Beiträge von Fedi

    Hallo Pilzfreunde!


    Ich habe gestern im Mischwald (vor allem Rotbuchen und Eichen) auf Kalkboden diesen Boleten gefunden:

    Der Hut war trocken, olivbraun. Die Poren hellgelb, auf Druck blauend. Fleisch weißlich, fest. Stiel dunkelbraun, schwärzend. Geruch nicht aufällig, Geschmack mild, nicht besonders schmackhaft. <X
    Ein Exemplar nahm ich mit nach Hause, wo es bereits nach einer Stunde ziemlich unansehlich wirkte - das Fleisch wurde grünlich und der Stiel trocknete ein und schwärzte.


    Zuerst dachte ich an den Schwarzblauenden Röhrling (Xerocomus pulverulentus), doch dieser sollte im Schnitt sofort dunkelblau färben - was bei diesem Pilz nicht der Fall war - das Fleisch blieb hell. :/


    Was habe ich denn da gefunden?

    Hallo Eva,
    ich bin seit ca. 2 Jahren mit meinem Hund im Wald unterwegs und habe diesen Gedanken natürlich auch schon gehabt :D
    Mein Hund ist ein ausgezeichneter Fährtenhund, aber er macht sich leider nichts aus Pilzen. Und die Belohnung, die er bekommt, wenn wir einen Pilz finden, verbindet er nicht mit dem Fund.


    Fragen die ich mir in dem Zusammenhang schon gestellt habe:
    - riechen alle Pilze gleich bzw. kann der Hund einen Pilz identifizieren?
    - riecht der Hund die Sporen bzw. die Richtung aus der sie kommen, oder den Fruchtkörper?


    Nando
    Danke, vielleicht gelingt es ja doch noch


    LG
    Fedi

    Hallo Jens,
    bist Du Dir ganz sicher, dass es sich bei den Pilzen auf dem Foto um Hallimasch handelt?
    Ich kann keinen Ring am Stiel erkennen und wachsen Armilla ostoyae nicht auf abgestorbenen Nadelholz?
    Vielleicht kannst Du noch ein Foto von einem ausgewachsenen Exemplar und der Unterseite (Lamellen) machen, um eine genauere Bestimmung zu ermöglichen.
    LG
    Fedi

    Hallo Stephanie,
    ich verfolge Deine diversen Bilder schon seit einiger Zeit und würde mich gerne auch einmal zu Wort melden und Dir bei der Bestimmung behilflich sein.
    Aber leider ist es mit Pilzen nicht so einfach, wie mit Pflanzen - Pilze sind keine Pflanzen! Pilze können in der Farbe variieren, haben zum Teil vielfältigste Lebensräume und machen in unterschiedlichen Altersstufen die verschiedensten Entwicklungen durch.
    Daher ist es wichtig zur Bestimmung möglichst genaue Angaben zu machen und selbst da ist es nicht immer eindeutig!:cursing:


    Also was ist wichtig:
    1) Der genaue Standort: Auwald, Wiese, Gebirge, am Fluss, am Wegrand, ...
    2) Substrat: Auf was wächst der Pilz? Totes Holz, Lebendes Holz, Erde, Zapfen, Nadeln, ...
    3) Begleitflora: welche Bäume wachsen in der Umgebung - manchmal ist ein einzelner Baum in der näheren Umgebung entscheidend. Aber auch welche Sträucher und sonstige Pflanzen (Farne, Brennesseln, etc.) können über die Bodenbeschaffenheit Aufschluss geben.
    4) Wann wurde der Pilz genau gefunden - ist es ein aktuelles Bild, oder ist es möglicherweise aus dem Vormonat oder Vorjahr.:shy:
    5) Die genauen Merkmale des Pilzes: Größe (Höhe/Durchmesser), Farbe (Fotos können täuschen, überhaupt mit Blitz aufgenommene!), Huthaut (schmierig, trocken, glatt, ...), Geruch (sieht man nicht am Foto 8| - ganz wichtig!), eventuell Geschmack :P (Achtung! nicht alle Pilze sollte man/frau kosten!), Lamellenform (ist nicht immer leicht ersichtlich - z.B. frei, angewachsen, gedrängt, eng stehend, ...)
    6) Besondere Merkmale: :rolleyes: z.B. bricht leicht, Stiel ist hohl, Fleisch zäh, Verfärbungen bei Druck, Austritt von Flüssigkeiten bei Verletzungen, ...
    7) Möglichst viele Fotos von allen Seiten machen. Manchmal läßt es sich nicht vermeiden einen Pilz zu pflücken ;(, um seine Unterseite zu fotografieren. Auch ein Bild vom Auseinandergeschnittenen Pilz kann entscheidend sein (z.B. bei Jungpilzen).
    8) Sporen! Die Farbe und die Form des Sporenpulvers kann bei der Bestimmung ausschlaggebend sein. Dazu braucht man kein Mikroskop, sondern es reicht einen Pilz über Nacht auf ein weißes Blatt Papier zu legen und ein Glas darüber zu stülpen.


