Beiträge von Oliver

    Hallo Alex,


    die Lamellen des Frauentäublings brechen wirklich gar nicht und lassen sich regelrecht zerreiben. Ein kompletter Kontrast für die Gattung. Einige Papageientäublinge haben weichere Lamellen und ich bin bei meinen ersten Täublingen auch drauf reingefallen.


    Ich finde es super, wie du die Kritik bzw. Ratschläge aufgenommen hast. Pilze sind ein komplexes Thema und können einfach gefährlich sein. Aber mit einer Einstellung, wie du sie teilst - also unsere Kritik aufnimmst und dann auch hoffentlich überdenkst - wirst du schnell dazulernen.


    Grüße

    Oliver

    Hallo zusammen,


    ich bin zwar nicht sehr zuversichtlich, ein Angebot zu finden, aber ich will es versuchen. Ich suche das Buch Mycena d'Europa Vol. 1 von Robich aus dem A.M.B. Verlag. Ich will mich gerne mit der Gattung näher beschäftigen, aber dieses Buch ist leider vergriffen und wird auch nicht in Zukunft neu gedruckt. (FNE, Anderson ist mir bekannt)


    Wenn Du das Buch hast und es verkaufen magst, dann schreib mir doch bitte per Konversation oder hier im Beitrag. Ich würde mich freuen!


    Edit: Ist erledigt


    Beste Grüße

    Oliver

    Hallo Alex,


    hast du denn versucht, die Lamellen zu verreiben?

    Ich denke, die Lamellen deines grünen Täublings werden brechen und ich würde vermuten, dass er entweder zu den Papageitäublingen gehört oder zu den Speisetäublingen.

    Frauentäublinge können natürlich auch gut Grüntöne besitzen, sind aber anteilsweise meistens mehr lila als grün.


    Grüße

    Oliver

    Hallo Alex,


    zu Fund 2 und 3 muss ich ja nichts mehr sagen. Dein Fund Nummer 1 kann sehr gut der harte Zinnobertäubling sein, aber zu 100% kann man das mit deinen Angaben über das Internet nicht sagen. Aber viele andere Arten kommen da nicht in Frage.

    Du kannst ja mal mit dem roten Heringstäubling vergleichen, aber ich denke mal nicht, dass der es ist. Das Rot deines Fundes ist schon sehr markant.


    Grüße

    Oliver

    Hallo Sebastian,


    hast du denn die Haare in ihrer Breite gemessen? R. ionochlora besitzt Tönchen, die bis zu 8 Mikron breit sein können, wobei R. grisea nicht viel breitere Epikutishaare haben sollte, als 5 Mikron.


    Aber ja, die Griseinae sind echt komoliziert und bekommen bei mir auch nicht immer einen Namen. Damit muss man sich manchmal auch zufrieden geben.


    Grüße

    Oliver

    Hallo zusammen,


    also ich glaube ja nicht, dass man R. grisea makroskopisch von R. ionochlora unterscheiden kann. R. parazurea kann man sehr gut makroskopisch ansprechen, wenn der Hut typisch bereift ist. Ist er das nicht, wird es auch bei R. parazurea schwer.

    Erst gestern habe ich zwei Täublinge mikroskopiert, die makroskopisch gar nicht nach R. parazurea ausgeschaut haben, aber sich unterm Mikroskop dann doch offenbart haben. Der Reif auf dem Hut kann auch vergehen.

    Ich hab letztes Jahr mal ein Post hier ins Forum gestellt, wo es auch genau darum ging. Die Unterscheidung von R. ionochlora und R. grisea. Ich hab den Eindruck bekommen, dass es auch mikroskopisch nicht immer eindeutig sein muss, aber dein Fund sieht schon R. grisea ähnlich. An deiner Stelle, würde ich den mit all den anderen Arten der Griseinae abgleichen. Aber ich denke mal, es wird bei R. grisea bleiben.


    Deinen Milchling würde ich auch L. subdulcis nennen.


    Grüße

    Oliver

    Hallo zusammen,


    ja Täublinge sind nicht immer eindeutig, aber ob die wirklich genauso schwer sind wie Risspilze... ich weiß ja nicht.

    Aber da dein Fund zugespitzte Epikutishaare, würde ich ihn R. laricina nennen. Soweit ich das richtig sehe, passt ja alles bestens zu der Art.


    Grüße

    Oliver

    Hallo Sebastian,


    gegen R. parazurea würde auch sprechen, dass die Ornamente der Sporen überwiegend isoliert sind. Ich kenne R. parazurea nur mit mehr Graten.

    Wenn ich mich recht entsinne, hat R. parazurea keine rosa/violetten Töne unter der Huthaut und ich meine aber, welche bei dir erkennen zu können.

    R. ionochlora soll auch ründlichere Segmente in den Epikutishaaren haben und R. grisea dafür nicht. Die Farbe des Sporenpulvers passt auch eher zu R. grisea, da R. ionochlora IIa hat. R. grisea soll - wie du schon impliziert hast - eher auf Kalk vorkommen.


    Also ich würde auch zu R. grisea tendieren, traue mir aber keine sichere Trennung der beiden zu. Mal sehen, was die Experten dazu sagen.


    Grüße

    Oliver

    Hallo Schupfi, Hallo Claus,


    bewerten werde ich diesen Fund wohl nicht können, da ich noch nicht alle Arten selbst in der Hand hatte bzw. unter dem Mikroskop.

