Beiträge von Oliver

    Hallo Thiemo, Hallo Claus,

    die Lamellen der Nummer 4 gilbten schon über Nacht, obwohl das Sporenpulver weiß ist.

    Bei 3 und 4 kam ich ebenfalls zu Emeticinae und Atropurpurinae, bei der Nummer zwei kam ich mit MM zwar auch zu den Griseinae, war mir aber nicht so sicher. Beim nächsten mal schreibe ich das dazu. Es ist nämlich nicht so, dass ich mir nicht die Mühe gemacht habe :S

    Als ich im Schlüssel bei den Atropurpurinae rumgeisterte, habe ich das mit der Fichte übersehen. Das war ein reiner Buchenbestand und die waren ziemlich nah an einer Buche.

    LG

    Hallo zusammen,

    ich war gestern unterwegs und habe vier schöne Arten gefunden. Ich habe am Abend alles an Russula-Chemie die ich hatte drauf geschmissen und bis heute den Sporenabwurf abgewartet. Jedoch komme ich mit dem allen gar nicht weit. Leider habe ich kein Mikroskop, mit dem ich Mikromerkmale herausarbeiten könnte, die die ganzen Bestimmungsschlüssel abfragen. Könnt ihr mir helfen?


    1. Russula ochroleuca

    Baumpartner: Eiche, Vogelbeere, evtl. Fichte

    Hut: gelb, 5cm d, Hutrand nicht gerieft, Huthaut zu 2/3 abziehbar, schmierig

    Lamellen: brüchig, fast keine Lamelletten, keine Gabelungen

    Stiel: 4cm – 7cm, grauend/bräunend


    Geschmack: pikant

    Geruch: süßlich


    Sporenpulver:


    FeSO4: rosa bis braun

    Guajak: St&L (+++) binnen 5 Sekunden

    Phenol: blutrot

    KOH: Steilbasis weinrot

    Anilin: negativ

    Sulfovanilin: negativ



    2. ?

    Baumpartner: Buchen, evtl. Fichten

    Hut: 6cm d, Rand violett über grün zur Mitte hin gelb, nicht gerieft, Huthaut zu 1/3 abziebar

    Lamellen: eher weich, Hymenium löst sich am Stiel vom Hutfleisch, keine Lamelletten, keine Gabelungen

    Stiel: 4,5cm


    Geschmack: mild

    Geruch: süßlich


    Sporenpulver: IIb


    FeSO4: rosa

    Guajak: St&L (++)

    Phenol: bräunlich

    KOH: negativ

    Anilin: negativ

    Sulfovanilin: leichter rosa Schimmer



    3. ?

    Baumpartner: Fichte, vereinzelnd Eiche

    Hut: 4cm d, rosa bis mittig gelb, Huthaut zu ½ abziehbar

    Lamellen: brechend, keine Lamelletten, keine Gabellungen

    Stiel: 3,5cm


    Geschmack: brennend scharf

    Geruch: obstartig


    Sporenpulver: Ia


    FeSO4: leicht rosa

    Guajak: (+++) Lamellen etwas schneller kräftig

    Phenol: rosa bis blutrot

    KOH: negativ

    Anilin: negativ

    Sulfovanilin: negativ



    4. Russula atrorubens???

    Baumpartner: Buche

    Hut: 4 – 8,5 d, blutrot zur Mitte hin schwärzliches rot, Huthaut zur Hälfte abziehbar,

    Lamellen: brechend, keine Lamelletten, keine Gabellungen

    Stiel: 3 – 4cm,


    Geschmack: scharf

    Geruch: süßlich


    Sporenpulver: Ia


    FeSO4: rosa

    Guajak: sehr stark (+++)

    Phenol: bräunliches rot oder Heidelbeere?

    KOH: negativ

    Anilin: negativ

    Sulfovanilin: violett dann grün


    Entschuldigt die teils schlechten Fotos. Ich hoffe aber, dass sie gut genug sind. Ich danke kuhmaul für seine Unterstützung und Einleitungen bis hier her.

    Liebe Grüße

    Oliver

    Hallo Andreas,

    bekommt man Schleierlinge makroskopisch überhaupt bestimmt? Dein Vorschlag passt mir aber besser, als Pablos. Auch die "Stropharia" wird ohne Mikromerkmale schwer. Irgendwie passen mir beide eurer Vorschläge nicht richtig, aber ob ich das beurteilen kann...

    Und ja, die Amanita ist sehr überbelichtet. Wie gesagt, gute Kamera, aber ich weiß nicht, wie ich diese einstellen soll.


    Liebe Grüße

    Oliver

    Hallo zusammen,

    ich war heute unterwegs und hab folgende Pilze gefunden. Könnt ihr mir behilflich sein? Ich hoffe, ich habe mich wenigstens bei den Gattungen nicht geirrt. KOH am Cortinarius ist nach Anweisung (Fleisch und Hut?) möglich. Ich habe zwar eine gute Kamer dabei gehabt, nur nützt das nichts, wenn man nicht fotographieren kann. Besonders beim Stropharia sp. sind die Bilder nicht allzu schön. Ein Mikroskop ist leider nicht vorhanden.


