Ich möchte noch einen Fund ergänzen, der mir Schwierigkeiten macht. Ich denke da an einen Feuerschwamm (Phellinus s.l.). Das Substrat ist Laubholz und der Fund stammt aus einem Auwald mit überwiegend Erlen. Der Weiden-Feuerschwamm (P. trivialis) sieht für mich ganz gut aus. Aber auch P. lundellii,tremulae und conchata kann ich nicht ausschließen. Diese Feuerschwämme sehen auch alle gleich aus Erkennt jemand die Art?
Beiträge von Boletaceae
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das passt besser, danke. Vielleicht komme ich noch dazu, das mit dem Röten zu testen.
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Zu 2: Jans Kommentar erwähnt die Farbe der Trama im alten, getrockneten Zustand. Also Fruchtkörper ernten, trocknen lassen (wie lange?), und dann aufschneiden? Welche Farbe erwartet man dann für resinosum bzw. benzoinum?
Es geht wohl darum, dass die FK alt und hart sind. Trocknen junger FK wird da nicht helfen. Hier wird das näher beschrieben:
Ich habe mich selbst noch nie an der Art-Bestimmung versucht, mir reicht da ehrlich gesagt "Ischnoderma sp."
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Hi mik,
das wären meine Ideen zu deinen Funden:
1) Da wäre ein Bild der Unterseite wichtig. Die Ockertramete ist aber m.M.n. gut möglich.
2) Die beiden Harzporlinge sind soweit ich weiß nur anhand der Farbe der Trama im alten, getrockneten Zustand zu unterscheiden. Auf Nadelholz kommt nur benzoinum vor, auf Laubholz ist es meistens resinosum, aber benzoinum ist auch möglich.
3) Bei Striegeliger Schichtpilz gehe ich mit.
4) Sind das Stacheln am FK? Dann wäre ich beim Dornigen Stachelbart.
5) Den hätte ich auch Samtfußrübling i.w.S. genannt.
7) Da bin ich ganz bei Timm
Zum Schleimpilz mögen sich andere äußern.
VG
Jan
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Hallo, für mich sieht es aus als wäre dort lediglich der Stiel gebrochen.
Das will ich nicht ausschließen. Ich würde trotzdem mal Stropharia pseudocyanea vorschlagen.
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Hallo,
zumindest beim unteren Exemplar erkenne ich eine braune Ringzone, also wahrscheinlich ein Dunkelsporer.
VG
Jan
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Hallo,
natürlich hat Silibinin Nebenwirkungen. Dazu schaut man am besten in die Fachinformation:
Hier gibt es fundierte Infos zur Therapie:
https://www.google.com/url?sa=…Vaw2l6b1JHORaPdSxMFC7A05w .
Aber am Ende stellt die ÄrztIn die Indikation.
EDIT: Hier noch die Fachinformation für die Verwendung bei Amatoxinvergiftung:
VG
Jan
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Hallo,
hab den Leitfaden für Pilzsachverständige heute geliefert bekommen, Herr Gminder hat ihn also wirklich noch.
LG
romana
Ich habe leider noch keine Antwort von Andreas Gminder. Normal bestellen geht ja leider nicht mehr. Man muss extra per Mail anfragen.
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Hi,
einen Nachdruck wird es in jedem Fall geben! Die Frage wird sein ob bis dahin noch kleinere Änderungen/Korrekturen eingearbeitet werden.
l.g.
Stefan
Hört sich gut an Das Formular habe ich natürlich schon ausgefüllt und Andreas Gminder auch mal eine Mail geschrieben. Vielleicht klappt's ja noch mit der ersten Auflage.
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Frohe Weihnachten in die Runde,
hat jemand eine Idee, wie man noch an den Leitfaden der Dgfm für PSV von 2023 kommen könnte?
Die erste Auflage ist laut Dgfm-Website vergriffen und ob sich ein Nachdruck lohnt, ist noch nicht klar.
Ich fände es vor allem super, mal eine Quelle für die ganzen rechtlichen Aspekte um den PSV zu haben.
VG
Jan
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Moin Rainer,
was hältst du bei 5. denn vom Eichenwirrling (Daedalea quercina)?
VG
Jan
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Hallo Timm,
reine Spekulation, aber dieser fransige, wellige Rand erinnert mich an den Krausen Adernzähling (Plicatura crispa). Der ist bei mir momentan Massenpilz. Ein Bild der Unterseite wäre super.
VG
Jan
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Moin Wolfgang,
ein konkretes Gesetz kann ich dir nicht nennen. Da gibt es soweit ich weiß ja leider auch nicht DAS eine Gesetz, sondern unterschiedliche Regelungen auf Länderebene.
Ich bezog mich nur auf den einfachen Fall: Pilze in Deutschland sammeln und auch in Deutschland wieder verkaufen.
Für streng geschützte Arten gilt doch sowieso ein generelles Sammelverbot in Deutschland. Dazu habe ich auch das passende Gesetz gefunden: §1 Satz 1 BArtSchV
VG
Jan
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Hallo,
es ist richtig, dass man in Deutschland eine Genehmigung braucht, um selbst gesammelte Pilze zu verkaufen. Speisepilze kannst du in jedem Supermarkt kaufen.
