Wann ist denn der nächste Abgabeschluss?
Beiträge von King Stropharia
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Hallo,
ich habe eine Frage zu Agaricus Bisporus.
Bekanntlich ist dieser Pilz der wohl populärste Kulturpilz. Er wurde in Europa das erste Mal im 18. Jahrhundert an einem französischen Königshof erfolgreich massenhaft kultiviert. Heute findet man ihn nur noch vereinzelt, und zwar dort, wo Leute ihre Zucht Champignons entsorgt haben. Meine Frage lautet aber: wenn der Pilz einmal kultiviert worden ist, dann muss es auch eine natürliche Form und ein natürliches Habitat des sogenannten Zucht Champignons geben. Weiß jemand etwas darüber, wo dieser pilz natürlicherweise vorkommt/ vorkam,bevor er kultiviert wurde?
Danke und viele Grüße
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Danke Zusammen! Insbesondere, dass es 8 Arten sind, habe ich nicht gewusst!
Corinne Es freut mich sehr, dass du bei diesem Fund an mich denken musstest! Der King Stropharia, wie man den S rugosoannulata ja auf englisch zu bezeichnen pflegt, war der erste Pilz, den ich gefunden und mit Hilfe eines Freundes (auch er Engländer) bestimmt habe. In Deutschland habe ich ihn leider noch nicht im Feld gesehen.
Finalforce : Guter Punkt, Risspilze sind nicht mein Metiér, aber kann man die mit Agrocybe verwechseln? Gibt es Risspilze mit häutigem Teilvelum?
Viele Grüße
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Hallo Zusammen,
anbei eine weitere Bestimmungsanfrage.
Fundort: Garten, auf Boden neben Blumenbeet
Hut: Aufgerissen, Farbe Ockerbraun, gebuckelt
Lamellen: Angeheftet
Sporenpulver: Erdbraun
Vela: Flüchtiger Ring, relativ weit mittig am Stiel
Stiel: Sehr dünn, vielleicht Durchmesser von 3-4mm (ich dachte immer A. Praecox ist viel stattlicher)
Was denkt ihr?
Viele Grüße
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Danke, Stefan! Dann verbuche ich ihn mal als unbestimmt! Aber nur zum Verständnis: Wenn du im Feld unterwegs bist, kannst du Arten wie A. Campestris nie sicher ansprechen?
Viele Grüße
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Hi,
das sieht schon sehr nach Maipilz aus.
Du könntest dich noch durch einen Querschnitt und einen Sporenabwurf absichern!
VG
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Hallo Zusammen,
den folgenden (schon etwas trockenen) Agaricus fand ich heute, 13.5. auf einer Nordseeinsel auf nährstoffreichem aber auch von gelegentlichen Salzwasserfluten geprägtem Boden:
Ring: Hängend, eher verkümmert
Geruch: Unauffällig
Verfärbungen: Im Anschnitt nach einer Weile gilbend, vornehmlich in Richtung Basis
Hut: Etwas schwer zu sagen, da schon etwas trocken. Ich würde aber „leicht schuppig“ sagen. Farbe: Weiß mit leichtem schmutigem Ockerton.
Basis: Nicht verdickt, sondern mit auffälliger Verjüngung
Ich weiß, Agaricus ist ohne Micro immer schwer. Aber ich tendiere mit einigen Zweifels zu A. Campestris. Ebenfalls im Rennen war aufgrund der Küstennähe auch A. fissuratus, aber da ist mir der Hut nicht dunkel und schuppig genug für, wenn Augustus hierfür der Benchmark ist.
Ich würde mich über eure lehrreichen Impulse sehr freuen, zumal ich mit Agaricus Arten noch wenige Erfahrungen habe!
Danke und viele Grüße!
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Nach meiner Ansicht zeigst du verschiedene Arten. Die initialen Bilder sind leider ungeeignet, aber die Hutform schließt bei einigen den Maipilz aus. Das letzte, klare Bild ist nach meinem Dafürhalten ein Maipilz mit Trockenschaden.
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Hi,
dieses Jahr bisher eine Spitzmorchel auf Mulch im Kreis Pinneberg. Sonst mau. Lorcheln hat’s dafür en masse.
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War bei mir genau so! Du darfst nicht suchen. Ist ein bisschen wie beim Dating…
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Also ich sehe rosa angewachsene Lamellen.
Könnte auch Entoloma sein. Ich plädiere für einen Sporenabwurf!
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Hallo,
nachdem ich gestern erstmals Lorcheln finden durfte, folgte heute mein Morchel Erstfund!
Natürlich haben sie mich und nicht ich sie gefunden, denn eigentlich war nur ein Besuch bei den Schwiegereltern angesagt. Beim Kaffee und Kuchen im Garten traute ich meinem Blick nicht, der zufällig über eine von mir im vergangenen Jahr selbst gemulchte Stelle schwiff.
Ich würde den Fund aufgrund der waagerechten Verbindungen zwischen den Waben und dem Mulch Standort dem conica/elata Komplex zuordnen, würdet ihr da mitgehen?
