Beiträge von Daniel224

    Hallo,


    also beim ersten Foto würde man von weitem sicher erstmal an Maronen denken, aber die typische braune Maserung am Stiel scheint ja zu fehlen, obwohl die auch mal sehr hell ausfallen kann. Ein Bild vom frisch angeschnittenen Stiel wär gut und eines vom durchgeschnittenen Pilz. Ein Bild, wo der Stiel noch nicht abgeschnitten ist wär auch gut, da fehlen sonst unter Umständen wichtige Merkmale. Die rotbräunliche Färbung an den Fraßstellen sieht man beim Maronenröhrling auch öfter. Manche junge haben auch mal ein etwas heller gelbes Fleisch. Der Anschnitt am Stiel blaut aber schon deutlich und schimmert gelb durch, also ich denke es könnten starkblauende Rotfußröhrlinge sein. Die haben so viel ich gelesen habe, durchaus öfter so einen sehr gelben Stiel. War da zur Basis hin überhaupt nichts rötliches? Kann aber wie schon erwähnt auch mal fehlen. Die Blaufärbung im Stiel find ich schon deutlich, daher meine Vermutung. Blaut der Herbstrotfuß auch so stark? Eher nicht, so viel ich weiß, kann aber auch da womöglich Ausnahmen geben, manche Maronen blauen ja auch fast gar nicht.


    LG

    Daniel

    Hallo,


    die beiden Arten zählen laut Literatur zu den Schmierröhrlingen. Manche Arten, wie der Butterpilz, werden ja durchaus als fragwürdig/kritisch eingestuft. Das allergene Potential soll ja erhöht sein und beim Butterpilz soll es vereinzelt auch größere Probleme gegeben haben.

    Gleiches soll auch für Rotfußröhrlinge gelten, die habe ich bisher einmal probiert, nichts, die fand ich, in so einer etwas asiatisch angehauchten Suppe gar nicht schlecht.

    Wie ist das bei den in der Frage genannten Arten? Gibts da Erfahrungswerte hier, bzw. neuere Fachinfos?

    Beide Arten kommen hier in Massen vor und niemand sammelt sie scheinbar.

    Gleiches gilt für den ringlosen Butterpilz, den gibts hier stellenweise ebenfalls in Massen, aber der soll ja gar nichts taugen, liest man oft.

    Der Kuhröhrling, da heißt es ja öfter, daß er wenig taugt, aber beim Sandröhrling hör ich öfter, das er recht gut sein soll.

    Sollte man bei denen vielleicht auch lieber die Huthaut abziehen, insofern das einigermaßen funktioniert?


    LG

    Daniel

    Hallo Sauerländer,


    das mit den warmen sonnigen Plätzen hab ich auch so beobachtet, die meisten finde ich immer auf einem öffentlichen Grillplatz bei uns, da ist es meist warm, ist nach Südwesten hin fast offen, drumrum Wald, meist Buchen und Kastanien. Und an einem direkt nach Süden ausgerichtetem Fußweg angrenzend an eine Kleingartenanlage, daneben ein kleinerer Fluß.

    Da viele Weiden, Birken und Ahorn. Da gibts oft recht nah beieinander ziemlich viele netzstielige Hexenröhrlinge.

    Seit einiger Zeit erscheint er eigentlich jedes Jahr den ganzen Sommer durch. Früher war das meinem Eindruck nach deutlich weniger.

    Find ich auch so, bin zwar noch nicht so lange aktiv am sammeln, erst ein paar Jahre wieder, aber das fällt mir auch hier auf. Netzstielige Hexenröhrlinge haben hier auch deutlich zugenommen bei uns. Die erkenne ich genau, aber die sind mir zu fragwürdig, die esse ich definitiv nicht.

    Hallo,


    denke auch das es der ist.

    Auf den Fotos mit dem Anschnitt sieht man deutlich eine rötlichen/rosalichen Farbton im unteren Stielbereich. Das soll häufig vorkommen, habe ich gelesen.

    Habe ich hier bei welchen ganz deutlich gesehen. Die aufgerissene Huthaut kommt auch oft vor. Finde die hier auf nem öffentlichen Grillplatz öfter mal, drumrum meist Buchen, kalkreicher Boden.


