Beiträge von Mushroom Martin

    Hallo,


    kann jemand vielleicht ergänzen oder Hilfestellungen geben, ob ich mit der Bestimmung korrekt liege?

    Astschwindling (Collybiopsis ramealis) ? Vermutlich an Fagus sylvatica




    Welche Gallertträne könnte das sein?










    Folgende Art: Vielleicht Pholiota? Fruchtkörper nur wenige mm groß und an Laubholz



    LG Martin

    Hallo zusammen,

    vielleicht kann von euch jemand bei der Bestimmung helfen. Ich bin mir nicht sicher, um welchen Täubling es sich hierbei handelt.

    Funddaten: MTB 6709/122 (Kirkel, Saarland), unter Fagus sylvatica und Pinus sylvestris, Buntstandstein, 04.08.2024
    Makr. Merkmale: Fleisch typisch brüchig, Lamellen deutlich splitternd, Geruch neutral, Geschmack mild, Sporenpulverfarbe weiß - minimal cremefarben (sehr dezent), Guajak-Reaktion nach 20-30 Sek. siehe Bild, Eisensulfat negativ
    Mikro. Merkmale: Siehe Tabelle







    LG Martin

    Das MikrOkular Full HD wird ins Okular gesteckt und nicht in den eigentlichen Kamera-Trinokularausgang. Damit habe ich allerdings noch keine Erfahrung gemacht und kann daher auch nicht beurteilen, ob das etwas taugt!

    LG Martin

    Was wird an Zusatzausrüstung benötigt um Sporengrößen messen zu können?

    Hallo Cornelius,


    Sporengrößenmessungen kannst du auf mehreren Wegen durchführen. Zum Beispiel mit einem Okularmikrometer und einem Objektmikrometer und entsprechender Umrechnung. Dafür gibt es genug Literatur in der das ausführlich erklärt ist (zum Beispiel in Pilzmikroskopie von Bruno Erb und Walter Matheis). Alternativ kannst du aber auch mit Hilfe einer Kamera (Systemkamera, Spiegelreflexkamera, Mikroskopkamera, etc.) entsprechende Bilder erstellen und diese mit Hilfe einer Software messen. Ich persönlich arbeite gerne mit einer Systemkamera oder Spiegelreflexkamera und dem kostenfreien Programm Image J. Dafür macht man zur Kalibration für jedes Objektiv bzw. Vergrößerung ein Bild eines definierten Objektes (zum Beispiel Aufnahme eines Objektmikrometers) und gibt diese bekannte Längenskala in der Software an.

    LG Martin

    Hallo Ingo,


    ich hab keine rhomboide Inkrustierung wahrgenommen und weiß auch nicht genau, was der Autor damit wirklich meint. Rhomboid bezeichnet doch erstmal eine Form. Hast du vielleicht eine Ahnung, was damit genau gemeint sein soll?


    Das mit der Nadel werde ich beim nächsten Mal ausprobieren, danke für den praktischen Tipp. Wenn man die Art zum ersten Mal bewusst wahrnimmt bzw. entdeckt, könnte man denken, es sein zuerst ein Ascomycet. Wirklich sehr interessant, was es da alles an Basidiomyceten mit "becherförmiger" Struktur alles gibt.

    LG Martin

    Hallo Nobi,


    danke für den Tipp, das mit dem Nachreifen werde ich mal ausprobieren. Ich finde die Art aktuell ziemlich häufig und nicht nur an abgestorbenen Rainfarn-Ästen. Auch an Brombeere (vermutlich).

    LG Martin

    Hallo,


    heute war ich auf Exkursion auf einer feuchten Wiese mit Bachvegetation. Auf dieser standen auch alte Rainfarne (Tanacetum vulgare).


    An diesen Ästen wuchsen kleine becherförmige Pilze. Nach mikroskopischer Untersuchung und auch schon makroskopischer Beschreibung durch einen Kollegen, wurde klar, dass es sich um die Gattung Lachnella handelt.


    Typisch für die Gattung sind die Außen- und Randhaare mit feiner granulärer, rhombischer und acikulärer Inkrustierung und abgerundeter Spitze (laut H. Lehmann: Cyphelloide Homobasidiomyceten in Schleswig-Holstein und Nachbargebieten)





    Die genaue Art lässt sich nach R.Agerer nur über die Sporenmaße bestimmen. Sporen konnte ich leider keine finden. Wahrscheinlich könnte es sich um die die nicht seltene Art L. alboviolascens handeln.


    LG Martin

    Hallo Uwe,


    C.stillatitius wurde nach der Gesamtartenliste des Saarlandes ziemlich häufig nachgewiesen. Daher könnte das gut passen. Falls mal die Möglichkeit zur Sequenzierung besteht, hebe ich mal das Exemplar auf.


    Gruß Martin

    Hallo Andy,


    ich werde mal schauen, was ich rausbekomme. Danke dir!

    LG Martin

    Hallo Martin,

    der einfarbig rote Speitäubling im Buchenwald heißt Russula nobilis oder mairei, je nach Literatur, und auf Deutsch Buchen-Speitäubling. Russula emetica ist ein Nadelwaldpilz.

    FG

    Oehrling

    Hallo Oehrling,


    ist die Art durch den scharfen Geschmack, Standort im Buchenwald und die Fruchtkörperfarben eindeutig bestimmt oder gibt es noch mögliche Verwechslungsarten? Kann man emetica und nobilis oder mairei nur per Standort unterscheiden?