VG
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Moin,
auch nach dem Frost gibt es bei uns einiges, interessantes zu finden, jetzt natürlich primär auf Totholz. Bei Pilzen auf Holz bin ich meistens noch unsicher, deshalb freue ich mich immer auch über Kritik.
VG
Jan
Angebrannter Rauchporling (Bjerkandera adusta)
Buckeltramete (Trametes gibbosa)
Fleischroter Gallertbecher - Nebenfruchtform (Ascocoryne sarcoides)
Gelbstieliger Muschelseitling (Sarcomyxa serotina)
Krauser Adernzähling (Plicatura crispa)
Samtfußrübling i.w.S. (Flammulina velutipes s.l.)
Schmetterlingstramete (Trametes versicolor)
Kaffeebrauner Gabeltrichterling (Pseudoclitocybe cyathiformis)
Orangeroter Kammpilz (Phlebia radiata)
Rasigkrustiger Buchenkugelpilz (Melogramma spiniferum)
Zitronengelbes Holzbecherchen (Calycina citrina)
Zusammengedrängte Kohlenbeere (Jackrogersella cohaerens)
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Bei der geringen Lichtmenge gibt es leicht Verwacklungen durch die Spiegelauslösung
Also das stimmt nicht ganz. Mit dem LiveView von Canon kann man den Spiegel vorher auslösen und hat dann auch keine Verwacklungen. So funktioniert das zumindest mit der Canon 600D, die ich verwende. Peter kennt sich da besser aus.
VG
Jan
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N'abend miteinander.
Es wäre das "angeheftet" in der Darstellung von Stahl od. "adnexed" in Fachwerken wie FN.
Schönen Abend u. Viele Grüße
Marcel
Tricholomopsis Christoph macht da in seinem Buch noch einen Unterschied:
"Angeheftet" ist demnach eine Lamelle, die am Übergang von Hut zu Stiel angewachsen ist.
"Aufsteigend angewachsen" ist eine Lamelle, wenn sie klar am Stiel angewachsen ist.
Beide machen aber den Bogen nach oben zum Stiel hin.
VG
Jan
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Hi Oskar,
das bedeutet, die Lamellen machen zum Stiel hin einen Bogen nach oben, sind aber am Stiel angewachsen und laufen auch nicht wieder am Stiel herunter.
VG
Jan
Da würde ich jetzt aber gerne mal eine schematische Schnittzeichnung sehen
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Moin,
Nummer 1 wäre für mich Amanita fulva und Nummer 2 ist ein Maronenröhrling.
VG
Jan
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Hallo Jan,
ein untypischer Pilz erfordert manchmal auch untypische Untersuchungsmethoden:
ThemaSporen in Luft...mikroskopieren?
Hallo zusammen,
üblicherweise betrachtet man ja Sporen erst mal in Wasser.
Ich empfehle hier mal eine Ausnahme:
Ein untypischer Mehlräsling an einen unüblichen Standort? Nicht ganz sicher, obwohl er deutlich nach Mehl riecht?
Auf ein Objektträger aussporen lassen und unter das Mikroskop - ohne Deckglas! Und das Ergebnis bei 400-Fach:
pilzforum.eu/attachment/124205/
Die Rippen sind schön zu sehen. Mit Wasser sieht man da gar nichts.
Man kann dann zwar ein Deckgläschen drauftun und…Falls du doch noch Sporen aus dem Abwurf gewinnen könntest, wäre das eine Möglichkeit.
Das Erkennen der Längsrippung (Streifung) würde die Bestimmungssicherheit deutlich steigern.
Es geht natürlich auch mit einem Quetschpräparat der Lamelle. Da muss man aber Geduld aufbringen und oft sehr lange suchen, bis man Sporen findet, die praktisch "auf dem Kopf stehen".
Freundliche Grüße
Peter
Hi Peter,
danke für den interessanten Hinweis. Solche sternförmigen Gebilde im Sinne von auf dem Kopf stehenden, längsgerippten Sporen habe ich tatsächlich gesehen. Das werdet ihr mir aber einfach glauben müssen, weil der FK inzwischen entsorgt ist.
VG
Jan
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Hi Oskar,
das bedeutet, die Lamellen machen zum Stiel hin einen Bogen nach oben, sind aber am Stiel angewachsen und laufen auch nicht wieder am Stiel herunter.
VG
Jan
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Hi Marcel,
also ich fürchte, jetzt spricht eigentlich nichts mehr gegen einen stinknormalen Mehlräsling. Da passt sogar die von mir eingangs erwähnte Lamellenkonsistenz. Auch der Geruch und die Sporenmaße.
VG
Jan
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Update: Der Sporenabwurf hat leider nicht funktioniert. Deshalb habe ich jetzt ein Lamellenquetschpräparat gemacht und darin gemessen:
(9.7) 10.2 - 12.2 (12.3) × (5.6) 5.7 - 6.4 (6.5) µm
Q = (1.5) 1.6 - 2.06 (2.1) ; N = 11
Me = 11.1 × 6.1 µm ; Qe = 1.8
EDIT: Und das passt leider weder zu C. nebularis noch zu P. rhodoleucus. Der schafft mich echt
Es passt aber so einigermaßen zum Mehlräsling...