Beiträge von Oliver

    Hallo Horst,


    sind die Lamellen denn wie auf dem Bild rosa? Ich hätte instinktiv erstmal in die Richtung der Wulstlinge geschaut. Da ereinnert er ein wenig an den fransigen Wulstling (A. strobiliformis oder A. solitaria?),aber ich weiß nicht, ob und wie viele ähnliche Arten es da noch gibt.

    Was meinst du denn mit unangenehmen Geruch? Die meisten Champignonarten riechen ja nach Anis, das ich zwar selbst nicht mag, aber den Geruch nicht unangenehm finde. Es wäre bestimmt hilfreich, wenn du den Geruch etwss eingrenzen könntest. Roch er eventuell nach Anis oder Rettich?


    Grüße

    Oliver

    Hallo lockpicker,


    ich würde aufgrund der Jahreszeit, der dunklen Färbung und eines fast fehlenden Stieles beides als Austernseitling ansprechen, jedoch bin ich mir nicht sicher, ob man weiße Austernseitlinge überhaupt makroskopisch sicher vom Lungenseitling trennen kann, wenn sie mal etwas untypischer gewachsen sind. Aber aufgrund der Braunfärbung, wäre ich hier schon - wie gesagt - beim Austernseitling.

    Ich meine, man könnte die auch mit Reagenzien auseinander halten, aber weiß nicht mehr, mit welchen...


    Grüße

    Oliver

    Hallo zusammen,


    nach dem vierten Band der Fungi of Northern Europe Reihe sollte das Tricholoma terreum sein, wenn die Pilze im Fleisch nicht gilben. Die beiden Autoren meinen, dass T. terreum eine sehr variable Spezies ist und all die anderen ähnlich beschirebenen Ritterlinge in das Spektrum von T. terreum fallen. Die Synonymisierung wird anscheinend auch durch ITS Sequenzen unterstützt. Könnt ihr weiteres dazu sagen Climbingfreak  Oehrling  Beorn ?


    Grüße

    Oliver

    Hallo zusammen,


    ja, das ist ein atemberaubender Fund! Ich denke, ich hätte diesen Pilz alleine wohl nie entdeckt und bin sehr froh drüber, dass Thorben mir den gezeigt hat und er zu der Zeit überhaupt wuchs. Man sieht ganz gut, dass der Pilz direkt auf dem "Hang" dieser Beetkante wuchs und erst nach mehrmaligen genauen hinschauen, entpuppten sich diese kleinen braunen Punkte mit etwas dunkleren Mitte als Pilz und sogar als solche mit Lamellen.

    Obwohl ich noch nicht so geübt bin mit dem Photographieren und besonders dem Photographieren kleinster Pilze, will ich euch trotzdem noch zwei Bilder von mir anfügen. 😅

    Hoffen wir mal, dass die Entoloma bald einen gesicherten Namen trägt evtl. sogar einen neuen.


    Beste Grüße

    Oliver


    Fotos einmal in situ und einmal gestellt auf Moos


    Hallo zusammen,


    zwar plane ich nicht, mich mit den Fälblingen in naher Zukunft zu beschäftigen, bin aber auf die folgende interessante Seite gestoßen:


    Hebeloma, the "poison pie" mushroom


    Das ist eine Datenbank über Hebeloma mit um die 120 Arten aus der ganzen Welt, die überwiegend genetisch untersucht sind und detailliert beschrieben sind, sowie eine Menge Informationen zur Bestimmung der Fälblinge. Ein Identifier Tool gibt es ebenfalls.


    Grüße

    Oliver



    Demystifying Hebeloma: introducing hebeloma.org and its database - IMA Fungus
    We here announce the launch of the website https://hebeloma.org .
    imafungus.biomedcentral.com

    Hallo zusammen,


    Lateinkenntnisse bringen einen da nicht sehr weit, weil myrioi griechisch ist und sowas wie 'zehntausend' oder 'unbestimmt viel' heißt. Nur habe ich keine Ahnung von Griechisch und dessen Deklinationen, wobei myria wie kilo (tausend) centi (hundert) usw. als Präfix für Maßeinheiten gebraucht wurde, laut Wikipedia. Somit wäre wohl myriaspora richtig???