Herzlichen Gruß
P.s. Leider kommen mir die FK etwas zu alt für den Verzehr vor
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Aporos sieht erstmal gut aus. Laufen Sie nicht neuerdings unter der Gattungsbezeichnung Pholiotina?
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Hallo,
der bepuderte Stiel ist meines Wissens ein starkes Indiz für C. micaceus, zur Absicherung müssen die Sporen begutachtet werden.
Jedenfalls gehört dein Fund zum C. micaceus- Aggregat.
LG
romana
Danke romana! Meinst du mit bepudert die kleinen Härchen, die ich für Zystidien halte?
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Hallo Zusammen,
heute in meiner Mittagspause fand ich diese schönen Pilze. Ich habe sie in der Vergangenheit immer pauschal als "Glimmertintling" abgestempelt und nie einen für genauere Untersuchungen mitgenommen. Aber das Pilzfieber breitet sich bekanntlich immer weiter aus. Daher meine Bestimmungsanfrage:
Fundort: Laubmischwald mit vielen Pappeln
Substrat: Wurzeln eines umgekippten Baumes, mit Sicherheit LaubholzHut: Braun, stark gerieft, mit körnigen, leicht abwaschbaren, schimmernd-schillernden Velumresten
Lamellen: Alt schwarz, jung weiß, im Lichtschein ebenfalls mit reflektierenden Punkten, Ansatz frei
--> Damit wäre ich schonmal auf Gattungsebene bei Coprinellus
Weiter gehts:
Stiel fein bereift (d.h. mit ganz feinen, abstehenden Härchen, vmtl. sichtbare Kaulozystidien)
Damit lande ich beim Glimmer-Tintling, C: micaceus.
Würdet ihr da mitgehen?
Herzliche Grüße
Bilder:
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Hi,
Ich tendiere deutlich zu Tubaria.
VG
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Hallo,
die Bilder lassen für mich nicht viel erkennen, da die FK durcheinander gehen. Zudem ist eine Beschreibung der Merkmale dürftig.
Ich sehe offen gestanden, bis auf eine Ausnahme nur mögliche Helmlinge.
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Hi,
sieht sehr danach aus. Tu aber trotzdem mal Lauge/Spüli/Schweiß drauf. Für die Farbreaktion reichen schon schwache Basen.
l.g.
Stefan
Danke Stefan!
Leider habe ich die FK im Wald gelassen.
Vielleicht schaffe ich es heute oder morgen nochmal hin mit Lauge.
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Hallo zusammen,
Bei meinem heutigen Sonntags Spaziergang stieß ich auf den folgenden Pilz. Substrat war ein Buchenstamm am Beginn seiner Zersetzungsperiode.
Hymemium: Poren, Eckig, relativ groß, etwas herausstehend
Farbe: Ganzer FK zimtfarben, rotbraun
Konsistenz: FK sehr weich, fast wässrig wirkend.
Ich habe den Fund auf den ersten Blick für Hapalopilus rutilans, den zimtfarbenen Weichporling, gehalten und halte auch nach weiterer Begutachtung daran fest. Wäre ein Erstfund. Liege ich richtig?
Viele Grüße
Stropharia
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Hallo,
was ich etwas auffällig finde: Das Paper bzw. der Fall stammt aus Indien.
Ich hatte vor wenigen Wochen etwas zu Infektionen mit Schizophyllum commune recherchiert, und auch da waren alle beschriebenen Fälle aus Indien (alle die ich gefunden habe jedenfalls).
Ist das einfach Zufall, oder liegt das an den dortigen Umweltbedingungen, dass Pilzinfektionen dort häufiger sind, oder schauen die Inder einfach im Zweifel genauer als bei uns hin? Oder ist die Erklärung eine ganz andere?
Viele Grüße
Michael
Hallo Michael,
auch während der Corona Pandemie war es in Indien zu verhäuften Fällen von Pilzinfektionen gekommen. Die Erklärung der Forscher war seinerzeit ein übermäßiger Konsum von Kortison als vermeintliche Corona-Prävention oder Therapie. Offenbar hat das Kortison menschliches Gewebe anfälliger für bestimmte Pilzarten gemacht. In Indien sind viele Medikamente, darunter Kortison, frei in Apotheken verfügbar und werden daher häufiger zur Selbstmedikation eingesetzt. Vielleicht erhöht das kombiniert mit der von Wolfgang angesprochenen hohen Population auch die Anfälligkeit für klassische Holzparasiten oder Saprobionten.
Corona in Indien: Was ist Mukormykose - der Schwarze PilzMukormykose, auch Schwarzer Pilz genannt, grassiert in Indien. Wie zeigt sich diese Krankheit, und warum sind gerade in Indien so viele Menschen davon…www.nzz.ch -
Hallo zusammen,
in diesem tollen Forum lernt man jeden Tag dazu und so war ich froh, heute wiederholt Bjerkandera adusta zu finden, auf dessen Merkmale mich neulich Werner Edelmann aufmerksam gemacht hat!
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Ich würde aber schon sagen, dass wir uns hier auf Entoloma einigen können, oder? Inocybe sehe ich bei dem Spp. Nicht.