Beiträge von King Stropharia

    Danke zusammen. Ich fühle mich darin bestätigt, dass Sommersteinpilz eine gute Vermutung ist und danke für den Erfahrungsaustausch. Vielleicht schaffe ich es morgen nochmal mit der besseren Kamera an die Stelle, um gegebenenfalls. ein Netz einzufangen. lupus: Den Fransigen kann ich mit Sicherheit ausschließen: Bei keinem der FK waren Velumreste erkennbar. Das konnte ich auch aus der Distanz sehen.

    Hallo liebe Pilzgemeinde,

    ich habe noch nie Sommersteinpilze gefunden, kenne sie aber in der Theorie sehr gut. Nun bin ich auf meiner heutigen Joggingrunde auf eine recht große Gruppe von Pilzen mit passendem Habitus und passender Farbe gestoßen. Einziges Manko: Die Pilze standen hinter einem riesigen Zaun mit Stacheldraht, der mir keinen direkten Zugriff erlaubt. Ich konnte sie also nicht in die Hand nehmen, möchte von euch aber dennoch erfahren, ob meine Intuition hier richtig sein könnte (ich weiß, dass mir niemand zu 100% wird sagen können, dass ich richtig liege), weil viele von euch ja die Erfahrung von Jahrzehnten haben, die es ihnen vielleicht erlaubt, den Sommersteinpilz auf "den ersten Blick" zu erkennen.


    Wuchsort: Unter Buche


    Ich freue mich auf Rückmeldungen.


    Stropharia


    Tät ich auch sagen. Gibt es ein Längsschnittbild, auf dem man die äußerste Stielbasis sieht?

    FG

    Oehrling

    Hi Oerhling,

    danke für deine Einschätzung. Ich habe leider kein Schnittbild gemacht. Ich habe diese schöne Kollektion nur im Vorbeigehen auf dem Weg zum Bus gesehen. Bin heute nochmal vorbei, aber heute sind sie schon alle von einem weißen Schimmel überzogen...


    Liebe Grüße
    Stropharia

    Hallo Zusammen,

    ich beschäftige mich in der Theorie gerade viel mit dem Thema Aufforstung (v.A. einheimischer Arten) und Neubewaldung von Flächen.
    Dabei habe ich mir die folgende Frage gestellt: Muss man bei der Neubewaldung einer Fläche auch eine Pilzflora einstreuen (z.B. in Form von Sporen von Mykorrhiza-Pilzen) bzw. ist soetwas bereits Praxis? Oder verlässt man sich bei der Aufforstung darauf, dass die Pilzsporen "natürlich", also auf dem Luftwege, irgendwie und zufällig in die neuen Wälder gelangen, was ja, um einen gewissen Artenreichtum zu erreichen, durchaus lange dauern kann, wenn sich in der Nähe des Neubwaldungsgebietes nicht schon ein älterer Wald mit entsprechender Flora findet. Wisst ihr etwas darüber?


    Viele Grüße

    Stropharia

    Hallo Zusammen,

    heute war ich auf einem längeren Spaziergang durch einen schönen Buchenwald und fand dabei die folgenden Pilze, die ich leider nicht näher bestimmen konnte, da die Umstände es nicht zuließen, sie mitzunehmen. Dennoch möchte ich die Bilder gerne teilen und vielleicht kann ja auch irgendjemand die Fruchtkörper einordnen:


    1. Polyporus Spec.



    2. ?


    3. ß


    4.?


    5. Rüblinge?

    5.?


    6. Trametes Spec.?

    Moin Thiemo,


    Danke für deine Antwort und den Tipp. Leider habe ich die FK nicht mehr, so dass ich den Geruch nicht überprüfen kann.


    Ich will morgen aber ohnehin nochmal zur Stelle und werde berichten, falls ich noch was finde.


    VG

    Stropharia

    Hallo zusammen,

    anbei präsentiere ich einen neuen Fund in meiner Sammlung, den ich als Agrocybe Pediades, den Halbkugeligen Ackerling, bestimmt habe.

    Zur Person:

    - Hut ca. 0,75-1cm breit, nicht ausgebreitet, in "frischem Zustand" aufgerissen wirkend.
    - Lamellen angewachsen, ein kleines bisschen ausgebuchtet bzw. mit Zahn herablaufend.
    - Stiel ca. 3-4cm lang


    Fundort: Im Dünengras am Stand, an einem Ort, wo Standgänger gewiss öfter "ins Gebüsch" gehen.




