ganz simpel: Pilze suchen ist geil.


    "Man kann unterscheiden vielerlei Arten,

    Lamellen und Röhren, zum Kochen und Braten."

    So steht's da geschrieben, das schien mir ganz leicht,

    Schon war ich nur noch auf Pilze geeicht.


    Mit Messer und Körbchen und Buch in den Wald:

    Da, am Wegrand, 'ne pilz'ge Gestalt.

    "Ein riesiger Steinpilz", freu ich mich zu früh,

    Der ist schon vergammelt und völlig perdü.


    "Ach komm, das macht nix", denke ich heiter.

    "Reiss dich zusammen und such einfach weiter".

    Es dauert nicht lange, dann stehn da versammelt,

    'Ne Gruppe Parasols, kein bisschen vergammelt.


    Die Freude war riesig: juhu und jipieh,

    Doch wieso riechen die so stark nach Pippie?

    Ich hab's dann kapiert: Menschen mit Hunden,

    Drehen im Wald hier auch ihre Runden.


    Der Herbst vergeht, der Erfolg ist mau,

    Aber dazu kann sie ja nix, meine Frau.

    Im Buch steht drin, es ist fast zum Lachen:

    "Im Winter suchen, kann man machen".


    Es gebe Austern und solche Ohren,

    Auch Samtfussrüblinge werden beschworen.

    Ich werde ermuntert von der Lust auf 'nen Fund,

    Im Wald mich bewegen wäre gesund.


    Mit Stiefeln, Mantel, Handschuh und Schal

    Im Wald rumzulatschen erweist sich als Qual.

    Der Forst ist leer, da hilft auch kein Suchen,

    Mir platzt der Kragen, muss lautstark fluchen.


    Doch da: Trameten, kann man die essen?

    Ne, lass stecken, kannste vergessen.

    Auch die and'ren Porlinge an Holz

    Erfüllen mein Herzchen nicht wirklich mit Stolz.


    Die wilde Hoffnung stirbt nunmal zuletzt

    Im Lenz ist sie es, die durch's Gebüsch mich hetzt.

    Das Buch sagt: "es gibt Morcheln, geh die suchen".

    Nix da, nicht unter Eschen noch unter Buchen.


    "Jetzt im Sommer wird's endlich famos,

    Da geht es wieder mit den Röhrlingen los",

    Suggeriert mit das Buch und macht mir Beine.

    Denkste, im Wald bleib' ich weiter alleine.


    Nun geb ich's auf, such ein anderes Hobby,

    Fussball zum Beispiel hat 'ne größere Lobby.

    Nein, nicht selber rennen, der Drops ist gelutscht,

    Tief bin ich in das Sofa gerutscht.


    Ist gerade EM, ich werd' Patriot.

    Das hält nur kurz, bin schon wieder Idiot:

    Deutschland-England Null zu Zwei,

    Schnell ist bei mir diese Phase vorbei.


    "Wieder nicht Champions, was will man machen?"

    Denke ich noch und fang an zu lachen.

    "Assoziieren kann hilfreich sein, bringt mich jetzt weiter",

    Freue ich mich und werde ganz heiter.


    Zum Abendessen kommen heute ganz frisch

    Champignons aus dem Supermarkt auf den Tisch!

    Hallo Conny,


    bei der deutlichen Rotfärbung und der Bilderbuch-mäßig gerieften Manschette kommt wohl nichts anderes als Perlis in Frage. Ich finde deine Anfrage in dem Punkt der Knolle aber ebenfalls interessant. Da könnte man schon "Kindersöckchen" interpretieren. Ich hatte das auch immer als eindeutiges Ausschlusskriterium verstanden.

    Vielleicht kommen dazu hier ja noch Beiträge.

    LG Michael

    Wer sagt, dass ein Gedicht sich reimen muss.

    Manch einem bereit' allein dieses Verdruss.


    Bringst du es darin nicht zur Meisterschaft,

    denkst du, Teilnahme hier wäre zweifelhaft.


