Beiträge von coröhrling97

    Eins steht fest: die FDP kriegt keine Stimme mehr von mir.

    Leider nimmt momentan keine Partei das Thema Artenschutz ernst genug. Auch den Bau von Windkraftanlagen in Wäldern sehe ich sehr kritisch - hierbei werden viele Habitate zerstückelt, was dem Artenschutz nicht zugute kommen wird. Das Problem der fehlenden Grundlast löst dieser Ausbau trotz allem auch nicht.


    Warum hat man die Photovoltaikindustrie kaputt gemacht? Ich denke, dass die Konzerne durch Lobbyismus leider eine Vormachtstellung genießen. Photovoltaikanlagen würden in jedem Fall keine Lebensräume zerstören bzw. zerstückeln, allerdings dürften bei Windparks die Kassen ordentlicher klingeln. Man muss sich nur mal reinziehen, in was für Summenbereichen sich die jährlichen Zahlungen an die Landbesitzer bewegen, welche ein Windrad auf ihrer Fläche stehen haben (Mittelwert bei ca. 40k/Jahr!). Subventioniert aus Steuergeldern.

    Hallo Pablo,

    Allerdings sprechen die ziemlich ungestielten Fruchtkörper ebenso wie die arg späte Erscheinungszeit der Fruchtkörper wiederum dagegen. Insofern: Schwierige Kollektion, die sich nicht so richtig solide einordnen lässt, finde ich.

    ich bin mir hier schon ziemlich sicher. Bei mir waren die komischerweise auch noch bis zum Frosteinfall aktiv wärend der große Austernschub schon durch ist. Der begann Mitte Oktober und ich habe ihn nicht bemerkt weil ich auf Hypholoma capnoides aus war || .


    VG Jörg

    Ich habe im Oktober vereinzelte Austern gesehen. Gestern war ich im Wald und habe sehr viele kleine Austern gefunden. Bei uns legen die jetzt erst richtig los.

    Hi


    Schön präsentiert finde ich. Hier kommt fast nix mehr ausser Sommersteinpilze und auch Birkenpilze kommen. Mal schauen ob noch was anderes kommt. Woher kommst du? Es scheint regional total unterschiedlich zu sein.


    LG Tomas

    Ich habe dieses Jahr ganze 2 Sommersteinpilze gefunden und zwar Anfang Oktober.

    Am Wochenende werde ich die Eichenwaldstücke doch nochmal genauer absuchen. Gefühlt hört man aktuell ständig von Sommersteinpilzfunden.

    Dafür habe ich am Dienstag noch zwei knackfrische Fichtensteinpilze gefunden.

    Ich kann gerne nochmal bessere Fotos nachlegen, da die Röhrlinge aktuell im Kühlschrank liegen.

    Aufgrund des gleichen Standortes gehe ich davon aus, das alle gezeigten Hexenröhrlinge einem Myzel entstammen.

    Danke für die Antwort und ebenfalls einen schönen Abend.


    Servus in die Runde.

    Ich war heute Nachmittag eine größere Runde im Wald drehen.
    An meiner Rotkappenstelle habe ich tatsächlich noch 7 knackige und große Espenrotkappen gefunden.

    Später bin ich durch einen Buchen-Eichen-Mischwald gegangen um dort nach Steinpilzen und Herbsttrompeten Ausschau zu halten (welche ich beide nicht finden konnte).

    Dafür dachte ich, dass ich erstmals Eichenrotkappen gefunden habe.

    Kaum rausgedreht zeigten sich rote Röhren - es handelt sich offensichtlich um Hexenröhrlinge.


    Meine Frage: Hattet ihr schonmal Hexenröhrlinge welche vom Hut Rotkappen ähneln? Um welche Art bzw. Variation von Hexenröhrling kann es sich hierbei handeln?

    Auf den letzten beiden Bildern der Vergleich eines Hexenröhrlings mit einer Rotkappe.


    Gruß Cornelius

    Das sind definitiv Flockis.


    Zu deinem anderen Punkt mit Semmelstoppelpilzen und co: Bei uns kommen diese meistens erst Anfang November. Ich achte beim Sammeln von Semmelstoppelpilzen und Herbsttrompeten immer auf Elfenbeinschnecklinge, welche mMn die besten Zeigerpilze sind, da alle genannten Arten ähnliche Bodenbedingungen präferieren.


    Die Elfenbeinschnecklinge sieht man meistens schon von Weitem.

