Beiträge von KaMaMa

    Hallo zusammen!


    Letzte Wochenende war ich mit meinem lieben Anhang in der Schwäbischen Alb unterwegs.

    Das Wetter am Freitag war sehr feucht! Trotzdem sind wir einige Meter im Maisental entlang gewandert, später den Wasserfall hoch und rüber zur Burg. Leider musste ich feststellen, dass seit bei meinem letzten Besuch - der schon einige Jahre zurückliegt - der Baumbestand am Bach deutlich gelichtet wurde. Naja, wächst wieder, wenn man's lässt. Dafür gibt's 'ne Menge Totholz am Wegesrand - auch nicht schlecht!


    20211105 1410719 Bad Urach Maisental.JPG

    Stimmungsbilder


    Ich habe natürlich viiiel fotografiert und einige nasse, schöne Pilzlein am Bachrand entdecken dürfen.

    Der Regen lässt die Farben so schön rauskommen!

    Ich habe versucht Pilze zu bestimmen, so gut ich anhand der Wuchsformen kann und mich dabei auf vermeintlich auffällige und dadurch hoffentlich leicht zu bestimmende Pilze beschränkt.



    1. PILZ


    À propos Totholz:

    Den ersten Pilz, der an der Stirnfläche eines hohlen Baumstammes wächst, würde ich als violetten Knorpelschichtpilz (Chondrostereum) einordnen:

    Bild 1


    Bild 2



    2. PILZ


    Zufallsfund: Da wächst noch ein violetter Discomycet, vielleicht Ascocorgyne spec, ev. A.cylichnium (??) nebendran.

    Bild 3


    Die älteren Pilze sind eher braun gefärbt:

    Bild 4



    3. PILZ


    An einem Baumstumpf (Weide?) direkt am Bach wachsen mehrere Pilzarten:

    Bild 5


    Den Pilz unten im Bild ist mir im Moment zu schwierig (vielleicht krieg ich noch was dazu raus...).

    Aber der orangene Blätterpilz weiter oben hat es mir sofort angetan und ich könnte mir vorstellen, dass es sich um Flammulina cf. elastica handelt, einen Weiden-Samtfußrübling:

    Bild 6


    Bild 7



    4. PILZ


    Ob's am gleichen Stubben war, weiß ich nicht mehr, aber die kleinen Violetten fand ich auch ganz ansprechend.

    Eventuell junge Austernseitlinge.

    Bild 8


    Bild 9



    5. PILZ (und letzter)


    Und an einem Bündel Ästen am Wegrand fand ich eine Menge Spaltblättlinge - denke ich.

    Interessanterweise sind bei vielen die Fruchtkörper und nicht nur die Lamellen gespalten:

    Bild 10


    Bild 11


    Bild 12


    Ich hoffe, die Pilze sind relativ leicht zu bestimmen - wenn auch nicht unbedingt für mich - deshalb traue ich mich mal gleich fünf Funde auf einmal vorzustellen; ich hoffe das ist nicht unverschämt.

    Es würde mich freuen, wenn ihr mal d'rüber schaut und mir mitteilt, wo ich richtig liege und wo nicht.

    Bin gespannt, ob ich mehr als einen Richtigen habe. ==Gnolm23


    LG, Martin

    Hallo miteinander!


    Sehr schöner Beitrag über schöne Pilze in schönen Waldabschnitten! Da kann man richtig neidisch werden.==Gnolm6
    Und den Pablo habe ich jetzt auch mal gesehen, und sogar im "Fernsehen"! ==Gnolm8

    Tatsächlich hat man ja keinerlei Ahnung, wer sich so hinter den meisten Pseudonymen verbirgt.


    Eine Frage hätte ich allerdings - was soll das mit den Persern, wofür steht das? Exot? persönlicher Erstfund?


    LG, Martin

    Hallo, liebe Pilz- und Flechtenfreunde!


    Letztes Wochenende habe ich mit meiner Familie auf der schwäbischen Alb verbracht.

    Beim Abstieg durch Nebel und Regen von den Höllenlöchern hinunter nach Dettingen waren auf halber Höhe gerade Baumrückarbeiten im Gange.

