Hallo Björn und Ingo,
vielen Dank euch beiden. Das hilft mir sehr. Ich hoffe, dass ich diesen Winter mal dazu komme, mich näher mit Pilzen an Holz allgemein auseinanderzusetzen. Ein Mikrokurs ist auch anvisiert 🙂
VG
Jan
Hallo Björn und Ingo,
vielen Dank euch beiden. Das hilft mir sehr. Ich hoffe, dass ich diesen Winter mal dazu komme, mich näher mit Pilzen an Holz allgemein auseinanderzusetzen. Ein Mikrokurs ist auch anvisiert 🙂
VG
Jan
Moin Björn,
Viel Dank, das werde ich mir mal bestellen 🙂 Stereum rugosum kann man aber schon makroskopisch so ansprechen oder geht das auch nicht ohne Mikros?
VG
Jan
Hallo Jan,
bist du dir sicher, daß Nr. 2 ein Stereum ist und nicht z.B. ein Cylindrobasidium?
Björn
Moin Björn,
mit Sicherheit ein berechtigter Einwand Mir ist noch nicht klar, womit ich am besten solche Arten schlüssele, die wie ein Schichtpilze aussehen. Damit meine ich flächig, resupinat bis effuso-reflex wachsende Arten mit glattem Hymenophor.
Vielleicht hast du ja einen Tipp für mich, würde mich freuen...
VG
Jan
Moin,
zwei weihnachtliche persönliche Erstfunde möchte ich euch zeigen.
1)Hier handelt es sich um eine rötende Stereum-Art an Laubholz, ich denke, dass Hasel gut hinkommen sollte als Substrat. Das Wachstum ist überwiegend resupinat mit höchstens schmal abstehenden Hutkanten. Damit lande ich bei Stereum rugosum (geschlüsselt mit dem Stereum-Schlüssel für Mitteleuropa von Bernd Miggel).
2) Eine nicht rötende Schichtpilzart, die überwiegend resupinat die Unterseite von Laubholzästen überzieht, hier halte ich das Substrat für Buche. Eine Cortexschicht habe ich nicht beobachten können. Damit lande ich beim Ästchenschichtpilz (Stereum rameale).
Für mich zwei prima Weihnachtsgeschenke, besonders das Röten fand ich sehr sehr eindrucksvoll
VG
Jan
Dieser hier roch nach Knoblauch! Aber dieser breite, ellenlange Stiel, ich bin unsicher!?
Das sieht nach einem Saitenstieligen Knoblauchschwindling aus. Die können gerne mal längere Stiele haben. Frohe Weihnachten
VG
Jan
auch den Verzehr von rohen Steinpilzen kann man nachher im Blutbild am erhöhten CK-Wert ablesen.
Hallo Wolfgang,
Das ist mir neu. Soll das heißen, es wird Muskulatur zerstört? Durch ein hitzelabiles Toxin oder durch eine allergische Reaktion?
Moin,
Steinpilze kann man auch roh essen. Grundsätzlich ist das mit den 15 Minuten Garzeit aber richtig.
VG
Jan
Moin,
es stimmt erstens nicht, dass nur noch Steinpilze und Königsröhrling übrig bleiben, wenn alle genannten Kriterien erfüllt sind.
Es stimmt zweitens nicht, dass alle Arten essbar sind, auf die die Kriterien zutreffen, siehe Gallenröhrling.
Deshalb ist die Faustregel eben Quatsch (bezogen auf in Deutschland vorkommende Arten).
Ein paar Beispiele nur mal für häufige Arten, für die die Kriterien auch zutreffen: Xerocomus ferrugineus, Imleria badia, Tylopilus felleus, Suillus luteus, Suillus grevillei, Suillus bovinus.
VG
Jan
Also, generell gilt hier für Pilze in Griechenland die Faustregel, wenn man blutiger Anfänger ist: Wenn der Pilz Röhren hat, nicht auf Holz wächst, die Röhren nicht orange oder rot sind, der Stiel nirgendwo rötet (auch nicht in der Basis) und der Pilz beim Durchschneiden oder auf Druck nirgendwo blau wird, dann ist er essbar. Dann bleiben nämlich nur noch die Steinpilze und der Königsröhrling über.
Moin,
Also zumindest bezogen auf Deutschland wäre das großer Quatsch. Deshalb kann ich mir kaum vorstellen, dass das in Griechenland allgemein gültig ist.
