Beiträge von coröhrling97

    Bei uns waren es 31 mm in den letzten 24h, in den letzten 7 Tagen damit über 50 mm. Im Umkreis von 30 Kilometern gab es in einigen Wäldern teilweise bis zu 100 mm in den letzten 7 Tagen.

    Es sollte also bald einen kräftigen Schub Sommerpilze geben. Viele Arten stehen hier aktuell schon in den Startlöchern (Pfirsichtäubling, Grüngefelderter Täubling, Frauentäubling, Semmelstoppelpilz, Pfeffermilchling, Weiß- und Schwarztäublinge, Dachpilze etc.).

    Hallo Frank,


    hier in Südniedersachsen beobachte ich das gleiche Phänomen.

    Bis auf ein paar Täublinge und Perlpilze ist Ebbe, obwohl es reichlich geregnet hat. Pfifferlinge gab es Ende Mai und im Juni in Massen.

    Letztes Jahr hatten wir bei etwas weniger Regen einen Frühsommer mit zahlreichen Pilzen.

    Die Sommersteinis scheinen sich letztes Jahr verausgabt zu haben und legen scheinbar ein Jahr Pause ein.


    VG Cornelius

    Da ist einer, der behauptet, es würde bald acht Wochen lang heiß und trocken werden:


    https://www.merkur.de/bayern/v…itzwelle-zr-93186680.html


    Gefällt mir gar nicht :thumbdown: .

    Meiner Erfahrung nach tritt in der Regel das Gegenteil dieser Prognosen ein.

    Tatsächlich liegen die alte Bauernregeln in der Mittel-/Langfrist Vorhersage meistens genauer als der Großteil der Meteorologen.

    Der Siebenschläfer hat bereits einen groben Trend für den weiteren Verlauf des Sommers vorgegeben. An der Großwetterlage scheint sich so schnell nichts zu ändern.

    Hallo zusammen,


    bei uns in Südniedersachsen gab es in den letzten Wochen eine regelrechte Pfifferlingsschwemme. Ansonsten ließen sich aber bis auf ein paar Täublinge kaum Pilze blicken. Vielleicht wird es jetzt nach den warmen Temperaturen und dem gewittrigen Starkregen der letzten 72 Tage besser.


    Dominierender Aspekt in den lehmhaltigen Buchenmischwäldern war Cantharellus pallens. Ich konnte in den letzten Wochen mehrere neue Myzelien in meinem Hauswald entdecken.


    Bei der gezielten Pfifferlingssuche ließ sich zudem bisher unbestimmtes Kleinkram finden.

    Bei dem ersten Pilz handelt es sich um einen Helmling mit Basalscheibchen, welcher an Buchenlaub wächst. Hier vermute ich etwas aus dem Artenkreis um Mycena stylobates.

    Bei der zweiten Art komme ich nicht einmal auf die Gattung. Allerdings sieht der Pilz sehr charakteristisch aus, das Substrat ist Buchecker.

    Die dritte Art dürfte wieder etwas aus dem Dunstkreis der Helmlingsverwandschaft sein. Substrat ist eine abgestorbene, aber noch stehende Fichte (oder das Moos an jener Fichte). Die Art weist ein büscheliges Wachstum auf.


    Viele Grüße,


    Cornelius

    Mehlräslinge ja, Fliegenpilze definitiv nein. Die wachsen schlicht überall.

    In Fichtenwäldern schon, da teilen sie gern den selben Standort. Auch der Pfefferröhrling ist gerne mit dabei.

    An den Fliegenpilzstellen im reinen Buchenwald wachsen bei mir immer Steinpilze (an allen bekannten Fliegenpilzstellen).

    Zum Fichtenwald kann ich nicht viel sagen, da es bei uns kaum noch Fichtenwald gibt.


    VG Cornelius

    Hallo Daniel,


    bei uns gab es vor gut zwei Wochen ebenso viel Regen.

    Die Stadtchampignons sind auch da, im Wald ist außer Pfifferlingen nicht viel los.

    Allerdings habe ich gestern vereinzelt frische Perlpilze und graue Wulstige sowie zwei junge Frauentäublinge gefunden. Eventuell startet der Schub jetzt gerade erst.

    Das Laub ist nach einem trockenen Junistart natürlich trocken, dennoch müsste der Oberboden genügend Feuchtigkeit für einen Pilzschub haben.

    Letztes Jahr waren die Stadtchampignons immer gute Indikatoren und kamen meistens ca. 7-10 Tage vor einem Schub im Wald (so meine Beobachtungen).


    Viele Grüße,


    Cornelius

    Hallo,


    ich bin hier auch bei C.pallens.

    Mittlerweile kenne ich 4 Stellen der Art im Laubwald, wovon 3 unter Buche und eine unter Eiche sind.

    An der einen Stelle wuchsen die Pfifferlinge letzten Herbst sogar im Hexenring.


    Die Art ist deutlich kräftiger als alle anderen Arten und es gibt schonmal FK, die mehr als 100 Gramm auf die Waage bringen.

    Bei mir wächst die Art allerdings nicht auf Kalk, sondern auf Lehm. Es handelt sich demnach nicht um einen obligaten Kalkzeiger.

