Beiträge von Pilzmichel

    Hallo dnx,

    nur mal der Neugier halber, wogegen soll der rotrandige Baumschwamm denn helfen? Auf Birkenporling und Schmetterlingstramete schwören ja einige, aber ich habe noch nie gehört, dass dem "FomPini" (ich übernehme das jetzt mal😂)heilende Wirkung zugeschrieben wird.

    Gruß,

    Michel

    Hallo Oehrling,


    In Andreas Gminders "Handbuch für Pilzsammler" wird der Geruch beim kegelhütigen Knollenblätterpilz als "etwas rettichartig" beschrieben, aber da werde ich mir eine Notiz am Rand hinterlassen. Beim gelben Knolli findet sich die Beschreibung "rettichartig" auf 123pilze. Gut, da wurde ja schon desöfteren gewarnt, dass die Informationen dort mit z.T. mit Vorsicht zu genießen sind, aber wenn's schnell gehen soll, schau ich da schon manchmal rein ==Gnolm23

    Ich habe den Geruch aber schon auch so empfunden- andererseits habe ich, glaube ich, noch nie in einen Kartoffelkeller hineingeschnuppert.


    Das Thema Gerüche bei der Pilzbestimmung finde ich eh total spannend, einerseits weil es ja doch oft ein wichtiges Merkmal ist, andererseits sind Geruchsempfindungen ja auch ein sehr subjektiver, individueller Eindruck. Zudem sind die Geruchsbeschreibungen von Pilzen oft so seltsam spezifisch, wie jetzt in dem Fall "kartoffelkellerartig". Ist zumindest für mich als relativ neuer Pilzfreund dann doch manchmal ein bisschen überfordernd. Zu dem Thema würde mich auf jeden Fall eure Meinung interessieren, obschon das hier vielleicht den Rahmen sprengt.😅


    Viele Grüße,

    Michel

    Hallo Matthias,

    Danke auch für deine Erklärung. Die Knolle beim Weißen und bein Kegelhütigen Knollenblätterpilz sind demnach anders beschaffen? Meint "gerandet", dass die Knolle klar vom Stiel abgrenzbar ist? Entschuldigt bitte meine vielleicht dummen Fragen, aber die Knollenblätterpilze würde ich schon gerne genau kennenlernen :)

    Viele Grüße,

    Michel

    Hallo Jan,

    da würde der Geruch natürlich auch passen, den hatte ich gerade gar nicht auf dem Schirm😅.

    Ansonsten machst du das an der Färbung des Huts fest?

    Vielen Dank und freundliche Grüße,

    Michel

    Hallo zusammen,


    heute habe ich meinen Erstfund eines Pilzes gemacht, den wohl jeder Pilzsammler kennen sollte. Daher würde ich mir hier gerne nochmal die Bestätigung holen, dass es sich hierbei um einen der giftigen Knollenblätterpilze handelt.


    Am Fundort gab es Fichten, Eichen und Buchen.

    Meine Vermutung wäre der kegelhütige Knollenblätterpilz, weil er einen wirklich recht unangenehm rettichartigen Geruch ausströmte, der in meiner Literatur beschrieben wird. Könnte aber auch der Weiße Knolli sein, das ist für mich Neuland und ich weiß nicht genau, welche Merkmale die beiden unterscheiden. Auf jeden Fall habe ich mich sehr über den Fund gefreut, ich dachte schon der läuft mir dieses Jahr nicht mehr über den Weg- oder eher ich über seinen. ==Premiere


    Viele Grüße,

    Michel

    Hi,

    an einen Becherling dachte ich auch zuerst, habe den Gedanken dann aber vermutlich unsinnigerweise wieder verworfen. Genauer lässt sich das so wahrscheinlich auch nur schwerlich bestimmen, vermute ich?

