Beiträge von pilz-kultur

    Hallo Carsten ,


    ....ja der Klon ist nicht übel;) ...was man an einer Tankstelle so alles finden kann 8|!


    12 Stunden Licht braucht es nicht , der Schopftintling hat keine speziellen Lichtbedürfnisse ähnlich wie der Champignon..also von 0-100 Licht . Ganz-Jahreszucht ist daher möglich...macht halt leider keiner...:rolleyes: , obwohl die wirklich lecker schmecken !


    Hatte früher zwei Hersteller von Champi-Kompost hier in Ö...beide gibt es nicht mehr:rolleyes:...in D sollten die Chancen aber weit aus besser sein unbeimpften Kompost aufzutreiben...würde auch mal gerne wieder richtigen , frischen Champi-Kompost zwischen die Finger bekommen:) !


    Gruß
    Walter

    ...der kluge Mann baut vor;)..so hatte ich meine Schopftintlings-Kultur vorsorglich in der Badewanne gelagert...so sah das Gestern aus ...
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    ..unter den vorwurfsvollen Blicken u. einem "Das putzt Du !" meiner Frau,
    habe ich die Kiste geborgen :rolleyes:
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    Erstmal war ich erstaunt über die intensive Sporenablagerung , etwa 5 FK im Stadium der fortgeschrittenen Autolyse hatte diesen Sporensturm verursacht........u. wie man aus den beiden Bildern gut sehen kann , ist der Schopftintlin gut in der Lage seine Sporen per Luft zu verteilen , Wohnung u. zusätzlich windgeschützte Badewannen - Innenlage :) !


    Durch die doch sehr schnelle Autolyse , könnte man meinen , die Sporen würden ausschließlich in Form zäher Tinte zur Erde tropfen , dem ist aber nicht so.....der Schopftintling kriegt seine Sporen mehr als erfolgreich los !
    Möglicherweise eine Strategie des Tintlings seine Sporen sowohl auf weite Reise zu schicken , zugleich aber auf schon geeigneten Standorten seine Tinte abtropfen lässt u. für Nachwuchs in nächster Nähe sorgt !


    Nachdem ich die Tintlinge abgeernetet u. küchenfertig hatte , wollte ich mir die Badewanne putztechnisch vornehmen...hab aber dann lieber meine Kamera geholt:)....


    Der Fleck - Ein Kunstwerk aus ätherischen Sporen u. rabenschwarzer Tinte im Stilmix von Holzschnitt bis Aquarell...aber seht selbst...übrigens ist es nicht einfach in einer Wanne zu fotografieren:D


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    Schade , dass etliche Feinheiten beim Eindampfen verloren gehen !


    Gruß
    Walter


    Hallo Walter,


    ist ja der Hammer, wie die bei dir abgehen und das nicht zum ersten mal. :)
    Nur... ganz so einfach kann es ja nicht sein, die meisten Züchter verzweifeln an denen.


    Gruß, Carsten


    Hi Carsten


    ..die sind echt nicht schwer - Keine Ahnung warum so viele Züchter verzweifeln;)


    Vor gut einem Jahr hatte ich da ja meinen "Tankstellenklon" , ein KS-Substratblock mit Erde abgedeckt getestet.......


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    ...u- gleich beim ersten mal hat alles bestens funktioniert..die jetzige Kultur wurde mal .....na sagen wir , sehr rustikal angelegt...die verwendeten Blöcke lagen doch:shy: einige Tage auf der Ladefläche meines Autos ...heiß-kalt also...Folgen = Tlw. Oberfläche ausgetrocknet - Tlw. Schimmel...:P


    Trockenes Substrat/Schimmel hab ich grob mechanisch entfernt...rein in den dreckigen Mörtelrog..mit den Füßen/Schuhen verdichtet...geht prima:D , feuchte Blumenerde drüber , gut is`!


    Ab in den Erdkeller bei etwa 16 °C , wenig Licht....ja , Schneckenschutzgitter drüber:cursing:...jetzt hab ich die Teile auch schon im KellerX( !


    ...ziemlich "Hardcore" also...trotzdem "Easy" !


    ...die Kultur habe ich gestern in die Wohnung in Wien mitgenommen...Klima-Umstellungsprobleme wie befürchtet - 0 ! Hab hier etwa 25 °C...die Pilze legen enorm nach.....


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    Geschmack : Finde ich toll...es soll Leute geben , die den Schopftinling in die Top Ten der besten Speisepilze reihen würden !


