Ich habe bisher noch keinen Bärlauch blühen sehen. Da der Löwenzahn aber immer stärker blüht müsste es bald bei uns knallen was Morcheln angeht.
sigisagi Vielleicht sind die Habitate bei dir auch durch andere Morchelsammler stark frequentiert.
Ich habe bisher noch keinen Bärlauch blühen sehen. Da der Löwenzahn aber immer stärker blüht müsste es bald bei uns knallen was Morcheln angeht.
sigisagi Vielleicht sind die Habitate bei dir auch durch andere Morchelsammler stark frequentiert.
In welcher Gegend bist du unterwegs wenn ich fragen darf?
Ich habe bisher auch nur Spitzmorcheln gefunden (letzte Woche Freitag), welche alle noch jung und frisch waren. Die sind also bei uns in Mitteldeutschland schon sehr spät dran.
Ich rechne mit den Speisemorcheln gegen Ende April - Mitte Mai.
Wenn der Löwenzahn in der vollen Blüte steht lohnt es sich auf Morchelpirsch zu gehen.
Aufgrund der relativ kühlen Temperaturen verschiebt sich bei uns in Mitteldeutschland die Morchelsaison etwas nach hinten.
Bei uns im Auwald braucht es auch noch Geduld.
Daher habe ich Bärlauch, Gundermann, Giersch und Spitzahornblüten für die Küche mitgenommen.
Bild 1: 15
Bild 2: 16
Bisher haben wir noch keinen trockenen Monat im Jahr 2023 und auch der April wird sein Niederschlagssoll erreichen. Der März hat sogar die doppelte Menge des langjährigen Mittels überschritten. Ich kann mich bisher nicht beklagen - es dürfte demnächst aber gerne mal etwas frühlingshafter werden
Moin Tuppie.
Ich habe gestern statt Morcheln auch völlig unerwartet einen Haufen violetter Rötelritterlinge gefunden. Da ich anhand der Merkmale Cortinarien ausschließen konnte, bin ich mir sehr sicher. Zumal Lepista nuda laut Literatur regelmäßig auch im Frühjahr aufzufinden sind.
Servus Fritz.
Darf ich fragen in welchem Teil von Hessen du unterwegs bist?
Meine Suchgebiete bringen mich bis an die nördliche Grenze Hessens.
Gruß Corni
PS: Die Leistlinge sowie die Familie der Täublinge (und Milchlinge) und die Riesenschirmlinge dürften ein sinnvoller nächster Schritt für dich sein.
iNaturalist ist total genial für die Morchelsuche.
Die User verraten zwar nur ungern ihre Morchelstellen, jedoch kann man bei iNaturalist gezielt nach den Zeigerpflanzen suchen. Generell werden Pflanzen häufiger kartiert als Pilze.
Wenn man mehrere typische Morchel-Zeigerpflanzen in einem kleinen Gebiet findet hat man sehr gute Chancen dort auch fündig zu werden.
Eins steht fest: die FDP kriegt keine Stimme mehr von mir.
Leider nimmt momentan keine Partei das Thema Artenschutz ernst genug. Auch den Bau von Windkraftanlagen in Wäldern sehe ich sehr kritisch - hierbei werden viele Habitate zerstückelt, was dem Artenschutz nicht zugute kommen wird. Das Problem der fehlenden Grundlast löst dieser Ausbau trotz allem auch nicht.
Warum hat man die Photovoltaikindustrie kaputt gemacht? Ich denke, dass die Konzerne durch Lobbyismus leider eine Vormachtstellung genießen. Photovoltaikanlagen würden in jedem Fall keine Lebensräume zerstören bzw. zerstückeln, allerdings dürften bei Windparks die Kassen ordentlicher klingeln. Man muss sich nur mal reinziehen, in was für Summenbereichen sich die jährlichen Zahlungen an die Landbesitzer bewegen, welche ein Windrad auf ihrer Fläche stehen haben (Mittelwert bei ca. 40k/Jahr!). Subventioniert aus Steuergeldern.
Hallo Pablo,
Allerdings sprechen die ziemlich ungestielten Fruchtkörper ebenso wie die arg späte Erscheinungszeit der Fruchtkörper wiederum dagegen. Insofern: Schwierige Kollektion, die sich nicht so richtig solide einordnen lässt, finde ich.
ich bin mir hier schon ziemlich sicher. Bei mir waren die komischerweise auch noch bis zum Frosteinfall aktiv wärend der große Austernschub schon durch ist. Der begann Mitte Oktober und ich habe ihn nicht bemerkt weil ich auf Hypholoma capnoides aus war
.