    Bei den Höllenlöchern


    Nebel im Tale, Sonne in der Höh'


    An einem Stapel frisch gefällter Bäume (Rotbuchen?) habe ich beim Abstieg durch Nebel und Regen folgende, durchnässte Flechte entdeckt und fotografiert:

    Bild 1


    Die nass intensiv grüne Flechte(n) liegt flach am Substrat an und besitzt im Zentrum eine Vielzahl kleiner Läppchen, die wild durcheinader wachsen.

    Es sind keine Sorale oder Isidien, keine Pseudocephyllen, auch keine Apothecien erkennbar.

    Es könnte sich um eine Vielzahl kleinerer Flechten handeln, jedoch erkenne ich im oberen Randbereich größere, radial ausgerichtete Lappen, die dicht beisammen liegen.

    Schaut man sich die Flechte im Detail an, könnte es sich doch um eine einzige handeln:


    Bild 2


    Im Bild zwei scheint i.W. nur ein Thallus vorzuliegen, dessen Oberfläche man diagonal von links oben nach rechts unten lückenlos folgen kann.

    Die Flechte ist hier bereichsweise von einem schwarzen Pilz befallen und angefressen.

    Die schmalen, physcia-artigen Läppchen in der Mitte sind an den Enden heller, sie wirken weiß bereift, und erinnern an Physconia - nicht so jedoch die etwas breiteren Randlappen, die unbereift zu sein scheinen.

    Rhizinien lugen keine unter der Lappenrändern hervor.


    Bild 3


    Bild 4


    Die Randlappen könnte man eventuell sogar als parmeliaartig durchgehen lassen, die Braunflechten Melanohalea / Melanelixia können auch so dunkelgrün werden, wenn sie nass sind.

    Aber diese haben im Normalfall Isidien oder Apothecien. Melanohalea laciniatula kann man ja wohl ausschließen?!


    Bild 5


    Die Flechte habe ich leider nicht umgeklappt, um die Unterseite zu fotografieren. Ich musste schon wieder los, um meine vorausgegangene Familie einzuholen.


    Ich weiß nicht, in welche Richtung ich hier suchen muss. Der klatschnasse Zustand der Flechte erleichtert das Erkennen nicht wirklich.

    Vielleicht gibt es trotzdem hier jemanden, dem bereits ähnliches begegnet ist und mir einen Tipp geben kann, bei welcher Gattung diese Flechte einzureihen sein könnte.

    Bestimmt wieder so eine Allerweltsflechte, die ich nicht erkenne...


    LG Martin

    Hallo Rasmus!


    Vielen Dank für deine Antworten und das verlinkte Paper.


    Wenn lokale Varianten von T.coarctata so flüchtig auf Hypochlorid reagieren, wie du schreibt, verstehe ich deinen Einwand mit der von mir verwendeten Flüssigkeitsmenge. Das leider ist ein Punkt, den man als Flechten-Neuling mit Erstkontakt zu Trapelia nicht wissen kann, zumal - wie gesagt - so schöne Fotos mit flächig C+-gefärbten Trapelien im Netz zu bewundern sind.

    Vermutlich geht dann auch der nicht bereifte Thallusrand auf die Variationsbreite der Art und/oder Gattung zurück.


    Mit einer Bestätigung der Zuordnung zu Trapelia kann ich sehr gut leben, einer Zuordnung zu Trapelia cf. coarctata erst recht. Das war ja mein ursprünglicher Verdacht. :grolleyes:


    LG, Martin

    Hallo Pablo,


    alles gut! Da hängt mein Herz nicht dran.


    Wie gesagt, ich hatte dich zuerst nicht korrekt verstanden und gegrübelt, warum ich einen Beleg trocknen soll, wo ich ja zuhause keine Messmöglichkeit habe. Und zur Arbeit (Reinraum) nehme ich sowas natürlich nicht mit! Außerdem arbeite ich dort und kann da nicht meinem Hobby nachgehen.


    Ich hätte dir die Probe zugeschickt, falls du das selbst für irgendwas (Arbeit, Forschung, Interesse,...) haben wolltest. Das hätte ich natürlich gemacht, zumal ich und viele andere auch von euch ja allemal viele Tipps und Erklärungen bekommen! :ganbeten:


    LG, Martin

    Guten Morgen Pablo,


    jetzt ist bei mir, denke ich, der Groschen gefallen! Oh. :grotwerd:

    Du schlägst mir vor, da ich wahrscheinlich in naher bis mittlerer Zukunft mein Mikroskop aufrüste, dass ich eine Probe für die Tage, die da kommen, aufbewahre.

