Beiträge von Boletaceae

    Hi,

    einfach nicht machen. Da ist zu viel Unsicherheit dabei durch unterschiedliche Wirkstoffkonzentrationen in den Fruchtkörpern, Faktor Mensch (unterschiedliche Genetik, unterschiedliche Vorerkrankungen etc. ), unbekannte Langzeitfolgen (mit dem Gehirn rumpfuschen ist meist keine gute Idee, siehe THC, Psilocybin, Kokain, Amphetamin und so weiter und sofort, die alle das Risiko für psychische Erkrankungen erhöhen), um nur einige zu nennen...


    Gruß

    Jan

    Moin,

    Ich habe mir kürzlich den Kibby für die Röhrlingsbestimmung zugelegt und bin sehr angetan davon. Super interessant fand ich, dass Kibby erwähnt "xerocomoide" (wenn man das so eindeutschen kann) Röhrlinge hätten Röhren, die beim Auseinanderziehen der Röhren der Länge nach Aufreißen. Im Gegensatz dazu trennen sich die Röhren bei anderen Röhrlingen wohl sauber und komplett voneinander. Der Grund dafür soll sein, dass die Hyphen des Röhrentramas der xerocomoiden Röhrlinge parallel zur Achse der Röhren verlaufen, während sie bei anderen Röhrlingen etwas schräg dazu verlaufen. Soviel zur Theorie.


    Ich habe vorher noch nie von diesem Merkmal gehört und mich würde interessieren, ob jemand das Merkmal makroskopisch tatsächlich nutzt und falls ja, wie man die Röhren genau auseinander zieht, um das zu prüfen.


    Gruß

    Jan

    Hi,

    bei mir gibt's den massenweise, wächst aber oft an unappetitlichen Orten in Parkanlagen, die bei Hunden beliebt sind, an viel befahrenen Straßen, an Friedhöfen etc. Die sind außerdem fast immer madig und dann gab es ja noch diese Diskussion mit der Unverträglichkeit im Zusammenhang mit Alkohol. Mittlerweile ist man da, glaube ich, wieder von weg und sagt, dass er auch mit Alkohol ungiftig ist. Insgesamt finde ich den aber aus den genannten Gründen nicht so attraktiv zum Sammeln.


    Gruß

    Jan

    Moin,

    Ich hab heute 2 gerade noch brauchbare Flockis gefunden: Hut ist schon ziemlich konkav, Poren gelb ausgeblasst, Blaufärbung der Röhren auf Druck dauert ne ganze Weile ABER bei Druckprobe auf dem Hut federt das Ganze noch aus. Würdet ihr die in der Konstellation noch für Speisezwecke verwenden? Ich hänge Mal die Bilder an. Wenn ich mich nach dem alten Schlüssel von Andreas richte komme ich übrigens allein mit den Merkmalen trockener braun bis olivbrauner Hut und nahezu gänzlich rot beflockter Stiel beim Flocki aus. Aber ich schätze B. xanthopus kann es dann genauso gut sein.


    Gruß

    Jan


    Moin,

    heute in einem Park an einer Weide (?) hab ich zum ersten Mal einen wunderschönen Schwefelporling entdecken können. Ich glaube Verwechslungen sind bei der Art praktisch ausgeschlossen, aber aufgrund des Erstfunds poste ich das mal hier. Bei dem Baum tippe ich auf Sal-/Bruchweide. Vielleicht weiß da jemand mehr.


    Gruß

    Jan

    Danke 😊 Auf Tschechisch wird das nix, aber der Kibby sieht super aus. Vielleicht werde ich mir den mal zulegen. Ist ja auch relativ aktuell und preiswert im Gegensatz zu Fungi Europaei und Engel.


    Gruß

    Jan

    Moin,

    Ich hab meinen ersten Flocki dieses Jahr gefunden:

    Der ist natürlich schon viel zu alt, aber ich hab mich sehr gefreut, weil es der erste Röhrling dieses Jahr ist und ich die dieses Jahr auch gerne zum ersten Mal für Speisezwecke sammeln würde. Deshalb würde ich das nochmal zum Anlass nehmen, euch zu fragen, ob es noch andere Verwechslungspartner außer Satans-Röhrling und Netzhexen gibt, die man kennen sollte. Die beiden genannten habe ich letztes Jahr schon gefunden und kann sie sicher vom Flocki unterscheiden.