VG Jörg
Ich habe im Oktober vereinzelte Austern gesehen. Gestern war ich im Wald und habe sehr viele kleine Austern gefunden. Bei uns legen die jetzt erst richtig los.
Die Art kenne ich sehr gut. Ist bei mir im Sommer eine der häufigsten Arten im Hauswald.
Hi
Schön präsentiert finde ich. Hier kommt fast nix mehr ausser Sommersteinpilze und auch Birkenpilze kommen. Mal schauen ob noch was anderes kommt. Woher kommst du? Es scheint regional total unterschiedlich zu sein.
LG Tomas
Ich habe dieses Jahr ganze 2 Sommersteinpilze gefunden und zwar Anfang Oktober.
Am Wochenende werde ich die Eichenwaldstücke doch nochmal genauer absuchen. Gefühlt hört man aktuell ständig von Sommersteinpilzfunden.
Dafür habe ich am Dienstag noch zwei knackfrische Fichtensteinpilze gefunden.
Nach einer Internetrecherche kommt für mich nur der Zweifarbige Hexenröhrling in Frage (NEOBOLETUS ERYTHROPUS SSP. DISCOLOR).
Ein toller Fund für mich, da ich bisher nur "normale" Flockenhexen finden konnte.
Alles anzeigenAufgrund des gleichen Standortes
Genau deswegen geh ich auch von 3 Flockies aus,
das "Netz" ist ja nu auch vielleicht ein bißchen Trompe-L'oeil.
LG
Malone
Ich habe in dem Waldstück schon einige Flockis gefunden und diese hatten stets lederbraune Hüte. Mich interessiert daher welche Varietät mit solchen Hutfarben auftreten kann.
Alles anzeigenHallo cornelius,
also ich hatte noch nie Hexenröhrlinge, welche sich in irgendeiner art mit Rotkappen geänhnelt haben. Zu der Variation der Hexenröhrlinge würde ich sagen, dass auf deinem zweiten Bild der linke Hexenröhrling ein flockenstieliger ist und der rechte ein netzstieliger. Der Hexenröhrling in der Mitte ist mir leider zu unscharf auf dem Bild.
Schönen Abend und viele Grüße
Florian
Ich kann gerne nochmal bessere Fotos nachlegen, da die Röhrlinge aktuell im Kühlschrank liegen.
Aufgrund des gleichen Standortes gehe ich davon aus, das alle gezeigten Hexenröhrlinge einem Myzel entstammen.
Danke für die Antwort und ebenfalls einen schönen Abend.
Servus in die Runde.
Ich war heute Nachmittag eine größere Runde im Wald drehen.
An meiner Rotkappenstelle habe ich tatsächlich noch 7 knackige und große Espenrotkappen gefunden.
Später bin ich durch einen Buchen-Eichen-Mischwald gegangen um dort nach Steinpilzen und Herbsttrompeten Ausschau zu halten (welche ich beide nicht finden konnte).
Dafür dachte ich, dass ich erstmals Eichenrotkappen gefunden habe.
Kaum rausgedreht zeigten sich rote Röhren - es handelt sich offensichtlich um Hexenröhrlinge.
Meine Frage: Hattet ihr schonmal Hexenröhrlinge welche vom Hut Rotkappen ähneln? Um welche Art bzw. Variation von Hexenröhrling kann es sich hierbei handeln?
Auf den letzten beiden Bildern der Vergleich eines Hexenröhrlings mit einer Rotkappe.
Gruß Cornelius
Das sind definitiv Flockis.
Zu deinem anderen Punkt mit Semmelstoppelpilzen und co: Bei uns kommen diese meistens erst Anfang November. Ich achte beim Sammeln von Semmelstoppelpilzen und Herbsttrompeten immer auf Elfenbeinschnecklinge, welche mMn die besten Zeigerpilze sind, da alle genannten Arten ähnliche Bodenbedingungen präferieren.
Die Elfenbeinschnecklinge sieht man meistens schon von Weitem.
