Hallo die illustre Runde,
hier möchte ich euch einen merkwürdigen Umstand beschreiben. Ich habe ein klein wenig Erfahrung mit Myriostoma coliforme, da ich zusammen mit einer Exkursionsbegleiterin in Mannheim erstmalig dort diese Pilzart gefunden habe. Da die Geastraceen den Stickstoff lieben, den z.B. Robinien in Hülle und Fülle produzieren, ist an solchen Stellen auch die frische und die letztjährige Vegetation sehr üppig. Während wir mit bloßem Auge nur einen einzigen Fruchtkörper dieser Pilzart sahen, konnte ich mit fleißiger Benutzung einer Gartenharke noch weitere Fruchtkörper entdecken. Also: nicht nur auf den wenig gemähten Magerwiesen und in den laubbedeckten Kalkbuchenwäldern sollte man ganz viel harken, sondern auch an Erdsternstandorten. Das Vorurteil ist halt, dass man glaubt, das seien große Pilze, die man immer sofort sieht. Nein, sie sind ganz gern unter der Vegetation versteckt. So wird auch da durch das Harken die Menge an Pilznachweisen sehr stark erhöht.
Vielleicht erklärt das ein wenig, warum manche Kollegen/ innen sagen, dass sie solche Pilze noch nie gesehen haben.
Viele Grüße
Bernd