Super, vielen Dank, Bernd!
Da konnte ich vieles Neues lernen.
Super, vielen Dank, Bernd!
Da konnte ich vieles Neues lernen.
Vielen Dank Peter,
die Antwort klingt für mich sehr plausibel! Dann sind wohl doch Insekten die Urheber!
Die Tatsachen, dass manche Schmetterling ihr Gelege an den Untergrund farblich anpassen können, ist spannend und neu für mich. Könntest du eventuell eine/die Schmetterlingsgattung nennen, die solches tut - dann könnte ich ein bissle weiter recherchieren.
Vielen Dank auch für die Korrektur der Flechtengattung. Das ist gar nicht so einfach, wie man zuerst denkt, und man braucht jede Menge Erfahrung, alleine schon zur Gattungs-Einordnung! Ohje - da viel zu lernen ich noch habe...
LG Martin
Danke für eure Antworten!
Bernd, den Vergleich mit der isidösen Pretussaria corallina verstehe ich leider nicht. Ich kann - gerade bei dieser Pertusarie - keinerlei ähnliche Strukturen erkennen.
Normalerweise sind die Apothecien, wie bei Pertusaria pustulata, doch eher in unterschiedlichen Größen statistisch über den Thallus verteilt, nicht in gleicher Größe und in dichtester Packung angeordnet. Ich habe auf eurer dreier Anregung hin meine alten Aufnahmen durchforstet und stelle fest, dass ich in mindestens zwei anderen Bildern (am gleichen Tag am Standort des ersten Bildes aufgenommen) ähnliche Strukturen, aber nicht so streng angeodnet, finden kann!
Wahrscheinlich hatte ich Gespenster gesehen, weil die Apothecien so symmetrisch angeordnet waren.
Ihr habt bestimmt recht mit eurer Annahme, dass es sich einfach um Apothecien, wenn auch ungewöhnlich angeordnete, handelt.
LG, Martin
Hallo Ulla,
vielen Dank fur deine Antwort.
Ich habe schon jede Menge Flechtenbilder im Internet und in Büchern gesichtet, aber diese Strukturen leider noch nicht entdeckt. Kannst du mir vielleicht ein Beispiel nennen, wo du das gesehen haben könntest, oder wonach du gegoogelt hast?
VG Martin
Hallo liebe Pilzler und Flechtler,
ich möchte heute eine Beobachtung schildern, die ich nicht einordnen kann. Vielleicht kann jemand hier beitragen, die Sache aufzuklären...
Vor einiger Zeit (Anfang März) habe ich am Stamm eines Laubbaums eine weiße Krustenflechte (Pertusaria spec ?) mit wabenartigen Strukturen im Zentrum aufgenommen. Die Flechte wuchs in relativ großer Höhe, deshalb ist der Bildausschnitt leider nur schwach vergrößert und schräg von unten aufgenommen. Aber ich denke, man erkennt die kleinen, regelmäßigen Waben:
Naja, da hat die Flechte vielleicht irgendwelche Hinterlassenschaften von einem Insekt überwachsen, dachte ich.
Heute sehe ich Folgendes an einem weiteren Baumstamm: Die gleiche Flechte mit den gleichen wabenartig angeordneten Strukturen, gerade so, als ob sie zur Flechte gehörten:
Sollten diese wabenartigen Strukturen Fruchtkörper der Flechte sein?
Legen gewisse Insekten so ihre Eier bevorzugt auf dieser Art Flechte ab?
Um was mag es sich hier handeln?
Hat jemand hier so etwas schon einmal gesehen und kann mir bitte hierzu etwas sagen?
Hallo Ulla,
vielen Dank für die interessante Erläuterung.
Hier kann man einiges lernen!
Wenn ich vielleicht noch fragen darf: was hat es denn mit den Pilzchips "100 - 10..." unter Iamproderma auf sich?
Viele Grüße nach Merseburg,
Martin
Das ist sehr interessant, vielen Dank Ulla!
Das Thema finde ich faszinierend.
Kommt es öfters vor, dass mehrere Schleimpilze so dicht benachbart auf dem gleichen Substrat vorkommen? Ist so etwas wahrscheinlich?