    LG

    Daniel

    Hallo,


    habe bei meinen Eltern im Keller etwas gesucht und in nem Karton voller Bücher war ein kleines Pilzbuch aus den 1980er Jahren drin, da es aller Wahrscheinlichkeit nach sowieso nicht mehr auf dem aktuellen Stand ist meinte mein Vater auch, schmeiß lieber weg. Ist mal ganz interessant, aber das würde ich nicht mehr nutzen. Möchte das jemand haben? Natürlich zu verschenken. Halt nur das Porto, ich denk mal ein Großbrief für 1,55€ reicht.


    Edmund Garnweidner "Pilze Kompaß"

    Die besten Speisepilze und ihre giftigen Doppelgänger

    GU Gräfe und Unzer GmbH, München

    von 1986

    ISBN 3-7742-2218-5


    LG

    Daniel

    Also mir ist bei dem Thema nicht zum lachen. Die lila Lacktrichterlinge, wenns welche sind, hab ich auch schon mal gesehen, aber sicher bestimmen, null. Um das zu tun würd ich sicher mal welche mitnehmen, aber nur für den Zweck.

    Ich nehm nur Arten, die ich zu 100% erkenne, Punkt. Anderes nur zum schauen und in ner Extra Dose/Tüte.

    Naja ok, wenn mir in der Waldkneipe zufällig nen mir unbekanntes Pils über den Weg läuft mach ich auch mal ne Ausnahme.

    Wenn das ernst gemeint war und jemand so ohne Kenntnis all das isst, da sollte mans vielleicht doch lieber beim Pils belassen.

    Hallo Craterelle,


    einmachen wäre dann ja prinzipiell ähnlich wie welche aus dem Glas im Supermarkt, halt ohne Chemiezusätze. Ich werd wohl mal ein Rezept einer Arbeitskollegin aus Polen probieren.

    Scharf anbraten und dann sauer einlegen mit bestimmten anderen Sachen zusammen.

    Aber frisch mit ordentlich Butter sind sie mir am liebsten, nur Salz, eventuell ein klein bischen Parmesan.


    LG

    Daniel

    Hallo,


    Könnten welche sein. Würde ich auch vermuten, aber sicher, exakt null Prozent.

    Gesehen habe ich sie meiner Meinung nach schon öfter, den Gifthäubling auch, aber sammeln und essen, nein die sind mir zu gefährlich.

    War heute auch kurz im Wald und das Einzige was da unter den Fichten war, waren relativ viele gelbliche Täublinge, vermutlich der Ockertäubling, und bräunliche, wie Täublinge aussehend aber keine splitterenden Lamellen, die schoben sich regelrecht aus der Erde. Also ein Frauentäubling wars denk ich nicht und schmierig waren die lamellen auch nicht, eher sehr hart fand ich, das war wie als ob man durch nen Schreibblock blättert, mit durchaus dickeren Seiten. Hut (d etwa 4cm) gewölbt Lamellen und Stiel weiß, hart, kein Ring oder Knolle, Mycel weiß, keine Verfärbung bei Druck oder beschädigen. Standort grundsätzlich direkt am Fuß der Fichten, Boden sauer, 80% Nadelstreu, Rest Moos, wenig Bewuchs. Gelegentlich Birken dazwischen. Hab ich noch nie gesehen, keine Ahnung was das sein könnte und drei falsche Pfifferlinge, das wars.


    LG

    Daniel

    Moin,


    vielen Dank für die schnellen Antworten. Ich habs mir schon gedacht, auch das mit dem Aromaverlust.

    Gegart könnte man versuchen, da ich sie aber am liebsten gebraten esse, also leicht knusprig, macht das auch eher wenig Sinn.

    War heute aber auch sowieso ein Schuß in den Ofen, 6 Stunden Wanderung, Ergebnis 2 Maronen, 2 Edelreizker, 1 Wechselblauer Reizker, 4 Rotfußröhrlinge.

    Reizker waren einige, aber allesamt hinüber. Ansonsten ziemlich viele Täublinge, aber mit denen kenne ich mich leider absolut gar nicht aus, ich erkenne, daß es welche sind, kenne ein paar Arten ungefähr und weiß wo man sie findet, das wars aber auch. Gegessen hab ich noch keine, im Wald probiert bisher auch nicht.

    Irgendwie ists bei mir dieses Jahr etwas mau. Eine lohnende Tour erst. da waren viele Maronen, ansonsten hats eben immer grad zum essen gereicht.

