Beiträge von TonioS

    Hallo Pilzfreunde,

    ich hoffe, dass sich hier im Forum jemand mit den Phytopathogenen Pilzen beschäftigt. Ich habe mir zuletzt einiges angesehen. Es ist sehr spannend, wie sich die Echten bzw. Unechten Mehltaupilze sowie Rostpilze, Brandpilze etc. vermehren.

    Hier komme ich aber zu keinem Bestimmungs-Ergebnis. Dieser Echte Mehltaupilz wuchs auf Amaranthus retroflexus (Rauhaariger Amarant bzw. Zurückgekrümmter Fuchsschwanz). Konidien 18-21 x 13-18 µm; Cleistothecien 40-50 µm, ohne Anhängsel. Die größeren weißen Pustel auf den Blättern bestanden vorwiegend aus Konidien, während die viele, sehr kleinen schwarzen Knöpfchen aus FK bestanden. Ein Rätsel sind für mich die Schläuche mit den Körnern/Sporen innen. Sind das Asci?- aber die Anzahl der Körner/Sporen ist sehr unregelmäßig. Oder liegt hier eine Mischinfektion vor?

    HG, Tonio

    Hallo Pilzfreunde,

    diesen braunen, flaumigen Aufwuchs auf anderen Trameten und auch solo auf dem Stubben kann ich nicht bestimmen. Könnte das die Braune Borstentramete (Coriolopsis gallica) sein? Leider gab es noch keine Ausprägung des Hymeniums.

    HG, Tonio

    Hallo zusammen,

    ja, an den Hymenopellis radicata hatte ich auch schon gedacht. Da würde die Sporengröße passen, und die sollen auch bis 18 cm große Hüte bilden. Aber die Pilze waren in keiner Weise schleimig. Ich hatte auch die Hutoberfläche befeuchtet; auch da wurde sie nich schleimig. Aber vill. wachsen die ja auch in der derzeitigen Trockenphase ohne Schleim.

    Besten Dank für die Rückmeldungen, Tonio

    Hallo Pilzfreunde,

    diese zwei Arten wuchsen neben einem Mumien-Laubbaum (~Betula exotische sp.) im Gras in einer Parkanlage. Ich scheiterte mit der Identifizierung. Die Erde war sehr hat, weshalb ich die Stielbasis wohl nicht vollständig erhielt (Volva? Wurzel?).

    1) Hut 12 cm, trocken; Lamellen weiß, weit, halb mit „Zahn“ angewachsen;

    L-Schneiden glattrandig, dunkel; Stiel 9 x 1,5 cm, kein Ring, nicht hohl;

    Spp. weiß; Sp. ca. 12-15 x 9-10,5 µm

    FK etwas weich

    2) Hut 18 cm, trocken; Lamellen weiß, am Rand eingedellt; halb mit „Zahn“ angewachsen;

    L-Schneiden glattrandig, dunkel; Stiel 13 x 2 cm, kein Ring, nicht hohl

    Spp. weiß; Sp. ca. 12-19 x 9-12 µm;

    FK insgesamt recht fest

    HG, Tonio


    1)


    2)

    Hallo Jule und alle Rostpilzaffine

    Nachdem es bei uns hier z.Z. keine Makropilze gibt, wollte ich mir mal einen Rostpilz ansehen. Beim Gundermann wurde ich gleich fündig. Die gestielten, zweikammerigen Objekte identifizierte ich als Teleutosporen (Wintersporen) (hier 31-36 x 15 µm ohne Stielchen). Allerdings wunderte ich mich, dass diese schon im Juni gebildet werden. Aber völlig ratlos bin ich bei den runden Objekten (hier ca. 49-64 µm). Sind das Pollen oder gar Aecidosporen (wohl zu groß dafür). Kannst Du mich bitte aufklären, Vielen Dank!

    HG, Tonio

    P.S.: Eine eigene Rubrik für Rostpilze fand ich hier nicht.

    Hallo Pilzfreunde,

    für diesen extrem schuppigen/stacheligen Pilz habe ich immer noch keinen Namen. Sporen 4-6 x 3-3,5 µm

    Vill. E. hystix (Kegelschuppiger Stachelschirmling)?