    Ich weiß, das ist ziemlich viel, aber wie gesagt: je genauer Du eine Bestimmungshilfe haben willst, desto genauer sollten Deine Angeben sein.


    Vor allem, wenn es um die Bestimmung zur Essensfreigabe geht ist äußerste Vorsicht geboten!!!


    Ich freue mich schon auf Deine nächsten Funde und wünsche Dir eine schöne Woche,
    LG aus dem auch verregnetem OÖ
    Fedi

    Hallo Pilzfreunde,
    vielen Dank für die Bestimmungsversuche - habe auch nochmals meine Pilzliteratur und das Internet durchforstet, aber zu einer wirklich eindeutigen Bestimmung bin ich nicht gekommen.


    Leider habe ich keine Exemplare mitgenommen und genauer Untersucht bzw. Sporen zur Bestimmung herangezogen.
    Sobald die Regenfälle (voraussichtlich September :cursing: ) nachlassen, werde ich versuchen dies nachzuholen.


    Pilzmandl :snail:
    Hier nocheinmal das Originalfoto - ohne Farbintensivierung:

    Da sieht sie dann nicht mehr ganz so blau aus.
    Es handelt sich übrigens um einen Schwarzer Schnegel (Limax cinereoniger) die größte Landschnecke Europas. Hier ein Link: Der Schwarze Schnegel


    Noch einen schönen Sonntag Abend,
    LG
    Fedi

    Hallo Pilzfreunde,
    wie Helmut schon geschrieben hat, wären genauere Angaben zur Bestimmung wichtig. Nach den Fotos würde ich eher in Richtung Rettich-Helmling gehen.
    Ich tippe aufgrund der dunklen Lamellen auf Schwarzgezähnelter Rettich-Helmling (Mycena pelianthina).:(
    Könnte man mit Riechen überprüfen!
    LG und einen schönen Tag,
    Fedi

    Heute im Regen sind mir diese hübschen Streiflinge über den Weg gelaufen.
    Ich tippe aufgrund der Velumsreste auf Grauhäutiger Streifling (Amanita submembranacea):


    Und - das erste Eierschwammerl!:P

    Und überall auf dem Waldboden sind kleine gelbe Punkte - ich freu' mich schon auf Ende der Woche ;)


    LG
    Fedi

    Hallo Pilzfreunde!
    Habe ich irgendetwas übersehen, oder liege ich mit meiner Einschätzung sooo falsch :/
    Kann mir wer helfen - ich wäre sehr dankbar zu erfahren um was für Pilze es sich handeln könnte,
    LG
    Fedi

    Hallo Nando,
    auf wenn die Angaben etwas dürtig sind, dürfte es sich beim letzten Pilz um einen Haus-Tintling (Coprinus domesticus) handeln.
    LG und einen schönen Sonntag,
    Fedi

    Hallo Pilzfreunde,
    ich war heute nach ausgiebigen Regenfällen ein bisserl (HD: kurz) im Wald unterwegs und bin auf einen toten Buchenstamm gestoßen, der voller Seitlinge war.
    Kann es sein, daß es sich hier um den Rillstieligen Seitling (Pleurotus cornucopiae) handelt:

    Die Fruchtkörper waren ockergelb bis blassgelb und bis zu 15 cm breit, die Oberfläche war obwohl nass nicht schleimig.


    Auf dem selben Stamm wuchsen auch noch diese Exemplare:

    Die ersteren waren bis zu 2 cm breit, etwas glasig und die Farbe ging leicht ins Bläuliche. Die Oberfläche war Nass etwas schleimig und das Fleisch weiß und zäh. Geruch pilzig. Geschmack neutral mit etwas pfeffrigem Nachgeschmack. <X
    Auf dem 2. Bild läßt sich eine Nacktschnecke etwas bräunlichere und größere Fruchtkörper (bis ca. 8 cm) schmecken. Ich denke es ist die gleiche Art wie auf dem vorigen Bild.
    Wenn es von der Jahreszeit her nicht zu ungewöhnlich wäre würde ich sie für Austernpilze (Pleurotus ostreatus) halten :/


    Wer kann mir genaueres sagen?


