Beiträge von Pilzfreund77
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Ich meine ehrlich gesagt einfach das, was den wilden Austernseitling vom Zucht-Seitling unterscheidet. Ich nenne das Baum-Aroma. Und das unterscheidet sich, je nachdem, ob ich sie von Buche, Pappel oder Weide sammle (von Eiche mag ich sie gar nicht).
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Allerdings sind wilde Austern manchmal etwas streng
Hm, streng? Hatte ich noch nicht.
Ist vielleicht das falsche Wort. Genauer: nach Baum, und je nach Baumart, für mich manchmal zu sehr nach Baum.
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Stimmt, asiatisch geht auch. Finde sie dafür aber fast zu schade. Die haben so ein tolles Aroma, da ist die einfache mediterrane Zubereitung besser.
Mediterran passt super, wie von dir oben beschrieben. Und klar, asiatisch deckt alles zu. Allerdings sind wilde Austern manchmal etwas streng (hängt glaube ich vom Baum ab), und gerade die kommen asiatisch dann unaufdringlicher.
Hier ein häufiges Asia-Gericht bei mir:
1. Sauce: 2 Zehen Knoblauch pressen, etwas Ingwer reiben, mit 1 EL neutralem Öl vermischen, ein Schuss Sesamöl dazu, dann 4 EL-Soja-Sauce, 2 EL Austern-Sauce von Megachef, 1 Spritzer Essig oder Zitronensaft, 1 EL Zucker oder Reissirup, eine Prise Chillipulver, das ganze sämig rühren.
3. Austern lange kräftig in neutralem Öl braten, bis sie eher "trocken" wirken und gut angebräunt sind, leicht salzen, beiseite stellen.
4. Gemüse ebenso braten, aber nicht salzen! Ich nehme meist ein Karotte, eine Zwiebel (ganz grob, eben als Gemüse), eine halbe Zucchini, manchmal etwas Kohl (z.B. PakChoi), oder was halt da ist.
5. 200g fertige Nudeln dazu, also z.B. Udon, Glasnudeln oder Konjak-Nudeln, etwas mitbraten. Dann die Sauce unterheben, zwei-drei Minuten einkochen lassen, Gemüse und Pilze dazu, mit viel frischem Koreander und Frühlingszwiebeln bestreuen, eventuell etwas Sesam.
Die meisten Pilze gehen da natürlich unter, aber Austern kommen ganz gut zur Geltung …
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Stegi Bei 2 und 3 hielte ich Schüpplinge für denkbar, die wegen der Jahreszeit nicht mehr so aussehen, wie sie sollten …
Moosfreundin Austernseitlinge jung sammeln, lange braten, bis sie wirklich nicht mehr knatschig/wässrig sind, und eher asiatisch. Sahne sehe ich da gar nicht dran, geht aber schon auch an Pasta, scharf angebraten mit ordentlich Olivenöl .
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Hallo,
Ist noch ganz schön was los in Berlin … und für die Pfanne gabs noch ordentlich Reizker, außerdem Fostschnecklinge.
7. Feinschuppiger Ritterling?
8. Bärtiger Ritterling?
Hallo Pilzfreund,
die halte ich alle für feinschuppige Ritter.
GR Ingo
Danke Dir!
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Hallo,
Ist noch ganz schön was los in Berlin … und für die Pfanne gabs noch ordentlich Reizker, außerdem Fostschnecklinge.
1. Buntes Allerlei
2. Lacktrichterlinge in Massen
3. Frostschnecklinge
4. Grünlinge
5. Pappelritterlinge
6. Erdritterlinge in Massen
7. Feinschuppiger Ritterling?
8. Bärtiger Ritterling?
9. Abendessen
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Pardon, raustielig meinte ich:
Winter-Helmling war auch meine erste Idee, siehe oben, aber ich kriege den Stiel nicht unter …
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Ok, makroskopisch bin ich beim
RillstieligenRaustieligen Wasserfuß. Hat aber wohl eh keinen Sinn, hier ohne Mikroskop weiterzuraten …?. -
Also mein eigener Tip wäre z.B. Mycena tintinnabulum, aber da passt u.a. der Stiel für mich nicht
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So lautet mein Arbeitstitel – ich finde nichts Passendes. Hat jemand vielleicht einen Tip, in welche Richtung ich suchen könnte?
- Gesamterscheinung: büschelig auf Holz wachsend, kräftige Erscheinung, satte Farben, Stiele und Lamellen vergleichsweise dick.
- Hut: Bis ca. 5cm Durchmesser, jung kräftig schwarz, alt dunkelgrau, gerieft, am Rand ausgebleicht, glockenförmig
- Fleisch: brüchig-faserig, für mich kein Geruch wahrnehmbar
- Lamellen: Lamellen satt grau, wirkt wie grau lackiert, vergleichsweise weit auseinanderstehend, mit Zahn herablaufend, Sporenpulver unbekannt
- Stiel: Keine besonderen Merkmale, aber hier kommt mein Problem: die Stiele sind kräftig, breit und hohl, so wie ich es z.B. von manchen Rüblingen kenne, aber nicht von Helmlingen, wo ich den zuerst gesucht hätte.
