Beiträge von KaMaMa

    Hallo Pablo und Ingo,


    gute Idee, das bald mit einem anderen Fruchtkörper zu wiederholen / testen.

    Ich versuche daran zu denken!


    Dann will ich aber alle Eventualitäten ausschließen: Unmittelbar benachbarten Fruchtkörper vom gleichen Baumstamm ernten, direkt in Kunststofftütchen, isoliert von allem anderen, auch von Metallen. Dann ab nach Hause und gleich Schnüffeltest im Warmen durchführen.

    Vielleicht krieg ich das nach der Arbeit hin...

    Mal schaun. Ich werde berichten!


    LG, Martin


    Beorn : du erwähnst die "medulläre Struktur" => das sagt mir leider nichts, außer ich hätte wohl noch was anderes mikroskopieren sollen?

    Hallo Ingo,


    erstmal Danke für die Antwort.


    Da ich den Geruch besonders intensiv rieche, wenn ich den Fruchtkörper unter meine Nase halte, denke ich schon, das der Duft von ihm ausgeht. Da das Mikroskop in Schlafzimmer steht, ist auch nichts Essbares in der Nähe gelagert.

    Vielleicht verströmt der Fruchtkörper ja auch nicht per se den Geruch, sondern etwas anderes, was ihn befallen hat??


    Geruchstest bei meinem Sohn (Fruchtkörper mit Pinzette unter Nase): erdig, fruchtig, süß

    Geruchstest bei meiner Frau (item): würzig, süßlich, schokoladig, fruchtig


    Also, kurz und gut: ich bilde mir den Geruch nicht ein, und er ist intensiv, ohne dass Substrat anhaftet. Wie gesagt, ich habe den Fruchtkörper am Stiel abgetrennt.


    LG, Martin

    Hallo zusammen!


    Heute morgen bin wieder Mal auf purpurne, gallertige Discomyceten an einem liegenden, stark vermorschten Birkenstamm gestoßen, die ich als Ascocorgyne einstufen würde.

    Bild 1 Birkenstamm mit Fruchtkörpern


    Bild 2


    Bild 3


    Bild 4


    Da keine Nebenfruchtform zu finden war, kommen zwei häufige Arten in Betracht: A.sarcoides oder A.cylichnium oder beide am gleichen Stamm.

    Ich habe den großen Fruchtkörper aus Bild 3 am Stielchen abgeschnitten und zum Mikroskopieren mitgenommen.


    Zuhause angekommen, fiel mit beim Öffnen der Dose gleich ein intensiv süßlicher, nicht unangenehmer Duft auf, der eindeutig von diesem einen kleinen Fruchtkörper verströmt wird.

    Nun wird der Durft beider Ascocorgynearten als eher unbedeudent beschrieben, was mich irritiert.

    Der Geruch ist so intensiv, dass ich erwarten würde, dass er in den Bestimmungsbüchern /-seiten erwähnt werden müsste!

    Ich empfinde den Duft als geradezu aufdringlich, meine Frau als unangenehm!


    Im Mikroskop finde ich 8-sporige Asci mit Operculum (amyloid, I+).

    Bild 5 Ascus in verdünntem Lugol


    Bild 6 Sporen mit vielen kleinen Tröpfchen (verdünntes Kongorot), manchmal ein größeres Tröpchen darunter


    Bild 7 Sporen teils septiert


    Bild 8 Übersicht


    Ich denke, der Fruchtkörper würde besser zu A.cylichnium passen (sehr morsches Holz als Substrat, keine anamorphe Fruchtkörperbildungen, Sporen mit vielen kleinen Öltröpfchen, ..).

    Was mich stört ist dieser Geruch! Kennt den jemand?


    LG, Martin

    Hallo,


    ich bin ja auch Neuling und hätte da eine Frage zum Thema: mWn besitzt G.carnosum einen seitilchen Stiel. Gibt es Fälle, dass der Stiel im Substrat bleibt oder mal nicht ausgebildet wird?


    Ich hielt das für ein auffälliges Merkmal, dessen Fehlen Schupfi bei der Anfrage erwähnt. Da hier bislang niemand darauf eingeht, wollte ich gerne nachfragen.


    LG, Martin

    Hallo Steve,


    Water will evaporate out, Diffusion is just a matter of time...

    But anyway you propably can't open the dish slowly enough, without creating turbulances, transporting spores inside.

    Surely won't work. Sorry, silly idea of me.