    Oder zur falschen Zeit am falschen Ort, schwer zu sagen. Wenn man deutlich mehr kennen würde, wärs sicher einfacher, aber das dauert eben seine Zeit.

    Bischen was war ja, außerdem hat man sich bewegt und das Wetter war auch gut.


    LG

    Daniel

    Moin,


    die Überschrift sagt es ja bereits. Kann man Reizker einfrieren? Pfifferlinge sollen ja bitter werden, habe ich des Öfteren gelesen. Bei den wenigen, die ich bisher gefunden habe auch egal.

    Aber ich esse so gern Reizker und da ich die Verzehrmenge bei Pilzen auf die empfohlene Menge von ca. 250g beschränke stellt sich halt die Frage, ob das geht mit dem Einfrieren.

    Bei Maronen, Steinpilzen und Birkenpilzen wars bisher kein Problem geschmacklich.

    Das Wochenende wird schön warm, ich will dringend los.


    LG

    Daniel

    Hallo pilzi,


    was auch noch wichtig ist, das Thema Frost. Nach frostigen Nächten im Herbst könnten die Fruchtkörper angefroren gewesen sein. Das beschleunigt den Zersetzungsprozess beim tauen. Es gibt Arten, die haben, zumindest so wie mein Wissensstand ist, eine Art Frostschutz, ich glaube Samtfußrüblinge. Ist aber keine Art die ich sammle.

    Bei Röhrlingen und den meisten anderen ist das nicht so.

    Direkt angrenzende offenkundig schimmlige Pilze ebenfalls beachten.

    So wie es die anderen auch bereits beschreiben.

    Keine Plastiktüten zum sammeln. Daher auch bei eingeschweißten Pilzen im Supermarkt, ich kaufe die nicht, nur lose, die ich mir einzeln anschauen kann.


    LG

    Daniel

    Moin,


    ja ganz eindeutig Gallenröhrling. Die rosa Röhren. das bräunliche Stielnetz. Bei dem linken auf dem ersten Foto sind die Röhren ja so wulstig.

    Ähnlich wie bei manchen Rauhfußröhrlingen, bloß rosa. Hab ich auch schon öfter so gesehen. .


    LG

    Daniel

    Moin,


    Insbesondere die Pilze im Supermarkt sind oft interessant. Also um einige Arten in verschiedensten Auflösungsstadien bewundern zu können, ist oft kein Gang in die Natur nötig.

    Ich habe einmal einem Marktleiter in einem Edeka Markt beim Anblick völlig verotteter, teils schleimiger, abgepackter Maronen und Pfifferlinge die Meinung gegeigt, das es geraucht hat und den mal aufgeklärt. Der war ja geknickt danach und die haben alles vor meinen Augen aus dem Regal genommen. Hatte ihm da etwas entsprechendes zum Thema von der Seite der DGFM auf dem Handy gezeigt, das hat gereicht.

    War zwei Stunden später nochmal da, um zu schauen, ob die sie nicht einfach wieder eingeräumt haben, nein haben die nicht, man weiß ja nie so genau.

    Vielleicht sammel ich ihm mal ein kleines Schälchen frische und schenk sie ihm:giggle:. Die kann er dann mal ein zwei Wochen beobachten beim Gammeln.


    LG

    Daniel

    Hallo sternbj,


    ist ziemlich gut zu erkennen, die rötliche Färbung, der geriefter Ring. Ich sammel die nicht, aber manche, insbsondere dieses Exemplar sind ja eindeutig erkennbar.

    Die roten Madengänge, wie Hannes das beschreibt sind ja oft bei denen vorhanden:).


    LG

    Daniel

    Moin Jonathan,


    bei nem großen jungen Steinpilz, wo nur im Stiel ein bischen was ist, das schneide ich auch groß weg, wenn im Hut nix ist. Ansonsten weg damit.

    Manchmal sieht mans eben erst zu Hause, ist dann schade, aber grad bei Maronen ist das oft so, offensichtlich nix und dann Hut aufgeschnitten und bingo...Untermieter.

    Unechte Pilzvergiftung, also Lebensmittelvergiftung ähnlich wie bei schlechtem Fleisch oder Fisch, muß nicht sein. Inwiefern sich da schon was zersetzt hat ist schwer festzustellen.

