Beiträge von KaMaMa

    Ja, da ist wahr. Und sie fressen nicht nur Opfer, die größer sind als sie selbst, sondern auch recht wehrhafte, wie Hautflüger beispielsweise.

    Interessanterweise kümmert sich die männliche Fliege in keiner Weise um das Schicksal seiner Partnerin auf deinem Foto. Männer! Ein tolles Beispiel über die Rangfolge der Triebe. Wahrscheinlich wird sich die Spinne bald auch um ihn kümmern.

    LG Martin

    Hallo,


    beim Stöbern durchs Bildmaterial bin ich auf diese schönen Aufnahmen aus dem Mai gestoßen.

    Manchmal findet man beim Spazieren einen besonderen Ort und ist verzaubert...

    Bild 1


    ...und dann, nach einer Weile, sieht man immer mehr Details wie diese:

    Eine elegante, schneeweiße Misumena vatia (Veränderliche Krabbenspinne) lauert auf einer Hypogymnia auf Beute. Ein toller Anblick.

    Bild 2

    Bild 3


    Leider hat sich das Tierchen bald, durch mich gestört fühlend, in seine Flechten zurückgezogen.


    Liebe Grüße, Martin

    Soso, dann sind die also weit verbreitet.


    Ich beobachtete gerade, dass auf dem Ast, auf welchem sich diese Volutellae sich breit machen, die Springschwänze allesamt wie tot wirken.

    Einen Ast weiter, laufen sie munter umher und fressen an den Flechten. Hier zwischen diesen Pilzen aber sieht es so aus:

    Bild 5 mit 2 bewegungslosen, jungen Springschwänzen (adult sind sie grau, wie im nächsten Bild)

    Bild 6 - ob das hier tatsächlich ein Springschwanz war. kann ich nicht sagen, der Farbe nach könnte es einer sein.


    Werden die armen Tierchen womöglich von den Pilzen erst vergiftet und dann vernascht? :gkrass:


    Martin

    Vielen Dank, Matthias.

    Das werde ich gleich mal tun.

    ...

    Tatsächlich, nach Google sehen die genauso aus! Scheinbar sind das coprophile Pilze, was machen die dann auf meinem Ast?


    Cool, nochmals Danke für die Zuordnung!


    Liebe Grüße, Martin

    Hallo,


    ich habe auf einem Kirschpflaumenast (oder Felsenbirne?) aus meinem Garten in der Feuchtkammer seltsame Objekte gezogen.

    Mit bloßem Auge sind die weißen Pünktchen gerade noch zu trennen.

    Ich dachte zuerst an Schimmel, aber dafür hat mir das Zeug unter der Stereolupe eine viel zu definierte Struktur (ich kann natürlich leicht falsch liegen, denn von Pilzen habe ich keine Ahnung):


    Bild 1 der Untergrund, die Astoberfläche wirkt ziemlich schleimig-feucht ...


    Bild 2 Am Rand der Objekte befindet sich ein Kranz aus gleich langen Fäden.


    Bild 3 Die weißen Kugelkörper sitzen offenbar auf kurzen Stielen


    Bild 4


    Eigentlich doch ganz hübsch - was mag das aber sein?


    LG, Martin

    Hallo miteinander,


    ich komme gerade eben vom Fischweiher und habe leider keine frohe Kunde: Der Pächter lichtet dort die Hecken gewaltig aus.

    Deshalb lag vor gut zwei Wochen der Baum so pittoresk am Wasser, und deshalb ist er jetzt auch nicht mehr da.

    Es wurde Kleinholz gemacht, jede Menge Holzschnitt liegt im Form von Baumstücken uns Ästen als Füllmaterial in den Lücken und Bodenwellen, teilweise mit Erde überschüttet - der gesuchte Baum in kleinen Teilen sicher irgendow darunter... g:(



    Ich fürchte, es ist in punkto Wiederfinden nichts mehr zu wollen.

    Schade, tut mir leid, Andreas!

    Aber vielleicht finde ich die Pilzlein dort mal wieder, denn Eines ist gewiss: Die Sporen sind unter uns! :gstrahlen:


    Trotzdem liebe Grüße, Martin

    Danke für die Einschätzung, Andreas.


    Der Baum lag hier direkt am Ortsrand, keine 500m von meiner Wohnung entfernt.

    Die Aufnahme ist allerdings schon ein paar Tage her: 24.6.21

    Vor Übermorgen wird's auch nix, weil ich morgen unterwegs sein werde...