- Habitat: Saurer Mischwald, Holzart leider nicht mehr erkennbar, möglicherweise Eiche
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Dann eine Familie mit großen Mengen an Nebelkappen, die sie für Austernseitlinge hielt.
Selbst bei Nebel mit Sichtweite < 15cm darf das nicht passieren…
Jetzt aber ernsthaft, was du da berichtest, ist schon besorgniserregend.
VG
Nun ja, von oben können die schon ähnlich sehen
Ja, es gibt wohl einen Trend, vielleicht ausgelöst durch Youtube und so. Was ich nur nie verstehe - heutzutage google ich das doch erstmal, und erfahre auch von der schlechtesten Webseite (oder KI): es gibt Giftpilze, das ist ein langer Weg, erstmal Röhrlinge lernen usw. Aber dennoch treffe ich recht häufig Leute, die sich einfach irgendetwas selbst zusammenreimen - sehr rätselhaft … 
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zuerst kam ich ins Gespräch mit einer Osteuropäerin, die sammelte grünblättrige Schwefelköpfe in eine Plastiktüte.
Hat sie dir verraten wofür oder hat sie dir Art für was anderes gehalten?
Würde mich ja interessieren, die Osteuropäer sind ja Spezialisten darin ungenießbare bis giftige Pilze essbar zu machen.
LG Christopher
Genau, deshalb habe ich mich mit oberschlauen Kommentaren zurückgehalten. Ich treffe immer wieder Osteuropäer mit "Giftpilzen", und weiß, dass die manchesmal mit voller Absicht gerade diese Pilze sammeln. Was man aber mit grünblättrigen Schwefelköpfen anstellen könnte, habe ich leider nicht in Erfahrung gebracht …
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Ihr habt Recht – war gestern im Grunewald, da ist alles voll mit Nebelkappen. Hallimasch aber kaum.
Aber viele Sammler - zuerst kam ich ins Gespräch mit einer Osteuropäerin, die sammelte grünblättrige Schwefelköpfe in eine Plastiktüte. Ich habe ihr guten Appetit gewünscht. Dann eine Familie mit großen Mengen an Nebelkappen, die sie für Austernseitlinge hielt. Zum Schluss ein Vater, der seinem 5jährigen Sohn die "Familientradition" des Pilzesammelns beibringen wollte, jedoch freimütig erklärte, er habe keine Ahnung von Pilzen. Er fragte mich, ob Pilze im Allgemeinen eher bekömmlich oder eher giftig seien …
Hm. Ich denke jedenfalls, die PSV haben stets viel zu tun, spätestens auf Station

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In Berlin siehts heute sehr vielversprechend aus - diverse Helmlinge, frische Hautköpfe, sogar neue Pfifferlinge, unzählige echte Knoblauchschwindlinge, aber kaum Nebelkappen, und noch gar keine Hallimasch - ich denke also, wenns so warm bleibt, wirds nochmal spannend in den nächsten zwei Wochen.
Hier ein paar Eindrücke von heute (unten außerdem zwei Funde aus Reutlingen in Baden Württemberg von diesen Donnerstag - vielleicht hat jemand eine bessere Idee zu dem Ellerling):
1. Pfifferlinge
2. Bitterer Schleimkopf
3. Lacktrichterling (ich tippe auf den zweifarbigen)
4. Ziegelroter Schwefelkopf
5. Grüner Anistrichterling (Erstfund für mich!)
6. Und am Donnerstag in Reutlingen: Lilastieliger Rötelritterling (123-Pilze behauptet, der habe immer violette Töne auch im Hut, ich finde den aber immer nur ohne violette Töne im Hut, und glaube trotzdem nicht, dass es eine andere Art ist)
7. Ebenfalls in Reutlingen: Ein für mich nicht näher zu bestimmender Ellerling (vielleicht der dattelfarbene), Erstfund
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Falls das oben verlinkte Papier von Hahn und Grünert die einzige Quelle ist, die eine Giftigkeit roher Steinpilze belegen soll, so ist das ein Missverständnis, und es gibt demnach keine Belege für eine Giftigkeit roher Steinpilze. Denn Hahn und Grünert sprechen ausdrücklich von "gekochten" Steinpilzen und Rotkappen. Und warnen deshalb auch nicht vor Steinpilz-Carpaccio, sondern wollen auf etwas anderes hinaus:
"Dies sollte uns immer daran erinnern: Pilze sind eine Beilage und keine Hauptmahlzeit. Zudem sollte man nur hin und wieder Pilze verzehren und beim Sammeln auf Nachhaltigkeit achten. In den letzten Wochen vor der nächsten Saison die – da übermäßig gehortet – restlichen Wintervorräte an Steinpilz & Co. zu vertilgen, kann im Extremfall lebensgefährlich werden. Das betrifft auch gängige Speisepilze, wie beispielsweise Pfifferlinge, Steinpilze und Rotkappen."
