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Im Blv Handbuch ist er als essbar geführt.Und im 3 Stunden im Schnee Threat,hat ihn jemand gegessen und als lecker bezeichnet.
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meines Wissens nach ist er selten und sollte geschützt/nicht gesammelt werden......
Zur Essbarkeit und Häufigkeit des Grünspanträuschlings habe ich mal ein wenig zusammengetragen:
Rita Lüder - Grundkurs Pilzbestimmung, 2. Auflage, 2008: "nicht giftig, kann aber nicht als guter Speisepilz bezeichnet werden. Die klebrige Huthaut sollte abgezogen werden" (Seite 250)
Gerlinde Hausner - Pilze (Die wichtigsten Speise- und Giftpilze), 4. Auflage, 1994: "essbar (Huthaut abziehen!)" , "recht häufig" (S. 96)
Rose Marie Dähncke - 1200 Pilze, 1993: "essbar" (S. 601)
Edmund Garnweidner - GU Naturführer Pilze, 5. Auflage, 1991: ungenießbar, "häufig" (S. 96)
Bickerich-Stoll - Pilze sicher bestimmt, 2. Auflage 1984: "Nach Abziehen der Haut eßbar, guter Suppenpilz" , "häufig" (S. 70)
Dausien's Grosses Pilzbuch in Farbe, 2. Auflage, 1983: "bis vor kurzem wurde der Pilz für essbar gehalten, neueren Forschungen zufolge ist er aber verdächtig, wahrscheinlich sogar schwach giftig" (S. 230)
Franz Engel - Pilzwanderungen, 7. Auflage, 1966: "Er ist ein vorzüglicher Suppenpilz und kommt im Geschmack dem Egerling nahe. Die schleimlige Huthaut ist abzuziehen" (S. 38) "eßbar" (S. 146)
Interessant finde ich die Unterschiedliche Bewertung zwischen Dausien und Bickerich-Stoll
Wie man sieht ist alles vertreten, von essbar über ungenießbar, bis schwach giftig. Auffällig ist der (mit deutlichen zwischenzeitlichen Abweichungen :D) kontinuierliche Abstieg in der Wertschätzung vom vorzüglichen Suppenpilz zu keinem guten Speisepilz
Geschützt war er jedoch zu keinem Zeitpunkt, eher häufig.
Wer Pilzbücher aus den 70ern und von vor 1966 hat, kann gerne helfen, die Chronologie zu vervollständigen
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es gibt doch noch genug Andere
Eben nicht! Ansonsten hatte ich nur Rauchblättrige Schwefelköpfe, darum mussten auch ein paar der reichlich vorhandenen Grünspanträuschlinge dran glauben
Gruss,
matze