Hallo Björn,
Kann man das Überwintern stimulieren durch kurzfristiges Einlagern im Kühlschrank oder Gefrierschrank in einer Feuchtekammer?
HG, Tonio
Hallo Björn,
Kann man das Überwintern stimulieren durch kurzfristiges Einlagern im Kühlschrank oder Gefrierschrank in einer Feuchtekammer?
HG, Tonio
Hallo Björn und Brummel,
mir ist noch immer nicht klar, ob auf diesem Flaum-Hohlzahn ein Echter oder Unechter MTP gewachsen ist. Echte sollen auf der Blattoberseite und Unechte auf der Blattunterseite wachsen; aber da gibt es wohl Übergänge. Und im Mikro sind Anhängsel an den runden, orangen Gebilden für einen Echten charakteristisch? Aber wie sonst unterscheidet man z.B. zwischen einem Kleistothezium und einem Oosporium?
HG, Tonio
Hallo Björn,
Super, deine Info. Da hätte ich noch einen Kandidaten. Bis später.
Tonio
Hallo Pilzfreunde,
ich hoffe, dass sich hier im Forum jemand mit den Phytopathogenen Pilzen beschäftigt. Ich habe mir zuletzt einiges angesehen. Es ist sehr spannend, wie sich die Echten bzw. Unechten Mehltaupilze sowie Rostpilze, Brandpilze etc. vermehren.
Hier komme ich aber zu keinem Bestimmungs-Ergebnis. Dieser Echte Mehltaupilz wuchs auf Amaranthus retroflexus (Rauhaariger Amarant bzw. Zurückgekrümmter Fuchsschwanz). Konidien 18-21 x 13-18 µm; Cleistothecien 40-50 µm, ohne Anhängsel. Die größeren weißen Pustel auf den Blättern bestanden vorwiegend aus Konidien, während die viele, sehr kleinen schwarzen Knöpfchen aus FK bestanden. Ein Rätsel sind für mich die Schläuche mit den Körnern/Sporen innen. Sind das Asci?- aber die Anzahl der Körner/Sporen ist sehr unregelmäßig. Oder liegt hier eine Mischinfektion vor?
HG, Tonio
Hallo zusammen,
ja, an den Hymenopellis radicata hatte ich auch schon gedacht. Da würde die Sporengröße passen, und die sollen auch bis 18 cm große Hüte bilden. Aber die Pilze waren in keiner Weise schleimig. Ich hatte auch die Hutoberfläche befeuchtet; auch da wurde sie nich schleimig. Aber vill. wachsen die ja auch in der derzeitigen Trockenphase ohne Schleim.
Besten Dank für die Rückmeldungen, Tonio
Hallo Pilzfreunde,
diese zwei Arten wuchsen neben einem Mumien-Laubbaum (~Betula exotische sp.) im Gras in einer Parkanlage. Ich scheiterte mit der Identifizierung. Die Erde war sehr hat, weshalb ich die Stielbasis wohl nicht vollständig erhielt (Volva? Wurzel?).
1) Hut 12 cm, trocken; Lamellen weiß, weit, halb mit „Zahn“ angewachsen;
L-Schneiden glattrandig, dunkel; Stiel 9 x 1,5 cm, kein Ring, nicht hohl;
Spp. weiß; Sp. ca. 12-15 x 9-10,5 µm
FK etwas weich
2) Hut 18 cm, trocken; Lamellen weiß, am Rand eingedellt; halb mit „Zahn“ angewachsen;
L-Schneiden glattrandig, dunkel; Stiel 13 x 2 cm, kein Ring, nicht hohl
Spp. weiß; Sp. ca. 12-19 x 9-12 µm;
FK insgesamt recht fest
HG, Tonio
1)
2)
Bei der mächtigen Wulst denke ich an Wulstiger Lackporling. Aber das war sicherlich auch Dein Favorit! Oder?
Hallo Jule und alle Rostpilzaffine
Nachdem es bei uns hier z.Z. keine Makropilze gibt, wollte ich mir mal einen Rostpilz ansehen. Beim Gundermann wurde ich gleich fündig. Die gestielten, zweikammerigen Objekte identifizierte ich als Teleutosporen (Wintersporen) (hier 31-36 x 15 µm ohne Stielchen). Allerdings wunderte ich mich, dass diese schon im Juni gebildet werden. Aber völlig ratlos bin ich bei den runden Objekten (hier ca. 49-64 µm). Sind das Pollen oder gar Aecidosporen (wohl zu groß dafür). Kannst Du mich bitte aufklären, Vielen Dank!
HG, Tonio
P.S.: Eine eigene Rubrik für Rostpilze fand ich hier nicht.
Hallo Pilzfreunde,
nachdem es aufgrund der Trockenheit hier gerade keine Neufunde gibt, möchte ich einen unbestimmten Pilz aus dem letzten Jahr vorstellen, in der Hoffnung, dass den jemand kennt.