    HG, Tonio

    Hallo zusammen,

    die Sporengröße ging tatsächlich bis ca. 10, 5 µm. Ich habe auch noch weitere Fotos. Z.B. seltsam gekammerte Sporen. Aber diese Fotos werden vermutlich auch nicht weiter helfen bei dem seltenen Pilz.

    Danke für die Rückmeldungen. HG, Tonio

    Hallo Ulla und alle Schleimpilzbegeisterte,

    diesen SchlP hatte ich als "unbestimmt" abgelegt. Kann man den aufgrund der gezeigten Bilder bestimmen? Maße habe ich leider keine.

    HG, Tonio

    Hallo Pilzfreunde,

    nachdem es aufgrund der Trockenheit hier gerade keine Neufunde gibt, möchte ich einen unbestimmten Pilz aus dem letzten Jahr vorstellen, in der Hoffnung, dass den jemand kennt.

    Gefunden Ende September auf lange naturbelassener Kiesfläche ohne Bäume; Hut bis 8 cm Ø; Sporen ca. 8-9 x 5-6 µm

    Die FK sind wohl unterschiedlich alt und groß, was die Abweichungen im Erscheinungsbild erklären dürfte.

    HG, Tonio

    Hallo Ulla und alle SchlP-Freunde,

    eine Bestimmung ist hier nicht möglich, aber dennoch Fragen dazu:

    Dieses hübsche himbeerrote Sklerotium habe ich mikroskopiert und sah große gelbe Kugeln. Sind das unreife Sporen und der SchlP hat sich wegen Trockenheit in ein Sklerotium zurückgezogen oder sind das Makrozysten? (ca. 7-12 (17) µm)

    Zum anderen sah ich ein Gewusel rundherum. Zunächst konnte ich die Objekte nicht fixieren. Erst nach etlichen Minuten ging denen die Kraft aus und sie bewegten sich nicht mehr. Man sah nun teils runde, teils ovale bis tropfenförmige Körperchen mit Geißeln. Sind das Myxoflagellaten oder andere schmarotzende Geißeltierchen? Und warum sind etliche rund (ca. 4 -6 µm) und andere oval (ca. 4 -6 x 2-3 µm)? Bei den runden kann man teils eine Netzzeichnung erkennen.

    In der Feuchtkammer endete das rote Sklerotium dann absolut unspektakulär als Plasmodium mit gelblichen Strängen.

    HG, Tonio

    Hallo Ulla und alle SchlP-Freunde,

    kann man diesen SchlP aufgrund der Fotos bestimmen? Auf Laubholz gewachsen; Sp. in Masse sandgelb; Sp. einzeln leicht gelblich; Sp. 6-10 µm; Peridie ca. 0,3 mm; Stiel 0,5 – 1 mm. Die FK waren zunächst unreif; es zeigten sich nur schwarze Kugeln von amorphem Kalk (F. 4+5) und unreife Sporen (F. 8). Ich lagerte die Schleimpilze dann einige Tage in einer Feuchtkammer. Damit ergab sich reichlich Sporenpulver. Interessant war, dass ein FK kristalline Nadeln zeigte. Ich war mir sicher, dass es sich um einen Schimmelpilz handeln würde. Aber das Mikro zeigte nur Kalk; also hatte sich der Kalk umkristallisiert. Bei Cribraria ist wohl die Netzzeichnung wichtiges Merkmal; aber da habe ich keine Erfahrung.

    HG, Tonio

    Hallo Ingo und Martin, passen diese Fotos zu Peltigera praetextata?:

    An der Blattoberseite ein Flaum

    Oben am Rand Knuddel: Isidien?

    An der Blatt-Unterseite: Rhizinien (Haftfasern)

    HG, Tonio

    Hallo Ulla,

    offenbar ist die Variationsbreite bei den einzelnen Arten doch größer als ich angenommen hatte.

    Eine Columella fand sich nicht. Wenn man den Fruchtkörper öffnete, erschien an der Basis mittig nur ein Grieß, vermutlich von dem Hypothallus. Nach Neubert et al. könnte die Columella auch zersplittert sein; zudem zeigt sein Foto auf Seite 77 so eine grießige Columella, wie ich sie hier sah.

    Die Fäden waren ohne Kalkknoten.

    Für Diderma spumarioides gibt Neubert Sporen mit Stacheln an; hier waren die Sporen glatt.