    Vielen Dank und LG,
    Fedi

    Danke Harald,
    An eine Amanita pantherina hätte ich nicht getippt, da der Hutrand nicht gerieft ist und es eigentlich noch etwas früh ist ...
    Aber auch in Anbetracht des glatten, hängenden Rings scheint es doch ein Kätzchen zu sein :)
    LG und ein schönes WE
    Fedi

    Hallo Forumianer,
    nach längerer Pause endlich wieder einmal im Forum :) und gleich eine Frage:
    Gestern habe ich im Buchenwald diesen hübschen Kerl fotografieren können. Auf den ersten Blick dachte ich an einen Knollenblätterpilz (amanita phalloides) aber beim Betrachten der Fotos sind mir Zweifel gekommen und ich denke es könnte sich auch um einen Grauen Wulstling (amanita excelsa) handeln.

    Der Hut war olivbraungrünlich, mißt ca. 15 cm, ist fest und nicht schleimig. Velumsreste waren nur auf einer Seite des Hutes. Eine Knolle war deutlich zu sehen. Geruch ist mir kein besonderer aufgefallen. Gekostet habe ich nicht :P und seziert habe ich auch nicht - er war zu jung zum sterben ;).
    Ach ja - Standort Buchenwald im Mittelgebirge!
    Alles andere sollte auf den Bildern ersichtlich sein,
    Danke und LG
    Fedi

    Hallo Pilzfreunde,
    heute war es endlich soweit, ich habe meine kleinen Judasöhrchen (Mu- Err=Wolkenöhrchen) geerntet!
    Und ich wollte Euch meine erste Ohrenmahlzeit natürlich nicht vorenthalten:D


    Hier die Zutaten:

    Scampi, Judasohren, Jungzwiebel, Lauch, Knoblauch, Paprika, Ingwer, Weizenmehl, Salz, Pfeffer, Sojasauce und Rapsöl.

    Die Zutaten kochfertig geschnitten und gewürzt - die Judasohren ca. 20 Min. in Sojasauce eingeweicht.

    Die Scampi im Wok mit Knoblauchscheibchen im Rapsöl angeröstet.

    Die Scampi herausnehmen, das Gemüse mit den Pilzen und Ingwer angebraten und mit Sojasauce, Weißwein und Hühnerfond abgelöscht.
    Die Scampi in die Sauce und kurz ziehen lassen - FERTIG:P


    Ein leckeres Mahl - auch wenn es etwas mehr Pilze hätten sein können, aber mehr habe ich leider nicht gefunden.


    LG
    Fedi

    Hallo Pilzfreunde,
    vielen Dank nochmal für die tolle Unterstützung:)


    Sabine
    Deine Judasohren im Regen sehen fast so aus wie meine!
    Wie bereitest Du Sie denn zu?
    Ich wollte Sie zuerst etwas in Sojasauce ziehen lassen (habe ich im WWW gelesen!) und dann im Wok mit Shrimps und Lauch kurz anbraten:P


    Harald
    Ich habe den Text auch gelesen, und mich sogar ziemlich lang damit beschäftigt und Wachstumsperiode, Größe, Farbe, Substrat und Vorkommen im Auwald hätte ja auch auf Kelchbecherling gepasst.:shy:
    Aber seit ich das erste Mal in dieses Forum gepoltert bin habe ich schon gelernt, dass vieles anders ist, als es auf den ersten Blick den Anschein hat!


    @Meinhard
    Danke für Deine Bilder, sehen reif etwas anders aus als meine Exemplare.
    Was heißt "Präparation vor dem Trocknen"?


    Hier ein Foto von heute morgen - im Regen:cursing::

    Ich habe es dann aber nicht fertiggebracht sie zu ernten - sie sind ja noch so jung;) - bis max. 2 cm im Durchmesser!


    Meint ihr ich sollte sie weiter wachsen lassen, oder werden sie dann zäh, wenn sie älter sind?


    LG
    Fedi

    Heute habe ich einen kleinen Pilz, den ich schon gestern fotografiert habe, nocheinmal zur Sicherheit größer abgelichtet - ja, ich habe ihn tatsächlich wiedergefunden:D
    Leider konnte ich keinen Pilz finden, der so wie mein kleiner Einzelgänger Anfang März wächst:

    Das Pilzlein ist sehr zart gebaut und ca 3 cm hoch. Viel mehr weiß ich nicht, denn ich wollte den Einzelgänger am Leben lassen.


    Beim Verlassen des Gehölzes ca. 50 Meter weiter bin ich dann auf einen Baumstumpf gestoßen, an dem ebenfalls Pilze wuchsen - sind das möglicherweise die großen Geschwister meines kleinen Freundes:

    Diese hier hatten einen Hutdurchmesser von 4 bis 6 cm und wuchsen unter dem Baumstumpf hervor.