    Naja, nomenklatorisch hat ja eh die Erstbeschreibung das Hoheitsrecht, egal wie richtig oder falsch der Name sprachlich ist.


    Salvete

    Oliver

    Hi Steve,


    yeah sometimes the colour on pictures is different as in reality. Personally, I wouldn't consider this collection a Pluteus sp. because of the slightly adnexed lamellae.

    Did you try to key your species with a genus key?

    I hope someone has an idea about what this could be. I would appreciate seeing this riddle resolved.


    Greetings

    Oliver

    Hallo zusammen,


    zum gelben muss man nichts mehr hinzuzufügen, aber der lilane Pilz ist ein einfacher Lila Lacktrichterling (Laccaria amethystina). Ich weiß nicht, was der purpurfarbene Lacktrichterling sein soll.


    Grüße

    Oliver

    Hallo Urs-Peter,


    ich meine, eine Ringzone erkennen zu können und wäre bei den entfernt stehenden Lamellen und Buche als Substrat bei dem Buchen-Schleimrübling - nur eben als eher vertrocknete Ausführung.


    Grüße

    Oliver

    Kleines Update:


    Beim Moos handelt es sich um Barbula unguiculata und somit handelt es sich beim Moosbecherling um die vermutete Octospora gyalectoides.


    Grüße

    Oliver

    Hallo zusammen,


    bereift bedeutet, dass es an der Stelle Zystiden gibt. Am Stiel wären das Caulozystiden. Bei manchen Pilzarten sind die so zahlreich ausgebildet, dass der Stiel (oder eben Hut etc.) wie bereift aussieht. Also mit einem weißen Schimmer überzogen. Jedoch ist das nicht immer mit bloßem Auge zu erkennen und ganz bestimmt nicht bei jeder Pilzart und braucht deshalb eine mikroskopische Abklärung.


    Grüße

    Oliver

    Hallo zusammen,


    die Vermutung, dass es keine Psathyrella sein muss, hatte und habe ich auch, aber da ich um Dunkelsporer fast gänzlich ein Bogen mache (außer um die Inocybaceae, was wohl verrückt ist, aber wenn es nur bei einer so schwierigen Gattung bleibt...) möchte ich das mit Sicherheit nicht sagen und hätte auch keinen besseren Vorschlag.


    Mycena polygramma ist schon ein sehr massiver Helmling. Neben den Helmlingen um Mycena rosea einer der größten und wihl "massivsten" Arten. Der wächst meisten an Holz und ist an den Rillen im Stiel gut zu erkennen. Oft sieht man die aber nur im oberen Teil des Stiels. Soweit ich weiß gibt es eine Art, mit der man die verwechseln könnte, aber ich hab' gerade nicht im Kopf, welche es ist. In "Mycena s.l." aus der Fungi of Northern Europe werden die aber verglichen.


    In unserem Arbeitskreis beschäftigt sich jemand mit Psathyrellen und er scheint eigentlich oft einen Namen herausfinden zu können. Jedoch scheint die Gattung auch nicht einfach und braucht unbedingt ein Mikroskop. Ohne Mikroskop wirst du wohl nirgendwo hinkommen. Ich kenne auch keine Monographie über die Mürblinge, aber ich glaube der Gröger hat sie behandelt und in der Funga Nordica sollten die auch drinne sein.


    Deinen Funs hätte ich persönlich wohl als erstes als eine Cortinarie abgetan und dann verglichen mit dem Hintergedanken, dass ich falsch sein könnte. Wenn es eine Cortinarie sein sollte, dann wohl als Gürtelfuß oder Hautkopf...