Wenn ich jetzt die Bilder nochmal ansehe: Es stimmt natürlich, die Sporenkapsen in Bild 4 - geschlossene und aufgeplatzte - hängen an Stielchen, während auf den Bildern 2+3 - hauptsächlich geschlossene, aber auch einige geöffnete - eher auf dem Substrat aufzusitzen scheinen... Das könnte für unterschiedliche Arten sprechen, wenn ich recht verstehe.
Bei Flechten würde mich so etwas gar nicht wundern, die wachsen wild gemischt neben-, durch-, und übereinander. Ist das bei Schleimpilzen wohl auch so?
Hallo liebe Pilzfreunde,
heute habe ich eine für mich interessante Beobachtung gemacht: An einer alten, geschundenen Kirschpflaume in einem Pflanzkübel entdeckte ich in Borkenrissen die Fruchtkörper meines ersten Schleimpilzes, den ich hierbei beobachte. Wenn man das Bild genau ansieht, entdeckt man im unteren Abschnitt des Stammes die Sporenkapsen in Rissen des Stammes.
Dicht daneben sind die Sporenkapseln zum Großteil bereits geöffnet:
Vielleicht Badhamia utricularis?
Ein Stämmchen und ein paar Dezimeter weiter konnte man folgendes beobachten:
Die jungen Fruchtkörper eines Baumpilzes waren zum Teil mit Gespinnsten überzogen, welche mir gar nicht als Teil des Fruchtkörpers erscheinen wollen.
Da ich bisher kein Detailwissen über Schleimpilze habe, frage ich mich, ob dieser Überzug vielleicht mit der Anwesenheit des Schleimpilzes am Stamm zusammenhängt.
Ich meine zwar, dass der Schleimpilz im Stadium des Plasmodiums bestimmt anders aussehen sollte, aber gibt es vielleicht ein anders Stadium, in welchem er so erscheinen kann - oder hat das Gespinnst gar nichts mit dem Schleimer zu tun?
Was meinen denn die Sachkundigen dazu?
Vielleicht möchte jemand freundlicherweise seine Meinung dazu teilen.
Viele Grüße, Martin
Danke schön, das klingt sehr plausibel und stimmt wahrscheinlich auch!
Vielen Dank Philip,
ich werde mir Trentepohlia mal anschauen!
Liebe Pilzler,
auf Fotos, die ich vorzugsweise auf der Jagd nach Flechten mache (im Raum mittlerer Neckar in Baden-Württemberg), taucht immer wieder ein rot bis rotbraunes, locker-pulvrig wirkendes Objekt auf, das ich nicht einordnen kann.
Mal findet man es als "Beifang" auf allem Möglichem im gleichen Bild (z.B. 8398 verm. Pappelrinde und Flechten):
dann flächig auf dieser Flechte, die auf dem Kunststoff eines Schaltschrankes gedeiht:
dann (auf dem gleichen Schaltschrank) verteilt über die Thalli verschiedster Flechten:
mal flächig, auf einer rindenfreien Stelle eines alten Apfelbaums (links im Bild), und in Spuren auf den Überresten der Schwielenflechte (rechts im Bild):
oder als fast geschlossener "Rasen" auf der Sandsteinmauer eines Weinbergs:
Ich bin mir nicht sicher, ob auf allen Bildern das gleiche "Objekt" zu sehen ist, aber ich hege diesen Verdacht.
Ich weiß, die Auflösung der Aufnahmen ist nicht optimal. Ich hoffe, sie genügen jedoch, eine Idee zu vermitteln, worum es mir geht.
Hat jemand hier einen Tipp, worum es sich handeln könnte? Handelt es sich vielleicht um einen flechten-schmarotzenden Pilz?
Bei meiner Recherche in Richtung Flechte komme jedenfalls ich nicht weiter...
Vielen Dank für eure Anregungen!
Könnte es sich möglicherweise bei den Flechten auf den Bildern 1+2 um eine Rhizocarpon, ev. gar eine Rhizocarpon petraeum, handeln?
Die konzentrischen Kreise mit den weiß umrandeten, eckigen, schwarzen, nicht erhabenen Apothecien finde ich doch sehr auffällig.