    Ich habe die größten Steinpilzvorkommen in der Buchenverjüngung mit ein paar wenigen alten Buchen/Eichen und hauptsächlich Naturverjüngung gefunden. Da musste man zwar kriechen, dafür hat man diese Standorte für sich allein. An einem dieser Standorte standen auf ca. 300 m2 52 Steinpilze. Die meisten habe ich zum Aussporen dagelassen.

    Wir erleben trotz der Trockenheit im Sommer und im Frühjahr gerade die beste Steinpilzsaison die ich bisher erlebt habe.

    Teilweise stehen 15 Steinpilze auf ein paar m2. Mein Korb war heute nach 1 Stunde voll und ich habe nur ca. 30% der Steinpilze entnommen, der Rest war mir zu klein. Kein einziger Steinpilz war wurmstichig. Auffällig sind gelbe Verfärbungen die einige Steinpilze an der Stielbasis aufweisen.

    Ich esse die Steinpilze am liebsten wenn die Röhren noch weiß sind aber teilweise einen leichten Gelbschimmer aufweisen.

    Das ist für mich der optimale Erntezeitpunkt.

    Ganz junge Steinpilze lasse ich generell an den Stellen ohne Sammeldruck in meinem Hauswald bis zu dem Stadium stehen.

    So liegt das Durchschnittsgewicht eines geernteten Fichtensteinpilzes bei ca. 200 Gramm.

    Da die Fichtensteinpilze dieses Jahr komplett madenfrei sind geht die Strategie so weit auf.

    Nabend in die Runde,

    ich habe heute Nachmittag einen Wald besucht der voller Parasole und Champignons stand, aber keinerlei Mykorrhizapilze beherbergte.

    Enttäuscht zog ich von dannen und bin an einem ehemaligen Steinbruchgelände vorbeigekommen. Dort angekommen stach mir eine große Gruppe von Birkenmilchlingen ins Auge.

    Aufgrunddessen entschloss ich mich diese Renaturierungsfläche genauer anzugucken.

    Auf dem Gelände standen zu 95% junge bis sehr junge Birken (max. 5-10 Jahre alt). Zudem waren ein paar Espen und einzelne Lärchen eingestreut. Dazwischen gab es viel Freifläche. Die Birken standen meistens in kleineren Gruppen zusammen.

    Ich war direkt schockiert von der Menge und der Artenvielfalt der Pilze. Es gab mehrere mir unbekannte Täublingsarten, Kremplinge und Milchlinge in rohen Mengen sowie mehrere Arten der Raufußröhrlinge und Birkenrotkappen.

    Nach einer halben Stunde sah mein Plastikkarton so aus (den Korb hatte ich zu Hause vergessen):

    Leider hatte ich keine Kamera mit und habe nur wenige Handyfotos geknipst. Ich werde demnächst aber einen neuen Beitrag hierzu bringen, weil die Stelle keine 5 Kilometer von meinem zu Hause entfernt liegt und ich unbedingt wissen möchte um welche Täublingsarten es sich handelt.

    Bei uns hat es jetzt nach langer Augusttrockenheit ohne Gewitter im September in den letzten 2 Wochen über 50l/m2 Niederschlag gegeben. Ich war gestern im Wald nachdem dieser eine Woche zuvor noch komplett trocken war und war überrascht. Tintlinge, langstielige Knoblauchschwindlige, falsche Pfifferlinge, Stockschwämmchen und unzählige winzige Goldröhrlinge (so viele habe ich noch nie auf so kleiner Fläche gesehen) sowie einige einzelne Täublinge und Milchlinge ließen sich blicken.


    Ich bin optimistisch, dass in den nächsten 1-2 Wochen auch die großen Röhrlinge loslegen werden.

    Die roten Röhren und das starke Blauen sind gute Indikatoren, dass es sich um Hexenröhrlinge handelt.

    Leider kann ich aufgrund des starken Blauens am Stiel nicht erkennen, ob es sich um den Flockenstieligen oder den Netzstieligen Hexenröhrling handelt.


    Hast du noch Bilder parat wo man den Stiel besser erkennen kann?


    PS: Ansonsten wäre der Standort noch erwähnenswert.

    Was willst du machen, dieses Jahr ist komplett für die Katz, da wirds stellenweise gar nichts mehr groß geben. Niedersachsen Mittwoch und Donnerstag Bodenfrost bis -1 Grad. Da wächst dann eh nix mehr, kommen wohl bald die Austern, wenn überhaupt. Die kamen hier zumindest immer pünktlich wenns kalt wurde, für die brauch ich nicht fahren, die gibts vor Ort reichlich.