    Best regards, Martin

    Hallo Wolfgang,


    An Clavulinopsis corniculata hatte ich auch schon gedacht, aber die sollen laut Buch Schnallen haben und ich hatte keine entdeckt.

    Ich hatte wirklich Schnallen gesucht und wollte sie sogar finden!

    Ich erkenne sie sogar jetzt nicht in Bild 11.

    Vielleicht könntest du sie, wenn's nicht zuviel verlangt ist, markieren? :ghilfe:


    Die doppelkernigen Pilze können also gelegentlich einen Kern verlieren? Eieiei! Hatte ich nicht gewusst, vielen Dank!


    LG, Martin


    Vgl. Bild 11 oben: Ist (sind) das die erwähnte(n) Schnalle(n)?

    Hi Steve,


    Firts of all, I haven't done this before, but why don't you turn yout dish upside-down, remove the cover and dry it like this?

    Contaminating spores won't move upwards, I think.


    Regards, Martin

    Hallo, liebe Pilz-Gemeinde!


    Beim heutigen Spaziergang über den Heilbronner Friedhof stieß ich auf kleine, schwach verzweigte, gelbe Korallen in der Wiese zwischen Laubbäumen.

    Bild 1 Fundort rot umkringelt


    Bild 2 Was Gelbes am Boden!


    Bild 3


    Bild 4


    Bild 5


    Ein Gummi-Ärmchen habe ich mitgenommen und zuhause ein Fingerlein davon fürs Mikroskop quergeschnitten.


    Mir scheint, die Basidien trügen nur zwei kugelrunde, dickwandige Sporen.

    Schnallen sehe ich keine.

    Ich könnte mir vom Habitus und der Fundzeit her Calocera cf. viscosa vorstellen, hier vor mir zu haben, aber die sollen "curved spores" besitzen.

    Fehlende Schnallen und die stimmgabelförmigen Basidien würden ja passen.

    Sie sollen auf vergrabenem Nadelholz wachsen. Davon wächst ja genug in unmittelbarer Nähe, danach gegraben habe ich allerdings nicht.

    Bild 6


    Probe in verdünntem Kongorot:

    Bild 7


    Bild 8


    Bild 9


    Bild 10


    Bild 11


    Bin ich mit meiner Bestimmungsversuch auf der richtigen Fährte?


    PS: Wenn ich die Mikroskopbilder richtig interprätiere, sind die Sporen im Gegensatz zu den Hyphen sehr dickwandig.

    Warum sehe ich nirgends keinen Keimporus?


    LG, Martin

    Tja, das hätte ich eigentlich vorher gründlich lesen sollen:

    Deine Fundstelle war ein Erlenbruch im "mittelfängischen" Karpfenland!


    Interessant: Mein Fund war in Bachnähe auch an Erle (eher sauere Borke). Als nicht ganz unähnliche Fundsituation: Keuperland im süddt. Schichtstufenland; hier Neckar, dort Regnitz/Pegnitz/Rezart und eher flach-hügelig - und trotzdem gibt's also bei Nürnberg so viele davon!

    Da werd ich ganz neidisch!


    LG, Martin

    Hallo Ingo!


    Ob die Flechte selten ist oder nicht, hängt davon ab, in welcher Gegend du den Ast gefunden hast! :gzwinkern:


    Ich denke, auf deinem Ast haben wir ziemlich sicher Platismatia glauca, die Blaugraue Tartschenflechte, vor uns (Bild 1 Mitte und rechts, Bild 2-3 flächig).

    In den kühlen Bergen soll es davon Massenvorkommen geben!

    Ich konnte erst vor knapp einer Woche ein Exemplar - mein allererstes - hier am Neckar nach langer Suche (> halbes Jahr) finden, und von Patrick im Forum bestätigt bekommen (Platismatia glauca).

    Ganz links in Bild 1 ist noch eine weitere, knitterige, graue Balttflechte zu erkennen, die unter der grünlich/grauen P.glauca mit der braunen Unterseite hervorlugt.

    Hierbei handelt es sich wohl um die sehr häufige Art (zumindest bei mir hier) Parmalia sulcata, die Furchen-Schüsselflechte.


    Hübsches Ding jedenfalls, diese P.glauca - und SO viele auf einem Ast!


    LG, Martin


    Danke, dass du meine Neugierde gestillt hast!

    Für Flechten interessieren sich - selbst hier im Pilzforum - erstaunlich wenige Leute.

    Ich hab' keine Ahnung warum.


    Tartschen waren mittelalterliche Schilder, die ursprünglich randliche Vorrichtungen besaßen, um die gegnerische Waffe zu fangen und einzuklemmen oder gar zu brechen.

