Beiträge von ErikH

    Hallo Jo,


    ich verwende zum Kartieren die relativ schlichte App "Map Marker" (https://www.mapmarker.app/) und bin damit sehr zufrieden. Es lassen sich Orte mit Fotos, Beschreibung etc speichern, und in diverse andere Kartenanwendungen (zb Google Maps & Earth) exportieren und umgekehrt. Du kannst die Orte in (farblich verschiedenen) Ordnern ablegen, was ganz praktisch ist, um die Übersicht zu behalten - ich habe zum Beispiel unterschiedliche Ordner für Speisepilze , "besondere Funde", Biotope usw. Es lassen sich Offline-Karten hinzufügen, dh man kann die App auch ohne Netz benutzen. Es gibt eine Premiumversion (1x ca 10€), aber ich weiß gerade gar nicht genau, was die alles beeinhaltet. U.a. ein automatisches Backup in der Cloud. Ob man Routen speichern kann, weiß ich nicht.


    LG, Erik

    Anfangs nächstes Jahres wollte ich nachfragen, ob Interesse an Cordycipitaceae besteht und würde dich dann informieren.

    Zum einen wie alt ist dein Fund ?

    Dann wie hast du ihn aufbewahrt (hoffentlich getrocknet ?).

    (...)

    Dann bist du bereit Funddaten (Fundort, Funddatum, Findernamen mit Vor- und Zunamen) weiterzugeben, denn das CBS publiziert auch und besitzt ein Herbarium.

    Hi Thorben,


    das wäre natürlich großartig! Der Fund ist vom vergangenen Wochenende - momentan ist der noch nicht getrocknet, sondern liegt (mit Falter, Terana und Baumrinde) in einer Tupperbox im Kühlschrank und wächst vor sich hin. Ich hatte irgendwo gelesen dass "Cordyceps" an einem Fruchtkörper sowohl Telemorphe als auch Anamorphe ausbilden kann und ein bisschen gehofft, dass das noch passiert. Aber dann würde ich den jetzt mal trocknen lassen. Und Weitergabe der Daten... selbstverständlich!


    In älteren Publikationen wird die Größe der Konidien von "Cordyceps tuberculata" teilweise noch als sehr variabel beschrieben und mit 6x3,5 kommt das dort auch einigermaßen nahe, aber ich finde in neueren Veröffentlichungen einfach überhaupt nichts ähnliches. Und ich habe in den letzten Tagen einen Großteil meiner Arbeitszeit (ähem) mit Recherche verbracht ^^


    Liebe Grüße,

    Erik

    Is that a real photo or something generated with AI!!!! Amazing image - What camera/Lens was that!

    It’s not only the camera or the lens. The image was created using focus stacking, i.e. it consists of many (probably 50+, can’t remember) individual photos with different focal planes.

    Hi,

    vielen Dank für eure Antworten. Ich hatte schon befürchtet, dass das alles nicht so einfach ist.


    Ich habe noch dieses Paper gefunden https://www.researchsquare.com/article/rs-2907259/v1 da gibt es zumindest eine Gegenüberstellung der verschiedenen Akanthomyces. Leider hilft mir das auch nicht so wirklich weiter, meine Konidien passen mit 4,5-6,5x3-4,5(5) nirgends so recht rein. Die winzigen, mit deutlichen Sterigma-Resten, habe ich nicht gemessen, da ich davon ausgehe, dass die noch nicht reif sind.

    Die beste Bestimmung wirst du bekommen, wenn du deinen Fund Kultivieren und dann sequenzieren lässt.

    Das würde ich mir in diesem Fall tatsächlich überlegen. Wo lässt man das denn machen?


    Hallo Erik, Glückwunsch zu diesem außergewöhnlichen Bild! Da hat er sich ja auch eine exquisite Unterlage ausgesucht um zu fruktifizieren. Wunderschön!

    Ingo

    Dankeschön! Ja, ohne die Terana hätte ich den Falter wahrscheinlich gar nicht entdeckt, die hat mich von Weitem angelockt ^^


    Viele Grüße,

    Erik

    Hallo,


    ich habe hier eine Kernkeule, die ich ganz gerne bestimmen würde. Makroskopisch und mit Falter als Wirt lande ich erstmal irgendwo bei Akanthomyces tuberculatus oder A. aculeatus. Ich hatte sie zwar kurz unter dem Mikroskop, aber dann doch keine Zeit und kann dazu bisher nicht viel sagen. Mein Problem ist, dass mir (neben der Erfahrung) Literatur, Schlüssel fehlen. Im Netz finde ich nicht wirklich viel hilfreiches. Kennt jemand evtl Veröffentlichungen über (europäische) Arten?


    Alternativ, falls jemand mit mehr Erfahrung Interesse hat, sie zu mikroskopieren, ist sie auch schnell verschickt :S


    Viele Grüße,

    Erik

    Bei Cortinarie 2 lande ich, nicht ganz so sicher, bei C. anomalus (bzw in dem Aggregat). Auch hier gab's leider keine großen Altersunterschiede


    Standort war ein Mischwald, drumherum standen Buchen, Kiefern und Fichten, auf saurem Sandboden.

