Beiträge von Oliver

    Hallo zusammen,


    ich finde ja neben vielen anderen (fast allen Pilzen? - bestimmt :S) auch Cortinarien sehr interessant und einfach schön. Jedoch findet man zu diesen keine Literatur. Der Gröger beinhaltet die (noch) nicht, der Ludwig mit den Cortinarien ist noch nicht draußen, denke ich - er wäre mir sowieso zu teuer. Auch englische Literatur zu der Gattung finde ich nicht.

    Könnt ihr mir Websiten, Artikel oder (gescannte) Bücher zu dieser Gattung empfehlen, um erste Berührungspunkte schaffen zu können?


    LG Oliver

    Hallo Werner,


    das sehe ich auch so, aber mir macht es einmal Spaß noch mit dem Mikroskop zu üben und ich wusste bis dahin noch nicht, was für eine Kartierung notwendig ist. Anscheinend nicht viel, aber mehr ist besser?


    LG Oliver

    Hallo zusammen,


    obwohl jeder eine andere Meinung hat, scheinen wir uns ja nicht zu widersprechen. Deutsche Namen sind für Speisepilzsammler einfacher. Den Lernaspekt teile ich da nicht so sehr. Ich persönlich kann mir Namen sehr schlecht merken und nur die Systematik macht es mir einfacher. Andererseits sind wiss. Namen praktischer, wenn man tiefer in das Thema geht.

    Ich glaube, es geht einfach um die Praktikabilität, beide Namen zu nennen. Wenn ich mich daran erinnern werde, werde ich den deutschen Namen nachschlagen und dazuschreiben.


    LG Oliver

    Hallo zusammen,


    auf 123pilze [ich weiß, nicht die seriöseste Quelle] wird davon berichtet, dass Menschen wirklich mit dem Knolli zur Beratung gekommen sind und meinten, sie hätten einen Täubling. Das finde ich echt erschreckend.


    LG Oliver

    Hallo,


    als Tipp für das nächste mal sponge02. Täublinge sind mMn eine wundervolle Pilzgattung, aber nicht sehr einfach. Um diese Pilze bestimmen zu können, ist nicht nur die Lamellenbeschaffenheit, sondern auch der Geschmack, der Geruch, die Sporenpulverfarbe und die möglichen Baumpartner notwendig. Bei vielen reicht auch das nicht.

    Ich empfehle dir mal, die Posts unserer Täublingsprofis wie die von Oehrling, Karl W oder Kuhmaul (auch andere, ich kann nicht alle aufzählen) anzugucken. Ich habe da ein gutes Gefühl bekommen, auf was man alles achten muss.

    Und Bilder am besten immer draußen bei Sonnenlicht machen. Sonst kommen die Farben oft sehr verfälscht rüber.


    LG Oliver

    Hallo Oehrling,

    ja das tut sie. Reagenzien verhalten sich so wie sie sollen und auch die Farbe des Stiels und der Lamellen ist dem Hut ähnlich.

    Nur für das Kartieren braucht man Mikrodaten? Ich weiß da nicht bescheid.

    Und da ich sowieso noch übe, hatte ich die Bilder parat.


    LG Oliver

    Hallo,


    ich hab die HDS in Kongorot und Sulfovanilin mikroskopiert. Wie erwartet sieht man in beiden die Pileozystiden. Epikutishaare habe ich keine gefunden, aber das liegt wohl an meinen unerfahrenen Augen. Es war viel einfacher die Pileozystiden bei diesem Fund, als bei meinem letzten zu finden. Wie bei MM beschrieben, färben sich nicht alle PileoZ schwärzlich. Die Ornamente der Sporen sind durch dünne Verbindungslinien verbunden. Also alles so, wie es sein sollte.

    Kongorot:



    Sulfovanilin:



    Und exemplarisch eine Spore. Die sehen alle so aus:



    LG Oliver

    Hallo Oehrling,


    du hast recht, das ist keine L. tabidus, sondern wohl eher eine L. subdulcis. Ich bin wohl beim Bestimmen, bei dem ich mich sowieso nur suboptimal auf makroskopische Merkmale verlassen habe, falsch abgebogen. Stutzig machte mich schon, dass L. tabidus nicht schärflich schmeckt, was er ja soll, ich hatte aber R. fellea vorher probiert. Im welchem Habitat L. tabidus vorkommt, darauf habe ich gar nicht geachtet. Danke dir.