    Im Zweifelsfalle ist die Devise weg damit immer die bessere.


    LG

    Daniel

    Ja, sehr wichtig, was Wutzi schreibt, lamproderma hats ja auch geschrieben. Eine Lebensmittelvergiftung muß nicht sein. Hatte ich bereits zwei Mal im Leben.

    Ist gar nicht witzig. Hatte es von einem Döner, wo man es absolut nicht geschmeckt hatte und am heftigsten von eingelegtem Fisch vom Wochenmarkt.

    Hohes Fieber bis 40 und 2 Wochen üble Magenschmerzen samt Durchfall. Dazu kamen leichte Herzrythmusstörungen, zurückgeblieben ist zum Glück nichts.

    Dann lieber mit leerem Korb nach Hause.

    Moin,


    schließe mich den anderen an, Gallenröhrlinge und Maronen.

    Die Gallenröhrlinge sind frisch oft fast ganz weiß an den Röhren, aber das Stielnetz ist nicht zu übersehen, nicht weißlich wie beim Steinpilz.

    Die Maronen auf den Bildern sind eindeutig und meines Erachtens allesamt nichts mehr zum Essen. Die blauen natürlich auch im Korb bei Druck auf die Unterseite, im Wald schön gelblich, 2 Std. später zu Hause blau, aber die wirken schon ziemlich hinüber. Weder zum Essen noch zum trocknen geeignet würd ich sagen. Lieber nicht.


    LG

    Daniel

    Moin,


    ich würde auch Fichtenreizker sagen. Keine Grübchen zu erkennen, die leicht grünlichen Stellen auf der Hutoberseite passen auch. Der Standort bei den jungen Fichten auch.

    Das da Buchen mit drumrum stehen hatte ich auch schon so.


    LG

    Daniel

    Hallo Malone,


    den rosenroten Schmierling habe ich bisher nur einmal in einem Video gesehen, da hatte Rita Lüder den in einem kurzen Video gezeigt.

    Das die Art auf dem Mycel der Kuhröhrlinge wächst wußte ich seit dem Video, bin mir aber sicher da keinen gesehen zu haben, kann mich aber auch täuschen, werd ich beim nächsten Mal genauer hinschauen, hatte nur ein, zwei ältere und ein zwei junge abgenacht um sie zu bestimmen.


    LG

    Daniel

    Moin,

    ich melde mich auch einmal wieder nach einigen Wochen. Hatte wenig Zeit, da gesundheitlich einiges im Argen war, hatte ziemliche Rückenprobleme, die man zum Glück größtenteils wieder in den Griff gekriegt hat.

    Halswirbel Probleme sind schon fies. Hat mich aber trotzdem nicht davon abgehalten regelmäßig in den Wald zu gehen. Dieses Jahr wars bisher an meinen üblichen Stellen ja nicht wirklich so besonders, dafür habe ich einen anderen Wald etwa 25 km nördlich von Hannover entdeckt, da hat es sich gelohnt, nicht die übermäßigen Mengen, da gehen sehr viele sammeln, aber eine Auswahl an Arten auf engstem Raum, ich bin begeistert.

    Habe mich ja bisher immer auf Maronen, Steinpilze und Rauhfußröhrlinge beschränkt. Reizker kannte ich zum Essen nur von früher von den Großeltern, jetzt habe ich sie das erste Mal selber gesammelt. Und gleich drei Arten gefunden und alle probiert. Fichtenreizker, ganz kleine fand ich gut, zu groß waren sie leicht scharf und bitter, aber ok. Edelreizker wuchsen da überall am Wegrand, die gabs durchaus reichlich, Madig etwa ein Drittel.

    Aber was mich am meisten gefreut hat waren Wechselblaue Edelreizker, die auch noch in zwei verschiedenen Farbvariationen. Einmal in so einem recht hellen beige bräunlichen Ton mit einem etwas dunkleren Punkt in der Hutmitte und zwei wunderschöne Exemplare mit diesem ganz eindeutigen Blauton in der Hutfarbe.

    Und die waren richtig lecker, ich fand die ganz blauen irgendwie noch aromatischer, als die normalen Edelreizker. Sollen ja leicht bitter sein, allenfalls minimal, ich meine auch eine geringe Schärfe wahrgenommen zu haben, gerade so über der Schwelle wahrnehmbar. Bitterton auch wahrnehmbar auf der Zunge, aber ebenfalls sehr gering, da ich auch stärker bittere Salate mag und oft esse, stört nicht, ich mag solche herben Geschmäcker gern.

