Alles klar, dann passt das. 🙂 Danke euch.
Beiträge von Boletaceae
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Hallo zusammen,
hat jemand eine Idee zu diesem Fund? Der FK war gallertig, schwarz, runzelig und überzog flächig über und unterhalb der Rinde einen lebenden Hasel. In direkter Nachbarschaft wuchs auf dem gleichen Substrat Plicatura crispa. Ich musste spontan an einen Drüsling denken, bin aber bislang nicht fündig geworden.
VG
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Hallo zusammen,
heute konnte ich Exidia truncata zum ersten Mal finden, das Substrat war Eiche. Die Bilder sind wegen schlechten Lichtverhältnissen in der Dämmerung und begrenzter Zeit wirklich nicht so toll, aber ich denke, dass es für die Bestimmung reichen sollte. Die FK erinnern mich sehr an Judasohren. Nur etwas dunkler, fleischiger und mit rauerer Außenseite. Was meint ihr?
VG
Jan
Links ist die Innenseite und rechts die körnige Außenseite zu sehen.
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Hi Dominik,
zum Thema Gattungen kann ich aus eigener Erfahrung das Buch "Die Pilze Deutschlands" von C. Hahn sehr empfehlen. Und klar ist Pilzbestimmung manchmal auch auf Gattungsebene nicht einfach. Zu deinen Beispielen würde ich sagen, dass der Nelkenschwindling über Habitat und Elastizität des Stiels vom Waldfreundrübling gut zu unterscheiden ist. Und Helmlinge sind meist zarter und brüchiger als Rüblinge. Außerdem haben sie jung meist glockenförmige Hüte.
VG
Jan
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Danke für's Mitfreuen und Mitbestimmen
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Hallo Jan,
zum Aggregat gehören je nach Artauffassung folgende Arten, die nur nach den Wirten unterschieden werden: Phellinus igniarius s. str. (Salix, Malus?), Ph. alni (Alnus), Ph. cinereus (Betula), Ph. nigricans (Betula). Phellinus ossatus und Phellinus trivialis stellen manche Autoren auch noch zu diesem Komplex, was aber dann kaum noch nachvollziehbar ist. Deshalb sind sie oft nur als Synonym angegeben.
Teilweise werden sie es auch nur als Formen von Phellinus igniarius geführt.
LG
Frank
Tomentella Danke für die Klarstellung. Zumindest Birke und Apfel kann ich als Substrat ausschließen, aber da bleibt ja noch einiges übrig. Schwierige Gruppe, diese Feuerschwämme...
VG
Jan
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Hallo Benno,
es ehrt dich, dass du dich um eine Bestimmung bemühst, aber für deine eigentliche Frage ist das gar nicht so wichtig.
Pilze an Bäumen ernähren sich grundsätzlich vom Baum und erzeugen Braun- oder Weißfäule, die den Baum letztendlich tötet.
Dagegen kannst du wenig tun. Wenn nur kleine Äste betroffen sind, kann man versuchen, das befallene Holz weg zuschneiden. Bei Befall des Stamms ist nichts mehr zu machen.
Grundsätzlich muss man Pilze an Bäumen auch nicht bekämpfen. Es ist ganz normal, dass kranke Bäume von Pilzen getötet und zersetzt werden.
Also: Lass die befallenen Bäume doch stehen und erfreue dich an den Pilzen, die man ja in einem naturnahen Garten auch durchaus als Bereicherung wahrnehmen kann. Eine Gefahr für andere Bäume besteht eher nicht. Wenn der Einsturz des Baumes gefährlich oder kostspielig werden könnte, solltest du ihn fällen lassen.
VG
Jan
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Hallo Jan,
wenn du dir mit dem Substrat nicht sicher bist, kannst du den Fund nur unter Phellinus igniarius Aggregat "ablegen".
LG
Frank
Tomentella Danke schon mal, nur finde ich nichts dazu, welche Arten in diesem Aggregat enthalten sind. In anderen Threads im Forum wird zumindest noch von einer "P. Igniarius var. alni" an Erle und "P. igniarius s. str." an Weide gesprochen, aber ich nehme an, es gibt noch mehr?
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Ich möchte noch einen Fund ergänzen, der mir Schwierigkeiten macht. Ich denke da an einen Feuerschwamm (Phellinus s.l.). Das Substrat ist Laubholz und der Fund stammt aus einem Auwald mit überwiegend Erlen. Der Weiden-Feuerschwamm (P. trivialis) sieht für mich ganz gut aus. Aber auch P. lundellii,tremulae und conchata kann ich nicht ausschließen. Diese Feuerschwämme sehen auch alle gleich aus
Erkennt jemand die Art?