Ob man diese Aussage allein aufgrund der nicht weiter recherchierten Geschichte eines einzigen 57jährigen Mannes, der offenbar verschiedene Pilze aß, so tätigen sollte, sei einmal dahingestellt – es wird aber jedenfalls in dem Artikel nicht der Rohverzehr von Steinpilzen thematisiert.
Herzliche Grüße
Pilzfreund77
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Eine Frage in die Runde: Ist dieses Forum für Pilz-Profis gedacht? Also sind hier Laien-Kommentare eher unerwünscht?
Nein, es ist für alle gedacht, die sich ernsthaft mit Pilzen beschäftigen wollen. Hier gibts sehr viele, teilweise auch auf bestimmte Gattungen spezialisierte Profis, aber auch reine Speisepilzsammler, vom absoluten Anfänger bis zum Fortgeschrittenen. Aber das Besondere ist: Ob Profi oder Anfänger, das Niveau ist ein völlig anderes als bei Facebook und Co. Hier kommst Du wirklich voran mit der Pilzbestimmung (soweit du willst natürlich) … und ich würde mal sagen: die Meisten können hier relativ gut einschätzen, wo sie selber stehen, im Gegensatz zu Facebook, wo jeder Id... dem anderen irgendeinen Unfug rät.
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Hallo Tacitus,
Nach oben gewellt, sehr groß, blass, ausgewaschen - was du beschreibst klingt schon nach typischen "zu" alten Reizkern. Reizker sollte man sammeln, wenn sie deutlich nach unten gerollt sind, kräftige Farben haben und vor allem schön rotorange bluten.
Meistens sind gute Reizker kleiner, rundlicher. Große sind oft schon durch - aber nicht immer. Mein gestriger Fund von sehr großen Reizkern, die absolut frisch waren und kräftig bluteten, hat mich überrascht - aber ich glaube, du kannst sehen, dass sie trotz der Größe noch gut sind:
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Ist das vielleicht die Knollle, ist der falsch rum? Also, wenn da unten ein Schirm dran war (es sieht da nämlich irgendwie abgeschnitten aus), und den jemand gegessen hat, und Ihr deswegen hier nachfragt – ja, dann hat da möglicherweise jemand jetzt ein echtes Problem.
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Hallo,
Birken-Rotkappe
den hätte ich peer Bild glatt als Birkenpilz eingestuft aber da vertraue ich Dir dass das nicht der Fall ist.
VG Jörg
Hätte ich nach diesem Foto auch – das Licht hat irgendwie die Orange-Töne geschluckt. Zum Glück hatte ich ihn fürs Frühstück aufgehoben, daher hier Beweisfotos im Kunstlicht (trotzdem danke für das Vertrauen):
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Heute früh im Grunewald: Kahle Kremplinge, Knollenblätterpilze, Fliegenpilze, edit: GRÜNblättrige Schwefelköpfe, ein paar alte Perlpilze und Täublinge. Zum Verspeisen war weit und breit nichts zu entdecken. Enttäuschend!
Danke für das Update – für mich sind das gute Nachrichten, denn ich war vor einer Woche im Grunewald, und da gabs noch weniger - also entwickelt sich das wohl wieder, und wenns heute Nacht nicht länger unter Null geht, kommen da noch schöne Wochen.
Heute bin ich deshalb mal zur einer bekannten Heidelandschaft im Umland. Es gab wenig zu Essen, dafür aber diverse kleine braune Pilze für mich zum Bestimmen üben, Hautköpfe, verschiedene Ritterlinge (PS.: gibt es einen typisch grauen Erdritterling, der nach Parfum riecht?), und für mich einen Erstfund: den Jungfern-Ellerling.
Röhrlinge kaum, auch wenig Reizker, aber fürs Abendbrot hats gereicht …
1. Jungfern-Ellerlinge
2. Birken-Rotkappe
3. Portobello-Edel-Reizker Klasse I
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Über die Meinung darüber ob ich den Armillaria gallica essen kann bin ich trotzdem gespannt.
Der PSV kann Dir sagen, ob es der vermutete Pilz ist, nicht aber, ob du ihn verträgst. Das ist beim Hallimasch sehr individuell. Ich vertrage alle Hallimasch-Arten ohne jegliches Ab- oder Vorkochen, es gibt aber offenbar viele, die ihn nur durch Abkochen (teilweise mit Wegschüttendes Kochwassers) vertragen, und manche, die ihn überhaupt nicht essen können. Für mich gehören Hallimasch zu den besten Speisepilzen, dafür kriege ich von Schmierröhrlingen, die andere gerne essen, ernsthafte Probleme.
