Beiträge von Oliver

    Hallo zusammen,


    Ich hab auch schon gemerkt dass die Auswahl reichlich ist bei den Büchern.

    oh ja. Also meine Wunschliste an Büchern hat, glaube ich, kein Ende mehr 😅

    Nach jedem Bücherkauf kommen bestimmt doppelt so viele wieder auf die imaginäre Liste.

    Ich glaube, da gibt es kein entrinnen mehr...


    Schöne Grüße und eiserne Selbstbeherrschung

    Oliver

    Hallo Nicole,


    in dem Buch werden Aquarelle von Eberhardt? Ludwig drin sein und seine Zeichnungen sind wirklich der Hammer. Die sind unglaublich detailreich und präzise.


    Schön, dass du ein Mikroskop hast. Da kannst du bald ja anfangen, die Pilze zu mikroskopieren. Ich würde an deiner Stelle mich im myko service Shop (der ist auch von Andreas Gminder, du siehst, der Mann ist wirklich wertvoll für die Pilzcommunity) vorbeischauen und mich am Anfang auf eine Gattung beschränken und ständig im Forum fragen. Irgendwo im Mikroskipier-Unterforum gibt es einen Beitrag, in dem ich Russula carpini mit Hilfe der Forenmitglieder bestimmt habe. Die haben mich wirklich durch den ganzen Prozess geleitet und mir erklärt, was ich wie zu interpretieren habe und was ich falsch und was ich richtig mache.


    Noch ein weiterer Tip am Rande. Such dir einen Pilzverein in deiner Umgebung. Die Vereine sind eigentlich nicht auf Speisepilze fokussiert, sondern auf alles, aber das schadet ja nicht, wenn du Speisepilze sammeln willst. Wenn du eh mehr kennen lernen willst, schadet es erst recht nicht. Vielleicht hast du Glück und findest dort jemanden, der dir bei einzelnen Sachen hilft etc.


    Beste Grüße und viel Spaß

    Oliver

    Hallo zusammen,


    ich denke, dass das Werk von Bresinsky für einen Anfänger kompletz ungeeignet ist. Mit dem Werk kann man zwar Pilze, Schleimpilze und Flechten auf Gattungsebene bestimmen, aber ohne Mikroskop geht da gar nichts. An dieser Stelle kann ich nur für die Pilzmikroskopie werben, es ist ein schönes Hobby, aber das ist wohl eher weniger Thema dieses Threads.

    Ich persönlich bin mit den Büchern 'Grundkurs Pilzbestimmung' von Rita Lüder und 'Die Pilze Deutschlands' von Jürgen Guthmann znd Cristoph Hahn in die Mykologie gestartet. Und obwohl das Buch von Rita Lüder an manchen Stellen Fehler hat, würde ich beide weiter empfehlen.

    Diese Bücher bringen einem die wichtigsten Gattungen bei, nach dem sie ausführlich über Pilzmerkmale, Ökologie und anderem einen die Pilze näher bringen. Mit diesen Büchern lernt man ganz schnell, welche Merkmale wichtig sind und wie man sie bewertet.

    Das Buch von Rita Lüder enthält einen Bestimmungsschlüssel, der zu ca. 400 Arten führt und das andere Buch beinhaltet einen Gattungsschlüssel, der rein makroskopisch zu benutzen ist und um die 150 Pilzporträts mit wichtigen vertretern der größeren Pilzgattungen. Ein Mikroskop ist also nicht von Nöten!

    Ich bin der Meinung, dass man mit diesen beiden Büchern einen guten groben Überblick bekommt und so bald viele Pilze im Feld wenigstens ihren Gattungen zuschreiben kann. Viele der großen Übersichtswerke werben mit einer hohen Artenanzahl. Natürlich sind umfassende Nachschlagwerke sehr wichtig, aber die anfangs gering erscheinende Artenfülle der Werke, die ich empfehle, ist gar kein negativer Aspekt. Zu Beginn ist es ganz hilfreich, sich auf wenige Arten zu beschränken, denke ich.


    Das Buch 'Fungi of Temperate Europe' besitze ich selbst zwar nicht, aber das was ich gehört und gesehen habe, spricht für ein gutes Buch. Die berühmten Pilzräder kann man auf der Website der Autoren mycokey.com unter 'download The Weels' legal und kostenfrei runterladen.


    Dann gibt es von Andreas Gminder das Buch 'Handbuch für Pilzsammler', dass ich ebenfalls nicht selbst besitze, aber in das ich mal reinschauen durfte und es ist ähnlich zu den zwei oben genannten Werken. Es ist also ein Einstiegswerk, dass versucht, eine grobe Orietierung zu schaffen.