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das passt besser, danke.
Vielleicht komme ich noch dazu, das mit dem Röten zu testen.
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Zu 2: Jans Kommentar erwähnt die Farbe der Trama im alten, getrockneten Zustand. Also Fruchtkörper ernten, trocknen lassen (wie lange?), und dann aufschneiden? Welche Farbe erwartet man dann für resinosum bzw. benzoinum?
Es geht wohl darum, dass die FK alt und hart sind. Trocknen junger FK wird da nicht helfen. Hier wird das näher beschrieben:
Ich habe mich selbst noch nie an der Art-Bestimmung versucht, mir reicht da ehrlich gesagt "Ischnoderma sp."
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Hi mik,
das wären meine Ideen zu deinen Funden:
1) Da wäre ein Bild der Unterseite wichtig. Die Ockertramete ist aber m.M.n. gut möglich.
2) Die beiden Harzporlinge sind soweit ich weiß nur anhand der Farbe der Trama im alten, getrockneten Zustand zu unterscheiden. Auf Nadelholz kommt nur benzoinum vor, auf Laubholz ist es meistens resinosum, aber benzoinum ist auch möglich.
3) Bei Striegeliger Schichtpilz gehe ich mit.
4) Sind das Stacheln am FK? Dann wäre ich beim Dornigen Stachelbart.
5) Den hätte ich auch Samtfußrübling i.w.S. genannt.
7) Da bin ich ganz bei Timm
Zum Schleimpilz mögen sich andere äußern.
VG
Jan
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Hallo, für mich sieht es aus als wäre dort lediglich der Stiel gebrochen.
Das will ich nicht ausschließen. Ich würde trotzdem mal Stropharia pseudocyanea vorschlagen.
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Hallo,
zumindest beim unteren Exemplar erkenne ich eine braune Ringzone, also wahrscheinlich ein Dunkelsporer.
VG
Jan
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Hallo,
natürlich hat Silibinin Nebenwirkungen. Dazu schaut man am besten in die Fachinformation:
Hier gibt es fundierte Infos zur Therapie:
https://www.google.com/url?sa=…Vaw2l6b1JHORaPdSxMFC7A05w .
Aber am Ende stellt die ÄrztIn die Indikation.
EDIT: Hier noch die Fachinformation für die Verwendung bei Amatoxinvergiftung:
VG
Jan
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Hallo,
hab den Leitfaden für Pilzsachverständige heute geliefert bekommen, Herr Gminder hat ihn also wirklich noch.
LG
romana
Ich habe leider noch keine Antwort von Andreas Gminder. Normal bestellen geht ja leider nicht mehr. Man muss extra per Mail anfragen.
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Hi,
einen Nachdruck wird es in jedem Fall geben! Die Frage wird sein ob bis dahin noch kleinere Änderungen/Korrekturen eingearbeitet werden.
l.g.
Stefan
Hört sich gut an
Das Formular habe ich natürlich schon ausgefüllt und Andreas Gminder auch mal eine Mail geschrieben. Vielleicht klappt's ja noch mit der ersten Auflage.
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Frohe Weihnachten in die Runde,
hat jemand eine Idee, wie man noch an den Leitfaden der Dgfm für PSV von 2023 kommen könnte?
Die erste Auflage ist laut Dgfm-Website vergriffen und ob sich ein Nachdruck lohnt, ist noch nicht klar.
Ich fände es vor allem super, mal eine Quelle für die ganzen rechtlichen Aspekte um den PSV zu haben.
VG
Jan
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Moin Rainer,
was hältst du bei 5. denn vom Eichenwirrling (Daedalea quercina)?
VG
Jan
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Hallo Timm,
reine Spekulation, aber dieser fransige, wellige Rand erinnert mich an den Krausen Adernzähling (Plicatura crispa). Der ist bei mir momentan Massenpilz. Ein Bild der Unterseite wäre super.
VG
Jan
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Moin Wolfgang,
ein konkretes Gesetz kann ich dir nicht nennen. Da gibt es soweit ich weiß ja leider auch nicht DAS eine Gesetz, sondern unterschiedliche Regelungen auf Länderebene.
Ich bezog mich nur auf den einfachen Fall: Pilze in Deutschland sammeln und auch in Deutschland wieder verkaufen.
Für streng geschützte Arten gilt doch sowieso ein generelles Sammelverbot in Deutschland. Dazu habe ich auch das passende Gesetz gefunden: §1 Satz 1 BArtSchV
VG
Jan
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Hallo,
es ist richtig, dass man in Deutschland eine Genehmigung braucht, um selbst gesammelte Pilze zu verkaufen. Speisepilze kannst du in jedem Supermarkt kaufen.
VG