    Zudem nennt er für die Sporengröße (8)9-10(11) µm; hier waren sie 9-13 µm.

    Alles etwas kompliziert!

    HG, Tonio

    Sorry Ulla, die Falschinfo war meiner Unerfahrenheit geschuldet.

    Dank Dir für deine prompten, ausführlichen und qualifizierten Antworten!

    HG,Tonio

    Hallo Ulla,

    diese Trichia spp. nahm ich im roten Zustand mit und lagerte sie in einer Feuchtkammer. Leider wollte sich kein richtiges Capillitium entwickeln. Ich kann nur diverse Entwicklungsstadien zeigen.

    Kann dennoch irgend eine Artbenennung erfolgen?

    (Sporen 10-11 µm; Sporangium 0,8 mm breit und 1 mm hoch; Stiel 1 mm hoch)

    Oder sind das unterschiedliche? Sie waren jedenfalls am gleichen Holzstücken in unmittelbarer Nachbarschaft.

    HG, Tonio

    Hallo Ulla,

    diesen Schleimpilz fand ich zunächst im Frühstadium als weiße Kugeln auf Moos und Kraut. Sie kamen bei mir in eine Feuchtekammer zur Beobachtung. Dabei entwickelten sie sich zu schwarzen, meist runden Kugeln bis 1 mm Durchmesser. Die Sporen waren braun mit einem dunklen großen Keimporus (feinwarzig, 9-13 µm). Die weißen Kugeln hatten nur die kleinen, farblosen Kügelchen. Wie werden die wohl genannt?

    An anderer Stelle im gleichen Auwald fand ich dann die gesäten Kugeln auf Morschholz und Laub. Die Sporen sahen identisch aus.

    Also gehe ich davon aus, dass es dieselbe Art ist.

    Könnte das eine Physarum-Art (confertum?) sein?

    HG, Tonio

    Hallo Ulla,

    die Fruchtkörper sind jetzt schon ziemlich alt, so dass mir eine Beurteilung bei seitlicher Betrachtung, ob rund oder länglich schwer fällt.

    Ich lege zwei Fotos bei, je eins vor und nach dem Ausblasen der Sporen. Was ist Deine Meinung dazu?

    HG, Tonio

    Hallo Ulla,

    mir fehlt die Erfahrung bzgl. Capillitium leicht oder schwer ablösbar.

    Im vorliegenden Fall zog ich mit der Pinzette und das ganze Cap. ging ab. Das habe ich jetzt genauer betrachtet. Wenn man oben oder mittig zog, ging nur die Hälfte ab; zog man unten, ging das ganze Cap. ab. Immer mit einem gewissen Widerstand, so dass sich das Moos länglich bewegte. Sah man sich aber die Columella danach unter einer Vergrößerung an, so waren dort immer noch Fäden. Das wird man wohl eher als widerständlich bezeichnen, oder? Kann das auch mit dem Alter variieren?

    Dann wären wir doch wieder bei A. denudata. Zudem gleicht das Foto bei Neubert et al. (Bd. 1, S. 174) bzgl. der Maschigkeit doch sehr meinem Foto. Bei A. incarnata sollen die Sporen auch bis 9 µm gehen, hier waren es nur bis 7,5 µm.

    HG, Tonio

    Hallo Ulla und alle SchlP-Freunde,

    könnte es sich hierbei um die Art Trichia scabra handeln?

    Sporen 9-14 µm. Ornament netzig

    HG, Tonio

    Hallo Ulla und alle SchlP-Freunde,

    könnte es sich hierbei um die Art Arcyria denudata handeln?

    Sporen 6-7,5 µm, feinwarzig. Capillitium leicht ablösbar.

    HG, Tonio

    Hallo Ulla und alle SchlP-Freunde,

    könnte das ein Craterium minutum sein? Bei dem Becherinhalt konnte ich außer den Sporen keine Strukturen sehen. (Sp. 7-11 µm; FK unter 1 mm; auf hartem Laubholz gewachsen). Wohl schon etwas alt, da viele Sporen schrumpelig. Kalk amorph.

    HG, Tonio

    Hallo Ulla,

    da habe ich noch so einen Kandidaten. Diesmal ohne Stiel und mit deutlicher Columella. Könnte das ein Diderma sp. sein?

    Sporen 10 -12 µm
    LG, Tonio