    Ich weiß, dass die Informationen ziemlich dürftig sind, aber vielleicht reicht es für eine erste, ungefähre Bestimmung:(


    Ich hatte es schon ziemlich eilig, aber ich habe mir vorgenommen morgen nochmal hinzuschauen, wenn ich die Judasohren für meine Scampi ernten gehe:P


    LG
    Fedi

    Vielen Dank für Eure Rückmeldungen:)


    Ich habe zuerst auch an Judasohren gedacht, aber die Fotos in den Büchern haben mich wiedereinmal getäuscht - es ist halt ein riesiger Unterschied, ob man Pilze in natura, oder auf Bildern sieht.


    Aber ich habe den Beitrag ja wohlweislich in den Bestimmungsthread gestellt :cool:


    LG
    Fedi

    Ich habe gestern wieder einmal einen meiner Aufenthalte im Umland von Wien genutzt, um die Donauauen zu durchstreifen.


    Dabei bin ich wieder auf den Goldgelben Zitterling (Tremella mesenterica) gestossen, diesmal offensichtlich frische Exemplare und auf den Warzigen Drüsling (Exidia plana):


    Diese hübschen Becher auf liegendem Laubholz (Weide?) scheinen Scharlachrote Kelchbecherlinge (Sarcoscypha coccinea) zu sein:


    Unterschiedliche Angaben habe ich über die Art Sarcoscypha gefunden, was die Verwendung betrifft. Laut Laux sind sie essbar, Lohmeyer/Künkele bezeichnen die Kelchbecherlinge als nicht essbar.
    Oder ist nur der Jura-Kelchbecherling (sarcoscypha jurana) essbar?


    Wer weiß mehr darüber?


    LG und eine schöne Woche
    Fedi

    Ich habe noch nie frische Morcheln gefunden, bzw. danach gesucht:shy:


    Wie bereitet Ihr die denn zu?
    Ich kenne nur die Dosenmorcheln und verwende sie zur Verfeinerung von Saucen, Suppen und Vok-Gerichten.


    Hat wer ein Lieblingsrezept, dass er mit mir teilen möchte?


    Ich bin schon gespannt:P


    LG
    Fedi

    Hallo Andreas & Andreas,


    zuerst vielen Dank für das Verschieben in das Bestimmungsforum - habe auch schon gedacht, nachdem sich niemand gemeldet hat, dass es im falschen Forum steht.


    Auch für die Bemühungen meine Bestimmungsversuche zu kommentieren bin ich immer sehr dankbar - ich versuche zu lernen!


    LG
    Fedi

    Hallo Harald,
    wenn ich bei uns aus dem Fenster schaue, ist vom Frühling nicht viel zu sehen - Schnee, Schnee, Schnee ... und es schneit schon wieder;(


    Also her mit den Vorjahresbildern *bettel*;)
    LG
    Fedi

    Hallo Andreas & Roland,
    vielen Dank für die Hilfe!
    Ich habe mir die Beschreibungen im Laux nocheinmal angeschaut und denke, dass Andreas recht hat.
    Es handelt sich wohl um alte Exemplare von Stereum subtomentosum von denen in der Beschreibung steht: "alt fast kahl, graulich und zur Anwachsstelle hin von Grünalgen besiedelt".
    Das erklärt auch die grünliche Färbung und die Tatsache, dass die Frk. oben und unten glatt sind.
    LG
    Fedi

    Hallo Forumianer,
    vielen Dank für die interessanten Ausführungen zur Deutschen Sprache,
    die vor allem für mich als Ösi sehr lehrreich sind :D


    Harald
    Die Konsistenz meines Exemplares war leicht gummiartig, nicht brüchig und durchaus nicht hart - eher wie Speck. Und der Geruch war nicht unangenehm, sondern hat mich fast an Champignon erinnert.
    Also wie im Blog http://aphyllopower.blogspot.com erwähnt "schneidbar".


    LG
    Fedi

    Hallo Pilzfreunde!


    Auch mit diesem kleinen Pilz habe ich Probleme mit der Zuordnung:

    Gesamtansicht/Detailansicht/von unten


    Die Frk. sind bis 3 cm groß und wachsen auf totem, entrindetem Laubholz (Pappel?). Leider habe ich nicht daran gerochen:shy:
    Ich habe diese Aufnahmen übrigens in den Donauauen bei Wien gemacht!


    LG und vielen Dank,
    Fedi

    Hallo Andreas,


    vielen Dank für Deine Bestimmung und den sehr interessanten Link:)


    Ich habe nocheinmal im Laux nachgeschaut, und die Abbildung dort ist sehr irreführend, daher wurde der Birkenporling von mir nicht in Erwägung gezogen.:(


    LG
    Fedi


    P.S.: Hast Du Erfahrung mit der Essbarkeit dieser Pilze?
    Im Blog steht, dass junge Frk. (gut zu schneiden) essbar sind:P