Zumindest das was ich sehe sind Speisemorcheln, vermutlich die grauen. Ob sie frisch sind, kann man anhand von Fotos kaum entscheiden. Sie sehen jedenfalls frisch aus. Die auf den Fotos sichtbaren braunorangenen Verfärbungen können sowohl ein für die graue Speisemorchel typisches Merkmal, als auch Trockenschäden sein. Man müsste die Dinger eben selbst in der Hand haben … ganz grob kann man aber sagen: Frische Morcheln brechen/ bröseln an den Waben schnell, nur der Stiel kann etwas elastischer sein. Hat die Morchel eher biegsame Stellen, dünnere / eingedrückte Waben, bräunliche, trockene, weiche oder schmierige Stellen, dann weg damit. Der Stiel einer frischen Speisemorchel ist weiß bis cremefarben.
Morcheln sind roh giftig und sollten wie alle Pilze mindestens 15 Minuten kochen, gerne auch länger – was gar nicht schlimm ist, weil bei Morcheln das Aroma mit der Garzeit immer besser wird. Weder ich, noch meine Familie oder Freunde hatten jemals ein Morchella-Syndrom. Da man für eine intensiv-aromatische Morchel-Sauce aber ohnehin nur eine Handvoll Morcheln braucht, haben wir nie zuviel gegessen. Dein Korbinhalt würde bei uns vermutlich für bis zu 4 Mahlzeiten für jeweils 4 Personen, also für bis zu 16 Portionen reichen. Und beim ersten Versuch ist es ohnehin ratsam, die Morchel (und auch andere Pilze) sparsam zu verwenden, da man individuelle Unverträglichkeiten (noch) nicht kennt. Was nicht gleich zubereiteten werden kann, lässt sich wunderbar trocknen, und verliert bei späterem Einweichen weder Konsistenz noch Aroma …