Beiträge von CH-Andy

    Hallo Andy,

    danke für die zusätzlichen Informationen. Für T. fucatum wären mir die Pilze gemäß der Abbildungen in den einschlägigen Pilzbestimmungsbüchern zu wenig olivgrün. Ich weiß auch nicht, ob das auf den Fotos 1 und 3 zu sehende Bräunen der Lamellenschneiden für diese Art korrekt ist. Die striate Huthaut (Foto 4) dagegen scheint zu passen. Einen Alternativvorschlag habe ich nicht.

    FG

    Oehrling

    Hallo Oehrling

    das mit dem Bräunen der Lamellenschneiden; Dies habe ich unteranderem im Christensen gelesen -> "...... sometimes with a brownish tinge towards the eroded edges....."

    Wahrscheinlich auch etwas zum einsenden für die Sequenzierung, ich war mir eigentlich zu 95% sicher.

    BG Andy

    Hallo Andy,

    und was ist jetzt die wahre Hut- und Stielfarbe? Rot- bzw. rosabraun wie auf den ersten Bildern, oder gelbgrün wie auf den letzten? Oder etwas dazwischen? Wie du weißt, ist bei Ritterlingen die exakte Hut- und Stielfarbe sehr wichtig, um überhaupt in die passende Sektion zu kommen.

    FG

    Oehrling

    Hallo

    Die Farben im ersten Bild geben die korrekten Farben her, sind am Habitatsort abgebildet, leider weiss ich nicht wo du Rot bzw. Rosabraun siehst...

    ich habe die anderen Bilder mit dem Stero gelöscht, sind etwas überbelichtet.... ich sehe es jetzt auch.

    Die Sektion ist Tricholoma.

    BG Andy

    Liebe Pilzfreunde

    Ich kann euch hier noch ein eher seltenen Ritterling präsentieren.

    Habitat; Gefunden in den Alpen 1000müm -> mehrere Fruchtkörper

    in einem Picea abies Wald, eingestreuten Vaccinium spec.

    Geruch; intensiv, gurkig, mehlig

    Geschmack; neutral bis mehlartig, leichte Bitternote


    Lit.

    The genus Tricholoma in Britain -> Geoffrey Kibby

    The genus Tricholoma by Christensen & Heilmann-Clausen

    https://www.zobodat.at/pdf/Boletus_24_0060-0062.pdf


    Geschlüsselt mit:

    Frieder Gröger (2006): "Bestimmungsschlüssel für Blätterpilze und Röhrlinge in Europa" Teil 1.


    BG Andy




    Hallo

    Ist schon mehr ein rätseln. Aber der zweite erinnert mich an einen jungen FK eines Rehbraune Dachpilz (Pluteus cervinus) agg.

    Diese eher unförmige und speckig aussehende Hutoberfläche.

    BG Andy

    Hallo zusammen,


    der Thread hier ist zwar schon fast vier Jahre alt und die Täublingsmonographie hätte nach damaligen Prognosen schon längst in unseren Regalen stehen sollen, aber jetzt scheint es tatsächlich so, als wäre sie zum Greifen nahe. Auf der ÖMG-Webseite gibt es nähere Hinweise und auch einen Flyer, der einen Vorgeschmack auf das Werk und das geplante Erscheinungsdatum gibt.


    Björn

    Grossartig werde mir auf jedenfalls beschaffen. Ich danke dir Björn. BG Andy

    11. ich fand einen Amethyst-schuppigen Pfifferling (1 Exemplar!), aber in einer Farbe, wie ich ihn noch nicht hatte :ghurra: schaut euch das an!

    Das ist ja der Hit, wahnsinnig interessante Farben.

    Im Prinzip hat zumindest bei meinen gefunden Funde -> diese Farbe in der Hutmitte und deiner fast komplett gefärbter Hut......Wow.

    BG Andy

    Hallo

    Die Hauptmerkmale wie Sporenfarbe oder Geschmack bringen dich in den Bestimmungsversuche bei den Russula weiter. Ich könnte mir folgendes vorstellen, aber natürlich nur geraten - Gold-Täubling (Russula aurea)

    BG Andy

    Liebe Pilzfreunde

    Ich lese da gerade im Rita Lüder -> "einfach sicher Pilz sammeln".

    -> ich lege das Büchlein bei der Kontrolle auf, um den Speisepilzsammler auf einige gut illustrierten Beiträge aufmerksam zu machen.

    Ich habe nun beim Birkenpilz folgender lateinischen Namen gelesen -> Krombholziella scabra.

    Ist dieser neu so akzeptiert?