    DAS macht mehr Sinn!


    Auch in diesen Fall gilt bestimmt, dass frisches Material für Analysen besser geeignet sein wird. Bis der dicke Ast vom Pilz verzehrt sein wird, werden noch viele Sonnen und Monde über den Kirschbaum hinwegziehen.


    LG, Martin

    Hallo Pablo!


    Tja, das Material liegt im Moment offen auf meinem Schreibtisch zuhause und trocknet dort allmählich vor sich hin, weil ich dachte damit fertig zu sein.


    Ich bin gerade übers WE auf der Schwäbischen Alb: Flechten, Pilze, Regen, Herbst und bunte Blätter. Und Feuersalamander. Toll. :gstrahlen:


    Falls die Probe bis Sonntag vergammelt statt getrocknet sein sollte - ich weiß ja, wo der Pilz wohnt...


    Möchtest du etwa den Beleg zur Untersuchung haben? Lese ich das richtig zwischen den Zeilen heraus?


    LG, Martin

    Hallo Wutzi,


    das macht bestimmt Spaß!

    Die Formalitäten stehen oben und sind klar.

    Aber was heißt "schick ihr zu mir"?

    Läuft das über "Konversation starten", oder wie?


    Die Schnecken stehen schon in den Startlöchern!


    LG, Martin

    Hallo Rasmus!


    Bist du eventuell der Meinung, dass der schwarze Hof nicht zur Flechte gehört ("Vorthallusverwirrungen")? Ich behaupte ja nicht, dass es sich hier um einen Vorthallus handelt, sondern eher um einen jungen, noch nicht bereiften Thallus. So etwas habe ich bislang halt noch nicht gesehen, außer vielleicht bei Calopacae z.B. decipiens. Die hat aber auch keine Apothecien.

    Ich würde schon erwarten, wenn's im Trapelien-Trapeliopsis-Aiona-Schlüssel (Wirth, dFD) indirekt heißt "Thallus C+ rot", die Oberfläche des Lagers sich bei Kontakt mit einer hypochloridhaltigen Lösung rot färben sollte. Und dass ich durch den transparenten Tropfen hindurch die Reaktionsfront und eine Rotfärbung auf der Lageroberfläche mit der Lupe sehen sollte und nicht nur die grünen Algen durchschimmern, weil nass. Dein Argument, dass die Farbreaktionen verwischen, kann ich (so) nicht nachvollziehen. andere machen es genauso und das bereifte Trapelienlager färbt sich flächig orangerot (lichensmaritimes.org). Mag ja sein, dass hier "Mark C+ rot" vorliegt, das erkenne ich so wohl nicht, ist aber bei T.coarctata auch nicht so geschrieben sondern Lager C+rot.


    Dass es sich um Trapelie handeln sollte, würde ich am Habitus, insbes. der Apothecien, schon vermuten wollen. Aber Coarctata? :gskeptisch:

    Dem Schüssel nach mag's Coarctata wohl auch eher absonnig, kühl und feucht. Auf der Oberseite der Treppeneinfassung ist das nicht gegeben...

    Insofern weiß ich nicht recht, ob T.coarctata hier wirklich passt - vielleicht einen lokale Abnormität? Oder eine andere Trapelie, die nicht im Schlüssel steht?


    LG, Martin

    Hallo Rasmus,


    erst mal Danke für deine Antworten!

    Ich hatte diese Anfrage schon vergessen.


    Mit dem Einwand bei P.sulcata hast du sicher Recht. Ich würde mittlerweile vielleicht eher in Richtung P.omphalodes s.lat. denken, da ich zwischenzeitlich eine Menge P.saxatalis im Harz sehen konnte. Hier am Neckar gibt's die nicht. Jedenfalls hab ich die noch nie gefunden. Die abgebildetet Flechte scheint weder Isidien (Saxatalis-Gruppe) noch Sorale (Sulcata-Gruppe) zu besitzen.