    LG Oliver

    Hallo zusammen,


    heute durfte ich thorben96 auf dem Hohenstein in Witten begleiten. Ich konnte vieles von im lernen und viele neue Gattungen kennenlernen, die aus Belegen auf Holz und Erde bestanden oder nadelkopfgroße sowie kleinere Pilze auf Holz, wie die Gattung Scutellina. Neben diesen kleinen Pilzen, die sehr spannend sind, aber für mich noch relativ nichtssagend sind und den vielen Inocybe, Lepiota, Clitocybe und Entoloma, bei denen ich glücklich bin, wenn ich sie einer Gattung zuordnen kann, habe ich paar "Großpilze" gefunden und fotografiert, sowie zum Teil versucht Zuhause zu bestimmen.


    In einem relativ feuchten Gebiet, in dem wir mehrere Scutellina Arten, Hymenoscyphus und andere gefunden haben, war der folgende Pilz aber ein highlight für mich. Das sollte die Becherkoralle, Artomyces pyxidatus, sein:


    In einem anliegendem und etwas trockenerem, aber nicht trockenem Streifen fanden wir diesen Hallimasch, den ich als A. gallica bestimmt habe. Ich hoffe, dass ich richtig liege. Den will ich mikroskopieren, da die Basidien ja septiert sein sollen.


    Als Thorben eine Inocybe? untersuchte und fotografierte, habe ich eine Coprinellus sp. und eine weitere Koralle, Ramaria stricta, fotografiert:


    In einem Buchen- und Eichenmischwald haben wir neben vielen Lila Lacktrichterlingen, dickblättrigen Schwarztäublinge, Ockertäublingen, Rettich-Helmlingen sowie dem Anistrichterling, diese beiden Pilze gefunden. Die Fotos habe ich aber nicht im Habitat gemacht. Das eine müsste Russula fellea sein und der Milchling L. tabidus L. subdulcis?:


    Ich danke Thorben an dieser Stelle nochmal sehr.


    LG Oliver

    Hallo Thiemo,


    die Sporen habe ich mir schon angeguckt, für das Mikroskop hat es gereicht, aber es war so wenig, dass es von IIIa bis IVe alles gewesen sein könnte. Hab mehrere Frk ausgelegt, damit ich was zusammenbekomme.

    Handyfoto, also naja, nicht gerade sehr gut, aber wie schon oben gesagt, die sind isoliert und nicht rund, sondern eher oval/eiförmig. Natürlich nur bei denen beurteilt, bei denem der Apiculus seitlich zu sehen war.


    Die Farbe des Sporenpulvers soll es final entscheiden und für weiteres üben, werde ich mir andere Pilze (Täublinge) angucken.


    LG Oliver

    Hallo,


    Cognacmeister wollte ja nur wissen, ob bei seinen gefundenen Pilzen ein Schleierling dabei ist, und das kann man ohne zu mikroskopieren schon sagen. Auch Täublinge und Milchlinge lassen sich als solche makroskopisch erkennen

    Ich meinte natürlich auf Artenebene. Nicht, dass hier Missverständnisse aufkommen, das sind natürlich ein Täubling, ein Milchling und ein Schleierling. Und mit dem Schleierling lag ich wohl falsch. Der lässt sich wohl doch auf Artenebene bestimmen ^^


    LG Oliver

    Hallo Oehrling,


    ich meinte per se gar nicht Festkörper, sondern Punkte, die man sieht und auch in den Zeichnungen. Gut, wenigstens habe ich Pileozystiden gefunden - war viel schwieriger als gedacht.

    Ich werde das Sporenpulver abwarten und den Pilz als R. cf. carpini ablegen, ich kann den (unterm Mikroskop) nicht mehr sehen ^^

    Vielleicht werde ich das Exsikkat irgendwann nochmal untersuchen und dann auch vermessen.

    Mir macht das Mikroskopieren trotzdem Spaß und ich hoffe, ich werde bald solche Strukturen sicher feststellen können.

    Ihr habt mir aber gut mit den Anfängen geholfen und ich hab jetzt wenigstens eine abstrakte Idee, nach was ich suchen muss. Danke!


    LG Oliver

    Hallo Cognacmeister,


    ich hab den Bestimmungen der anderen nicht hinzuzufügen, aber du solltest wissen, dass man die meisten Pilze ohne Mikroskop nicht bestimmen kann. Besonders bei dem Speitäubling (den kannst du mal roh kurz probieren und wenn du den vor Schärfe ausspucken [ausspeien] musst, dann sollte es einer sein. Sonst bitte die Kostprobe auch ausspucken!) und dem Schleierling wird man dir ohne Mikroskop nichts genaueres sagen können.


    LG Oliver

    Hallo Oehrling,


    ja so habe ich das auch bei den anderen Täublingen immer gemacht und da kam auch viel bei rum, nur der will irgendwie nicht.