    Dabei geht es doch mehr um Ästhetik und Lust,

    Beim Pilzesuchen, oder auch um den Frust.


    Versuch es doch einfach mal dadaistisch,

    Dann brauchst' nicht zu reimen, das wär' doch listig.


    Den Leser hier würd's wahrscheinlich erfreuen,

    Pilzler sind doch offen gegenüber dem Neuen.


    Mit fehlt dazu leider der Mut,

    Ich bin mit den Pilzen noch gar nicht so gut.


    Und auch das kreieren fällt mir recht schwer,

    Mein Kopf fühlt sich an, als wäre er leer.


    Sei's drum, ich probiere es doch

    Und fülle mit Unsinn dies' grässliche Loch:


    Pilze Palze Palonen

    Steinis Flockis Maronen

    WM EM BM Ohweh

    Opel Mercedes Fiat Fauweh

    Mussfall Bushall Fussball: Stuss all


    Kuss und Schluss

    Hallo Schrums,


    ich halte Deine Pilze auch für Judasohren. Verwechseln lassen die sich v.a. leicht mit Drüslingen oder Zitterlingen. Optik und Fundstelle sprechen für Judasohren.


    Grundsätzlich gilt aber natürlich: Essbarkeit lässt sich über Fotos und das Internet grundsätzlich nicht einschätzen. Fehlbestimmungen und/oder Frischezustand der Fruchtkörper sind da Risiken, die niemand online vertreten möchte.


    Ob die, wie Deine Pilzbücher beschreiben, ergiebig sind, liegt natürlich sehr im Geschmack des bewertenden. Ich finde, die schmecken nach nix. Spannend ist lediglich die Konsistenz oder der Geschmack, wenn sie getrocknet und in Sojasosse eingelegt wurden.


    LG Michael

    Hallo,


    tolle Fotos! Das Siegerfoto bringt das Motto genau auf den Punkt. Wunderbar eingefangen, wie ich finde. Und das Bild von Platz 6 (DaSchwammalmo) bringt mich völlig aus dem Gleichgewicht. Es stellt mein Leben geradezu auf den Kopf :)


    LG Michael

    Liebe MycologInnen,


    gestern fand ich am Fuß einer quicklebendigen Eiche diesen Pilz und war mir sofort sicher: das ist ein Tropfender Schillerporling (Pseudoinonotus Dryadeus). Meine Recherche zuhause hat das zunächst auch bestätigt, bis ich auf einen Beitrag stieß, in dem stand, dass Pseudoinonotus Dryadeus nur an totem Holz zu finden ist. An lebenden Eichen komme der Eichen-Schillerporling (Inocutis Dryophila) vor. Das hat mich irritiert, so dass ich jetzt hier nachfrage. Makroskopisch finde ich den, jedenfalls im Vergleich mit den Beschreibungen und den gefundenen Bildern, eindeutig. Was meint Ihr?


    Erkannt habe ich den übrigens, weil Norbert den für den 8. Dezember im letzten APR hatte.





    LG Michael

    Danke Öhrling,


    Ich habe den Pilz nicht mitgenommen. Der Stiel hatte eine dezente braune Natterung. Ich gehe bei deiner Antwort davon aus, dass du aber auf jeden Fall an einen Scheidenstreifling denkst, also die Volva eine solche ist?

    Hier zur Verdeutlichung nochmal ein Detailbild:



    LG Michael

    Hallo Johannes,

    Und noch einen Tipp:

    Die Forensoftware spinnt vor allem bei neuen Mitgliedern, Beiträge werden automatisch gelöscht. Das ist bei dir, glaube ich, passiert. Eine PN an die Moderatoren hilft, die können das wieder herstellen.


    LG Michael

    Liebe Foristi,


    nochmals eine Bitte um Bestimmungshilfe.