    Cortinarius sp. unter Eichen

    Stropharia sp.; überwiegend Eiche, junge Fichten

    Amanita sp. unter Buchen

    Trichterförmig... also Trichterling?;)... nein ich habe keine Ahnung, was das sein könnte

    Das Foto ist nicht am Habitat entstanden. Ich fand den Pilz an einem Hang an einem Buchenwald



    LG Oliver

    Hallo,

    danke euch. Ich werde es mit Druckverschlussbeuteln probieren. Habe sonst immer gelesen, dass Exsikkate nicht komplett luftverschlossen aufbewahrt werden sollen, aber komplett trocken sollte das ja gehen.

    Ich werde das schnell berichtigen Harald.

    LG Oliver

    Hallo zusammen,

    ich habe mein erstes Exsikkat, eines für mich interessanten Fundes, erstellt und versuche jetzt auch eine Sammlung mit richtiger Beschriftung anzulegen. Jedoch habe ich das Problem, dass das Exsikkat es anfing zu schimmeln. Es war leider schon ein sehr alter Pilz und schimmelte wohl schon vor dem Trocknen leicht. Ich hab es jetzt zum zweiten Mal mit einem Dörrautomaten steinhart getrocknet und frage mich, wie ich das lagern soll. Luftdicht mit Silicagel oder Reis?

    Und was ist mit Funden, die nicht per se schimmelgefährdet sind? Sind Papiertüten da wirklich die richtige Wahl?

    LG Oliver

    Hallo zusammen,

    ich wollte euch meinen Ausflug des 13.08.2021 vorstellen. Das meiste hier waren Erstfunde, da ich erst seit kurzem Pilze suche. Ich war am und nicht im NSG Elbschetal unterwegs und somit war das Entnehmen und spätere Kochen legal. Zu den Funden hier habe ich noch Frauentäublinge, den fleischfarbenen Speisetäubling sowie paar Maronenröhrlinge gefunden und mitgenommen.


    Der erste Fund war ein Knollenblätterpilz, den ich aber nicht entfernte, da er komplett von Brombeeren überwuchert war.

    Der nächste Fund ist für mich etwas ganz besonderes. Das ist Russula virescens in seiner gelblich-weißen Form. Bestimmt wurde er hier.

    Der nächste Pilz ist wohl eine Zinnoberrote Tramete (Pycnoporus cinnabarinus)

    Des Weiteren habe ich Russula nigricans gefunden. Hier eine schöne Gruppe:

    Im gleichen Stück unter Fichten, habe ich nicht nur die ersten Pfifferlinge des Jahres gefunden, nein, auch einen Goldröhrling und einen Flockenstieligen Hexenröhrling

    Auf dem Weg zurück fand diesen Bovisten. Ich überlegte lange, ob es nicht Steine seien, bevor ich zu ihnen gegangen bin.

    Ich habe dann noch eine Stinkmorchel, sowie einen scharfen Täubling unter Buchen mit einem Gelben Knollenblätterpilz gefunden

    Das letzte, was ich fand, waren Flaschenstäublinge



    Ich bin mit meinen ganzen Eindrücken und Funden ganz froh nach Hause gefahren. Wenn ihr einen Pilz genauer oder anders bestimmen würdet, dann nur her mit euren Vorschlägen. Ich habe noch viel zu lernen.

    Hi Karl

    moment, das könnte R. virescens sein? Das wäre ja verrückt. Ich hab gerade im Russularum icones nachgeguckt, und man soll mit einer Lupe mehlig-kleiige Placken feststellen können. Tatsache, er scheint gefeldert zu sein. Auf den Bildern sieht man das auch, aber ich hab das als eine Alterserscheinung abgestempelt und gar nicht mehr darüber nachgedacht.

    LG

    Hallo ihr beiden,

    ich hoffe im Laufe der nächsten Woche meine bestellten Chemikalien zu bekommen. Da Chemie ein Hobby von mir war (leider war, da Chemie legal ziemlich mau ist und ich rede hier nicht von Bomben!), versuche ich morgen Eisensulfat herzustellen.

    Kann ich solche Reaktionen auch an einem Exikkat machen? Und kann ich die beschriebenen Mikromerkmale an einem Exikkat bestimmen? Ein Mikroskop ist um dem Jahreswechsel herum geplant.

    LG

    Hallo zusammen,

    ich war am 13.08.2021 unterwegs und habe diese Russula gefunden. Ich habe leider weder Reagenzien noch ein Mirkoskop, aber ich hoffe ihr könnt mir trotzdem helfen, mich wenigstens in eine Richtung verweisen. Leider ist nur dieser eine Fruchtkörper vorhanden.

    Es ist eine ganze weiße Russula, aber ganz ohne Lamelleten, also wohl keine Compactae.