    Dadurch war die Schildform, denke ich, etwas verschnörkselt und deshalb hat man die Bezeichnung auf diese kraus-schörkeligen Flechten übertragen. :gidee:

    Hallo miteinander!


    Beim Spazieren am Fluss an einem bewaldeten alten Weinberg entlang bis kurz vor das hiesige Atomkraftwerk (eines der sechs letzten seiner Art), fand ich letzten Dezember folgende kleine Pilze im vermossten Krautstreifen zwischen Wald und lehmigem Fußpfad.

    Der Neckar ist keine 10m entfernt, der Grundwasserspiegel sicher hoch, der Boden feucht - im Winter sowieso.

    Die Bäume umher sind gemischte Laubgehölze, sicher auch mykorrhizapflichtige Buchengewächse.

    Die Pilze waren wachsweiß, fast durchscheinend (Bild 1-3).

    Huthaut, Lamellen und Stiel zeigen die gleiche crème-weiße Färbung, einige wenige Exemplare sind leicht gelblich gefärbt

    Die Lamellen laufen am Stiel herab, die aufgespannten Hüte der älteren Pilze bilden einen leichten Trichter und besitzen einen Buckel in der Mitte (Hutränder hochgebogen).

    Da die gelbliche Pilzvariante sowohl einen helmartigen (= jüngeren) als auch weit aufgespannten (= vollreifen) Hut zeigen können (Bild 4), gehe ich davon aus, dass es sich bei den gelblichen Exemplaren um eine (nahe) verwandte Art handeln muss.

    Zum Geruch der Pilze kann ich nichts sagen, es ist zu lange her.


    Ich denke, es handelt sich um eng verwandte Pilze der Gattung Cuphophyllus (Ellerlinge) und würde mich hier gerne rückversichern, ob diese Zuordnung Sinn macht.

    Ich finde jedenfalls nichts optisch vergleichbares. Ziemlich sicher sind es, trotz Reaktornähe, keine Atompilze! :gzwinkern:

    Als Verwechslungspartner von Jungfern- und Juchten-Ellerlings bei 123-Pilze sind andere, natürlich ähnliche Ellerlinge, und Trichterlinge der Gattung Clitocybe angegeben. Bei den Trichterlingen (Clitocybe dealbata und C.phyllophila) mit Verwechslungspotential erkenne ich aber keinerlei Ähnlichkeit zu meinen Funden.


    Jungfern- und Juchten-Ellerling sollen von Aug/Sep bis in Dez/Jan erscheinen, das würde neben dem makroskopischen Erscheinungsbild doch ganz gut passen.


    Bild 1


    Bild 2


    Bild 3


    Zwischen drin eine gelbliche (eventuell gealterte Exemplare) Variante:

    Bild 4 gelbliche Variante


    Keine zwei Wochen später (3.Januar) entdecke ich folgende Exemplare in meinem Garten in der Wiese neben dem Komposter.

    Da ich aber recht zuversichtlich bin, es handelt sich um die gleiche Gattung (um die es mir hier hauptsächlich geht), wenn nicht gar gleichen Artkomplex, hänge ich diese Bilder mit an.

    Bild 6 gleicher (?) Pilz im Garten


    Bild 7


    Ich vermute, es handelt sich bei allen Pilzen um Ellerlinge (Gattung Cuphophyllus, ehemals unter Hygrocybe eingereiht). Ein gewisse Ähnlichkeit zu den Saftlingen erschließt sich mir.

    Dann wird's schwierig, Artbestimmung ist bestimmt makroskopisch nicht möglich...

    Vielleicht handelt es sich hier um C.virgineus sen. lat., bei der gelblichen Exemplaren um alte Schlappen oder eventuell um C.ochroceopallida?


    Falls jemand Lust hat, auf meine Anfänger-Anfrage zu reagiern und zu antworten, es würde mich sehr freuen! g:-)


    LG, Martin

    Hallo Patrick,


    Ich habe mir das Sache nochmals angesehen: Die beiden Arten P.tribacia und P.tribaioides hatte ich damals verglichen und mich innerhalb der Physcien mangels besserer Wahlmöglichkeiten für P.dubia entschieden, die soll nicht selten sein und ich habe sie noch immer nicht eindeutig identifiziert - wahrscheinlich trägt sie ihren Namen zurecht!


    Die Gattung Physciella war mir bisher unbekannt.

    Farbreaktionen bei Physciella seien negativ (R-) (nach Flechtenbilder (Ph-Py))!