    Ich gebe denen noch diese Nacht :S

    Die Sporen sind übrigens eher oval bis eiförmig als rund. Sie sind eigentlich gar nicht komplett rund - natürlich mit dem Apiculus zur Seite liegend beurteilt. Die Ornamente sind nicht verbunden und ich würde sie nicht als kurz einschätzen, aber das muss nichts heißen.

    Hier noch Bilder von Pileozystiden in Wasser. Das müssen jetzt aber welche sein. ^^




    Die haben die charakteristische Form und scheinen nicht leer. Wie nennt man das Innenleben überhaupt? Also die "Sandkörner" in den Pileozystiden.


    LG Oliver

    Danke für eure Geduld mit mir. :S

    Hallo Claus,


    so langsam verstehe ich, wie so eine Pileozystidie aussieht. Ich hab mich auch so langsam gefragt, ob die blasenförmigen Zellen (ich nehme mal an, dass sind Sphaerozysten) vom Trama stammen. Gut, dann weiß ich jetzt bescheid. Danke!

    Ich habe in Wasser paar mehr dieser keulenförmigen Strukturen, also Pileozystiden, gefunden, ich werde mit den Bildern aber noch warten :S

    Die werfen sehr wenig Sporen ab. Zum Mikroskopieren wird es wohl reichen (vermessen kann ich eh noch nicht), aber zum Beurteilen der Farbe ist es zu wenig. Ich habe jetzt alle Frk auf Papier ausgelegt. Daumen sind gedrückt.


    LG Oliver

    Hallo Oehrling

    ich scheine wohl Strukturen zu interpretieren, die nicht von Interesse sind. Das ist aber auch verwirrend unterm Mikroskop. Ich hab mir die Pileozystidien von R. carpini angesehen und die haben teils abgeschnürte Enden - das konnte ich auch beobachten! Nur fotografiert habe ich das wohl nicht. Das Mikroskopieren ist echt schwer, aufgeben werde ich aber nicht!


    LG Oliver

    Nachtrag:

    Da ich immernoch voller Fragen bin, habe ich heute weiter mikroskopiert - nämlich an einem jüngeren Frk. Ich bin mir sicher, Pileozystiden gefunden zu haben. Also in SV schwarzgraue Strukturen. Sie ähneln den Strukturen in Bild 4.

    Sie scheinen sehr dünn zu sein und sind teilweise gebändert.


    Die blasenförmigen und keulenförmigen Strukturen bereiten mir weiterhin Sorge. Sie scheinen einen "gepunkteten" Inhalt zu haben.

    Die würde ich als Epikutishaare einschätzen. Alle Strukturen waren nicht septiert.

    Mit meinen Interpretationen der Strukturen fällt R. vesatilis weg, aber wer weiß, ob ich richtig liege.


    LG Oliver

    Hallo zusammen,


    ich habe gestern (15.09.2021) einen Täubling auf dem gegenüberliegenden Spielplatz gefunden. Der ist mir zwar schon länger bekannt, aber er fruktizierte mal wieder. Ich habe einen sehr alten und später mehrere junge Frk mitgenommen. Ich war erst verwirrt, weil sie so unglaublich verschieden aussehen. Aufgefallen ist mir ziemlich schnell ihr Geruch, den ich sicher als Apfelmus/-kompott interpretiert habe. Da die Lamellen sehr dunkel sind, habe ich in mit einer vermuteten Spp-Farbe von mindestens III bei MM geschlüsselt und kam auf R. versatilis. R. carpini könnte es auch sein, aber dagegen spricht der Geruch und fehlendes gilben sowie schwärzen. Die Sporenpulverfarbe wird hoffentlich Klarheit bringen.


    Das soll aber nicht primär ein Bestimmungspost sein. Ich erhoffe mir hier, von euch Tipps zum Mikroskopieren zu bekommen - besonders zum Mikroskopieren der HDS. Ich stelle euch erst den Pilz vor und dann meine Ergebnisse des Mikroskopierens. Achtung! Viele Bilder :S


    Russula versatilis?

    Baumpartner: Hainbuche, ausschließlich

    Hut: 4-5 (7)cm, entweder gelblich-grün mit roten flecken oder außen rot bis rotgrau/lehmgrau mit gelblicher Mitte, nicht gerieft, Hh zu max. 1/3 abziehbar

    Lamellen: brüchig, und ziemlich gelb, IIIc (Farbe der Lamellen)

    Stiel: 2-3 (4)cm, durchwurmt; also ist unklar, ob der Stiel gekammert war


    Geschmack: mild, vielleicht nussig?