    Beim Bierchen auch:giggle:

    Habe Jahrzehnte keine Reizker mehr gegessen, nur als Kind ein zwei Mal, meine Güte sind die lecker. Nur mit Butter und ein bischen Olivenöl gebraten, dann Salz drauf, fertig.

    Was mir aufgefallen ist, beim braten gibts einen durchaus auffälligen Geruch, den ich als irgendwie als harzig einordnen würde, jedenfalls auffällig. Bei bisher allen drei Arten, die ich probiert habe. Liegt das an den Kiefern?

    Das vermute ich zumindest.

    Das Foto bei wikipedia trifft die Farbe exakt, so wie ich sie vorgefunden habe.


    Wechselblauer Edel-Reizker – Wikipedia


    Ist ein Moorgebiet mit überweigend Kiefernwald, aber abwechselnd mit Mischwald, Boden sandig. Typisch norddeutscher Heideboden.

    Maronen eher weniger bei Kiefern, eher bei Fichten in gemischten Stücken. Birkenpilze ab und an, Rotkappen vereinzelt. Steinpilze recht gut, verschiedenste Täublinge, die ich alle nicht kenne.

    Dazu gabs Butterpilze reichlich, esse ich aber nicht. Rotfußröhrlinge gabs auch viele, habe ich dieses Jahr das erste Mal probiert, die sind ganz ok, muß die nochmal anders zubereiten, mir hat ein Sammler gesagt, das er die so Asia mäßig gut findet, als Suppenpilz. Kuhröhrlinge gabs ebenfalls reichlich, habe ich aber auch stehen gelassen.

    Dazu in anderen Wäldern neue Steinpilzstellen, mittlerweile habe ich ca. 10 Stellen. Bisher etwa 20 Stück dieses Jahr, eher kleinere, die großen allesamt zu alt oder madig.

    Pfifferlinge, exakt einen einzigen, neben einem Reizker, na immerhin:).

    Und einen ziemlich besonderen Ausflug südlich von Hildesheim in einen Fichtenwald. Große Hoffnung hatte ich da ja nicht, da dort immer sehr viel los ist. Dieses Mal wars anders.

    Ergebnis waren 5 kleinere Steinpilze und gut Maronen, aber allesamt nur diese filzigen festeren. Alle ausnahmslos klein und fest, etwa die Größe wie braune Zuchtchampignons. Waren gut 50 - 60 Stück.

    Und beim Schnippeln zu Hause nicht mal 5 davon madig, sieht man ja im Stiel nicht immer gleich. Das war mein größter Fund dieses Jahr. Ansonsten immer grad so viel, daß es zum Essen oder noch für eine kleine Tüte zum einfrieren gereicht hat, aber egal, ich hab so viel entdeckt dieses Jahr, das freut mich riesig.


    Meine erste geführte Tour habe ich auch gemacht, war sehr schön und total interessant. Waren etwas südlich von Hildesheim unterwegs mit etwa 15 Leuten und anschließendem Essen.

    An Literatur habe ich mir erst einmal 2 Bücher zugelegt, danke für die vielen Beiträge hier im Forum zu den verschiedenen Büchern.

    Zum einen den großen Kosmos Pilzführer und den großen BLV Pilzführer, das reicht für den Anfang, denk ich. Das Buch von Rita Lüder habe ich auch in Erwägung gezogen, habs dann aber nicht gekauft.

    Und nein ich nutze nach wie vor keine App:).


    Grüße

    Daniel

    Hallo Luca,

    war heute auch das erste Mal dieses Jahr in einem Waldstück, wo ich letztes Jahr schon mal so stichprobenmäßig war und drei Steinpilzstellen entdeckte an einem Tag.

    Dieses Jahr...zwei davon abgeholzt, bzw. fast abgeholzt, so´n Schiet.

    An der letzten, da war einiges zu finden heute, bischen was zum essen auch.