    Meinst Du, es lohnt sich noch einmal vorbeizuschauen?


    LG, Martin


    P.S. Ich sehe gerade, dein Pseudonym Mollisia - aha!

    Hallo,


    vor einigen Tagen kam ich kurz nach einem Regenschauer am hiesigen Fischweiher vorbei, in den ein umgeknickter Kirschpflaumenstamm hineinragte.

    Super Gelegenheit mal die Flechten, die sonst unerreichbar weit oben wachsen zu begutachten.


    Bild 1: umgestürtzte Kirschpflaume


    Als ich die Bilder zuhause kontrollierte, fielen mir am unteren Bildrand graue Pilze auf.

    Bild 2: nasse Flechten, u.a. P. orbicularis, Moos und graue Strukturen - was ist das??

    Bild 3: Graue Pilze; gleiche Stelle, etwas größer, dafür leider unschärfer


    Die Bildqualität ist nicht wie gewünscht, aber vielleicht reicht sie aus, damit die Fachleute hier was Sinnvolles erkennen können.

    Was könnte das sein? Eine Flechte schließe ich zumindest aus, aber wer weiß...


    LG, Martin

    Danke, Peter, für die Bestätigung meines Verdachtes.

    Schön, wenn man nicht mehr dauernd total daneben liegt.


    Bei der Cladonien bin ich mitlerweile der Meinung, dass sie nicht überwachsen wurde: Es scheint wohl solche völlig sorediöse Cladonien zu geben...

    Scheinbar existieren Varianten / Unterarten in der C.pyxidata-Gruppe (nach Wirth ja einer häufigen Cladonien hier im Ländle), C.chlorophaea, die vielleicht ähnlich aussehen kann - oder auch nicht. Cladonien sind schwer!


    Liebe Grüße, Martin

    Hallo Ulla,


    vielen Dank für den Tipp mit dem weißfaulen Holz!


    Hihi, mein erster Schleimpilz, wenn auch mickrig klein, so ist er doch "selbstgezogen".

    Leider habe ich die Vorstadien verpasst.

    Wie ich vermute, geht es jetzt ganz schnell mit der weiteren Reifung!


    Was ist es denn für einer? Arcyria, vielleicht?


    btw: Den Klumpen Hefe-Brötchenpeps entsorge ich jetzt, der Schimmel gewinnt immer mehr die Oberhand.


    Liebe Grüße, Martin

    Hallo,


    vielen Dank Bernd und Ingo, für eure Vermutungen zur Bestimmung der Peltigera!

    Das freut mich, dass ich also nicht ganz verkehrt mit meiner Ahnung lag.


    Die zweite Flechte (Bild 5&6) habe ich nochmal genau angeschaut, besonders die Oberseite des Thallus in der Flechtenmitte könnte aufschlussreich sein - oder in die Irre führen.

    Bild 11


    Wenn ich alleine diesen Bereich betrachte, fühle ich mich doch sehr in Richtung Parmelia sulcata gedrängt: sorediös aufplatzende, ansatzweise netzartige Pseudocephyllen auf der Oberfläche und schwarze Rhizinien auf der Unterseite sind doch ein Indiz für diese bei uns sehr häufig vorkommende Flechte, oder? Immerhin ist ja auch der restliche Baumstam voll damit - auch wenn keine andere am Thallusrand so ausgeprägt wellig gelappt ist wie diese eine hier!

    Es sei denn, die P. sulcata von nebenan streckt frech einen ihrer Thalluslappen ins Bild, über die gesuchte Flechte aus Bild 5 & 6. Immerhin wirken die großen, welligen Lappen doch etwas anders und frei von Netzadern! Und auf dem umgeklappten Thalluslappen dachte ich keine Rhizinien erkennen zu können. Schwer zu entscheiden, das...


    LG, Martin

    Da die Bilder noch nie auf meinem Smartphone waren und beim Aufrufen des Beitrages von Server geladen werden, müssen die Bilder, die ich hier sehe, vom Server stammen.

    Ich hatte bereits ähnliche Probleme mit dem Pilzform-Server, dass Bilder, die bereits zu sehen gewesen waren, plötzlich nicht mehr angezeigt wurden.

    Browser schließen und Neustarten, oder einfach Neuladen der Internetseite haben dann bisher geholfen.


