Ich probiere gerade Pudding und Kekse mit ihnen zu backen, Bericht folgt. Von den Anisegerlingen habe ich im ganzen Jahr etwa 10 junge Exemplare gegessen, ich denke mal das geht noch in Ordnung.
Beiträge von соииу
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Ich kann die Quelle gerade leider nicht reproduzieren aber hab mal gehört, dass auch Morcheln hydrazonderivate enthalten unter anderem nicht-Methyliertes Gyromitrin, welches schneller hydrolysiert (zu Acetaldehyd und hydrazin und Ameisensäure). Wenn ich mich recht erinnere sei die Menge aber geringer, ein Teil des Hydrazins wird schon während des Kochens abtransportiert und methylhydrazin sei giftiger als hydrazin. Bis auf den Abtransport stimmt das, allerdings ist hydrazin bedeutend weniger flüchtig als das methylderivat, das hatte mich gewundert. Ich such binden nächsten Tagen noch mal danach
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Uwe ja hier gibt es sehr viele farbenfrohe Saftlinge
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Hallo,
zunächst einmal tut es mir leid diese Pilze entnommen zu haben, ich hatte schon etwas recherchiert und da mein erster Gedanke Schneckling war den (vom Regen angefeuchteten) Buchenschneckling vermutet (wegen des parfümierten Geruchs, rosa-gelblichen Tönen und einiger Buchen in der Nähe). Ellenlange hatte ich nicht auf dem Schirm und meine Bestimmungsfähigkeiten deutlich überschätzt. Tut mir leid. Die Frage nach der Essbarkeit bezog sich aber nicht auf speziell diese Pilze (die Forenregeln zu verzehrfreigaben sind mir bekannt) sondern die Gültigkeit dieser Regel im allgemeinen. Ich probiere halt gern mal neue Arten aus Neugierde und in den letzten Tagen gab es hier zahlreich andere Schnecklinge (Marzipan- und Punktierter) die ich ganz interessant fand. Ein Großteil der über hundert Fruchtkörper ist auf der Wiese verblieben, die Handvoll war als Kostprobe und ggf für Farb-Reaktionen gedacht. In Zukunft werde ich bei neuen Gattungen vorsichtiger sein.
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Natürlich kommt es immer auf die Art an, Morcheln zum Beispiel müssen für mindestens 20 min gekocht werden und der Dampf darf nicht inhaliert werden - hier besteht Vergiftungsgefahr durch Acetaldehyd und Hydrazin.
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Hier im Forum gibt es eine gute Liste mit der relativen Angabe des Hämolysingehalts verschiedener Arten, die - soweit mir bekannt - bei den meisten Speisepilze die hitzelabilen Giftstoffe im Wesentlichen ausmachen. Arten/Gattungen mit sehr geringem Gehalt müssen nach meiner Erfahrung nicht so lang erhitzt werden, zB Fichtensteinpilze, Täublinge Milchlinge, um auf ein vertretbares Niveau abzufallen. letztere vertrage ich selbst nach 8-10 min scharfem Braten, beim Fichtensteinpilz reichen sogar 3-4 min scharfes Anbraten dicker Scheiben - hier ist meine Rationale, dass das ursprüngliche Aroma im Kern erhalten bleibt, die Oberfläche aber gut durcherhitzt wird. Denn: Abgesehen von den Pilzgiften besteht bei Wildpilzen immer das Risiko einer Infektion mit dem Fuchsbandwurm durch kontaminierte Erde. Angeblich genügen dafür 60-70 grad für mehrere Minuten, aber in Anbetracht des Risikos würde ich da keine Experimente wagen. Also: Allein wegen der Parasiten sollte man alle Wildpilze zumindest äußerlich stark erhitzen, Kerntperaturen dann je nach Hämolysin-Gehalt abschätzen, im Zweifel für 15 min aufkochen.
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Hallo,
folgende weiße Pilze würde ich als Schnecklinge identifizieren. Kann mir jemand bei der Art weiterhelfen?
Standort: Wiese auf Kalkboden in München.
Geruch: schwach parfümiert, „Anis“-artig
Farbgebung: Weiß, manche Exemplare leicht gelblich/cremefarben, einzelne Fruchtkörper zeigen Rottöne an der Stielbasis.
