Beiträge von coröhrling97

    War Dein Fund überhaupt schleimig oder vielleicht einfach nur feucht vom Regen. Konntest Du einen besonderen Geruch feststellen?


    Wegen der Kompaktheit Deines Fundes denke ich an H.penarius. H.penarioides käme auch in Betracht, doch der wächst bei uns eher im September, dazu nur bei Eichen.


    Schleimig war der Fund nicht, zumindest für Schnecklingsverhältnisse.

    Einen besonderen Geruch konnte ich auch nicht feststellen.
    Die nächsten Eichen standen bestimmt ca. 30-50 Meter entfernt.

    Nach deinen Angaben kommt H.penarius gut hin.



    VG Cornelius

    Moin,


    heute Nachmittag ging es nochmal auf zu seiner Pilztour in den Buchenwald. Neben einigen frischen Steinpilzen und Flockis gab es auch den ein oder anderen Erstfund.

    Bei folgendem Schnucklig bin ich auf Hilfe angewiesen.


    Standort war eine Schonung mit jüngeren bis mittelalten Buchen und einigen eingestreuten alten Kiefern. Diese beiden Arten kämen somit als Mykorrhizapartner infrage.

    Die Art hat für Hygrophorus Verhältnisse einen kräftigen Stiel und lässt sich durch die Huttöne deutlich von den weißen Hygrophorus Arten im Buchenwald abtrennen. Zudem ist der Schneckling auch bei weitem nicht so schleimig wie zB Hygrophorus eburneus.

    Anbei die Fotos.

    Welche Art/en kämen hier infrage?

    Ein Exemplar habe ich entnommen, um ein Exsikkat anzufertigen.


    VG Cornelius

    Hallo Azalee,


    ich habe die Art heute Nachmittag tatsächlich zum dritten Mal gefunden (Standort war ein Buchenwald mit eingestreuten Eichen und Hainbuchen).

    Anbei die Bilder von einem jungen Exemplar und einem älteren. Auffällig ist, dass die jungen FK noch nicht runzelig sind, während im Alter die Hüte stark runzelig erscheinen.

    Vielleicht helfen dir die Bilder weiter.




    VG Cornelius

    Hallo Jack,


    Champignons dürften das in jedem Fall sein. Typisch sind die dunkelbraunen bis schwarzen Lamellen im Alter, welche bei Champignons immer freistehend sind.

    Der Geruch ist eines der wesentlichen Bestimmungsmerkmale zur Bestimmung des Speisewertes von Champignons. Wie würdest du diesen beschreiben?
    Wie man auf den Fotos erkennen kann gilben die Champignons am Hut. Gab es ein ähnliches Gilben auch in der Stielbasis?


    VG Cornelius

    Hallo Azalee,


    bei dieser Pilzart ist v.a. Dingen der Geruch charakteristisch. Der müsste honigartig ausgefallen sein, ansonsten kann man. C. livido-ochraceus ausschließen.


    Ich habe die Art selbst erst zweimal gefunden. Etwas ältere Fruchtkörper haben typischerweise einen runzeligen Hut, den ich hier auf den ersten Blick nicht erkennen kann.


    VG Cornelius

    Klingt für mich nach Clickbait. Man versucht den Leuten etwas schmackhaft zu machen, indem man es übertrieben bewirbt. Solche Produkte halten in der Regel nie das, was sie versprechen.


    Ich finde es schon irritierend, dass er keine lateinischen Namen verwendet, die meiner Meinung nach in der Pilzbestimmung elementar sind, da es für eine Art teilweise Dutzende volkstümliche Namen gibt.


    VG,


    Cornelius

    So ging es mir vor ein paar Jahren auch noch.

    Zum Glück kam ich ohne Lebensmittelvergiftung davon...


    Viele Grüße,


    Cornelius

    Moin,


    folgenden Klumpfuß habe ich auf einer gestrigen Pilzführung von einem anderen Sammler bekommen, welcher den Pilz zuvor in einem Buchenmischwald fand und zur Bestimmung mitgebracht hat.

    Soweit ich das einordnen kann dürfte es sich wahrscheinlich um Buche als Mykorrhiza-Partner handeln und der Boden ist laut BUEK Buntsandstein.


    Zu den Farben: Der Pilz hat blauviolette bis hellbläuliche Hutfarben und im Querschnitt eine violette Verfärbung im Stiel, während Hut und Bulbipellis im Querschnitt weiß sind.

    Die KOH Reaktion am Hut viel rotbraun aus, während die Reaktion in der Trama erst blass orange ausfiel und später deutlich kräftigere Orangetöne aufwies (leider nicht fotografiert, aber notiert).

    Anbei die Bilder (unter Kunstlicht, daher die Beschreibung):



    VG Cornelius

    Demnach bin ich auch bei C.elatior.


    Danke für die Erläuterung ^^


    VG Cornelius

    Moin,


    diesen hübschen Schleimfuß habe ich heute im Mischwald auf Lehmboden gefunden. Der Pilz stand unter Buchen, aber in weniger als 20 Metern Entfernung gab es auch Fichten und Birken.