    Boletaceae , ja der falsche Pfifferling hat sich auch aufs Foto geschlichen :). Habe einen zu Anschauungszwecken mitgenommen

    Ich verstehe wie du auf den Maronenröhrling kommst, das passt aber irgendwie nicht so ganz. Man kann es über die Bilder natürlich nicht vermitteln, aber mein Fund ist so "kompakt" und fest in der Röhrenschicht und im Fleisch, wie ich es noch nie bei einem Maronenröhrling gesehen habe (Gut, ich habe ja auch nicht alle gesehen und höchstwahrscheinlich deutlich weniger als du). Zudem fehlt das Bläuen in der Röhrenschicht, deswegen bin ich da nicht so ganz überzeugt. Aber naja, der Anhängselröhrling passt ja auch nicht recht, da ist ein seltsam gewachsener Maronenröhrling vielleicht die wahrscheinlichere Option. Danke auf jeden Fall für eure Antworten!

    Viele Grüße,

    Michel

    Hallo liebe Pilzfreunde,


    Ich war heute kurz im Mischwald (hauptsächlich Fichten, Eichen, Buchen, Kiefern) in der Nähe von Gaildorf im Nordosten von BaWü unterwegs. Dabei habe ich einige Funde, bei deren Bestimmung ich mir nicht ganz sicher bin. Leider sind die Fotos nicht vom Standort, da ich nichts zum Fotografieren dabei hatte.

    Fund 1: Anhängselröhrling?


    leichte, dunkle Verfärbung an Druckstellen an den Röhren; Stielnetz nicht erkennbar


    kein Blauen im Anschnitt. Später leichte gräuliche Verfärbung des Fleisches


    Geruch: steinpilzartig

    Geschmack: mild, genauer kann ich es nicht beschreiben

    Könnte das tatsächlich ein Anhängselröhrling sein? Das fehlende Stielnetz und die fehlende Blaufärbung machen mich skeptisch, ich finde aber auch nichts Passenderes.


    Fund 2: Kuhröhrling




    Fund 3: eine Lorchelart?




    Unterseite; möglicherweise ist die weißliche Färbung durch Schimmel bedingt?


    Stielansatz.


    auf dem Boden wachsend, brüchig, unangenehmer Geruch den ich nicht wirklich definieren kann.Wenn jemanden etwas zu meinen Funden einfällt, freue ich mich sehr über eine Antwort :)


    Viele Grüße,

    Michel

    Hallo liebe Pilzfreunde,


    heute habe ich einige Funde gemacht, die ich nicht so richtig einordnen kann; und zwar geht es um folgenden Riesenschirmling:

    pilzforum.eu/attachment/444329/

    pilzforum.eu/attachment/444330/


    pilzforum.eu/attachment/444331/

    Bei diesem Exemplar war die Natterung nur sehr gering ausgeprägt, bei den anderen stärker.


    Fundort Mischwald, verschiebbarer Ring, leicht nussiger Geruch, rötet leicht im Stiel bei Verletzung, hat aber teilweise eine doch deutliche Natterung, siehe etwa hier:


    Gegen den Parasol spricht das Röten im Stiel, aber zu den Safranschirmlingen passt er auch nicht so recht, aufgrund der Natterung... Zitzen-Riesenschirmling vielleicht? Oder habe ich es am Ende mit verschiedenen Arten zu tun? Ich bin verwirrt😵‍💫

    Die Bilder sind leider nicht so toll (hatte es etwas eilig), ich hoffe man kann dennoch das Wichtigste erkennen. 2 Exemplare habe ich mitgenommen und könnte da nochmal Informationen nachliefern.


    Vielen Dank und freundliche Grüße,

    Michel

    Hi,

    Ich versuche das mal in meinen Wortennzu erklären: Täublinge sind Sprödblättler, die haben sehr brüchige (meist splitternde) Lamellen und einen brüchigen Stiel. Wenn du versuchst, bei einem Täubling den Stiel in so längliche Fasern zu ziehen, wirst du schnell scheitern- der bricht einfach ab. Ich finde die Konsistenz hat so ein bisschen was von Styropor. Auch Milchlinge zählen zu diesen Sprödblättlern, unterscheiden sich aber durch die namensgebende "Milch", die bei Verletzung austritt. Täublinge haben auch keine Ringe, Knollen, Gesamtüllen etc. - einfach nur einen Hut und einen recht unspektakulären Stiel :)

    Das wäre so das Wichtigste, was mir so spontan einfällt, wahrscheinlich lässt sich noch so manches ergänzen, aber vielleicht hilft das schonmal ein bisschen.