    Kurzanregung für die Küche.....er nennt sich ja auch Spargelpilz :thumbup:....genau so verwenden - Salzen-pfeffern , in guten Schinken einwickeln , etwas Olivenöl - Im Backrohr fertig garen , dazu ein klassisches Bechamel-Sößchen und Grundbirnen...mmmhhhh !


    Tipp :Exemplare bei denen die Hutränder bereits Autolyse-Symtome zeigen u. man so nicht mehr essen würde , haben aber meistens noch einen schönen , knackigen Stiel - Würdiger Spargelersatz;) !


    Für Leute dies probieren wollen u. keine ster. Sägemehlsubstrate verwenden können ? - Hier würde ich als Substrat Champignonkompost verwenden , unbeimpften natürlich !


    Ach ja , die Schopftintlingszucht ist sicher um die 80-90 Jahre bekannt...


    Gruß
    Walter

    Hallo Leute ,


    die nächsten Tage gibts leckere Schopftintlinge
    aus der eigenen Zucht :P


    Vor ~3 Wochen habe ich diese Kultur angelegt....drei durchwachsene 5L Substratblöcke (aufgewertetes Laubsägemehl-Gemisch...eigentlich für Kräuterseitling !) die schon etwas mitgenommen waren:rolleyes: habe ich grob zerbröselt in einen abgeschnittenen Mörteltrog geschichtet...fest angepresst...nächstbeste Blumenerde drüber..ab in den Keller - Fertig !


    Die Kleinen geben ganz ordentlich Gas u. stemmen dabei richtige Erdschollen empor....meine "Raketenbasis".....


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    Genauso soll ´s im Urlaub sein;) !


    Gruß
    Walter




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    Hallo u. auch Willkommen hier !


    Zu Deinen Fragen :


    Nährboden in Flasche : Ja , hast Du richtig erkannt , das ist ein MEA in höherer Dosierung..der Hallimasch entwickelt besonders augeprägte Tentakel wenn er ausreichend Einfachzucker zu Verfügung hat , auf Hundefutteragar funktioniert es auch...nur bildet er dabei kaum so schöne Verästelungen - Also viel Einfachzucker;) , scheint eine Naschkatze zu sein !


    Das Foto entstand bei absoluter Dunkelheit , Belichtungszeit 881 sec. mit 400 ASA ...und ist bis dahin "Einmalig" , wollte nächsten Tag noch mehr Bilder machen...kein Leuchten mehr:(


    ...und obwohl ich bis heute noch etliche Petris angelegt habe , keine hat mehr geleuchtet !


    Sicherer ist es mit dem Mycel Sägemehlsubstrate zu beimpfen , dass hat ganz gut funktioniert incl. Leuchten .


    Insgesamt ist der Hallimasch ein eher bescheidener Leuchtpilz im Vergleich zu Panellus stipticus u. Ölbaumpilz , bei den Beiden glühen ja immerhin auch die Fruchtkörper !


    Gruß
    Walter

    Hallo PetrusHallimasch ,



    "Herr gib mir Geduld...aber rasch !"


    Wer Pilze züchten möchte , muss ein wenig Geduld aufbringen;)


    Da ich selbst schon ein wenig mit dem Hallimasch herumgezüchtet habe (bin ein Leuchtpilz-Fan!) , ein paar Gedanken dazu.....


    Der Hallimasch ist ein anerkannter Forstschädling , würde mich da mal erkundigen ob es überhaupt erlaubt ist den einfach so zu kultivieren..liest ein Förster hier mit , wird der schon im Quadrat springen , könnte ich mir vorstellen....:P
    Kultivierung im Freien mit dem Ziel FK zu Bilden = Pöse !;)


    Frische Exemplare wirst Du um diese Zeit wohl kaum bekommen..der mags kühler , der Herbst ist seine Zeit !


    Bleibt wohl nur ein Modell , da heisst es aber auch suchen......


    Kultivierung : Macht Spaß , der Hallimasch bildet auf geeigneten Nährböden ein sehenswertes, krakenhaftes Mycel das auch leuchten kann...
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    ..u. eingesperrt in eine 3L Glasflasche macht er sich auch sehr dekorativ am Schreibtisch...


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    hal1.JPG


    Aber nicht frei lassen;)


    Gruß
    Walter[hr]

    Hallo Pilzfinder-Solling ,


    ..ein wahnsinns , super , hüper-trüper Fund :thumbup: !