    Des Weiteren will ich noch erwähnen, dass 'Preys Buch der Pilze' (kurz: der Parey) für den fortgeschrittenen Anfänger zwar geeignet, aber zu teuer ist. Nächstes Jahr soll ebenfalls von Andreas Gminder im Kosmos Verlag das Buch 'Das Kosmos Handbuch - Pilze' erscheinen, was als Nachfolger des Pareys gesehen wird. Ich denke, dieses Buch wird auch zu empfehlen sein, wenn es publiziert wird.


    Sonst will ich noch empfehlen, einfach Funde, die du gut dokumentierst und fotografiert hast, hier ins Forum zu stellen. Hier sind echt kompetente Leute unterwegs, die immer gerne Helfen, so meine Erfahrung.


    Beste Grüße und einen wunderbaren Einstieg in die Welt der Pilze

    Oliver

    Hallo DonColione,


    du solltest aber keine Pilze nur aufgrund der Bestimmungen hier im Forum oder sonst wo im Internet essen. Wenn du dir nicht sicher sein solltest, dann kontaktiere doch bitte einen PSV in deiner Nähe. Die Adressen und Kontaktmöglichkeiten findet du auf der Seit der Deutschen Gesellschaft für Mykologie (kurz: DGfM).


    Pilze essen kann potentiell tödlich sein und da sollte man wirklich nicht das Vertrauen in Fremde aus dem Internet setzen. Zumal Bestimmungen nach Bild oft nach hinten losgehen können.


    Wenn du dir aber persönlich sicher sein solltest und Erfahrungen mit Pilzen, Pilzbestimmung und Verwechslungspartnern hast, dann musst du selbst wissen, was du tust. Sonst empfehle ich, wie gesagt, einen PSV zu kontaktieren.


    Meine Bestimmungen und die Bestimmungen anderer hier im Forum sind nie als Essensfreigabe zu sehen!


    Grüße

    Oliver

    Hallo DonColione,


    das könnte gut der Zitzenschirmling sein beurteilt nach deinen Fotos. Der Stiel scheint genattert (nicht geschuppt!) und der Hut ist charakteristisch geformt und geschuppt.


    Grüße

    Oliver


    Edit: Ich meinte natürlich, dass der Stiel genattert aussieht und nicht geschuppt. Es ist ein feiner Unterschied, aber ein wichtiger ^^

    Hallo Felli,


    ja wenn man sowas einmal oder wie ich noch kein einziges Mal gesehen hat, ist es nicht einfach, sich definitiv festzulegen. Ich habe den Fund ebenfalls im Ascofrance-Forum gestellt und es hat sich jemand gemeldet, der ich den Pilz geschickt habe. Ich bin gespannt, was dabei herauskommt und werde berichten.


    Grüße

    Oliver

    Hallo Björn,


    du machst einem die Dung- und Pflanzenpilze immer schmackhafter. Vielleicht sollte ich mir die beiden Ellis&Ellis Bücher zulegen...

    Ich meine, die Erysiphe alohitoides ist echt cool.


    Grüße

    Oliver

    Hallo Felli,


    ich hab zwar ein 100x Objektiv, aber es war nicht sehr einfach damit gute Bilder von Sporen zu machen. Besonders, weil man beim Färben, alles wegspült. Hier habe ich heute versucht noch schöne Bilder zu machen und auf einigen sieht man das Ornament doch ganz gut. Die meisten Sporen sitzen zwar noch in den Ascis, aber die reifen Sporen waren genauso wie die Sporen auf den Bildern ornamentiert. Mir scheint, dass die Sporen deiner Beschreibung von P. succosella gut passen.






    Ich hoffe, mit den Bildern ist etwas anzufangen. Meiner Beurteilung nach passt alles sehr gut zu P. succosella und ich würde P. succosa auschließen. Wie siehst du das?


    Schöne Grüße

    Oliver

    Hallo Felli,


    anbei die angesprochenen Bilder der Sporen in BWB/Milchsäure und Paraphysen in Wasser. Die Paraphysen scheinen gelb/grün gefüllt zu sein. Um ganz sicher zu gehen, habe ich die Sporen nochmals in Wasser gemessen und bin immer noch bei 17-18 x 9-10 (-11).

    Soweit ich das richtig sehe, würden die pigmentierten Paraphysen ebenfalls für P. succosella sprechen.



    Beste Grüße

    Oliver

    Hallo Björn,


    die Arcyria stipata sieht ja echt cool unterm Mikro aus. Mit Schleimpilzen müsste ich mich auch irgendwann mal beschäftigen, zumindest oberflächlich. Deinen Täubling würde ich auch R. heterophylla nennen. R. vesca hat nicht solche runden Tönchen wie R. heterophylla. Die Sporen scheinen auch nahezu isoliert zu sein und die für die Heterophyllae typischen Crins hast du wahrscheinlich auch gefunden. Die Sporengröße von R. heterophylla ist kleiner als R. vesca. Damit kann man sie eindeutig trennen.