    Gruß,

    Michel

    Hallo Johanna,


    das ist auf jeden Fall eine Champignon-Art. Welche genau möchte ich mir nicht anmaßen zu sagen, da die genaue Bestimmung von Champignons nicht einfach ist und mein Wissen weit übersteigt.

    Mir hat bei einer meiner ersten Begegnungen mit Champignons der Feld-Bestimmungsschlüssel von Oehrling geholfen, den er hier im Forum mal gepostet hat. Damit kommst du zwar auch nicht unbedingt zu einer genauen Bestimmung auf Artebene, aber es hilft schonmal um den Fund etwas einzuordnen. Oehrling ich hoffe es ist in Ordnung, dass ich deinen Beitrag so dreist kopiere:


    "Hier ein kleiner Champignon-Bestimmungsschlüssel für den schnellen Wald- und- Wiesengebrauch:

    • 1a. Pilze gilben irgendwo, eventuell nach Verletzung oder nach längerem Liegen ... 2

      1b. Pilze röten oder verfärben sich nicht/kaum ... 3

      2a. Pilze haben in der Stielbasis leuchtend gelbes Fleisch, riechen karbolartig/nach Tinte ... Untergattung Karbolegerlinge (giftig)

      2b. Pilze haben in der Stielbasis kein gelbes/nur blassgelbes Fleisch, riechen nach Bittermandeln/Marzipan oder anis-/gewürzartig ... 5

      3a. Pilze haben weiße oder grauweiße Hüte ohne braune Schuppen und im Jungzustand schön rosafarbene Lamellen, bei Verletzung nur langsam oder gar nicht rötend ... Untergattung "Wiesenchampignons" bzw. "Weg- und Stadtchampignons" (essbar)

      3b. Pilze haben Hüte mit braunen, an der Huthaut anliegenden Schuppen, bei Verletzung in der Regel schnell und stark rötend ... 4

      4a. Pilze haben angenehmen Geruch nach frischem Holz, wachsen im Wald auf Nadelstreu, Wuchsform vereinzelt ... Untergattung "Waldchampignons" (essbar)

      4b. Pilze riechen unangenehm, tw. fischig-urinartig, wachsen büschelig auf Komposthaufen bzw. auf Ruderalstellen ... Untergattung "Kompostchampignons" (oft ungenießbar)

      5a. Pilze auffallend klein, auf der Hutmitte oft schmutzig violettlich-porphyrfarben getönt ... Untergattung Zwergchampignons (essbar)

      5b. Pilze mittelgroß bis sehr groß (bis 25 cm Hutdurchmesser) ... Untergattung Anis/Schafchampignons (essbar)"

    Hallo zusammen,


    heute konnte ich mich über einen persönlichen Erstfund freuen



    Da ich den Baumstumpf aber nicht sicher als Kiefer identifizieren kann, bin ich mir etwas unsicher, ob es sich um die Krause oder die Breitblättrige Glucke handelt;



    Entschuldigt bitte meine Wurstfinger im Bild😅

    Zudem hätte ich noch eine kleine Zusatzfrage: Sind die leicht bräunlichen Ränder im Bezug auf die Verwendung in der Küche ein Hinderungsgrund? Konsistenz und Geruch würde ich als frisch beurteilen.

    Danke für eure Zeit und freundliche Grüße,

    Michel

    Hallo zusammen,

    bei meinem heutigen Waldgang bin ich auf eine große Ansammlung an Rotfußröhrlingen gestoßen- darunter auch dieses ungewöhnliche Exemplar mit 2 Stielen.


    Habt ihr auch schon ähnliche Funde gemacht, und kommen derartige Fehlbildungen häufig vor?


    Viele Grüße,

    Michel

    Hallo Christoph,


    das ist ja sehr interessant, das mit dem "Zahnradkranz" ist mir bisher nirgends begegnet. Leider habe ich weder das Equipment noch das Know-How um die Champignons zu mikroskopieren, deswegen werde ich die Art wohl nicht mit Sicherheit bestimmen können.

    Kleiner Nachtrag noch zum anderen Fund: Es scheinen tatsächlich Nelkenschwindlinge zu sein, der Sporenabdruck ergab cremeweißliches Sporenpulver.


    Viele Grüße,

    Michel