    Hinter diesem Pilz bin ich wie der Teufel hinter der Seele her...würde gerne wieder versuchen diesen zu züchten ,besteht vielleicht die Möglichkeit mir davon Material zukommen zu lassen ?


    Selbstverständlich würde ich Deine anfallenden Kosten ersetzen...weiteres gerne per PN !


    Gruß
    Walter

    Hallo ,


    ..bei Pilzzucht - Freilandbeet u. dem gezeigten Foto denke ich da eher an den recht häufigen Blasigen Becherling (Peziza vesiculosa) der sich bei Dir gezeigt hat !


    In der Regel schaden diese Pilze dem eigentlichen Zuchtkandidaten nicht..aber da müßtest Du deine Zucht doch etwas genauer beschreiben...falls Du das möchtest;)...


    Ansonsten bei der Bezugsquelle nachfragen...tippe ich da richtig auf MR*A ?:)


    Gruß
    Walter

    Hallo Leute ,


    endlich ist es soweit , meine ersten Ölbaumpilze wachsen :D !


    Hier ein paar fotografische Eindrücke über ihren Werdegang.....


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    Leuchten konnte ich noch keines feststellen , dazu müssen sie wohl noch ein wenig wachsen !


    Gruß
    Walter

    Hi Carsten ,


    101% sicher;) !


    Hab mal unsere Firmenpilze auf Fichte durchgespielt.....KS - Pioppino - Austern u. auch den Shimeji...funzt alles:D !


    fichte.JPG


    Vielleicht ist Dein Substrat zu mager ?
    Gruß
    Walter


    Hallo zusammen,


    ob da wohl zweierlei Brut in der Impfmaschine war?


    Das Scratchen möchte ich auch mal testen, habe dazu aber noch eine Frage. Inkubiert man die Flaschen nach dem Abkratzen der Oberfläche noch ein paar Tage, so daß neues Mycel wächst und sich die Oberfläche wieder schließt?


    Hi Carsten ,


    Zur ersten Frage ...ein Ja und Nein....in der Impfmaschine sind die Brutflaschen parallel zueinander eingesetzt ....theoretisch wäre es möglich 4 versch. Brutflaschen einzusetzen , da hätte ich dann in einem 16er Körbchen 4 versch. Pilzsorten...aber immer nur je 4 Flaschen hinter einander;)...


    ....am wahrscheinlichsten ist , dass nach Sortenwechsel die I-Maschine nicht 100% sauber war u. durch die Vibrationen ein Krümmelchen vom Gehäuse aus oder auch Scratchmesser (Von der vorherigen Sorte) in die Flasche viel...das Bild mit der Doppelkultur in einer Flasche ist sowas wie ein Lotto Sechser bei uns !


    Bei Millionen von Flaschen in meiner Zeit , habe ich das bislang dreimal erlebt...z,B. Kräuterseitling mit Austernpilz ! :)


    Zum Scratchen : Extrem wichtig in der Flaschenzucht die alte Mycelschicht vollständig zu entfernen...sonst kriegst Du keine einheitliche Fruchttraube bzw. extremen Minderertrag u. unterschiedlich entwickelte FK`s !


    Nach dem scratchen gibts noch einen kleinen h2o Zusatz u. ab in die Fruchtung..bei ~ 95% RF regeneriert sich das Mycel an der Oberfläche sowieso neu...in dieser Phase hat es sich bewährt , die Flaschen ab zu decken ...z,B. mit Zeitungspapier bis sich die ersten Primordien bilden !


    Gruß
    Walter

    @Christiane


    Der Shimeji ist für mich ein sehr leckerer Zuchtpilz , hat nach der Zubereitung noch den gewissen "Biss" , auffallend ist auch noch sein typischer Geruch , den ich zwar nicht beschreiben kann...aber jederzeit mit verbundenen Augen erkennen würde:cool:


    Bei uns ist der Shimeji noch nicht so bekannt(Kommt aber schön langsam;) ) , in Japan aber hat er einen hohen Beliebtheitsgrad...ähnlich wie der Champignon bei uns..also fast jeder größere Supermarkt hat ihn im Sortiment !


    Paar Details zur Zucht


    Substrat aufgewertete Laubholz - Sägemehle , vorzugsweise Buche - Buchenrasling !!!!! , aber auch auf Fichte !