VG
Jan
Moin,
also bei dem letzten Bild bin ich bei dir, das kann gut ein alter Lilastiel-Rötelritterling sein. Damit liegt der Verdacht nahe, dass die anderen Fruchtkörper die selbe Art sind, wenn die in einer Gruppe gewachsen sind.
Alles unter dem Vorbehalt, dass solche verwesenden Pilze grundsätzlich kaum sicher bestimmbar sind.
VG
Jan
Moin Matthias,
das entscheidende Merkmal wäre folgendes: Die abrupt am gelblichen Stiel endenden Lamellen beim Muschelseitling. Beim Austernseitling laufen die Lamellen am mehr oder weniger weißen Stiel herab. Den Stiel zeigst du leider nicht so wirklich, aber tendenziell sind das für mich alles olle Austernseitlinge. Muschelseitlinge hätten typischerweise auch dunklere, grünliche Töne am Hut.
VG
Jan
4) Welcher wirft denn grünlich ab? Kannst du mir da eine Art nennen? Dann kann ich mir das direkt dazu notieren.
Chlorophyllum molybdites, wenn man Riesenschirmlinge i.w.S. meint.
Hallo,
Xylaria polymorpha und longipes lassen sich nur mikroskopisch unterscheiden. Eine davon wird es sein.
VG
Jan
Moin,
bei Hallimasch gehe ich mit und bei vmtl. Armillaria ostoyae auch.
Bestimmen tut man idealerweise mit einem Bestimmungsschlüssel, so einen gibt es zum Beispiel im Kosmos Handbuch Pilze. Bestimmungsschlüssel sind erstmal anstrengend und sperrig, man lernt bei der Benutzung aber, sich auf die bestimmungsrelevanten Merkmale zu fokussieren.
Mit der Zeit kriegt man so einen Blick für die Systematik und kann einen Pilz meist schon unterwegs einer Artengruppe zuordnen, z.B. "Röhrlinge". Dann ist die Bestimmung auch weniger anstrengend, weil man nicht für jeden Pilz bei Adam und Eva mit dem Schlüsseln anfangen muss, sondern direkt in der richtigen Ecke suchen kann.
VG
Jan
Hallo,
die Art hat doch beli 1 schon genannt: Ästiger Stachelbart (Hericium coralloides). Das ist keine Verzehrfreigabe.
Ok, ich korrigiere - aus derselben Familie…
Stimmt schon, aber die stehen auch in der selben Gattung: Stachelbärte (Hericium).
VG
Jan
Hallo Inge,
super, dass du dran geblieben bist. Der Parasitische Scheidling ist ein sehr schöner Fund, der fehlt mir noch. Glückwunsch!
VG
Jan
Moin Harald,
Ich zitiere aus der Beschreibung von X. pruinatus in Fungi europaei 8 (Xerocomellus s.l.): "Sometimes, also reddish tinges are observed in the Stipe context"(Seite 260). Rote Pigmente im Stieltrama sollten X. pruinatus also nicht ausschließen.
VG
Jan
Hallo Harald,
meines Wissens kann X. pruinatus rote Farbtöne im Bereich der Stielrinde haben und auch die daran angrenzende Trama kann in unterschiedlichem Ausmaß rot gefärbt sein.
VG
Jan
Moin,
zumindest die Fruchtkörper mit Schnittbild am unteren Bildrand würde ich als Xerocomellus porosporus bezeichnen, die anderen ohne weitere Infos als Xerocomellus sp., eine Mischkollektion ist ja nicht ausgeschlossen. Falls das jetzt noch von Interesse ist...
VG
Jan
Sclerotinia?
Hallo Tim,
eine 2. Auflage ist meines Wissens nicht geplant, aber es gibt seit Mai/Juni einen Nachdruck, in den einige Korrekturen eingeflossen sind. Meint du den? Den kann man bei Andreas bestellen, wohl am besten mit dem Hinweis, dass man gerne den Nachdruck haben möchte.
VG
Jan
Naja "freie Lamellen" ist ein klar definierter Begriff. Aber Amaniten haben eben nicht unbedingt freie Lamellen, dafür haben sie soweit ich weiß immer die Sollbruchstelle zwischen Hut und Stiel. Aber für andere Gattungen sind die freien Lamellen ja ein gutes, konstantes Merkmal, z.B. bei Agaricus. Ich finde, da sollte man schon klar trennen.
Moin,
das hat mich auch sehr überrascht als ich zum ersten Mal davon gehört habe. In Pilze Deutschlands von Christoph Hahn ist das ausführlich beschrieben, wenn du eine belastbare Quelle suchst.
VG
Jan