    Geschmack und Geruch unauffällig

    Hut trocken, lila-grau, mittig rostbraun, weiß umrandet, faserig.

    Fleisch jung ähnlich gefärbt wie die Lamellen, später mehr grau und bräunlich.

    Lamellen lilablau, viele Zwischenlamellen, ausgebuchtet angewachsen

    Der Stiel ist faserig, oberhalb der Ringzone blass violett, unterhalb von weißem/ blass gelblichem flockigem Velum bedeckt. Hohl, zumindest mit zunehmendem Alter (?), gleichzeitig verfärbt sich das Stielfleisch bräunlich. Stielbasis evtl leicht verdickt.

    Eine Reaktion auf KOH habe ich nirgends wahrgenommen.

    Sporen rundlich-citriform, warzig, 7,5-9x5,5-7



    Würdet ihr da mitgehen oder gibt es Einwände? Vielen Dank schonmal und viele Grüße,

    Erik

    Hallo,


    ich bräuchte etwas Hilfe bei zwei Cortinarien aus den letzten Tagen. Eigentlich sind die mir etwas suspekt und bisher habe ich immer einen mehr oder weniger großen Bogen um sie gemacht, aber die kamen mir beide relativ unkompliziert vor


    Bei Cortinarie 1 bin ich mir eigentlich sehr sicher mit C. elegantissimus. Leider hatten alle Fruchtkörper +/- das gleiche Alter.



    Standort: in der Nähe ausschließlich Rotbuchen, auf kalkhaltigen Sanden

    Geschmack unauffällig, ein leichter Geruch ist vorhanden, aber ich kann ihn nicht einordnen. Ein bisschen fruchtig vielleicht

    Hut schleimig, jung gelb, mit leichtem Grünstich, älter von der Hutmitte aus orange-rostbraun verfärbend.

    Lamellen schmutzig-gelb/olivgelb, dicht gedrängt, ausgebuchtet angewachsen.

    Stielbasis mit abgesetzter Knolle, der Knollenbereich ist recht kräftig orangebraun gefärbt, zT mit orangefarbenen Velumresten überzogenen.

    Fleisch in der Knolle, am Rand des Stiels und im Hut gelblich-weiß, im Hut etwas blasser. In der Stielmitte mit schwachem aber doch deutlichem Violettton

    Reaktion auf KOH: in der Knolle und auf dem Hut kräftig blut-/weinrot, im Hut- und Stielfleisch eher rosalich

    Die Sporen sind citriform bis mandelförmig, grob warzig, 12,5-15,5x8-9

    Hi, mein Vorschlag wäre der Schuppige Sägeblättling, Neolentinus lepideus. Sehr zäher Stiel, fast wie Kork? Riecht er nach Anis?


    Edit: Huch, da habe ich zu lange gebraucht. Nobi war schneller. Stimmt, der passt besser


    LG, Erik

    Hi Rika,


    ja schon, aber da der Regen in den vergangenen Tagen (und Wochen) einen großen Bogen um diesen Baumstamm gemacht hat, wird er nur dort eine Chance haben, fürchte ich. Klüfte und Hohlräume auf der Unterseite von morschem Holz sind jedenfalls die einzigen Orte, wo ich momentan noch Schleimpilze finde 🤷‍♂️


    Liebe Grüße, Erik

    Okay, alles klar. Dann lege ich das so ab und denke daran, den Baumstamm noch einmal umzudrehen, wenn ich dort wieder vorbei komme.


    Vielen Dank!


    Liebe Grüße,

    Erik

    Hallo Weisheit,


    das ist klar. Aber diese Färbung ist auch kein typisches Merkmal bestimmter Gattungen/Arten? Daraus wird ja beispielsweise wahrscheinlich eher keine Gelbe Lohblüte werden, oder doch?


    LG, Erik

    Hallo,


    ich habe vor ein paar Tagen dieses merkwürdig blaugraue Plasmodium gefunden. Ich finde dazu überhaupt nichts Vergleichbares. Auf mich macht es zwar einen frischen und vitalen Eindruck, ist es aber vielleicht doch einfach nur irgendetwas Altes?

    Ausgetrocknet war es zwischendurch jedenfalls nicht, es befand sich im Feuchten unter einem dickeren morschen Holzstück. Das Blau war tatsächlich noch etwas intensiver als auf dem Foto


    Hat jemand eine Idee dazu?