Stein als Substrat, grau-weißer, areolierter Thallus, wurde hier im Gebiet Ne (Neckar) gemeldet (Flechten Deutschlands, Wirth).
Gilt zwar als selten, passt aber meiner Meinung nach ganz gut zu den Beschreibungen in den Bestimmungsbücher und zu Abbildungen im WWW (Rhizocarpon petraeum (images of British lichens)).
Kann jemand etwas dazu sagen; könnte das eventuell hinkommen?
Ich wollte dir noch ein "like" geben - ich finde aber leider nicht wo und wie..
Muss mich wohl noch weiter einarbeiten.
Oh - ich glaub, ich hab's gerade gesehen.
Ergänzung:
Könnte es sich bei den grauen Kügelchen (3.Bild) vielleicht um eine Synalissa handeln? Die gelten aber in Baden-Württemberg als sehr selten, wurden aber bereits am Neckar gesichtet.
Zitat aus Flechten Baden-Württembergs: " ..kleine schwärzliche Gallertflechten .. mit einzelligen Blaualgen. Die Apothecien sind an den Spitzen der Lageräste eingesenkt und zunächst nur punktartig .. von einem Lagerrand umgeben." und ".. wächst auf schwach sickerfeuchten, rasch austrocknenden Flächen und in Spalten von Kalkgesteinen in Süd- und Mitteleuropa..."
Das könnte doch vielleicht passen? Die maulbeerartig angeordneten Apothecien wirken zwar eher günlich als schwarz. Aber falls es sich um ein angefeuchtetes Exemplar handelt, könnten doch die Cyanos durchschimmern, oder? Die letzten Tage waren eher regnerisch und feucht - also Flechten-Wohlfühl-Wetter.
Beim Substrat handelt es sich um Kalkstein, das beweisen ja die eingesenkten Apothecien der Verrucarien außen herum.
Was meint ihr?
Hallo,
ich war heute an Bad Mergentheim an der Tauber und habe dort am Mäuerchen des Schlosstors zwei interessante Beobachtungen gemacht.
Erstens grau-weiße, rissige Flechten mit schwärzlichen Apothecien, die in schönen Ringen um den Mittelpunkt angeordnet sind.
Ich habe davon zwei recht große Exemplare (um 5 cm) entdeckt:
Zweitens, versenkt in einem Loch im Kalkstein eine Anhäufung aus laichartig grau-grünen Kugeln, die - zusammen mit den schwärzlichen Lager darunter - die ich für eine Flechte halten möchte.
Kann jemand hier (zumindest grob) einordnen, was ich hier beobachtet habe?
Ich bin dankbar für jeden Hinweis.
Danke für die Info!
Ich muss schon sagen, wirklich sehr schöne Cladonien-Aufnahmen!!
Hier am mittleren Neckar befinde ich mich leider wohl eher in einer cladonienarmen Gegend.
Bin gespannt, wann mir so schöne Exemplare "über den Weg laufen"...
Darf ich erfahren, mit welcher Kamera du das aufgenommen hast?
Naja, ich gab's schon befürchtet, dass das nicht ohne Hilfsmittel eindeutig bestimmbar sein wird.
Ich werden mal über Laeticortitium roseum nachlesen, interessant ist's allemal.
Danke, Werner.
Danke einstweilen für den Hinweis zur Baumart - das mag helfen.
Diesen Nostoc-Glibber fand ich vor vielen Jahren, als ich in meine jetzige Wohnung mit Garten einzog, kiloweise nach dem Regen im Garten (Lehmboden mit moosigen Stellen im Schatten). Der Garten bestand beim Einzug eigentlich nur aus Rasen mit 'ner Thujahecke drumrum. Bewohnt wurde er vornehmlich von hunderten (!) roten Wegschnecken, die bei Regen zusammen mit der Nostoc-Bande aus den Löchern hervor krochen.
Seit ich den Garten renaturiert habe - monatelanges Wildkräuter- und Wildblumensammeln, Thuja raus, bunte Hecke rein mit Blüten und Früchten - machen sich Nostoc und auch die roten Wegschnecken im Garten rar. Dafür brummt's und hummelt's mehr. Ich habe Nostoc seitdem nicht mehr gesehen. Schade eigentlich, dass ich ihn damals nicht fotografiert habe.