    Aber mit nur einem einzigen Bild ist das vermutlich eh nicht genau zu bestimmen.


    LG, Martin

    Hallo Pablo,


    das Probenmaterial habe ich heute nochmals aktiviert, einen neuen Dünnschnitt erzeugt und nach den Lampro- und Leptozystiden gesucht, die nun für Hyphoderma charakteristisch sein sollten. Ich denke, fündig geworden zu sein.

    Die Lamprozystiden hatte ich gestern schon gesehen, konnte aber nichts damit anfangen und habe deshalb keine Aufnahme gemacht.


    Bild 14-16 in Wasser mit einem bissili KOH(20%)-Zusatz; Bilder 17-20 mit Kongorot


    Lamprozystiden, dickwandig mir Kristallbesatz, im Volumen gefunden:

    Bild 14


    Bild 15


    Bild 16


    Ich vermute hier Leptozystiden, dünnwandig, im Hymenium, aus H. ragend:

    Bild 17


    Bild 18


    Bild 19


    Sind das nicht auch Lamprozystiden, die aus dem Hymenium ragen?

    Bild 20


    Wenn ich das Pilzrad bei Hyphoderma richtig interpretiere, gibt es auch kristallbesetzte Hyphen(abschnitte).

    Könnte in Bild 21 derartiges zu sehen sein, oder klebt da nur Cytoplasma von der Schnittwunde?

    Bild 21


    Ach ja, da war auch noch eine gelbliche Zystide:

    Bild 22 (in Wasser + KOH)


    Das passt doch alles zu Hyphoderma (cf. mutatum)?!

    Der Pilz ist im FOTE natürlich nicht enthalten. :gnichttraurig:

    Hätte ich bei den weißlichen Corticioiden geschaut, hätte ich zumindest die Gattung Hyphoderma finden können.

    Der Pilz war mir zu farbig für eine Einordnung unter weißlich.

    Wahrscheinlich ist es ja ohnehin irgendein anderer Hyphoderma, die sind ja bestimmt noch nicht alle untersucht.

    Wer interessiert sich schon für so was! g:D


    LG, Martin

    Hallo Pablo,


    ich muss schon sagen: Wow!!!

    Eigentlich dachte ich, das sei wieder eine mit vertretbarem Aufwand nicht bestimmbare "weiße Kruste".

    Deine Bilder und ausführliche Analyse passt ja wie die Faust auf's Auge!!

    Und so hervorragende Mikroskopbilder! :gbravo::gbravo:

    Die, wie du schreibst, dickwandigen Hyphen bzw. Lamprozystiden in der Matrix habe ich - glaube ich - auch an einer Stelle gesehen. Ich habe allerdings keine Aufnahme davon gemacht, weil ich an eine Kontamination dachte.


    Da hast du dir wirklich viel Mühe gegeben, vielen Dank! Ich werde das in Ruhe nochmal vergleichen.


    Phloxin habe ich nicht da, KOH schon ( 20%).

    Ob ich mit den Proben von gestern noch arbeiten kann, wird sich erweisen - vermutlich nicht. Aber eine Zystidie habe ich ja wohl doch gefunden. g:D


    Ich sehe, du färbst mit Melzer, ich habe für die Flechten Lugol gekauft und hier verwendet, geht hier beides?


    LG, Martin

    Hallo,


    weil das rein makroskopisch vermutlich nix werden kann, bin ich heute nochmal zum Pilz, um u.a. eine Probe mitzunehmen.

    1) Geruch ist vollig unauffällig - will sagen, ich rieche nichts. Auch nach Reiben am Pilz bleiben Pilz und Finger geruchlos.

    2) Eine Verfärbung kann ich nach Drücken/Reiben in-situ nicht feststellen; die mitgenommene Probe wird innerhalb der seither vergangenen 2-3h langsam bräunlich (ob durch den ausgeübten Druck oder einfach die Zeit, weiß ich nicht).

    3) Der Fruchtkörper fühlt sich elastisch-feucht an, nicht wachsartig. Er haftet gut an und lässt sich nicht vom Substrat abschieben.

    4) Nach Abschneiden vom Ast (inkl. Borke) erscheint das Lager etwa < 1/2 mm dick (Bild 6).