    Ich gehe jedenfalls mal rüber zu PC und schau dort auch nochmal nach dem rechten...


    ... so: hier sehe ich auch alle Bilder. Ich stelle die ersten vier Bilder (Peltigera) trotzdem nochmal ein:

    Bild 1 (steril)

    Bild 2 (Apothecien)

    Bild 3 (Isidien)

    Bild 4 (Rhizinien am Thallusrand)


    Ich hoffe , jetzt klappt's besser! :gbravo:klapp-klapp-klapp!


    Liebe Grüße, Martin

    Hallo Norbert,


    ich habe gerade aufs Handy gewechselt, um das zu prüfen. Hier sehe ich alle Bilder, wie am PC, wo ich den Beitrag erstellt habe...

    Vielleicht hilft ein neuer Verbindungsaufbau?


    Liebe Grüße von Martin

    Guten Morgen,


    angesteckt von Bernds Peltigera-Funden, war ich gestern in den Strombergen suchen und habe an einer besonnten Böschung im Wald zwischen Moos einige Kolonien Peltigeren entdecken dürfen.


    pilzforum.eu/attachment/382023/

    Bild 1 (steril)


    pilzforum.eu/attachment/382024/

    Bild 2 (mit Apothecien)


    pilzforum.eu/attachment/382025/

    Bild 3 (mit Isidien in Bildmitte)


    pilzforum.eu/attachment/382026/

    Bild 4 (Blick auf helle Unterseite mit Rhizinien)


    Aufgrund der Isidien (Bild 3) und der Häufigkeit von Peltigera praetextata im Land, denke ich, diese Schuppen-Hundsflechten vor mir zu haben (Schüppchen am Thallusrand zeigt sie auch viele g:D).

    Was meinen dann die Fachleute hierzu?



    Außerdem habe ich zwei weitere interessante Beobachtungen gemacht, die für mich neu sind.

    An einem Ahornbaum im Wald, nahe dem Waldrand wächst eine stark gewellte Blattflechte mit dunkler Unterseite.

    Große Bereiche des Lagers liegen nicht an der Rinde an. Die Flechte besitzt auffällige Sorale.

    Bild 5


    Bild 6 Stück Thallus umgeklappt, freier Blick auf Unterseite


    Bild 7 - gleiche Flechte von schräg unten - etwa eine Parmontrema, die gilt doch als selten. Kann das sein?

    Es war übrigens das einzigs Exemplar, das ich finden konnte.


    Und ferner, an einer Sandsteinmauer an Dorfrand dicke, graugrüne Polster aus leprös wirkendem Lagern teilweise auf Moos aufsitzend.

    Zur Zeit der Aufnahme (nachmittags) im Schatten gelegen.

    Bild 8


    Dem Lager folgend finde ich plötzlich Cladonientrichter, die aus dem Lager aufragen.

    Bild 9 (Cladonien an Mauer)


    Bild 10


    Normalerweise kenne ich die Cladonien-Lager eher blättchenartig strukturiert. Wurde diese Cladonie überwachsen? :gkopfkratz:

    Aber, falls diese Cladonien überwachsen sein sollten, müsste sich das Cladonienlager (Blättchen) trotzdem irgendwo neben den Bechern zeigen.

    Das lepös wirkende Lager bildet zudem eine schöne Einheit mit den Bechern.
    Was liegt hier vor? Cladonien sind mir noch immer ein Rätsel.


    Es würde mich freuen, wenn jemand meine Funde einzuordnen helfen könnte.


    Liebe Grüße, Martin

    Nach Wirth kommt C.islandica wohl gerne in Zwergstrauchheiden und Magerrasen vor, ... gerne über Kalk, ... findet sich an felsigen Blöcken, in lichten Wäldern, Blockmeeren, ... vom Hochgebirge bis ins Tiefland.

    Das klingt für mich alles nicht äußerst schattig.


    Martin

    Nachtrag,


    ich hoffe, mich nicht lächerlich zu machen und trau mich mal, die zweite Flechte als Peltigera anzusprechen.

    Die vielen weißen Rhizinein am Rand könnten ja dafür sprechen.

    Auf der Oberfläche scheinen Sorale vorzukommen => eventuell eine (junge) P.didactyla?


    LG, Martin

    Hallo Johnnyiy,


    die erste Flechte wirkt auf mich wie Isländisch Moos, eine Cetraria.