    Ich werde meine Stellen die Tage auch mal checken.


    Viele Grüße,


    Cornelius

    Hallo Michael,


    bei dem Täubling handelt es sich wahrscheinlich um einen Papageientäubling (Russula ionochlora).

    Die erscheinen bei mir auch bereits im Mai (letztes Jahr), ungefähr zeitgleich mit den ersten Frauentäublingen. Auch die Farben sind dem Frauentäubling sehr ähnlich.


    Viele Grüße,


    Cornelius

    Hallo Jan,


    Glückwunsch zu dem Perser.

    Bist du noch in der Umgebung von Göttingen unterwegs (ich bin über einen alten Thread gestolpert)?
    Falls ja können wir gerne über PN schreiben.

    Ich kenne mittlerweile einige Morchelhabitate im Umkreis, keines der Habitate ist ein Auwald.


    Viele Grüße,


    Cornelius

    Ich habe jetzt 2 Geräte in der engeren Auswahl.

    https://www.amazon.de/SWIFT-Trinokular-Mikroskop-Siedentopf-Kopf-zweischichtiger-Objektträgern/dp/B0BYJKZDKH/ref=sr_1_20?c=ts&dib=eyJ2IjoiMSJ9.MaGniVc9807Cb1LbZC32FVAYbXdLKzyl2dh3M0EWG4_qUMsvGD3gZ6OAsk_A075kTguZWUq_guyiXYhkY2VPokvb9_UXZ6BNA2qu83RdRc52RMno_0-yLgsvVpoJf1UHuAbxWPLKb1mVE13dNCNOhZ5FFLX03eOJAFue1Kgqa-aZprUEVVkPZLWwr-Sd-3czyoMtFe11JQYEcA0wM7U2Emb1N4yEjHN8hj4_6nv0gQyOokucmRRc2kkf78kNXBpCDgxocmQA7tvPbt-W8sC9BfLBW99Tj67eLrwoyhhgOsU._iFSJYtFOrUQGoKJBtrCb_p93Fz6UvPFTPMK7NcpL1I&dib_tag=se&keywords=Microscopes&qid=1708440389&refinements=p_n_condition-type%3A776950031&rnid=82947031&s=industrial&sr=1-20&ts_id=598329011


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    www.bresser.de


    Hier wäre meine Frage ob die technischen Voraussetzung für die Pilzmikroskopie ausreichend sind. Das Bresser bietet 4 Vergrößerungsstufen (von 40x-1000x), während das SWIFT 6 Vergrößerungsstufen bietet (von 40x - 2500x).

    Beide liegen bei 500 Euro (ohne Zusatzausstattung). Der Vorteil beim SWIFT liegt in den Vergrößerungsstufen und der Kompatibilität mit Mac. Dieses Mikroskop könnte ich auch unterwegs mit meinem Laptop verbinden. Mich verwundert es etwas, dass beim SWIFT keine DIN-Objektive angegeben werden. Nicht, dass ich hier die Katze im Sack kaufe.

    Beim Bresser werden hier die gängigen DIN-Objektive (4x/0.1...100x/1.25 Öl) angegeben.


    Evtl. hat ja jemand Erfahrung mit einem der Geräte/Hersteller.

    Hallo Peter,


    vielen Dank für deinen ausführlichen und hilfreichen Beitrag.

    Das Messokular hat natürlich Vorteile, dass man auch unterwegs die Sporen messen kann.

    Allerdings kann ich mithilfe der Kamera die Bilder samt Dateiname direkt auf dem PC abspeichern.


    Ich werde mich in jedem Fall informieren, ob man mithilfe der besagten Software Sporenmaße direkt messen kann.


    Ansonsten habe ich die Erfahrung gemacht, dass man durch das Trinokular auch mit dem iPhone brauchbare Fotos schießen kann.


    Viele Grüße,


    Cornelius

    Was wird an Zusatzausrüstung benötigt um Sporengrößen messen zu können?

    Hallo Cornelius,


    Sporengrößenmessungen kannst du auf mehreren Wegen durchführen. Zum Beispiel mit einem Okularmikrometer und einem Objektmikrometer und entsprechender Umrechnung. Dafür gibt es genug Literatur in der das ausführlich erklärt ist (zum Beispiel in Pilzmikroskopie von Bruno Erb und Walter Matheis). Alternativ kannst du aber auch mit Hilfe einer Kamera (Systemkamera, Spiegelreflexkamera, Mikroskopkamera, etc.) entsprechende Bilder erstellen und diese mit Hilfe einer Software messen. Ich persönlich arbeite gerne mit einer Systemkamera oder Spiegelreflexkamera und dem kostenfreien Programm Image J. Dafür macht man zur Kalibration für jedes Objektiv bzw. Vergrößerung ein Bild eines definierten Objektes (zum Beispiel Aufnahme eines Objektmikrometers) und gibt diese bekannte Längenskala in der Software an.

    LG Martin


    Hallo Martin,

    vielen Dank für den sehr hilfreichen Beitrag.