    Grüße

    Oliver


    PS: Ich kann die Pilzmikroskopie nur empfehlen. Bald ist ja auch Weihnachten und im Mikroskopie Forum wird gerade ein ziemlich neues Zeiss Mikroskop angeboten. Gebraucht natürlich

    Hallo


    also ich sehe zwei verschiedene Pilze. Der erste Pilz ist definitiv eine Mycena und das könnte gut M. polygramma sein auf Grund des gerillten Stieles, aber der Fruchtkörper ist andererseits auch ziemlich alt, sodass ich mich mit den Fotos nicht auf die Art festlegen wollen würde.

    Die Nummer zwei könnte gut eine Psathyrella sein, nur habe ich von Braunsporern recht wenig Ahnung. Vielleicht kann Climbingfreak hier weiterhelfen.


    Grüße

    Oliver

    Hallo zusammen,


    ja gut Stefan, das würde natürlich Sinn machen und etwas gewundert habe ich mich auch.


    Zur Systematik von Schlauchpilzen kann ich dir leider rein gar nichts sagen, Urs-Peter. Ich kenne mich wenn überhaupt etwas mit den Basidiomyceten aus. Du solltest aber jedoch wissen, dass zu Zeit vieles geändert wird, da man durch Genanalysen mehr und mehr korrigiert. Ganz spannend ist hier, finde ich, die Ordnung Russulales. Früher hat man soweit ich weiß nur die Familie Russulaceae mit den Gattungen Russula und Lactarius (bezogen jetzt auf Europa) dazu gezählt, aber heutzutage weiß man, dass viel mehr zu den Russulales gehört. Man findet da fast jede Fruchtform.


    Grüße

    Oliver

    Hallo Urs-Peter,


    das ist Ascocoryne sarcoides und davon die Nebenfruchtform. Wie ich vor kurzem gelernt habe, bildet nur A. sarcoides Nebenfruchtformen aus und wenn man dann eine Ascocoryne Nebenfruchtform findet, ist die Bestimmung eindeutig.


    Grüße

    Oliver

    Hallo Urs-Peter,


    wenn du den nochmal in die Hand bekommst, kannst du mal gucken, wie das Fleisch gefärbt ist, wenn du Hut und Stiel durchschneidest und du könntest dir angucken, wie man das Hymenium (Fruchtschicht) mit dem Findernagel wegdrücken kann.


    Grüße

    Oliver

    Hallo Oehrling,


    ja, das ist spannend zu hören. Ich hätte nichts gegen, wenn der Satansröhrling bei uns häufiger (oder überhaupt) vorkommen würde.

    Aber auch wenn man die Seltenheit der Pilze nicht beachtet, sollte meine Argumentation dennoch gelten. Wenn jemand einen Satansröhrling isst, ist es nicht so dramatisch, wie wenn jemand einen Gifthäubling isst. Aber das hast du ja auch nicht verneint.


    Grüße

    Oliver

    Hallo Thorben,


    ja, ich habe die Seite zum bestimmen verwendet. Auf der Website ist ebenfalls ein Verzeichnis der Moose zu finden und Tortula sp. (evtl. ist das auch eine Pottia?) wird mit O. gyalectoides assoziiert.


    Grüße

    Oliver

    Hallo zusammen,


    ich habe vor einigen Tagen Moosbecherlinge im Vorgarten gefunden. Heute habe ich mir die Zeit genommen, diese zu fotografieren und zu mikroskopieren. Ich denke mal, dass es sich bei dem Moos um Tortula muralis handeln könnte und der Becherling somit O. gyalectoides. Ich hoffe, ihr könnt meine Bestimmung bestätigen oder verbessern. Sporen ohne Ornament, Ascibasen ohne Haken, Fruchtkörperrand leicht eingerollt. Bilder in Wasser. Bilder in Lugols Reagenz werden nachgereicht.


    Sporen: 14-15 x 19-20 (überwiegend in den Ascis gemessen, ein Becherling liegt zum Ausporen aus


    1. Fruchtkörper mit Moos

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    Schöne Grüße

    Oliver