    Ich hoffe ja, daß es bei den ein zwei Tagen bleibt und danach noch was kommt. Wenn das noch mehr kalte Nächte gibt, dann ists wohl vorbei, beovr es angefangen hat. Manche hier in der Region haben wenigstens ein bischen was gefunden. Wenn ich an 2020 zurück denke, da mußtest du in manchem Wald aufpassen, nicht auf die Maronen drauf zu treten, Jahr später, schon weniger, dieses Jahr, null. Vielleicht mach ich vorm Frost noch ne Tour in den Harz, vielleicht ists da besser, ist mir eigentlich zu weit, aber einmal kann man das mal machen, nur wo, schwer zu sagen, rund um Goslar und Bad Harzburg ist zu stark belastet von den Metallhütten und vom Bergbau.

    Laut Bodenkarte auch nicht wirklich.

    Ich glaub ich fahr noch mal zum See und durchforste den Dschungel da nochmal. Nur leider wars da so feucht, daß fast alles schon hinüber war.

    Ich war letzte Woche im Südharz in einem alten Buchenwald mit eingestreuten Lärchen. Das war der beste Wald überhaupt bisher. Dort gab es aber auch bereits im August gute Niederschläge. Die Artenvielfalt war gigantisch und stellenweise standen die Pilze wie gesät. Zu guter letzt habe ich auch noch mehr als 1 Kilogramm frische Steinpilze gesammelt, obwohl der Großteil der Steinpilze bereits überständig war - einzig die Maronen ließen sich (noch) nicht blicken.


    Die Fichtenwälder im Harz würde ich aber nicht ansteuern. Am besten gezielt nach alten Buchenwäldern Ausschau halten.

    Hatte gestern einen Kontrollgang in verschiedenen Abschnitten gemacht.

    Die Wälder sind pilzleer.

    Wenn was kommt, dann wirds sicherlich noch 2-3 Wochen dauern..

    Bei uns kommen erst die Saprobionten und die Wiesenchampignons. Sobald die Wiesenchampignons da sind brauchen die Mykorrhizapilze noch gut 1 Woche.

    Moin.

    Ich sehe da auch keinen Butterpilz.
    Das Exemplar mit dem roten Hut ist für mich etwas aus der Gattung Hortiboletus - vermutlich Hortiboletus rubellus.

    Die anderen sehen mir sehr stark nach für meinen Geschmack zu alten Ziegenlippen (Xerocomus subtomentosus) aus.


    Allerdings ist die Bildqualität nicht gut genug um das genau zu sagen.

    Danke für den tollen Beitrag. Der entschädigt für die bisher magere Pilzsaison (zumindest in Niedersachsen).

    Ich muss zugeben, dass für mich 2/3 der oben gezeigten Arten Erstfunde wären. Das Artenspektrum sowie die Masse an Fruchtkörpern scheinen in dem Park wirklich besonders zu sein.


    Bei uns lassen sich momentan nur Täublinge (R. violeipes, R.vesca, R. rosea) und Filzröhrlinge sowie Stadtchampignons blicken, was bei 11 mm Niederschlag im August sogar beachtlich ist.


    Die Hoffnung auf einen tollen Pilzherbst habe ich aber noch nicht aufgegeben (die Wettervorhersage ist vielversprechend).

    Gibt es denn mittlerweile irgendwelche Heilmittel gegen Long Covid bzw. wurde das bei dir von einem Arzt bestimmt?

    Es kann sich in dem Fall auch um das PostVac Syndrom handeln (rein hypothetisch).

    Auf jeden Fall wird in dem Bereich Long Covid/PostVac viel Forschung notwendig sein um passende Behandlungsmöglichkeiten aufzustellen.


    Mit Heilpilzen hast du es schonmal probiert? In der Natur liegt ja bekanntermaßen das größte Heilungspotenzial (Heilkräuter dürften auch interessant sein).

    Das sind doch ziemlich offensichtlich Steinpilze. Ich wünsche guten Hunger!

    Generell kannst du dir merken, dass keine Röhrlingsart in Mitteleuropa tödlich giftig ist. Es gibt in der Tat nur ein paar giftige bzw. kritische Röhrlinge, welche man aber nicht mit Steinpilzen verwechseln kann (Satansröhrling, Schönfußröhrling und schwarzbläuender Röhrling).