    Gruß

    Jan

    Hi,

    das wird dir so genau niemand beantworten können, denn schließlich kann man ja keine Studien machen, in denen man Menschen an Knollis riechen lässt bis sie Vergiftungssymptome zeigen. Ich halte es trotzdem für sehr unwahrscheinlich, dass es so zu einer Vergiftung kommt, denn es wird ja überall angegeben, dass schon ein verzehrter Fruchtkörper eine tödliche Vergiftung auslösen kann. Mit den Mini-Partikeln, die du beim Riechen einatmest kommst du nicht in die Nähe davon. Da müsstest du den Pilz schon zu Pulver verarbeiten und schnupfen 😅 Da ist es meiner Meinung nach wahrscheinlicher, sich versehentlich kleine Bröckchen in den Mund zu bugsieren, wenn man sich ins Gesicht fasst nachdem man den Fruchtkörper "ausgiebig untersucht" hat. Wenn man das häufig macht kann es evtl. auch in diesen kleinen Dosen zu Organschäden kommen. Auch dazu wird es aus ethischen Gründen keine aussagekräftigen Studien geben.


    Gruß

    Jan

    Hallo,

    Geschmacksprobe ist bei Champignons auch nicht empfehlenswert. Es gibt ja durchaus auch giftige Arten unter den Champignons. Die Geschmacksprobe hilft bei Sprödblättlern, immer vorausgesetzt, sie werden sicher als solche erkannt.


    Gruß

    Jan

    Danke für den Link, jetzt weiß ich Bescheid ==Gnolm8

    Hi Pablo,

    danke für die Antwort. Ich hab leider nirgends was zu unterschiedlichen Schuppen der beiden Arten gefunden. Kannst du das nochmal genauer erklären?


    Gruß

    Jan

    Hallo,

    auch meine vermutlich letzte Morcheltour diesen Frühling war leider erfolglos, dafür hab ich im Eschen-Laubwald an einem kleinen Bachlauf diesen in der Streuschicht wachsenden Porling entdeckt. Der Geruch war angenehm pilzig, aber nicht mehlig-gurkenartig, sodass ich eher zum Sklerotienporling tendieren würde, der aber selten sein soll...



    Würde mich freuen, wenn jemand die Sache aufklären kann.


    Gruß

    Jan

    Hi,

    Ich muss mich korrigieren. Mykohunter365 hat auch ein völlig unreflektiertes Video zu sogenannten Heilpilzen gemacht:

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    Gruß

    Jan

    Hi,

    was ist denn mit dem Morchella-Syndrom? Das tritt ja bei getrockneten Morcheln scheinbar nicht auf, also müsste da auch irgendein Gift unwirksam werden, oder?


    gruß

    Jan

    Kenne die zwar net kann dir aber die vids von den youtube-kanälen von Mykohunter 365, der pilzkanal, buschfunkistan und snokri empfehlen, einfach nur

    geil gemacht, da lernst gescheit was.

    Gemäss meiner Erfahrung braucht man unbedingt die theorie als auch die Praxis um einen pilz komplett zu verinnerlichen.

    Erst nachdem man den betreffenden Pilz selbst gesammelt und mit seinen sinnen erforscht hat prägt es sich wirklich

    langfristig ein. Quelle: Eigene Erfahrung, möglicherweise bei jedem anders

    Hi,

    was ich von mykohunter365 kenne ist wirklich gut. Snokri und subtiler auch Buschfunkistan erzählen viel alternativmedizinisches/heilpilzliches, teils ohne genauer darauf einzugehen, dass das etwas anderes ist als Schulmedizin. Die entsprechenden Beiträge sind meiner Meinung nach mit Vorsicht zu genießen.


    Gruß

    Jan

    Hallo Björn,

    die Nomenklatur ist veraltet und orientiert sich zumindest bei den Röhrlingen am Moser-Schlüssel von 1983.


    Gruß

    Jan

    Hallo Tim,

    Ich hab mir die Filme als blutiger Anfänger ohne Ahnung von irgendwas besorgt und fand sie für einen ersten groben Überblick ganz okay. Die "Filme" sind von Herrn Honstraß besprochene Powerpoint-Vorträge, in denen im Wesentlichen 1-2 Merkmale pro Pilz genannt werden, die er für besonders wichtig hält. Pilze bestimmen konnte ich dadurch aber noch lange nicht. Jedes Buch, das ich mir anschließend angeschaut hab (Gerhardt, Lüder, Hahn), vermittelt didaktisch besser deutlich mehr an Wissen. Dazu noch für sehr viel weniger Geld, aber Herr Honstraß ist ja auch BWLer und kein Biologe, wenn mir soviel Frotzelei gestattet ist ==Gnolm17


    Gruß

    Jan