Soweit ich weiß sind alle Schnecklinge essbar - ist dieses Wissen noch aktuell oder gibt es da auch unverträgliche Arten?
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Vielen Dank
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Hallo zusammen!
Heute konnte ich eine Vielzahl von Marzipanschnecklingen finden und habe mir ca 0.5 kg davon mitgenommen. Ein kleiner Testsatz wurde in Butter angebraten und das Ergebnis ist etwas … eigenartig. Schmeckt ein wenig nach angebranntem Plastik und das Bittermandel-Aroma harmoniert mit klassisch herzhafter Zubereitung nicht sonderlich gut.
Hat jemand von Euch eine Idee, wie man diese Pilze (und auch Anis-Champignons, schmecken ja auch Marzipan-artig und ich hab noch ein paar herumliegen) sinnvoll weiterverwenden kann?
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Halt ich für unwahrscheinlich aufgrund des Marzipangeruchs und der fehlenden Gilbung m Fleisch. Die Lamwllen der jungen Exemplare sind auch sehr hell, cremefarben fast weiß ich glaub das ist für die Anisegerlinge typisch (korrigiert mich wenn nicht)
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Hallo,
heute 2 Funde mit Unklarheiten.
(1) Schiefknolliger Anischampignon
Standort: Fichte auf Kalkboden, nebst kleinen Waldegerlingen.
Geruch: Schwach, marzipanartig.
Verfärbung: Gilbt an Stiel- und Hut-Oberfläche auf Druck, aber nicht im Fleisch. Madenfrasgänge Rötlich. Mit KOH deutliche Gelbfärbung des Stielrings, weniger deutlich am Stielfleisch.
restliche Merkmale siehe Bilder.pilzforum.eu/attachment/448660/
pilzforum.eu/attachment/448661/pilzforum.eu/attachment/448662/pilzforum.eu/attachment/448663/pilzforum.eu/attachment/448664/
(2) Rauchblättriger Schwefelkopf ???
Standort: Bemooster Fichtenstumpf in der Nähe zu eindeutigen Rauchblättrigen Schwefelköpfen.
Geruch: Schwach pilzig.
Geschmack: Angenehm pilzig.
Restliche Merkmale siehe Bilder. Was mich wundert ist die monotone Färbung des Stiels, der Rotstich im Hut und vor allem, dass das velum partiale keine grau-Violetten Sporenreste zeigt wie sonst üblich. Ziegelroter Schwefelkopf Käme in Frage, der müsste aber bitter sein. Wie seht ihr das?
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LOL das da. Oder unbedingter butterpilz.
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Oder meinst du den Körnchenröhrling (?) mittig links?
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Ja das sind Maronenröhrlinge. MMn blauen die bei dir durchaus, die Intensität der Färbung ist einer gewissen Variabilität unterworfen. Meine blauen auch an manchen Standorten weniger als an anderen. Den braunen Rand würde ich abschneiden oder im Zweifel verwerfen, da hat schon die Zersetzung begonnen.
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Hi,
bitte um Bestätigung für diese 3 Arten:
(1) Fichtenzapfenrübling
Standort: Fichten auf Kalkboden, nahe Fichten zapfen. 1. Bild
(2) Kupferroter Gelbfuß.
Standort: Kiefern in Park auf Kalkboden.
2. Bild.
(3) Wohlriechender Schneckling.
Fichtenwald auf Kakboden. Intensiver Mandelgeruch. Bild 3 und 4.
Vielen Dank!
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Hallo Oerling,
der Boden lässt sich schlecht beurteilen, an sich gibt es hier Kalkboden, allerdings stand der auf dem Campus der Uni, auf dem zahlreiche Materialien verbaut sind, aber Kalksand klingt plausibel, danke
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Gegen A. Raserei spricht meiner Meinung nach die Form der Stielbasis (fast wurzelnd statt abgesetzt knollig) und das sich das Stielfleisch nicht verfärbt
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(2) Fleisch verfärbt sich mit Ammoniak chromgelb - damit sollte die Bestimmung eindeutig sein oder?
Angeblich schmackhaft aber die Cortinarien sind mir suspekt
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Kann man die Bilder in meiner Antwort sehen?
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