    Substrat sollte mindestens 60 Tage in der Inkubation bleiben...besser noch 90 , danach sorgfältig scratchen - Wichtig bei der Flaschenzucht !!!
    Aufstellen bei etwa 16 °C u. 85-95% Feuchte - Ernte rund 21 Tage später:) !


    Gruß
    Walter

    Hallo Leute !


    Normalerweise züchtet man ja sortenrein...so wie diese Buna shimeji....


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    ...oder die weiße Form Bunapi shimeji....


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    Manchmal passieren aber auch Merkwürdigkeiten wie diese....8|


    doppel.JPG


    Gruß
    Walter

    Hallo ,


    ..als Pilzzüchter hat man ja ein etwas gespanntes Verhältnis zu Schimmelpilz u. Co....aber als Fotoobjekt liebe ich sie:evil:


    Hier eine kleine Reise durch den Makrokosmos der sich manchmal in einer unscheinbaren 10cm Petrischale auftuen kann...


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    ...Bildqualität wird leider durchs Einschrumpfen nicht besser , gibt aber hoffentlich einen kleinen Einblick in große Welten !


    Gruß
    Walter

    ...hier noch ein Bild dazu , gut zu erkennen wie die Pilze phototrop reagieren u. sich nach der Lichtquelle ausrichten !


    Das Brutglas mit rosaroten Seitlingen stand in einer Styroporkiste...Lichtquelle ein Fenster.....


    licht.JPG


    Austernpilze sind ausgesprochen lichthungrig;)


    Gruß
    Walter

    Hallo Christiane ,


    ..hab mal den Link geändert(Sollte jetzt funktionieren)...normalerweise ist diese Seite nicht aufrufbar...gibt einen recht guten Einblick in die Flaschenzucht(Text wurde dabei einfach gehalten u. ist nicht unbedingt wissenschaftlich;) ) !


    Liebe Grüße


    Walter


    Hallo Jens ,


    –¦vom Begriff Sporen-Trockensporen darf man sich nicht verrückt machen lassen,,,gemeint ist eigentlich Pilzbrut !


    Irgendwie hat sich dieser Begriff aus dem englischen bei uns verheddert . als ich in unserem Betrieb zu arbeiten begonnen habe wurde ich damit auch konfrontiert , die Pilzbrutproduktion war hier die –žSporenproduktion–œ..hab vergeblich versucht diese sprachliche Verwirrung richtig zu stellen–¦.so ist bis heute unser Durchwachsraum für die Pilzbrut der –žSporenraum 1–œ u. der für die Lagerung Sporenraum Nr.2–¦mittlerweile verwende ich selbst diesen Terminus–¦..;)


    –¦ähnlich auch die Bezeichnung –žLiquid Bacillum–œ –¦hier handelt es sich nicht etwa um Flüssigbazillen –¦gemeint ist Flüssigmycel !


    Körnerbrut :


    Achtung ! = Körnerbrut wird nicht zwangsläufig aus Getreide hergestellt , was man auf Grund der Korngröße als Hirse ansprechen würde ist in Wahrheit viel exotischer–¦renommierte Bruthersteller wie die Firma Mycelia verwenden eine komplexe Mischung deren Hauptbestandteile z.B. aus Salat u. Spinatsamen besteht !


    Übrigens funktioniert auch –žSubstratbrut–œ ausgezeichnet–¦eine Mischung wäre etwa 3T Buchensägespäne + 1T Weizenkleie , darauf wächst so ziemlich alles –žZüchtbare–œ !:thumbup:


    Die Vorteile : Bei weitem nicht so anfällig für Kontis wie Körnerbruten u. lässt sich sehr gut lange lagern–¦wir verwenden in unserem Betrieb z.B. nur Substratbrut !


    Gruß
    Walter

    So , hier kommt der Matsutake-Geschmacksbericht:)


    Gab ´s heute zu Mittag , um den Geschmack nicht zu verfälschen wurden die Pilze lediglich blättrig geschnitten u. in guten Sonnenblumenöl gedünstet...kein Salz , Pfeffer o. sonstiges !


    Geschmack : Angenehm aromatisch pilzig , überhaupt nicht bitter...für mich bemerkenswert war die Textur , angenehm weich aber nicht schlapprig u. doch im Biß eine gewisse Festigkeit !
    Geschmack u. Textur machen hier wohl den Reiz aus....


    Fazit : Sehr guter Speisepilz..ob der hohe Preis gerechtfertigt ist , muß wohl jeder für sich heraus finden;)!


    Gruß
    Walter