    Physciella chloantha zeigt zudem genau den gesuchten Habitus: kleine Thalli bis 4 cm, rosettig dichtgedrängt, ausgeprägte Lippensorale, wenige Rhizinien, etc.

    Die Unterrinde der Gruppe Physciella wird als weißlich / prosoplektenchymatisch (Aufbau durch parallel laufende Hyphen, im Gegensatz zur Oberrinde) sowie spärlich mit weißlichen Rhizinien besetzt beschieben (Fl. Deutschlands).


    Bei den Flechten in Bild 2 (zumindest die Flechte am Bildrand oben), 3 und 4 und den Stereolupenaufnahmen der Unterseite Bild 6 & 7 könnte es sich tatsächlich also um Physciella chloantha handeln. Die Flechte auf im Zentrum von Bild 2 und auf Bild 5 sehen tatsächlich etwas anders aus, hmmm.

    Ich würde die gesuchte Flechte also - aufgrund deiner Anregung - und einer Neubeurteilung der Datenlage Physciella chloantha zuweisen.

    Physcia dubia ist falsch, auch spricht der durchgeführte Färbtest an der Flechtenrinde mit R- (K-, C-, L-, P-) gegen Physcia (K+ gelb).


    LG, Martin

    Hallo Patrick,


    danke für den heißen Tipp!

    Als Einsteiger kauft man sich natürlich erstmal die kleinen Übersichtsbüchlein, in denen dann bestimmte Flechten beschrieben werden, weil sie deutschlandweit, bzw. an den Stellen, an denen der Author oder die von im zitierten Autoren geprüft haben, häufig sind. Das prägt. Es sagt aber nichts aus über die Häufigkeit hier bei mir vor Ort.

    Da sind umfassendere, weiterführende Flechtebücher besser, aber auch hier ist die Größe der betrachteten Naturräume, für die Sichtungen als gesichert gelten, noch sehr groß.

    P. dubia ist so ein Beispiel einer Flechte, die ich nicht wirklich finden kann oder auch mit anderen Physcien verwechsle, da hast du recht. Ich finde die Artabgrenzung innerhalb dieser Gattung fordernd.


    Ich will deine Vorschläge bei Gelegenheit sehr gerne prüfen!


    LG, Martin

    Hallo Patrick,


    da hast du dir aber Mühe gemacht, vielen Dank!

    Ja, so ein Brückengeländer kann Überraschungen bergen. Die Xanthoparmelien gibt es hier eigentlich nicht, ich habe sie nie irgendwo entdeckt.

    In meinem Harzurlaub heuer sah ich sie auf saurem Untergrund erstmals. Und dann entdecke ich sie hier in großer Zahl auf dem Geländer, prall mit Apothecien bedeckt. Denen geht es richtig gut hier! Bis galt irgendwer meint, das Geländer in diesem unschwäbischen Zustand muss gestrichen werden. Dann war's das für viele Jahrzehnte...


    Die Lecanora aus Bild 12 sehe ich des öfteren auf basischem Gestein, Hauptsächlich Mauerwerk, in genau dieser chaotischen Ausprägung. Sie besitzt immer

    diese hellbräunlich/beige Färbung und eine sehr dichte Packung an Apothecien, so dicht, dass sie teils hochkant stehen müssen. Ich hätte sie auch in die Ecke L.polytropa zugeordnet, war mir aber nie sicher. An L..stenotropa hatte ich noch nicht gedacht, ich werde das bei Gelegenheit prüfen.


    Bei dem lichenicolen Pilz in 13 gehe ich gerne mit, den Verdacht hege ich schon lange. Inzeressant ist hier noch zu wissen, dass die Physcien auf dem Südgeländer kaum oder nicht befallen sind, während die auf dem nördlichen Geländer alle wirklich sehr stark befallen sind; ein Grung mag sein, dass sich auf so einem Metallgeländer bei Regen ein geschlossener Wasserfilm bilden kann, worinnen sich die Pilze bestens ausbreiten können.


    Ist schon interessant das alles.


    Grüße aus dem Süden, Martin

    Hallo Murph,


    dass sie als essbar gelten, habe ich gelesen.

    Gegessen habe ich sowas noch nie.


    Es eignen sich wohl nur die kleinsten Feinsten für blaue Samtzünglein? g:D

    Dein Urteil klingt für mich auch so, als ob sie gut zu Keksen und Lebkuchen passen würden. Aber gibt es nicht einen etwas größeren Murph-Verwandten, der auf sowas ganz versessen ist (Keeekse!)?:ghurra:


    LG, Martin

    Hallo Patrick,


    sehr schön!