    Dann spare ich beim Messokular und werde mir wohl ein Mikroskop der mittleren Preisklasse mit Trinokular anlegen, um eine Kamera an den PC anschließen zu können bzw. Fotos von den Sporen machen zu können. Die Kameras der Serie MikrOkular Full HD sind bereits ab 61 Euro erhältlich.


    Viele Grüße,


    Cornelius

    Hallo zusammen,


    ich möchte dieses Jahr endlich in die Pilzmikroskopie einsteigen, da ich häufig auf Gattungsebene hängenbleibe.

    Für mich ist die Pilzbestimmung nur zufriedenstellend, wenn ich die Funde auf Artebene ansprechen kann.

    Ich suche ein Mikroskop was mein Budget (liegt bei 700 €) wenn möglich nicht überschreitet und für die Pilzmikroskopie geeignet ist.

    Was wird an Zusatzausrüstung benötigt um Sporengrößen messen zu können?
    Auch über Literaturtipps um mich in die Mikroskopie einzulesen wäre ich dankbar.

    Speziell interessieren mich die Familien Russulaceae und Cortinariaceae.

    Bisher habe ich nur Erfahrung im mikroskopieren von phytopathogenen Pilzen (Uni) sammeln dürfen. Daher auch hier nochmal eine Frage: Was sind die wesentlichen Unterschiede bei der Mikroskopie der Großpilze im Vergleich zur Mikroskopie von phytopathogenen Pilzen?


    Viele Grüße,


    Cornelius

    Hallo Cornelius,

    dein Fund Nummer 2 sieht nur auf den ersten Blick aus wie ein Schleimpilz. Er hört auf den Namen Phleogena faginea und ist recht selten. Er riecht spätestens in getrocknetem Zustand stark nach Maggi.

    Einen guten Rutsch wünsch ich,

    Martin

    Hallo Martin,


    vielen Dank für deine Antwort.

    Laut Literatur kann der Pilz auch auf Esche wachsen. Der passt vom Habitus perfekt zu dem Fund.


    Ich wünsche dir ebenfalls einen guten Rutsch.


    VG Cornelius

    Hallo liebe Pilzfreunde.

    Zuerst einmal wünsche ich euch noch frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.


    Ich habe heute einen Spaziergang gemacht, wobei ich in einem Auwald mit vielfältigem Baumbestand unterwegs war (Populus, Acer, Ulmus, Fraxinus, Quercus, Sambucus, Corylus).

    Dabei habe ich einige interessante Funde gemacht, welche ich mit meinem begrenzten Wissen nicht bestimmen kann, u.a. ein paar Ascos.


    Der erste Fund ist ein Becherling, der auf dem Boden wächst und an einer lichten Stelle mit Moosbewuchs unter Quercus wächst. Der Becherling ist außen leicht behaart.


    Fund Nr. 2 wächst an einer durch Windbruch umgestürzten Fraxinus excelsior. Hier kann man in jedem Fall kurze Stiele erkennen. Es sprießen unzählige Fruchtkörper auf kleiner Fläche aus dem Holz. Direkt nebenan wuchsen an der gleichen Esche Samtfußrüblinge.



    An einem Baumstumpf (Substrat Fraxinus excelsior) gab es gleich mehrere interessante Funde:
    Den Anfang macht etwas kohlenbeerenartiges, was jedoch deutlich kleiner ist und sehr zahlreich wächst.



    Den nächsten Fund an dem Baumstumpf würde ich in die Gattung Lachnum einordnen. Allerdings bin ich völlig ahnungslos (was diese Gattung betrifft).


    Nochmal etwas kohlenbeerenartiges.



    Zu guter letzt wuchsen an dem Baumstumpf auch noch mehrere kleine Gruppen vom Violetten Gallertbecherling.



    Der letzte Funde ist ein sehr kleiner Ascomycet, welchen ich insgesamt an drei alten Blätter und einem Blattstiel von Fraxinus excelsior finden konnte. Der Pilz wuchs jeweils auf dem Blattstiel von Fraxinus und scheint keinen Stiel zu haben. Anhand des Substrats bin ich zuversichtlich, dass wir zumindest diese Art auf Artebene bestimmt kriegen.




    Weihnachtliche Grüße,


    Cornelius

    Hallo Cornelius,

    falls du ein Exsikkat hast, schick es mir und ich schaue was zu machen ist.
    Alles andere ist, wie Oehrling schon sagt reine Spekulation.
    Kontakt über "Konversation"
    Gruss

    Uwe


    Hallo Uwe,


    leider nein.
    Allerdings habe ich die Stelle auf den Quadratmeter kartiert.

    Ich melde mich dann im nächsten Jahr (falls die Art fruktifizieren sollte). Danke für dein Angebot!


    VG Cornelius

    Moin,


    wie ist eure Erfahrung mit dem Black Friday und dem Cyber Monday?
    Lohnt es sich bei Pilzliteratur auf Angebote zu warten oder ist dies eher unrealistisch.


    Ich möchte mir die Pilze Mitteleuropas von Winkler anschaffen.

    Das Buch werde ich mir auch holen, falls es keinen Rabatt geben sollte.

    VG Cornelius