    Grüße

    Oliver

    Hallo Felli,


    die Sporen wurden in Melzers aber auch in Wasser gemessen und waren kürzer als 20μm. Ich wollte sie in BWB mikroskopieren, habe die Sporen aber wohl alle weggeschwemmt. Ich werde das morgen noch einmal probieren. Ich habe das mit der Ornamentation gelesen, jedoch kann ich das selbst schlecht eimschätzen. Es werden morgen im Laufe des Tages Bilder folgen. Bis dahin.


    Grüße

    Oliver

    Hallo Marwin,


    das sind doch schon ganz schöne Bilder der Sporen. Ich hab vor paar Tagen im Unterforum zur Mikroskopie danach gefragt, wie denn die Mikroskipiker im Forum ihre Bilder schießen.

    Würdest du mir auch mitteilen, wie du deine Bilder am Mikroskop machst und welches du dafür benutzt? Ich pfeile gerade nämlich an einer Lösung um gute Mikrofotos erstellen zu können und bin für jede Inspiration dankbar.


    Grüße

    Oliver


    PS: Willkommen in der wunderbaren Welt des Pilzmikroskopierens. Ich selbst bin erst gut ein Jahr dabei, aber seitdem bin ich im Bann der Pilze. Gutes Gelingen Wünsche ich dir!

    Hallo zusammen,


    ihr habt mich überzeugt. Die Knolle, trotz fehlendem Velum, wäre wirklich untypisch für den Gelben. Da Cognacmeister auch meint, dass der typische Geruch fehlt, ist es ziemlich sicher der Narzissengelbe und nicht der Gelbe.


    Grüße

    Oliver

    Hallo zusammen,


    der Narzissengelbe Wulstling besitzt eigentlich eine Volva an der Stielbasis. Zwar ist die bei dem flüchtig, aber die Stielbasis deines Fundes sieht schon sehr glatt aus. Ich wäre vom optischen schon eher beim Gelben Wulstling.

    Ein einfacher Geruchstest sollte Klarheit verschaffen. Der Gelbe riecht nach Kartoffelkeller/Kartoffeln/Kartoffelnspröße und der Narzissengelbe nicht. Ob es da weitere und seltenere Arten gibt, weiß ich gar nicht, aber das wird wahrscheinlich einer der beiden, von mir gerade erwähnten gelben Wulstlinge, sein.


    Grüße und frohes Bestimmen

    Oliver

    Hallo Marwin,


    echt schön, dass du auch mit dem Mikroskopieren angefangen hast. Ich bin jetzt auch gut ein Jahr dabei. Direkt mit einer Entoloma anzufangen ist schon sehr mutig, da das eine echt schwierige Gattung sein soll... Gerüchten zu Folge.

    E. hispidulum scheint auch eine sehr seltene und nur im Norden vorkommende Art zu sein. Ich will nicht ausschließen, dass es diese Art nicht sein, wäre aber etwas skeptisch. Hättest du noch mehr Bilder von deinem Fund? Von den Fruchtkörpern und anderen Mikromerkmalen sowie Messwerte der Sporen und Zystiden? Ich hoffe, du nimmst mir mein Misstrauen nicht böse. Zur Not lerne ich sogar noch was dazu!


    Grüße

    Oliver

    Hallo zusammen,


    ich schließe mich auch der Meinung an, dass das alles violette Lacktrichterlinge in alt und zerbrechlich sind. Ich kann aber gut verstehen, dass man sich das auf den ersten Blick nicht vorstellen mag. Aber das ist ja kein Problem!

    Für doch einfach ein kleines Experiment durch und trockne die Lacktrichterlinge, die noch volle Farbe haben mal und vergleiche die dann mit den anderen.


    Grüße

    Oliver

    Hallo zusammen,


    ich war heute mit dem Arbeitskreis Pilzkunde-Ruhr in Wanne-Eickel und habe diesen gelbmilchenden Becherling gefunden. Könnte es sich hierbei um P. succosella handeln? P. michelii und P. succosa wären zwei weitere gelbmilchende Arten, welche aber überwiegend zwei Öltropfen besitzen sollen. Mein Fund hat ausschließlich einen Öltropfen pro Spore, was charakteristisch für P. succosella sein soll. Wenn dem so ist, wäre das wohl ein Erstfund für Nordrhein-Westfalen. Andernfalls wäre es trotzdem ein schöner Fund. Ist es also so einfach?