    An sich nur Fichten, ein paar Tannen, an den Rändern zu abgeholzten Flächen, bzw. im Waldweiden hat sich Laubwald gebildet, Birken, kleine Buchen, verschiedene Sträucher, eher so ein Dickicht seit diesem Jahr und dem vielen Regen. In meinem Maronenwald nahe Hannover steht in einem Teil der Farn neuerdings 1,5 Meter hoch, teilweise noch mehr. Letztes Jahr war das vielleicht kniehoch. Überhaupt ist der Bewuchs dieses Jahr stärker als sonst, alles ist viel grüner bei uns.

    Einiges von Lucas Funden habe ich heute auch gesehen.

    Den Pantherpilz hatte ich schon mal gesehen, vor über 25 Jahren, heute einige, etwa 10.

    Dazu recht viele Perlpilze, die kenne ich nahezu sicher, aber nicht zu 100%, die bleiben da, ich nehm manchmal einen größeren oder kleineren zum bestimmen raus, waren alle aber recht eindeutig heute und madig.

    Zwei verschiedene Täublinge, einen recht großen mit braunem Hut und cremefarbenen brüchigen Lamellen, Stiel ähnliche Farbe, ein paar beigebräunliche Flecken und einen kleinen mit einem weinroten Hut zur Mitte dunkler werdend, weißer Stiel in der unteren Hälte rosa.

    Diverse Baumpilze, die ich nicht kenne.

    Den klebrigen Hörnling oder zumindest eine ähnliche Art habe ich ebenfalls mehrfach gesehen.

    Zwei ziemlich alte braune Filzröhrlinge.

    Zwei ebenfalls uralte Gallenröhrlinge mit mehr als eindeutig zu sehendem passenden Stielnetz und den rosafarbenen Röhren, Hutfarbe etwas helleres braun.

    Und immerhin 3 Maronen und zwei Steinpilze, eine Marone leicht madig, aber nicht komplett und bei einem Steinpilz der Stiel madig, der Rest nicht.

    Für ne gute Pilzsuppe für mich hats gereicht.

    Nur welche Steinpilzart, da bin ich mir nicht ganz sicher, beide gefunden unter Fichten, aber nah dran, max. 10-20m auch passende Laubbäume für Sommersteinpilze.

    Beide hatten einen braun gefaserten Stiel aber nur im oberen Teil war das sehr feine weiße Netz zu sehen. Hut bei beiden eher uneben. Farbe schokobraun, bei einem in der Mitte etwas heller. Beide hatten nicht diesen sonst oft deutlich zu sehenden weißen Hutrand. Fleisch weiß, nicht blauend.

    Röhren weiß von unten, im Anschnitt im Inneren leichter Olivton. Nicht bitter oder scharf. Geruch Pilznote ähnlich Maronen, aber schwächer und mit nussiger Komponente. Unter der Huthaut und an den Fraßstellen helles beige, rötlich brauner Farbton, wenn dann nur schwach zu sehen. Ich tendiere zu Sommersteinpilz, wegen dem fehlenden weißen Hutrand, schwierig zu sagen, oder doch Fichtensteinpilz, wegen der nicht ganz weißen Farbe unter der Huthaut?


    Grüße

    Daniel

    Also das mit dem Styropor, dem Bauschaum erinnert mich ganz stark an Softeis auf dem Schützenfest, das mit dem getrockneten Pils auf der Pappe an den Geruch da am frühen Morgen, wenn man immer noch da sein sollte:giggle:.

    Hallo,

    vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Ja da gehen die Geschmäcker sicher auseinander. Ich find ihn lecker und werd den auch nochmal auf eine andere Weise zubereiten, der Link ist sehr interessant. Also ich kann die Geschmacklosigkeit so defintiv überhaupt nicht bestätigen. Ich habe an allen 6 gebratenen Stücken, zusammen ca. 200 g, die hatten etwa so die Größe von Chicken Nuggets, einen deutlich wahrnehmbaren Fleischgeschmack gehabt. Das ist, so wie ich es denke, wegen dem hohen Eiweißanteil dieser Art. Bei manchen Linsen ist das auch so, insbesondere bei diesen grün-braunen. Einige Arten enthalten, so meine ich das einmal gelesen zu haben, auch etwas höhere Mengen natürliches Glutamat, was den Geschmack sicher auch beeinflußt. Na und wenn hier im Ort die keiner weiter mag, denn die standen ja offensichtlich am Weg, nicht zu übersehen, na umso besser, bleibt mehr für mich:giggle:. Naja Gemüse ist teuer geworden:).


    Gruß

    Daniel