    Ich fand heute auf einer gemähten Wiese auf dem Friedhof eine einzelne Amanita mit bereits leichten Trockenerscheinungen. Meine erste Vermutung: grauer Scheidenstreifling (Amanita vaginata), wenn nicht dieser, dann bestimmt ein anderer Scheidenstreifling. Bei näherer Betrachtung irritiert mich aber die Stielbasis. Da Scheidenstreiflinge ja keine Knolle haben dürfen, bin ich irritiert. Ich finde, das sieht schon dem berühmten Kindersöckchen sehr ähnlich, nicht unbedingt wir eine lappige Scheide. Ein Ring war allerdings nicht zu finden.

    Danke für eure Meinungen.


    LG Michael





    Liebe PilzlerInnen,


    heute habe ich auf dem Friedhof am Fuße mehrerer Eichen diese büschelig wachsenden Pilze gefunden. Auf den ersten Blick sahen die aus, wie Hallimasch. Aber um diese Jahreszeit? Bei genauem Hinsehen stellte sich heraus: Das sind gar keine Schüppchen auf dem Hut, sondern vermutlich rötliche Verfärbungen von Maden o.ä.. Exemplare an einer anderen Eiche hatten diese Verfärbungen nicht. Auffällig ist die deutliche Stielwurzel. Kleiner Exemplare sind dunkler gefärbt, fast kastanienbraun. Der Stiel läßt sich schlecht vom Hut trennen. Die Lamellen fühlen sich wachsähnlich an, da bin ich aber nicht sonderlich erfahren. Ein Ring findet sich nicht, die Lamellen sind eher weit stehend und frei, mit Gabelungen zum Hutrand. Die größten Hüte haben etwa 8cm. Den Geruch empfinde ich mit meiner Nase als leicht süßlich, vielleicht leicht fruchtig. Eine genaue Einordnung fällt mir aber schwer. Ein Sporenabdruck folgt noch, falls ich erfolgreich damit sein sollte. Ich freue mich über Bestimmungsversuche.


    LG Michael


    Die Bildqualität (z.T. unscharf und leicht überbelichtet) bitte ich zu entschuldigen, Smartphonequalität.








    Liebe Pilzler,


    am Mittwoch auf einer sandigen Wiese in Münster fand ich dieses Pilzlein. Es stand alleine, aber mit einigen weiteren Fruchtkörpern in Reichweite. Bäume waren mind. 10 m entfernt, der am nächsten stehende ein Kirschbaum. Der Geruch unspektakulär, schwach nach Kulturchampignon. Hutgröße 1-2 cm, der Stiel faserig, brüchig, hohl. Nachdem ich zunächst relativ ratlos war, glaube ich nun, mit etwas Recherche, an eine Conocybe? Mir ist klar, dass ohne weitere Angaben eine weitere Eingrenzung wahrscheinlich nur schwer möglich ist. Entsprechend wäre mir mit Bestätigung oder Falsifizierung schon geholfen:





    Danke und LG

    Michael

    Geruchs-Sammelthread? Eine gute Idee!

    Ich habe Ende Mai Waldfreundrüblinge in unserem Garten gefunden, höchstwahrscheinlich Gymnopus ocior. Die rochen...pilzig, aber mit einer unverkennbar fruchtigen Note; am ehesten nach Orange. Ich fand's überraschend.

    LG Michael

    Hallo Kvothe,


    Den ersten heute ich für einen Sommersteinpilz, den zweiten für einen Perlpilz (die Riefung der Manschette kann ich nicht gut erkennen, meine aber Rottöne zu sehen), beim 3. halte ich mich vornehm zurück. Schnittbilder längs durch den Pilz finden die meisten hier ziemlich hilfreich. Und natürlich: das sind keine Aussagen zur Essbarkeit.


    LG Michael

    Hallo Tuppie,


    Herzlichen Glückwunsch zu dem schönen Funden. Aber Flocki zum 3. Bild? Mit dem Velumreste auf den Hut und die Maden meintest du sicherlich einen Perlpilz.

    LG Michael

    Hallo Hans,


    ja sachma, Du hattest doch davon geschrieben im wohlverdienten Ruhestand zu sein. Auf dem Foto sind doch nur blutjunge Kerle in der Blüte ihres Lebens zu sehen. Frührente mit 30?

    Viel Spass Euch.


    LG Michael