    Liebe Grüße,

    Erik

    Oh sorry, das habe ich ja völlig vergessen. Dankeschön für die Einschätzung! Ich denke ich werde ein bisschen warten, hoffen dass er in den nächsten Tagen noch ein wenig Feuchtigkeit abbekommt und weiter wächst und ihn mir dann genauer ansehen


    LG, Erik

    Hallo zusammen,


    ich bräuchte mal ein paar Meinungen zu dem folgenden Fund. Ich war anfangs leider nicht besonders interessiert und habe nur ein schnelles Foto gemacht, deswegen gibt es auch nichts fürs Mikroskop (ich rede es mir schön: hätte in dem Stadium auch nicht so viel Sinn gemacht?)


    Ich hänge jetzt, aufgrund der Farbe, an Phlebia centrifuga. Der scheint ja schon ziemlich selten zu sein und auf einmal bin ich doch interessiert. Ich habe mich mit dieser und ähnlichen Gattungen bisher eigentlich gar nicht beschäftigt - daher: könnte das sein? Dass so keine sichere Bestimmung möglich ist, ist mir klar. Aber dann wüsste ich, ob es sich lohnt, dort nochmal vorbeizugehen, um ihn unters Mikroskop zu legen.


    Fundort war ein Erlen-Bruchwald, Substrat sehr sicher Laubholz, final-morsch.


    VG, Erik

    Hallo,


    gratuliere zu den Funden!


    Zum Titel des Themas habe ich eine Ergänzung. Nachdem hier die Hexenröhrlinge seit zwei Wochen so zuverlässig zu finden sind, dass man sie schon vorab fürs Abendessen einplanen kann, würde ich mich über ebenso frühe Sommersteinpilze schon gar nicht mehr wundern. Dieser hier hat mich aber dann doch sehr überrascht: Kiefernsteinpilz, Boletus pinophilus. Gefunden gestern, im Lkr. Darmstadt-Dieburg


    VG, Erik

    sigisagi


    Kann doch nicht sein. Wir streiten uns hier mit dem Kaiserstuhl jedes Jahr um die meisten Sonnenstunden in Deutschland.

    Das klingt nach Bergstraße. In der Rheinebene dort wachsen die Morcheln seit Anfang April, aber m.E. sind es deutlich weniger als üblich. An den meisten meiner "Hotspots" gibt es gar nichts, man findet sie eher vereinzelt. Dafür sorgt der Regen dafür, dass sie ordentlich groß werden. Die im Anhang sind von Montag


    Suche dir Laubwälder mit Eschen und den üblichen Zeigerpflanzen auf alten Rhein- oder Neckar-Schlaufen, und dann viiiiel (und langsam) laufen ;)


    Grüße, Erik

    Hi, ich habe zwar keine Ahnung von Kasseler Morcheln, aber ein bisschen von der Kasseler Geologie. Muschelkalk kommt nördlich von Kassel vor, ansonsten gibt es da sehr viel Buntsandstein, auf dem keine Morcheln wachsen sollten. Die Gegend westlich von Kassel ist aus (meist basischen) Vulkaniten aufgebaut, die kämen für Morcheln vielleicht noch in Frage.


    Unter dem Link findet ihr die geologische Karte von Hessen, vielleicht hilft die bei der Suche nach einem geeigneten Ort weiter:

    https://www.hlnug.de/fileadmin/dokumente/geologie/geologie/guek300.pdf


    VG, Erik

    Hallo Thomas,


    Dankeschön! Ja, etwas Besonderes war es definitiv, auch wenn man Füchse dort regelmäßig sieht. Die beiden habe ich in einem größeren Naturschutzgebiet (Kühkopf, wem das was sagt) getroffen. Dort gibt es einige wenige freigegebene Wege, ansonsten viel +/- unberührten Auwald. Die Tiere dort wissen glaube ich sehr genau, dass sie etwas abseits dieser Wege nichts zu befürchten haben und sind meistens relativ entspannt. Die beiden Füchse lagen so 20m vom Weg entfernt und haben sich auch durch eine laute Wandergruppe nicht stören lassen, die währendessen dort vorbei lief.


    Viele Grüße,

    Erik

    Hi,


    mir hat vor ein paar Jahren ein Freund aus dem Thailandurlaub ein Foto eines Marktstandes geschickt, an dem der Spaltblättling bergeweise angeboten wurde. Ich habe dann ein bisschen hin und her gegoogelt und schließlich diverse Selbstversuche gestartet: sehr überzeugt bin ich nicht. Der Geschmack ist völlig ok, mild pilzig, die Textur aber sehr gewöhnungsbedürftig. Ein bisschen als würde man auf kleinen Knorpelstückchen herumkauen. Da hilft auch ne halbe Stunde kochen nicht wirklich. Auch nicht kochen, trocknen und nochmal kochen :/

    So ganz habe ich es aber noch nicht aufgegeben, gerade diesen Winter habe ich mir einen kleinen Vorrat angelegt. Mal sehen was ich damit mache ^^


    LG, Erik

    Danke euch! Ja, dass man die beiden nur mikroskopisch sicher unterscheiden kann, ist mir bewusst, mir fehlt bisher leider das Equipment dafür. Egal, kann ja noch kommen und ich weiß wo sie wachsen ;)


    LG, Erik