    Wenn ich aber bei Marxmüller gucke, sollen R. laricina und R. nauseosa s.s. beide unter Fichte vorkommen können. Dabei soll R. nauseosa fast ganz isolierte und bisweilen stachelige Ornamente haben und R. laricina soll Graten haben, aber nicht netzig sein. Deine Bilder würde ich - wie gesagt, ohne die Arten selbst gesehem zu haben - mit den Bildern von Marxmüller zu R. laricina stellen.

    Auch soll R. laricina wie du schon sagtest, nach Marxmüller, Sporenpulver in Farbe von IVe besitzen und R. nauseosa in der Farbe IVb.

    An deiner Stelle würde ich mir noch die Epikutishaare anschauen. R. laricina soll spitz zulaufende Epikutishaare haben und R. nauseosa dafür stumpf zulaufende Epikutishaare.


    Wenn die Epikutishaare bei deinem Fund spitz zulaufen, würde ich den Fund persönlich als R. laricina (nach Marxmüller) bestimmen.


    Ich hab jetzt nicht in andere Literatur geguckt.


    Grüße

    Oliver

    Hi zusammen,


    schöne Funde, die du da gemacht hast Schupfnudel.


    Ich bin zwar kein Täublings-Spezie, aber ich würde die Nummer 3 direkt mit R. nauseosa vergleichen (dann auch mikroskopisch).

    Mild mit so einem dunklen Sporenpulver, an Fichte und mit dem gerieften Rand, kann es viel anderes wohl nicht sein.


    Beste Grüße

    Oliver

    Kleine Ergänzung:

    Das ist keine Essensfreigabe. Fremden Menschen im Internet bei einer potentiellen lebensgefährlichen Sach blind zu vertrauen, ist lebensmüde.

    Hallo Stefan,


    warum eigentlich nicht...

    Da bin ich beim Schlüsseln wohl einfach falsch abgebogen. Auf den ersten Blick scheint A. impudicus zu passen. Ich werde das mal genauer vergleichen.


    Grüße

    Oliver

    Hallo Schupfnudel,


    ich merke gerade, dass ich anscheinend A. porphyrocephalus mit A. porphyrrhizon verwechselt habe.

    Ja du hast Recht, die Sporenmaße passen gut zu A. porphyrrhizon und die Existenz von Cheilozystiden spricht gegen A. cupreobrunneus und A. lividonitidus.

    Ludwig erwähnt im Pilzkompendium, dass ein gilben ausbleiben kann, was ich bei den Fruchtkörpern beobachtet habe. Weder nach einigen Minuten noch nach einigen Stunden tritt ein gilben oder röten auf. Mit KOH verfärbt sich der Hut doch leicht gelb!

    Schäffer ist aber leider immer noch auf Hut und Stielbasis negativ, was gegen A. porphyrrizon sprechen würde.


    Climbingfreak, Tricholomopsis oder Karl W kann ich den obigen Pilz A. porphyrrhizon nennen? Habt ihr bessere Ideen?


    Grüße

    Oliver


    Edit: Ring ist nach oben abziehbar und ziemlich dünn


    Anbei Bilder durchgeschnittener Fruchtkörper und von Cheilozystiden, die 13 x 5µm messen. (Leider alle mit dem Handy aufgenommen)



    Hallo LilaAuster,


    das meiste wurde ja schon gesagt. Einige vertragsm es nicht, deshalb sollte man das mit einer kleinen Mengen erstmal testen. Zusätzlich kann man dann gucken, ob der einem überhaupt schmeckt.

    Gästen würde ich sowas nie anbieten, weil man eben nie weiß, wer es verträgt.

    Ich wollte aber noch hinzufügen, dass ich von einem Fall gehört habe, in dem erst im Nachhinein eine Unverträglichkeit aufkam. Also der Hallimasch wurde über Jahre gegessen und auf einmal hat man ihn nicht mehr vetragen.


    Grüße

    Oliver

    Hallo zusammen,


    am Sonntag den 16.10.2022 veranstaltete der APR eine Pilzexkursion zusammen mit dem Botanischen Verein Bochum auf dem Hauptfriedhof Bochums in Altenbochum. Dort hat mir einer der Biologen diesen Pilz im Jungstadium in die Hand gedrückt und die Vermutung lag bei Macrolepiota oder Agaricus. Angesichts älterer Exemplare wurde schnell klar, dass es sich um ein Champignon handelt.


    KOH ist auf Hut und Stiel negativ; eine Verfärbung des Fleisches konnte ich nicht beobachten; Geruch geht Richtung Gurke/Mehl und Schäffer negativ auf dem Hut

    Anbei stand eine Kiefer


    Ich hab in der Funga Nordica und mit dem Gröger geschlüsselt und kam bei beiden in die Richtung von A. cupreobrunneus, wobei die Funga Nordica noch A. lividonitidus führte und als Synonym letzteren Pilzes A. porphyrocephalus führte und Gröger tat das gleiche, nur gab er A. lividonitidus als mögliches nomen ambiguum an.


    Cheilozystiden sind vorhanden(siehe Bild); einen Keimporus konnte ich nicht finden.


    Fruchtkörper:

    Sporen 1000x

    Cheilozystiden 450x (10 Einheiten entsprechen 23µm)


    Die Sporenmaße lagen im Schnitt bei (5,6-) 6 (-7) x (3,2-) 3,5 (-3.8)µm, Q 1,7


    Liege ich mit meiner Zuordnung um A. cupreobrunneus richtig und wenn ja, um welche Art würde es sich denn hier konkret handeln bzw. welche Angaben würdet ihr dazu noch benötigen?


    Beste Grüße

    Oliver