Aber ich bin mir sicher - er lebt noch immer im Garten - jetzt halt eher im Verborgenen und nicht mehr so dominant.
Hallo liebe Pilzgemeinde,
auf einer meiner Spaziergänge neulich stieß ich auf einen Baum am Wegesrand - da es Winter war, kann ich leider nichts zur Art des Baumes sagen, außer dass es halt ein Laubbaum war (vgl. Bild). Die Nordostseite des Stamms und die Unterseite der abgehenden Äste waren über gut 1 m Höhe dicht mit einer rosa gefärbten Kruste belegt, die aus 10m Entfernung oder so bereits auffällig war. Die Farbe kommt auf dem Bild nicht gut 'rüber, war in natura viel intensiver...
Die Kruste setzte sich in Flecken auch an den Ästen fort:
Teilweise schien die Kruste von irgendetwas flächig aufgelöst worden zu sein (Fraßspuren?).
Zuerst dachte ich, was für eine coole Mädchenflechte, aber beim Recherchieren in Büchern und im Internet stieß ich dann auf den Pilz Peniophora incarnata, den fleischroter Zystidenrindenpilz.
Könnte da mein Fund sein?
Kann jemand hier meinen hübschen Fund einordnen?
Aha, so ist das also (mit den Punkten)!
Vielen Dank für die netten Erklärungen.
Auf jeden Fall freue ich mich, hier eine Gemeinschaft gefunden zu haben, die sich gerne, freundlich und hilfreich über das Thema Pilze i.w.S. austauscht.
Bis bald!
Vielleicht weiß noch jemand was PSV bedeutet - vielleicht Pilzsachverständiger?
Vielen Dank Hassi,
da hast du vermutlich völlig recht, es müsste wohl Phaeophyscia orbicularis sein!!
Nass sehen die Kerlchen doch bisserl anders aus als auf vielen Abbildungen in den Bestimmungsbüchern.
Aber wenn man weiß, was man suchen muss (mehr Erfahrung!), fällt der auch Vergleich viel leichter...
Zitat aus Die Flechten Baden-Württembergs: "Phaeophyscia orbicularis ist die häufigste Laubflechte auf nährstoffreichem Substrat (Rinde und Gestein). .. sehr variable Art ..."
Passt!
Danke und auf bald!
P.S. Was soll den das mit den Punkten? Wird man hier etwa benotet?
Hallo miteinander,
ich bin heute auf dieses interessante Forum gestoßen.
Ich selbst bin blutiger Laie, habe aber die Flechten für mich entdeckt, da ich gerne in der Natur fotografiere.
Gerne würde ich den Sachverstand hier nutzen, meine dilettantische Versuche, die Flechten zuzuordnen, korrigiert zu bekommen und zu lernen.
Auf dem Foto, das ich anhänge, meine ich neben einer punctelia jeckeri (mit 1 beschriftet, links unten) auch eine melanohalea exasperatula (mit 2 beschriftet, oben Mitte) zu erkennen. Nummer 3 ist überbelichtet. Was mich besonders interessiert - weil ich sie gar nicht zuordnen kann - ist die grüne Flechte rechts oben (mit 4 beschriftet, rot umrahmt). Welche mag das denn sein? Ich habe sie bisher nur einmal auf meinen Aufnahmen entdeckt.
Die Flechten wachsen auf einem alten alleinstehenden Obstbaum (Apfel?) am Dorfrand von Beilstein (Baden-Württemberg). Das Wetter war feucht, wie an der Rinde erkennbar ist.
Vielleicht kann mir jemand auch ohne Reagenzien-Hinweise zumindest die Auswahl einschränken helfen. Wahrscheinlich handelt es sich ja um Allerwelts-Flechten. Ich würde mich jedenfalls über eine Antwort sehr freuen.
Da ich mit der Einordnung der anderen Flechten womöglich auch falsch liege, bin ich natürlich für jede Korrektur und jeden Hinweis dankbar! Bin schon ganz gespannt!