    LG MArtin

    Hallo Martin

    Wie lange hast du die FK schon in Besitz? Die Milch kommt meistens bei der Entnahme zum Vorschein. Meiner sah ähnlich aus und haben den mikroskopiert plus bestimmt. Sonst halt Sporen ausmessen und Cheilozystiden anschauen und vergleichen. BG Andy

    Hallo Andy,


    die Fruchtkörper sind von gestern Nachmittag. Auch gestern konnte ich im Feld keine Milch feststellen. Hier mal noch die Schnitte von der Lamellenschneide und die Sporen dazu.









    Die Sporen (30 vermessen) messen:
    Länge: 8,4 µm - 11,9 µm (MW: 9,7 µm)
    Breite: 4,7 µm - 8,8 µm (MW: 6,9 µm)





    LG Martin

    Hallo

    Die 2 ist ein Birken-Blättling -> Lenzites betulina

    Und die 6 sollte der Weißmilchender Helmling -> Mycena galopus

    Sein. BG Andy

    Hallo Andy,


    Lenzites betulina passt sehr gut. Bei dem Mycena bin ich mir aber dennoch nicht sicher, kein Exemplar hat eine Milch abgesondert, hab es auch gerade nochmal überprüft. Außerdem sind die Lamellen "leicht rosa gefleckt".


    LG Martin

    Hallo,


    bezüglich Deiner Cortinarie kannst Du mal mit einem der blaustieligen Schleimfüße vergleichen.

    Hallo Thomas,


    Dann kämen in Frage:

    C. elatior, soll nach Honig riechen, hab dran gerochen und es ist zumindest ein leichter-süßlicher Geruch erkennbar, aber ob das ausreicht, bezweifle ich. Die Art würde aber von der Ökologie gut passen (Luzulo-Fagetum). Sporengröße würde hier gut passen. Für Sachsen gar nicht mal so selten nachgewiesen. Allerdings kein Nachweis für das Saarland.


    C. collinitus wurde fürs Saarland nachgewiesen, kommt aber eher in Nadelwäldern vor. Es waren auch 3 Fichten in der Nähe, würde also auch passen. Die Sporenmaße sind bei meiner Kollektion vielleicht etwas kleiner.


    Finde ich schwierig zu trennen. Durch die Autoren GOMEZ UND CADINANOS (2018) sind C.elatior und C.collinitus allerdings ein homotypisches Synoynm.

    LG Martin

    Hallo an alle!


    Gestern war ich im Raum Saarwellingen auf Pilzexkursion und hab folgende Funde gemacht. Manche Arten konnte ich nicht sicher bestimmen. Die Funde ereigneten sich alle in einem Buchendwald mit wenigen, eingestreuten Fichten auf saurem Boden. Vielleicht kann ja jemand helfen.

    Exkursionsgebiet


    1. Cortinarius spec.

    Folgende Cortinariusart konnte ich in großen Mengen dort finden.
    Geruch: leicht(!) würzig, ansonsten nicht auffällig, Geschmack: neutral

    Sporen: Länge 8,6-15,5 (MW: 12,7) Breite 8,7-9,8 (MW: 8,5)
    20-%ige KOH-Reaktion: keine








    2. Trametes gibbosa?




    3. Calycina spec.






    4. Mycena spec. Vermutlich galericulata?





    5. Russula emetica?
    Geschmack: sehr scharf





    6. Mycena spec.


    Lamellenschneide


    7. Craterellus tubaeformis

    7.


    8. Xylaria hypoxylon



    9. Laccaria spec. ?


    10. Mycena capillaris




    11. ?



    LG Martin

    Hallo Thorben,


    Image J/ Fiji ist der Vorläufer aller modernen "Messoftware"-Programme, hat mal einer meiner damaligen Professoren gesagt.


    Image J/ Fiji ist tatsächlich manchmal unübersichtlich, da sich gerne viele Fenster öffnen und dann hintereinander "verschwinden" und man schnell die Übersicht verlieren kann. Allerdings ist es vom reinen Nutzen her aus betrachtet sehr gut geeignet um Sporen oder andere pilzliche Strukturen zu vermessen. Ich würde dir den Rat geben, dich einfach reinzubeißen in dieses Programm. Wenn du mal 5-10 verschiedene Pilzarten mit entsprechenden Strukturen vermessen hast, dann wird das für dich irgendwann nur noch reine Routine sein mit diesem Programm zu arbeiten. Am Anfang ist es etwas mühselig, aber um Strukturen zu vermessen ist es wirklich sehr gut geeignet. Man muss zwar für jeden PC-Neustart eine neue Kalibrierung (also dem Programm eine bekannte Länge des Bildausschnitts vorgeben) durchführen, aber das ist eine Sache von ca. 30 Sekunden.

    Hier in diesem Video ist gut dargestellt, wie ein Messvorgang funktioniert:

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    Vielleicht wirst du ja doch noch warm mit diesem Programm, bei mir war es zumindest so gewesen. Ich musste allerdings auch im Studium damit viel arbeiten.

    Viele Grüße,
    Martin

    Hallo,

    kann jemand bei der Bestimmung des nachfolgenden Becherlings helfen?


    Funddaten

    Pfälzerwald bei Spirkelbach

    Laubwald mit v.a. Eiche und Rotbuche


    Makroskopische Merkmale

    Wachstum direkt an Holz

    Fleisch brüchig, Geruch unauffällig

    Sporenpulver weiß


    Mikroskopische Merkmale

    Asci 8-sporig, in Melzers Reagenz: Apikalapparat der Asci an der Spitze blauend

    20 Sporen vermessen

    Sporenlänge: Min: 13,3 µm Max: 15,0 µm Durchschnitt: 14,3 µm
    Sporenbreite: Min: 7,3 µm Max: 10,0 µm Durchschnitt: 8,1 µm


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    In Frage käme P. micropus, da diese Art auch an Holz vorkommt.


    LG Martin