    Anbei die Standortbilder, leider gab es keine Kollektion sondern bloß einen einzelnen Fruchtkörper.

    Die NaOH Reaktion viel deutlich orange bis orangebraun auf dem Hut aus und blass orange im Fleisch.

    Im Schnittbild war der Pilz hellgelblich gefärbt (leider habe ich davon kein Foto).


    VG Cornelius

    Hallo Raphael,


    danke für die Aufklärung.

    Ich habe bisher tatsächlich zu wenig Erfahrung mit Fälblingen um da fachkundige Aussagen treffen zu können.


    Die vermutlichen Fälblinge aus dem H.crustuliniforme Aggregat wachsen bei mir jedoch aktuell in Massen. Evtl. stelle ich da mal ein paar Kollektionen zusammen um ggf. makroskopische Unterschiede sichtbar zu machen.


    Neulich hatte ich einen bislang nicht bestimmten Fälbling der keinen Rettichgeruch hatte. Den Standort werde ich mir nach deiner Aussage, dass fast alle Fälblinge nach Rettich riechen in jedem Fall nochmal vornehmen.


    VG Cornelius

    Hallo,

    Kann man denn die Art tatsächlich makroskopisch schon als H. crustuliniforme agg. ansprechen?


    VG

    Jan

    Hallo Jan,


    bei den Hutfarben und einem deutlichen Rettichduft käme ansonsten nur H. sinapizans infrage.

    Das Aggregat sollte also passen.

    Wenn du einmal sehr kräftige Hebelomas mit Rettichduft findest, handelt es sich sehr wahrscheinlich um H. sinazipans.

    Bei mir gibt es beide Arten relativ häufig.

    Ich unterscheide die anhand der Größe makroskopisch.


    Natürlich bleibt eine gewisse Restunsicherheit, wenn man kein Mikroskop zur Verfügung hat.


    VG Cornelius

    Moin Frank,


    es handelt sich definitiv um Pilze aus dem Aggregat um Cortinarius infractus.

    Die im jungen Alter bereits grauen Lamellen sowie die Hutfarben sind typisch.

    Die Artebene kann man makroskopisch allerdings nicht bestimmen, soweit ist zumindest mein Stand.


    Die Sektion Infracti schiebt bei mir aktuell an fast jeder Ecke im Buchenwald.


    VG Cornelius

    Moin,


    wenn dort schon so viele Mehlräslinge stehen dauert es erfahrungsgemäß nicht mehr lange bis die Steinpilze schieben.

    Bei mir explodieren die Steinis aktuell im Buchenwald, nachdem ich dort vor 10 Tagen die ersten Mehlräslinge beobachtet habe.


    VG Cornelius

    Hallo Alex,


    das sind keine Steinpilze sondern Rotfüßchen.
    Essbar sind diese auch, jedoch nicht so wohlschmeckend wie Steinpilze und relativ schimmelanfällig.

    Deine Exemplare sehen auf den ersten Blick jung und frisch aus.


    VG Cornelius


    Hallo Uwe,


    vielen Dank für die detaillierte Antwort.

    Ich denke auch, dass es sich um die Calochroi Sektion handelt.
    C.insignibulbus könnte tatsächlich hinkommen mit der Violettfärbung im Fleisch.


    Weißt du wo man kurzfristig KOH besorgen kann?

    Die Stelle mit den FK liegt in meinem Hauswald.


    E: Die Fotos sind farbecht, allerdings sind Hutfarben bei vielen Pilzarten ziemlich variabel.


    VG Cornelius

    Moin,


    diesen schönen Klumpfuß habe ich heute Vormittag im Buchenwald gefunden.
    Erst dachte ich an den Amethystblättrigen Klumpfuß, doch dazu passt die Verfärbung im Schnittbild nicht.

    Hat jemand eine Idee?

    VG Cornelius


    Moin,


    hat der Schleimkopf bei Buche zufällig nach Honig gerochen?
    Dann dürfte es sich um den Falbblättrigen Klumpfuß (Cortinarius talus) handeln.

    Den hatte ich neulich erstmals und konnte den anhand des Geruchs bestimmen.


    VG Cornelius

    Moin,


    uns ist der Frost erspart geblieben.

    Heute gab es die kälteste Nacht des Herbstes mit 1 Grad.

    Ab morgen bis inklusive Samstag sind ergiebige Niederschläge angesagt, nachdem es letztes Wochenende bereits über 20 l gab.


    Die Steinpilze und Flockis stehen an einigen bekannten Stellen aktuell in den Startlöchern (Fotos von Montag):

    An meiner Rotkappenstelle geht es aktuell auch richtig los. Da standen Mittwoch an die 40 kleine Rotkappen in den Startlöchern, die ich heute nach der Arbeit teilweise ernten will.


    Es scheint also regional sehr unterschiedlich zu sein. Lange Zeit dachte ich auch, dass in diesem Herbst nichts mehr kommt.

    Nächstes WE werde ich mal die Trompetenpfifferlings Stellen besuchen, um zu sehen ob sich dort auch etwas tut.

    VG Cornelius