Ich habe die größten Steinpilzvorkommen in der Buchenverjüngung mit ein paar wenigen alten Buchen/Eichen und hauptsächlich Naturverjüngung gefunden. Da musste man zwar kriechen, dafür hat man diese Standorte für sich allein. An einem dieser Standorte standen auf ca. 300 m2 52 Steinpilze. Die meisten habe ich zum Aussporen dagelassen.
Sieht für mich nach einem überständigen Boletus pinophilus (Kiefernsteinpilz) aus, welcher schon in der beginnenden Eiweißzersetzung ist.
Wir erleben trotz der Trockenheit im Sommer und im Frühjahr gerade die beste Steinpilzsaison die ich bisher erlebt habe.
Teilweise stehen 15 Steinpilze auf ein paar m2. Mein Korb war heute nach 1 Stunde voll und ich habe nur ca. 30% der Steinpilze entnommen, der Rest war mir zu klein. Kein einziger Steinpilz war wurmstichig. Auffällig sind gelbe Verfärbungen die einige Steinpilze an der Stielbasis aufweisen.
Ich esse die Steinpilze am liebsten wenn die Röhren noch weiß sind aber teilweise einen leichten Gelbschimmer aufweisen.
Das ist für mich der optimale Erntezeitpunkt.
Ganz junge Steinpilze lasse ich generell an den Stellen ohne Sammeldruck in meinem Hauswald bis zu dem Stadium stehen.
So liegt das Durchschnittsgewicht eines geernteten Fichtensteinpilzes bei ca. 200 Gramm.
Da die Fichtensteinpilze dieses Jahr komplett madenfrei sind geht die Strategie so weit auf.
Alles anzeigen
Den Begriff habe ich bewusst gewählt, da ich mir nicht sicher bin ob es sich um Echte bzw. Kahle Kremplinge handelt. Ich werde die Stelle nochmal mit etwas mehr Zeit und einer Kamera ansteuern.
Nabend in die Runde,
ich habe heute Nachmittag einen Wald besucht der voller Parasole und Champignons stand, aber keinerlei Mykorrhizapilze beherbergte.
Enttäuscht zog ich von dannen und bin an einem ehemaligen Steinbruchgelände vorbeigekommen. Dort angekommen stach mir eine große Gruppe von Birkenmilchlingen ins Auge.
Aufgrunddessen entschloss ich mich diese Renaturierungsfläche genauer anzugucken.
Auf dem Gelände standen zu 95% junge bis sehr junge Birken (max. 5-10 Jahre alt). Zudem waren ein paar Espen und einzelne Lärchen eingestreut. Dazwischen gab es viel Freifläche. Die Birken standen meistens in kleineren Gruppen zusammen.
Ich war direkt schockiert von der Menge und der Artenvielfalt der Pilze. Es gab mehrere mir unbekannte Täublingsarten, Kremplinge und Milchlinge in rohen Mengen sowie mehrere Arten der Raufußröhrlinge und Birkenrotkappen.
Nach einer halben Stunde sah mein Plastikkarton so aus (den Korb hatte ich zu Hause vergessen):
Leider hatte ich keine Kamera mit und habe nur wenige Handyfotos geknipst. Ich werde demnächst aber einen neuen Beitrag hierzu bringen, weil die Stelle keine 5 Kilometer von meinem zu Hause entfernt liegt und ich unbedingt wissen möchte um welche Täublingsarten es sich handelt.
Fichtensteinpilz
Fichtenreizker
Flockenstieliger Hexenröhrling
Goldröhrling
Grauer Wulstling
Maronenröhrling
Mohrenkopf
Rosenroter Gelbfuß
Schwarzhütiger Birkenpilz
Waldchampignon
Bei uns hat es jetzt nach langer Augusttrockenheit ohne Gewitter im September in den letzten 2 Wochen über 50l/m2 Niederschlag gegeben. Ich war gestern im Wald nachdem dieser eine Woche zuvor noch komplett trocken war und war überrascht. Tintlinge, langstielige Knoblauchschwindlige, falsche Pfifferlinge, Stockschwämmchen und unzählige winzige Goldröhrlinge (so viele habe ich noch nie auf so kleiner Fläche gesehen) sowie einige einzelne Täublinge und Milchlinge ließen sich blicken.
Ich bin optimistisch, dass in den nächsten 1-2 Wochen auch die großen Röhrlinge loslegen werden.