    Geruch: Apfelmus, süßlich


    Sporenpulver: steht noch aus


    FeSO4: gar nicht bis leicht rosa

    Guajak: St (+++) binnen 10 Sekunden, Lamellen etwas schwächer aber wohl auch (+++)

    Phenol: weinrot bis braunrot

    KOH: negativ

    Anilin: braun/rosa

    Sulfovanilin: rot -> lila


    Bild A. der ältere Frk, den ich zur Mittagszeit gefunden habe und auch erst mikroskopiert habe

    B, C & D. die jüngeren Frk, die ich am Abend fand


    Jetzt zu den Mikrofotos. Ich habe die HDS in Wasser, Kongorot (KR), Sulfovanilin (SV) und Karbolfuchsin mikroskopiert.


    Bilder 1 & 2. Im Wasser habe ich folgende braune Strukturen gesehen (alter Frk):

    3 & 4. ähnliche Strukturen habe ich auch in SV und KG gesehen:

    Diese Strukturen, die ich leider später nicht mehr wieder fand, sowohl an dem alten Frk als auch an den jüngeren, würde ich als Pileozystidien interpretieren, besonders, weil sie sich in SV angefärbt haben.


    5 & 6. Des weiteren habe ich keulenförmige und blasenförmige Strukturen gefunden:

    7, 8 & 9.

    Sind das Haare? Gehören die blasigen Zellen zu den keulenförmigen Strukturen?


    10. Unter Karbolfuchsin hat sich nichts spannendes gezeigt:

    Somit kann ich inkrustierte Primoridalhyphen ausschließen.


    11. und zum Schluss habe ich noch sowas in der Huthaut gefunden. Ich bin echt überfragt, da ich vier Strukturen ausmachen würde. Die blasenförmigen, die keulenförmigen, die Pileozystidien? und folgende:


    12. Bei den jüngeren Fruchtkörpern konnte ich folgendes noch finden. Pileozystiden nehme ich an. (Mitte links, Zelle mit Innenleben)


    13. Die Lamelle habe ich auch mikroskopiert. Das sollten Cheilozystidien in SV sein, da bin ich mir sicher



    So das sind meine Ergebnisse. Ich habe versucht sie zuzuordnen und zu interpretieren, aber weit gekommen bin ich nicht. Ob es jetzt R. versatilis ist, ist zweitrangig. Ich würde mich über Interpretationen der Strukturen freuen und Tipps, was ich anders machen sollte. Noch sind die Frk frisch, also ich werde sie gut untersuchen können; sie werden heute Abend zu Exsikkaten. Sporenpulverfarbe und Bilder zu den Sporen kommen später.


    LG Oliver

    Hallo Claus, Hallo Tuppie,


    ich werde mir die Huthaut die Tage nochmals angucken, besonders auch in Karbolfuchsin. Mal sehen, was ich da entdecken kann. Kann das sein, dass im Bild Nummer zwei Haare (Crins?) zu sehen sind? Die sind nämlich so dünn und lang.

    Ich habe heute einen Täubling gefunden, der sehr schön nach Apfelkompott riecht. Ich werde ihn untersuchen (leider nicht vermessen) und meine Ergebnisse morgen oder übermorgen vorstellen, um abzukkären, was ich da wirklich sehe unterm Mikroskop. Ich werde aber davor noch in deine Datei gucken. Danke!


    Und zu dir Tuppie,

    mit zwei Rasierklingen und manchmal etwas quetschen, geht der Lamellenschnitt echt gut. Ich bin verwundert. Spätestens beim zweiten Mal habe ich einem brauchbaren Schnitt, um mir sowohl das Trama, aber aich andere Strukturen der Lamellen anzugucken.


    LG Oliver

    Hallo Claus,


    heute war es endlich soweit. Ich hab mir die Huthaut von R. ochroleuca unter dem Mikroskop angeschaut. Echt spannend!

    Da waren aber echt viele Sporen dabei. Liegt wohl daran, dass ich mit der Huthaut auch Lamellen in KOH eingeweicht habe. Das erste Bild ist in KOH 3% und die anderen beiden sind in Kresylblau, um den Kontrast hervorzuheben.

    Die Bilder sind in 1600x Vergrößerung. Ich weiß, dass stark vergrößernde Okulare irgendwann keinen Sinn mehr ergeben, aber das ist das einzige Okular, durch dass ich gescheit Bilder machen kann. Aber ich denke, man erkennt gut die Haare und ihre Färbung. Jetzt muss ich mir bald mal Pileocystidien bei einer anderen Russula angucken, damit ich lerne, die auseinanderzuhalten.


    LG

    Oliver