    VG
    Stropharia

    Hallo in die Runde,

    Ich habe eine recht simple Frage: Warum hat sich in der Champignongzucht ausgerechnet A. Bosporus durchgesetzt und warum gibt es nirgends andere (essbare) Agaricus Arten zu kaufen? Warum wird z.B. nicht der Augustus angeboten?

    Hallo in die Pilzrunde,

    ich glaube, mich heute durch die Bestimmung eines Waldfreundrüblings um einen Erstfund bereichert zu haben und möchte mich gerne nochmal bei euch kritisch rückversichern:

    Fundort: Park, unter Nadelbäumen (vermutlich auf grasüberwachsenem Nadelstreu)

    Hut: Ocker-bräunlich, hygrophan, Zentrum dunkler, minimal genabelt, Hutrand eingerollt
    Geruch: Mild, neutral, höchstens ein wenig erdig
    Lamellen: Stark ausgebuchtet angewachsen, nahezu frei, höchstens mit leichtem zahn herablaufend
    Fleisch: dünnfleischig
    Stiel: Gelblich, hohl




    Was denkt ihr?

    Hi Schupfi,

    danke für die Einordnung. Komisch, dass Flammeevdas passiert ist. Vielleicht hat er ein „nicht“ vergessen und es ist ein krasser redaktioneller Fehler!


    Moin,
    anbei die Textpassage aus dem Flammer. Es ist der zweite Satz: "Amanitin wird..."


    Habicht (†): https://www.duden.de/rechtschreibung/resorbieren


    Ich glaube auch nicht, dass man sich daran tödlich vergiften kann. Aber im Flammer steht es.


    vg

    Nochmal hierzu: Ich habe mir auf Empfehlung in diesem Formum den Flammer gekauft.
    Darin steht, dass Amanintin über Hautkontakt von menschlichen Körper aufgenommen werden kann.
    Es gibt also doch kontaktgiftige Pilze??? Das wären dann alle die, die Amanitin enthalten.

    Hallo Zusammen,

    ich finde es immer sehr erfreulich, wenn einzelne Anfragen zu regen Diskussionen führen. Ich glaube, die verschiedenen Parteien sind gar nicht so weit auseinander. Wie ich es sehe, sind sich hier fast alle einig, dass es wissenschaftlicher Forschung und anerkannter klinisch-statistischer Verfahren bedarf, damit mit Fug und Recht davon zu sprechen, dass eine Substanz (z.B. ein Stoff, der in einer Pilzart vorkommt) regelhaft eine nicht unerhebliche Wirksamkeit bei der Heilung oder Linderung bestimmter Erkrankungen oder Symptome verursacht. Die Wirksamkeit muss messbar sein.

    Tradition ist keine zuverlässige Messmethode zur Feststellung von Wirksamkeit, aber Tradition kann dabei helfen, sinnvolle Vermutungen anzustellen, die man dann wissenschaftlich testen kann. Damit kann auch Tradition bei der Verwendung bestimmter Arzneien als Schritt im wissenschaftlichen Prozess begriffen werden - nur darf er bei ihr nicht enden. Daher gibt es, soweit ich weiß, zu einigen Pilzen auch wissenschaftliche Studien, die belegen, dass Wirkstoffe in manchen Pilzen gegen bestimmte Leiden wirksam sind (die richtige Dosierung etc. vorausgesetzt). Das berühmteste Beispiel ist wohl das Penicillin.


    Zu Trametes versicolor habe ich vor allem finden können, dass es eine nachgewiesene klinische Wirksamkeit bei bestimmten Krebserkrankungen hat, vor Allem im Kombination mit anderen onkologischen Therapieformen (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7277906/)


    prawdziwek: Zum Thema Depressionen gibt es aktuell ernsthafte Forschung, was den Igelstachelbar (Hericium erinaceus) betrifft. Hier gibt es eine solide wissenschaftliche Studien, die eine Wirksamkeit unterstützen (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6982118/). Dies soll aber keine Empfehlung sein. Dafür kenne ich mich zu wenig aus. Der Fragensteller sollte jedoch erwägen, dass er sich in der Pilzart geirrt hat und bezüglich der Wirksamkeit des Igelstachelbartes seinen behandelnden Arzt konsultieren.


    Alles Gute!