    Mit der anderen kann ich im Moment nichts anfangen. Hast du vielleicht weniger stark komprimierte Bilder?


    LG, Martin

    Hallo Norbert, Hallo Peter,


    ich habe vorhin eines der Tierchen vorsichtig umgedreht - das hat ihm überhaupt nicht gefallen!!


    Ziemlich hilflos, auf dem Rücken liegend, hat es kräftig mit dem Körper gepumpt. Die deutlich paarigen, gelben Organe am (hinteren?) Körperende, die von oben gut zu sehen waren, sind auf der Bauchseite so nicht zu sehen. Der rosa Organkranz zeigen auf dieser Körperseite mehr Struktur und bewegt sich heftig im Körper bei jeder Bewegung.

    Der Körper ist schwach segmentiert und beinlos, keine Antennen. Einen richtigen Kopf hat es auch nicht. Und einen Schild scheint es auch nicht zu haben. Es ist stark abgeflacht und recht weich.


    Ein Assel ist es sicher nicht, und an die Schildlaus glaube ich auch nicht so recht.

    Naja, vielleicht verpuppt sich das Tierchen irgenwann und stellt sich dann vor...


    Bauchansicht


    Vermutliches Kopfende


    LG, Martin

    À propos Flechtenbewohner,


    kann jemand mit diesen Gesellen auf folgenden Bildern etwas anfangen?


    Bild 1


    Bild 2


    Gefunden habe ich diese kleinen Kollegen auf flechtenbewachsenen Ästen, die ich vor ein paar Tagen in die "Ferrero-Feuchtkammer" gelegt hatte. Ich möchte schauen, was passiert und bin auch in der naiven Hoffnung, dass sich vielleicht Schleimpilze darauf zeigen könnten.

    Als ich die rötlichen Objekte auf den Ästen bemerkte, habe ich die Stereolupe geholt, um mir das genauer anzuschauen. Es handelt sich meiner Meinung nach eindeutig um Bilaterier! Das ist zwar recht weit gefasst, aber Schleimpilze scheiden eindeutig aus. :gnichttraurig:

    Sie waren wohl bereits vorher irgendwo unter den Flechten oder Holzrissen versteckt. Während des Beobachtungszeitraum beim Fotografieren haben sie sich aber kein bisschen bewegt. Heute, einen Tag später, ist die Zweier-Konstellation aus Bild 2 nicht mehr vorhanden. Sie bewegen sich wohl also doch! :gpfeiffen:


    Bild 3: Einen Tag später aufgenommen zeigt die "Ferrero-Feuchtkammer". Auf dem mittleren Ast sind die rötlichen Kerlchen (4-5 Stück) zu erkennen.


    Hat jemand eine Idee, wen ich hier mit durchfüttere? Maden? Planarien? Alien-Babies?


    LG, Martin

    Hallo Peter,


    ich werde künftig darauf achten.

    Bisher habe ich neben Schnecken nur diverse Milbenarten, Springschwänze und Pinselfüßer (die waren mir völlig neu) an den Flechten fressen sehen. Aber ich interessiere mich auch noch nicht wirklich lange für das Thema - erst seit dem Spätwinter, da waren die Schmetterlingsraupen vielleicht noch nicht so aktiv ...


    P.S. Weil er so hübsch ist, ein Foto vom Pinselfüßer (an einer Gartenmauer mit leckeren Flechten aufgenommen):


    LG, Martin

    Hallo Ulla,


    ich verstehe, vielen Dank! Ich weder diesen Weg bei Gelegenheit probieren.

    Ich habe noch einige leergeräumte Rocher-Schachteln (inkl. Deckel) herumliegen, die wahrscheinlich nicht so schnell trocknen wie mein derzeitiger Ausbau mit dem (halb)offenen System. Ich habe die Wärme des Sommers unterschätzt und muss fast täglich Wasser zugeben. Mit einem dicht schließenden Deckel sollte der Feuchtegehalt leichter aufrecht zu halten sein.


    Ich habe inzwischen einige Artikel hier im Schleimpilzforum entdeckt, die das Thema behandeln - interessant!


    Falls doch noch was bei dem Versuch herauskommt, informiere ich gerne wieder.


    LG, Martin

    Nachklapp:


    Ich habe papieriges, weißfaules Holz gefunden. Ich hoffe, auch braunfaule Zweige gefunden zu haben. Was bevorzugt denn der Tubifera ferruginosa wohl?


    LG Martin