    Baumpartner: Fichte

    Hut: 4,5 x 5,5cm, leicht niedergedrückte Mitte, leicht geriefter Hutrand, weiß bis creme, Huthaut zu einem drittel abziehbar; siehe Bild

    Lamellen: brechend, stark gegabelt, keine Lamelleten, ziemlich dicht

    Stiel: 5,5 x 2,5cm, weiß


    Geschmack: mild

    Geruch: deutlich fischig


    Sporenpulver: Ia

    Hallo Peter,

    also Giftnotzentrale wäre mir als frischer PSV zu viel Verantwortung. Ich werde neben dem Lesen der "Mykologischen Notfalldiagnostik" und dem "Giftpilz" gerne auch Kurse zu dem Thema besuchen wollen, aber dort aushelfen erstmal nicht.

    Ich würde mich aber sehr darüber freuen, anderen Pilzsammlern vor Ort die Pilze zu bestimmen und denen Touren und Wanderungen anzubieten.

    Für mich hat die PSV-Prüfung aber nicht so einen großen Wert. Sie dreht sich ja eher um Speisepilze. Ich bin aber auch darüber hinaus interessiert. Deshalb lerne ich auch nicht für die PSV-Prüfung und setze mir nicht als Ziel diese im Jahr xy zu bestehen. Aber wenn ich denke, irgendwann genug Wissen durch das Ausüben meines Hobby angesammelt zu haben, dann sehe ich mal weiter.

    LG

    Hallo Michael,

    das ist ja echt eine tolle Idee, nur wenn ich das richtig sehe, ist kein einziges Lernset dieses/-r Benutzers/-inn vollständig. Die Fragen sind zwar alle da, nur die Antworten fehlen meistens. Wenn das vervollständigt werden würde, wäre das super. Mir persönlich wäre das aber zu viel Arbeit.

    LG

    Hi,

    Ich bin noch Anfänger, deshalb mag mich vielleicht später noch jemand korrigieren, aber nach den makroskopischen Merkmalen und eben Fotos wäre ich auch beim violettstieligen Pfirsichtäubling. Soweit ich weiß, riecht er jung gerne eher süßlich/obstartig als nach Hering.

    Der Frauentäungling ist nicht der einzige Täubling mit weichen Lamellen. Ich meine mich zu erinnern, dass der violettstielige Pfirsichröhrling im jungen Stadium auch weichere Lamellen hat.


    Liebe Grüße

    Oliver

    Hallo alle miteinander

    ich habe heute nahe Fichten einen lila Täubling ohne jegliche Grüntöne gefunden. Ich glaube nicht, dass es ein Frauentäubling ist, da die Lamellen zwar weich sind, aber nicht schmierig weich, wie bei dem Frauentäubling. Ein älteres Exemplar in der Nähe hatte gelbliche Lamellen. Ich denke sehr, dass die zusammengehören. Ein nicht reinweißes Sporenpulver spricht auch gegen den Frauentäubling. Der Geschmack ist mild, die Huthaut lässt sich zu einem Drittel abziehen und darunter ist das Fleisch lila/rosa.

    Reagenzien hab ich leider keiner hier. Vielleicht würde sich HCl oder FeSO4 würde auftreiben lassen. Ein Mikroskop hab ich auch (noch) nicht.



    Ich bin kein Experte, hab aber paar Gedanken zu dem Thema.

    Naturschutz ist sehr wichtig, um Arten, die immer weniger werden zu schützen. Ich denke aber nicht, dass Individuen mit ihrem Verhalten im Wald viel ändern können. Ob man jetzt geschützte Arten in großen Maße sammelt oder sie versteckt wird wohl keinen großen Unterschied machen. Ich rufe nicht dazu auf, illegal Pilze zu sammeln. Das halte ich für falsch.

    Ich denke aber nicht, dass es viel oder überhaupt etwas bringt.

    Wichtig ist es Ökosysteme zu schützen und ggf. wieder aufzubauen. Wälder und besonders Totholz in Ruhe lassen und etwas gegen die Eutrophierung durch Landwirtschaft und Abgase zutun. Natürlich müssen wir auch den Klimawandel stoppen.


    Also an deiner Stelle, würde ich die Pfifferlinge sammeln und genießen. Es ist ja erlaubt diese in kleinen Mengen zu sammeln.


    Quellen und Expertenmeinungen dazu:

    Pilze sammeln - NABU blauer Kasten


    Pilzschutz: Schonzonen bringen mehr als Schonzeiten > umweltnetz-schweiz


    Pilzsammeln schadet den Pilzen nicht - waldwissen.net

    Hi Luca,


    das sind aber echt schöne Täublinge... naja, ich finde sie ja alle sehr schön. Was meinst du damit:

    Zitat

    Huthaut fast nicht abziehbar, nicht ganz bis zum Hutrand (Bild 7), kann ja aber kein Speisetäubling sein

    Ist es für Speisetäublinge typisch, dass die Huthaut fast nicht abziehbar ist?

    LG