    5) Mit der Pinzette lässt sich kein Stückchen ausreißen, der Pilz platzt unter dem Druck entzwei. Schnitt mit Rasierklinge nötig (Bild 7).

    6) Es tritt keine weiße Milch aus, somit ist Gloiothele raus, auch wegen der Schnallen und der nicht amyloiden Sporen (s.u.).

    7) Mikroskop:

    - Basidien sind 4-sporig, Sterigmen normal (Bild 8-10)

    - Sporen zylindrisch-gurkenförmig, ohne Ornament, hyalin, nicht amyloid (in Lugolscher Lösung, ohne Bild)

    - Hyphen & Sporen dünnwandig (z.B. Bild 12-13)

    - Einfache Schnallen sind vorhanden (Bild 12)


    Ich muss in den FOTE wegen der starken Eigenfarbe (Bild 1-3 oben) vermutlich unter den "smooth, firm, coloured corticoids" suchen.

    Hier kann ich die Pilze mit den amyloiden und den ornamentierten Sporen ausschließen.

    Die Auswahl wird dünn, aber ich weiß nicht so recht wohin mit dem Pilz. Irgendwas passt immer nicht zu den Beschreibungen.


    Vielleicht kann jemand von den Wissenden den Pilz mittlerweile erkennen?


    LG, Martin


    Bilder:

    Bild 6 Probe


    Bild 7 Dünnschnitt mit Schleimschicht links über Hymenium (kommt eventuell von Schneiden?)


    Bild 8 Wasser Basidien mit Sporen


    Bild 9 in Kongorot


    Bild 10 Basidie/Sporen in Kongorot


    Bild 11 Riesenzelle = Cystidie? (vgl. Sporen daneben)


    Bild 12 Schnalle


    Bild 13 nochmal Sporen (in Karmesinessigsäure)

    Hallo,


    heute entdeckte ich an einem mächtigen Kirschbaum auf der Unterseite eines seiner noch lebenden Hauptäste helle, apricot-farbene Pilzbeläge, welche die Borke und Epiphyten (Moos, Flechten, ...) überwucherten.

    Die Pilzlager hatten eine Größe von jeweils einigen Zentimetern Durchmesser.

    Am Rand sind ringsum einzelne Hyphen zu erkennen.


    Beim Versuch mit Hilfe des Buches (FOTE) den Pilz einzukreisen, merke ich wieder den Anfängerfehler begangen zu haben, den Pilz nicht gedrückt oder sonstwie verletzt zu haben.

    Im normalen Fotografier-Abstand ist mir jedanfalls kein (intensiver) Geruch aufgefallen.


    Die Farbe des Pilzes kommt mir jedoch so eigentümlich vor, dass ich mir vorstellen kann, ihn man ihn makroskopisch beurteilen kann.

    Vermutlich kommt man hier wieder nicht ohne Mikroskopieren weiter, habe ich recht?

    Könnte es sich vielleicht um Candelabrochaete spec. (cf. septocystidia) handeln?


    LG, Martin


    Die Bilder:

    Bild 1


    Bild 2 Detail aus Bild 1: einzelne Hyphen am Rand erkennbar


    Bild 3 Flechten und Moos überwuchernd. Pilzzipfel am oberen Lagerrand formen das überwachsene Moos nach.


    Bild 4 auf glatterem Substrat


    Bild 5

    Hallo zusammen,


    am Waldesrrand unter Kiefern stehen zwei ockergelbe Blätterpilze.

    Der größere von beiden hatte etwa 10cm Hutdurchmesser.

    Die Hutränder wirken umsponnen.

    Da beide Pilze diese Eigenschaft aufweisen, und sie dicht besiammen stehen (wenige Meter Abstand), denke ich, es könnte die gleiche Art sein.

    Die angefressenen Stellen sind leicht gebräunt, ein frischer Bruch verfärbt sich nicht.


    Bild 1 Pilz 1


    Bild 2 Pilz 1 seitlich


    Bild 3 Pilz 2


    Bild 4 Pilz 2


    Bild 5 Pilz 2 aufgebrochen


    Der Stiel von Pilz 2 wirkt irgendwie abgeschält.

    In welcher Pilzgruppe muss ich hier wohl die Zuordnung suchen?


    LG, Martin