    BG Andy



    DCY ja oder nein, ist für die Einteilung in welcher Sektion man überhaupt nach der Art suchen muss entscheidend. Vor der Feinarbeit kommt die Grobarbeit ;)

    Hallo Steigerwaldpilzchen

    DCY kann man bestätigen mit Ja vorhanden.

    Siehe nun in Sulfovanillin:

    Mein neuer Vorschlag ist somit hinfällig ;)



    Neben den von Thiemo genannten mikroskopischen Abweichungen wäre R. sericatula zudem wohl eher ein grosser Hainbuchen Begleiter.

    Hallo Corinne

    Ja das kann dann natürlich nicht sein, dort in diesem Habitat in welchem mehrheitlich Picea standen.


    Schwieriges Unterfangen.......

    Lassen wir mal die Sequenz sprechen, ich melde mich wieder. BG Andy

    Hallo Andy,

    R.sericatula widerspricht jedoch deiner Angabe, der Pilz hätte Dermatozystiden. R.sericatula wäre eine Integroidinae, das sind Pilz mit inkrustierten Primordialhyphen aber ohne Dermatozytiden. Hast du in SV geschaut ob es anfärbbare Zystiden gibt? Oben seh ich nur Bilder in KF und Kongo.

    DCY ja oder nein, ist für die Einteilung in welcher Sektion man überhaupt nach der Art suchen muss entscheidend. Vor der Feinarbeit kommt die Grobarbeit ;)


    VG Thiemo

    Hallo Thiemo, ja du hast recht, ich muss das nachholen. Im Moment nur KF und Kongo.

    Melde mich wieder. BG Andy

    Liebe Pilzfreunde

    Ich habe hier noch etwas nachrecherchiert und mein erfasste Sporenfarbe und weitere Merkmale passen sehr gut auf: Russula sericatula

    Sporenmass und Quotient, wie die zugespitzten Haare, plus die inkrustierten Priomordialhyphen würden gut übereinstimmen.

    Aus meiner Perspektive sind die Warzen stachelig und isoliert, was auch bestätigt werden kann.

    ->Die Sporenmasse habe ich nochmals ermittelt; 7.83-8.68-9.59x6.74-7.50-8.39µm / Quotient: 1.157µm

    Nach Romagnesi -> 7-9-(9.2-10) x 5.7-7.5-(7.7) µm


    Was mich stört ist halt das Habitat, wie gesagt ich war im montanen Gebiet mit meistens Picea und paar eingestreute Corylus.


    Hier noch die weiteren Bilder dazu.

    Ansonsten werde ich eine Probe mal einsenden zur Sequenzierung lasse euch wieder wissen was daraus geworden ist.

    Besten Dank. BG Andy



    Danke euch allen.

    Russula die Ähnlichkeiten nach R. integra haben insbesondere makroskopisch, aber dann die Sporenfarbe plus weitere Merkmale abweichen sind wohl besonders schwierig einzuordnen.

    Ich kann sicherlich Morgen nochmals die Sporenmasse in Melzer ermitteln und noch paar Zystiden bzw Primordialhyphen in der HDS besser ablichten. Aber ich denke, das Exemplar ist zu trivial für mich zu bestimmen......😉

    Aber es wäre auch schade wenn wir hier einfach aufgeben nach so viel Zeit und Aufwand. Ich schicke es noch zu sequenzieren zu, aber auch das gibt nicht immer ein Resultat. BG Andy

    Hallo zusammen, ich gebe zu bedenken, dass R. melitodes violettbraun gefärbt ist, auagewachsen einen deutlich sichtbaren hutbuckel und einen gerieften hutrand hat, also makroskopisch schon sehr anders aussieht als das gezeigte Exemplar. Für R. Integra sind die sporen etwas zu klein, und das sporenornament würde ich statt als stachlig als warzig bezeichnen. Es gibt einen mix aus sehr fetten und ganz kleinen warzen, das kenne ich von integra anders. Mich überzeugt daher weder melitodes noch integra, aus meiner Sicht muss die Suche nach der Art weitergehen. Was mir an der huthaut auffällt: neben den inkrustierten dcy sehe ich auch mindestens eine inkrustierte PH, und ich sehe auch mindestens eine "bratpfannen"-dcy. Dieser pilz muss in der verwandtschaftlichen Nähe zu R. Laeta liegen. Ich würde jetzt also in einem guten täublingswerk nachschlagen, ob es so etwas wie eine "Nadelwald-laeta" bzw. eine "Nadelwald-cremeoavellanea" gibt.

    FG

    Oehrling

    Auch dir Stephan vielen lieben dank für diese Wertvollen Angaben. Ich schaue mal in meinen verschiedenen Werke nach ob sich da was findet lässt. Ansonsten kann ich ja mal ein Teil vom Exsikat zum sequenzieren zusenden. Spannend wäre es auf jeden Fall.

    BG Andy