Hallo Luca,
war heute auch das erste Mal dieses Jahr in einem Waldstück, wo ich letztes Jahr schon mal so stichprobenmäßig war und drei Steinpilzstellen entdeckte an einem Tag.
Dieses Jahr...zwei davon abgeholzt, bzw. fast abgeholzt, so´n Schiet.
An der letzten, da war einiges zu finden heute, bischen was zum essen auch.
An sich nur Fichten, ein paar Tannen, an den Rändern zu abgeholzten Flächen, bzw. im Waldweiden hat sich Laubwald gebildet, Birken, kleine Buchen, verschiedene Sträucher, eher so ein Dickicht seit diesem Jahr und dem vielen Regen. In meinem Maronenwald nahe Hannover steht in einem Teil der Farn neuerdings 1,5 Meter hoch, teilweise noch mehr. Letztes Jahr war das vielleicht kniehoch. Überhaupt ist der Bewuchs dieses Jahr stärker als sonst, alles ist viel grüner bei uns.
Einiges von Lucas Funden habe ich heute auch gesehen.
Den Pantherpilz hatte ich schon mal gesehen, vor über 25 Jahren, heute einige, etwa 10.
Dazu recht viele Perlpilze, die kenne ich nahezu sicher, aber nicht zu 100%, die bleiben da, ich nehm manchmal einen größeren oder kleineren zum bestimmen raus, waren alle aber recht eindeutig heute und madig.
Zwei verschiedene Täublinge, einen recht großen mit braunem Hut und cremefarbenen brüchigen Lamellen, Stiel ähnliche Farbe, ein paar beigebräunliche Flecken und einen kleinen mit einem weinroten Hut zur Mitte dunkler werdend, weißer Stiel in der unteren Hälte rosa.
Diverse Baumpilze, die ich nicht kenne.
Den klebrigen Hörnling oder zumindest eine ähnliche Art habe ich ebenfalls mehrfach gesehen.
Zwei ziemlich alte braune Filzröhrlinge.
Zwei ebenfalls uralte Gallenröhrlinge mit mehr als eindeutig zu sehendem passenden Stielnetz und den rosafarbenen Röhren, Hutfarbe etwas helleres braun.
Und immerhin 3 Maronen und zwei Steinpilze, eine Marone leicht madig, aber nicht komplett und bei einem Steinpilz der Stiel madig, der Rest nicht.
Für ne gute Pilzsuppe für mich hats gereicht.
Nur welche Steinpilzart, da bin ich mir nicht ganz sicher, beide gefunden unter Fichten, aber nah dran, max. 10-20m auch passende Laubbäume für Sommersteinpilze.
Beide hatten einen braun gefaserten Stiel aber nur im oberen Teil war das sehr feine weiße Netz zu sehen. Hut bei beiden eher uneben. Farbe schokobraun, bei einem in der Mitte etwas heller. Beide hatten nicht diesen sonst oft deutlich zu sehenden weißen Hutrand. Fleisch weiß, nicht blauend.
Röhren weiß von unten, im Anschnitt im Inneren leichter Olivton. Nicht bitter oder scharf. Geruch Pilznote ähnlich Maronen, aber schwächer und mit nussiger Komponente. Unter der Huthaut und an den Fraßstellen helles beige, rötlich brauner Farbton, wenn dann nur schwach zu sehen. Ich tendiere zu Sommersteinpilz, wegen dem fehlenden weißen Hutrand, schwierig zu sagen, oder doch Fichtensteinpilz, wegen der nicht ganz weißen Farbe unter der Huthaut?
Grüße
Daniel