Gefunden Ende September auf lange naturbelassener Kiesfläche ohne Bäume; Hut bis 8 cm Ø; Sporen ca. 8-9 x 5-6 µm
Die FK sind wohl unterschiedlich alt und groß, was die Abweichungen im Erscheinungsbild erklären dürfte.
HG, Tonio
Hallo Ulla und alle SchlP-Freunde,
eine Bestimmung ist hier nicht möglich, aber dennoch Fragen dazu:
Dieses hübsche himbeerrote Sklerotium habe ich mikroskopiert und sah große gelbe Kugeln. Sind das unreife Sporen und der SchlP hat sich wegen Trockenheit in ein Sklerotium zurückgezogen oder sind das Makrozysten? (ca. 7-12 (17) µm)
Zum anderen sah ich ein Gewusel rundherum. Zunächst konnte ich die Objekte nicht fixieren. Erst nach etlichen Minuten ging denen die Kraft aus und sie bewegten sich nicht mehr. Man sah nun teils runde, teils ovale bis tropfenförmige Körperchen mit Geißeln. Sind das Myxoflagellaten oder andere schmarotzende Geißeltierchen? Und warum sind etliche rund (ca. 4 -6 µm) und andere oval (ca. 4 -6 x 2-3 µm)? Bei den runden kann man teils eine Netzzeichnung erkennen.
In der Feuchtkammer endete das rote Sklerotium dann absolut unspektakulär als Plasmodium mit gelblichen Strängen.
HG, Tonio
Hallo Ulla und alle SchlP-Freunde,
kann man diesen SchlP aufgrund der Fotos bestimmen? Auf Laubholz gewachsen; Sp. in Masse sandgelb; Sp. einzeln leicht gelblich; Sp. 6-10 µm; Peridie ca. 0,3 mm; Stiel 0,5 – 1 mm. Die FK waren zunächst unreif; es zeigten sich nur schwarze Kugeln von amorphem Kalk (F. 4+5) und unreife Sporen (F. 8). Ich lagerte die Schleimpilze dann einige Tage in einer Feuchtkammer. Damit ergab sich reichlich Sporenpulver. Interessant war, dass ein FK kristalline Nadeln zeigte. Ich war mir sicher, dass es sich um einen Schimmelpilz handeln würde. Aber das Mikro zeigte nur Kalk; also hatte sich der Kalk umkristallisiert. Bei Cribraria ist wohl die Netzzeichnung wichtiges Merkmal; aber da habe ich keine Erfahrung.
HG, Tonio
Hallo Ulla,
offenbar ist die Variationsbreite bei den einzelnen Arten doch größer als ich angenommen hatte.
Eine Columella fand sich nicht. Wenn man den Fruchtkörper öffnete, erschien an der Basis mittig nur ein Grieß, vermutlich von dem Hypothallus. Nach Neubert et al. könnte die Columella auch zersplittert sein; zudem zeigt sein Foto auf Seite 77 so eine grießige Columella, wie ich sie hier sah.
Die Fäden waren ohne Kalkknoten.
Für Diderma spumarioides gibt Neubert Sporen mit Stacheln an; hier waren die Sporen glatt.
Zudem nennt er für die Sporengröße (8)9-10(11) µm; hier waren sie 9-13 µm.
Alles etwas kompliziert!
HG, Tonio
Sorry Ulla, die Falschinfo war meiner Unerfahrenheit geschuldet.
Dank Dir für deine prompten, ausführlichen und qualifizierten Antworten!
HG,Tonio
Hallo Ulla,
diese Trichia spp. nahm ich im roten Zustand mit und lagerte sie in einer Feuchtkammer. Leider wollte sich kein richtiges Capillitium entwickeln. Ich kann nur diverse Entwicklungsstadien zeigen.
Kann dennoch irgend eine Artbenennung erfolgen?
(Sporen 10-11 µm; Sporangium 0,8 mm breit und 1 mm hoch; Stiel 1 mm hoch)
Oder sind das unterschiedliche? Sie waren jedenfalls am gleichen Holzstücken in unmittelbarer Nachbarschaft.
HG, Tonio
Hallo Ulla,
diesen Schleimpilz fand ich zunächst im Frühstadium als weiße Kugeln auf Moos und Kraut. Sie kamen bei mir in eine Feuchtekammer zur Beobachtung. Dabei entwickelten sie sich zu schwarzen, meist runden Kugeln bis 1 mm Durchmesser. Die Sporen waren braun mit einem dunklen großen Keimporus (feinwarzig, 9-13 µm). Die weißen Kugeln hatten nur die kleinen, farblosen Kügelchen. Wie werden die wohl genannt?
An anderer Stelle im gleichen Auwald fand ich dann die gesäten Kugeln auf Morschholz und Laub. Die Sporen sahen identisch aus.
Also gehe ich davon aus, dass es dieselbe Art ist.
Könnte das eine Physarum-Art (confertum?) sein?
HG, Tonio