    Ich denke, demnächst nochmal vorbeizuschauen, dann will ich auf Stenocybe achten!

    Das ist meine erste Erlenkrone, da gibt es bestimmt noch einiges zu entdecken.

    Der Haselkleiebecherling schiebt auch gerade Fruchtkörper an den Erlenästen.


    LG aus dem Süden,

    Martin

    Hallo Schupfi,


    danke für deine Beurteilung!

    Das heßt doch mein Verdacht war (fast) richtig, ich streiche "var. maxima" aus dem Titel.


    Unter meinen Bildern finde ich tatsächlich einige Exemplare mit Hutbuckel, die waren mir gestern vor Ort gar nicht aufgefallen, da hatte ich vermutlich zu sehr auf die großen geachtet statt alle Altersstufen gleichermaßen zu begutachten.

    Ich hatte letzte Woche (?) Pablos You-Tube-Erklärung zum Thema Mönchskopf gesehen und mir die Pilze robuster, d.h. mit dickem Stiel, kleinem Hut, ausgeprägterem Buckel vorgestellt.

    Eher so:

    Gut, die standen ja auch dazwischen, wahrscheinlich sind das halt noch junge Fruchtkörper.


    Tja - und die mögliche habituelle Variationsbreite einer "Art" erkennt man ganz gut, wenn man nur mal an Haushunde denkt - das gemahnt zur Vorsicht.


    LG, Martin

    Hallo Murph,


    tja, Gerüche... Und die Beschnupperung war gestern, ich habe leider nicht gleich dazu notiert.

    Ich erinnere mich nicht wirklich genau, da war schon auch noch einen schlecht beschreibbare Note (oder zwei?).

    Sicher war der Geruch angenehm - aber was soll das schon heißen.

    Ich tu mich auch bei Wein beliebig schwer, diese ominösen Geruchsbeschreibungen nachzuvollziehen. ==Gnolm23


    Diesen Pilz habe ich auch zum ersten Mal gerochen, insofern:

    Stört dich nur die Geruchsbescheibung bei der Zuordnung? Nimm sie mal nicht zu ernst!


    LG, Martin

    Hallo zusammen!


    Als Ahnungsloser in Sachen Pilze und Pilzbestimmung bin ich gestern im Wald nach der Arbeit auf eine richtige Pilz-Armada gestoßen.

    Die Pilze waren teilweise sehr groß und standen stramm in Reih und Glied, in Hexenringen und Straßen unter den Eichen.

    Buchen und Kiefern waren aber auch nicht weit, wie auch andere Laubbäume.

    Bild 1 typische Fundsituation, hier unter Eiche


    Die Blätterpilze besitzen eine cremeweiße Färbung, weit ausladenden Hüte, die in der Mitte Trichterartig vertieft sind, aber dort (meist) kein Buckelchen besitzen.

    Bild 2 Pilzhut von oben


    Die Oberfläche fasst sich sehr angenehm, fast samtig weich an.

    Von der Seite erkennt man die hellen Lamellen, die am Stiel weit herunter laufen.

    Bild 3 von der Seite


    Der Stiel ist dunkler (beige) und weist hellere Stellen auf.

    Bild 4 gepflückter Pilz - Hutunterseite & Stiel


    Das Mycel des gezogenen Pilzes hängt an der Stielbasis voller Streu.

    Bild 5 gepflückter Pilz - Stielbasis


    Der zerteilte Pilz riecht sehr angenehm pilzig (an der Stielbasis vermutlich durch Streugeruch überlagert etwas würziger).

    Die Stielbasis ist hohl, ich denke aber durch Fraßgänge.

    Bild 6 Geteilter Pilz - huch dieser hat ein Buckelchen in der Hutmitte; das bemerke ich erst jetzt! :grotwerd:


    Bild 7 weil's so schön ist, nochmal einer von oben


    Und noch ein Größenvergleich mit einem grazilen Gummistiefelgröße 46.

    Ich war beeindruckt, was für ein Wäscher (der Pilz)! :gkrass:

    Bild 8 Gummilatsche


    So, nach Recherche im Pilzuch meiner Wahl (FoTE) lande ich hier an Infundibulicybe geotropa, wäre dann wohl der Riesentrichterling/Mönchskopf mit Tendenz ohne Buckel (var. maxima).

    Die Beschreibung bei 123Pilze passt, wie ich finde, auch ganz gut.

    Geht mein Verdacht in der richtigen Richtung?


    LG, Martin