    Sporengröße: 17-18 x 9-10


    Mikroskopiert in Melzers Reagenz


    Die Fruchtkörper:



    Die Paraphysen


    Die schön ornamentierten Sporen:


    Und zwei beauty shots:


    Sporen in H2O; überwiegend mit einem Öltropfen, einige Sporen mit zweitem kleineren Öltropfen




    Beste Grüße

    Oliver

    Hallo Thorben,


    mir ist klar, dass das wohl zu wenige Merkmale sind, abee vielleicht hätte ihn jemand auf gut Glück erkannt. Ich habe leider nur zwei Fruchtkörper gefundem und diese, wie schon gesagt, peinlicher Weise nicht ganz zu Ende bearbeiten können.

    Das ärgert mich persönlich sehr, weil so eine ordentliche Bestimmung einfach nicht möglich ist. Normalerweise nehme ich immer mindestens 2 oder 3 Fruchtkörper mit und untersuche den Pilz schon auf die meisten Merkmale. Also das Vorhandensein verschiedener Zystiden, Sporen usw.

    Nur leider ist das mit diesem Pilz unglücklich gelaufen, aber das ist ja zum Glück nicht die Regel.


    Die Zellen der Huthaut waren glatt, nicht igleig oder so (eben nicht, wie man es von einigen Helmlingen kennt), die Sporen waren jedenfalls größer als 5μm. Pleurozystiden habe ich keine gefunden, aber noch nicht nach welchen gesucht. Cheilozystiden waren vorhanden. Sie waren spitz zulaufend.


    An dieser Stelle wird es aber wohl vernünftiger sein, den Fund aufzugeben und zu hoffen, dass man den beim nächsten Mal findet.


    Ja ein eigenes System wird sich bestimmt noch bilden. Ich möchte nicht sagen, dass ich unsysthematisch an meine Funde gehe, aber je nach Gattung legt man ja auch andere Schwerpunkte. Aber das wird sich mit der Zeit schon regeln.


    Schöne Grüße

    Oliver

    Hallo zusammen,


    ja ein Graustieltäubling ist es nicht, aber ein Täubling ist es schon. Um die Sporenpulverfarbe einwandfrei bestimmen zu können, ist es zwingend notwendig den Fruchtkörper aussporen zu lassen und das Sporenpulver dann zusammen zu kratzen, es zwischen Glas zu tun und dann am besten mit einer für Täublinge ausgelegt Sporenpulverfarbtafel zu vergleichen. Oft ist es nicht nur wichtig zu wissen, ob das ein weiß, creme, gelb oder ocker ist, sondern die einzelnen Farbstufen sind oft ebenfalls relevant. Des Weiteren sollte gesagt sein, dass Lamellenfarbe und Sporenpulverfarbe nicht identisch sein müssen. Besonders bei so einem trockenen Pilz, würde ich da aufpassen. In anderen Gattungen kann das unter Umständen noch trügerischer sein.


    Ich würde dir gerne weiterhelfen, aber ich traue mir da kein Urteil zu. Ohne Sporenpulverfarbe, Chemie und Ökologie ist meistens nichts zu machen und mit auch nicht immer. Lass dich aber nicht entmutigen! Einige Täublinge sind mit dem bloßen Auge gut zu bestimmen und es lohnt sich, die kennenzulernen.


    Beste Grüße und viel Erfolg

    Oliver

    Hallo Jan,


    mit dem Habitat und dem Aussehen würde ich ihn auch direkt so ansprechen. Noch sicherer wird es, wenn man den Kontrast zwischen Schuppen und Hut im aufgeschirmten Zustand vergleicht, aber da hätte ich jetzt keine Zweifel.


    Grüße

    Oliver

    Hallo zusammen,


    ich habe diesen Winzling auf einem männlichen Erlenkätzchen und Rinde (vermutlich ebenfalls Erle) in einem typischen Auwald auf einem umgestürzten Baum in Moos. Peinlicher Weise muss ich gestehen, dass ich den Pilz beim Mikroskopieren wohl... naja... zermatscht habe und ich wohl keine Fotos mehr nachliefern kann.

    Die Sporen waren leicht amyloid und citriform. Das Lamellentrama war dextrinoid. Cheilozystiden waren wohl vorhanden, aber sie schienen keine Besonderheiten zu haben (weder metuloid noch igelig etc.)

    Anbei ein Bild der Huthaut. Ich hoffe mal, dass bei so kleinen Kandidaten nicht viel in Frage kommen wird. Marasmius oder Mycena scheint es für mich keine zu sein... bzw. finde ich keine passende Art.





    Hoffnungsvoll und mit besten Grüßen

    Oliver