Beiträge von coröhrling97

    Moin,


    handelt es sich bei folgendem Pilz um einen Risspilz?
    Das Bild habe ich gestern Abend nach der Arbeit in der Dämmerung gemacht.

    Der Pilz hat einen sehr charakteristischen Hut, weshalb ich hoffe, dass es hier jemanden gibt der den sogar auf Artebene bestimmen kann.


    Fundort ist ein Buchenmischwald auf Lehm.


    VG Cornelius

    Hallo,

    stimmt es, dass der Pilz von unten gänzlich fahlgelb ist, oder ist das ein Farbstich im Foto?

    Von den sonstigen Eigenschaften und vom Habitat her könnte das Russula nitida sein. Aber der hat halt keinen fahlgelben, sondern einen weißen Stiel. Russula versicolor kann einen fahlgelben Stiel haben, aber der wäre im Geschmack nicht mild. Und Russula puellaris hätte zwar auch einen fahlgelben Stiel, aber nicht eine so einheitlich rote Hutfarbe. Russula gracillima kann von oben so aussehen, hätte aber einen rosa Stiel. Also irgendwie fügen sich die einzelnen Merkmale nicht zu einer klaren Art zusammen.

    FG

    Oehrling

    Moin,

    der Pilz ist in jedem Fall ein Gelbsporer.

    Der Stiel war in dem Fall nicht gelb. Ich werde von der Stelle aber wieder berichten, sofern ich das die nächsten Tage schaffe. Habe momentan sehr viel auf Arbeit zu tun. Also spätestens am Freitag, wo dann schon um 13 Uhr Feierabend ist.


    Russula nitida kommt vom Habitat, der Geschmacksprobe und auch makroskopisch gut hin. Danke für den Ratschlag.


    VG Cornelius

    Moin,


    gestern konnte ich bei einer Runde in meine renaturierte Tonkuhle unzählige winzige und ein paar erntereife Rotkappen finden. Nur die Birkenpilze machten sich rar. Dafür hat mich der Erstfund des Pappelraufußes für dieses Habitat besonders gefreut. Die Art scheint sich dort neu angesiedelt zu haben.


    Bei folgendem Fund standen nur Birken in der Nähe. Es handelt sich um einen kräftig rot/violett gefärbten Täubling, der allerdings wie die allermeisten Russulas unter Birke zu den kleinen Täublingen gehört. Die Geschmacksprobe viel überraschenderweise mild aus. Um welche Art könnte es sich hierbei handeln?

    Ich werde das Habitat Mitte der Woche wieder aufsuchen um die dann erntereifen Rotkappen einzusammeln. Dabei werde ich aber auch die anderen Arten (Täublinge, Fälblinge etc.) im Auge behalten.


    VG Cornelius

    Moin,


    folgenden Fund konnte ich vorgestern im basenreichen Laubwald tätigen.


    Nachdem ich heute das Schnittbild angefertigt habe, strömte mir ein stark süßlicher Marzipangeruch entgegen.


    Liege ich mit dem Marzipanfälbling richtig? Der wurzelartige Fortsatz der Stielbasis soll ja arttypisch sein.


    VG Cornelius


    Hallo Uwe,


    ich habe mir die Stelle gemerkt und werde die Woche nochmal schauen.

    Auf der Arbeit habe ich die Möglichkeit zu mikroskopieren.
    Vielleicht verrät ein Sporenbild mehr über die Gattung.
    Mir kamen die Pilze relativ festfleischig vor, weshalb ich diese initiativ in die Gattung Phlegmacium eingeordnet hätte.


    VG Cornelius

    Hallo liebe Pilzfans,


    bei meiner heutigen Tour habe ich einen sehr auffällig riechenden Cortinarius gefunden, der sicherlich zu den Schleimköpfen gehört.


    Fundort ist ein basenreicher Laubwald, in dem Waldabschnitt dominieren Eichen.

    Der Geruch hat stark an Parfüm erinnert, einen Duft den ich im Pilzreich noch nie gerochen habe. Die Geschmacksprobe viel mild aus.


    Anbei die Bilder:




    Ich hoffe, dass wir den Pilz anhand des Standortes und des parfürmierten Duftes bestimmt kriegen.


    VG Cornelius

    Danke für den schönen Beitrag, Cornelius.

    Der farbenfrohe Wiesenpilz ist wie Claudia schon schrieb eine Mycena.

    Ich vermute ganz stark Atheniella flavoalba (rosa Form). Ein treffendes Foto sowie eine ausführliche Beschreibung findest du auf der norwegischen Mycenaseite (mycena.no) unter Sect. 39. Adonidaea.


    LG, Nobi

    Hallo Nobi,


    vielen Dank für den Ratschlag. Der Pilz wuchs in unmittelbarer Nähe zu einem der bislang unbestimmten Cortinarien auf einer feuchten Wiese unterhalb einer großen Eiche.

    Die Sektion dürfte aber in jedem Fall passen.


    VG Cornelius

    Hallo Cornelius,

    wenn du die Überschrift änderst in Saftlinge und Wiesenpilze im Westerwald, schaut bestimmt auch einer der Wiesenpilz-Experten nach deinen Bestimmungsvorschlägen. Bei Nummer 4 fällt mir z.B. Hygrocybe mucronella ein. War der bitter? Der hübsche rosafarbene ist vermutlich ein Helmling.

    Man sieht jedenfalls bei dir gabs Regen. Der fehlt hier leider immer noch, deshalb ist nix los. er Stachelbart ist wunderschön und einen Kornblumenröhrling möchte ich auch endlich mal finden. Danke fürs Mitnehmen.


    Hallo Wutzi,


    bei dem vermeintlichen Helmling hatte ich auch schon an einen ausblassenden Korallenroten Helmling (Atheniella Adonis) gedacht.


    Den Saftling habe ich leider nicht probiert, aber ich werde den Fund mal vergleichen.


    VG Cornelius

    Hallo liebe Pilzverrückte,


    am Wochenende war ich mit meinem Bruder zum Wandern im Westerwald. Dabei stand neben dem Wandern natürlich auch die Fungha auf dem Programm.

    Neben einigen Anfragen die ich schon gestellt habe möchte ich euch hier weitere Funde vom Wochenende vorstellen.


    Die ersten Funde ließen sich auf einer tollen Wiese auf/an der Fuchskaute machen. An dieser Stelle schonmal vielen Dank an Thorwulf für den Tipp.

    Ich möchte hier nur einige Arten vorstellen, damit das nicht ausufert. Gängige Arten wie Düngerlinge und Jungfernellerlinge wuchsen dort massenhaft. Die dominierende Rötlingsart dürfte Entoloma cifula gewesen sein, zumindest passten die Farben und die Kegelform des Hutes.

    Insgesamt durften wir an dem Wochenende viele besondere Erstfunde machen. Einige davon werde ich in diesem Thread vorstellen.


    Kaum waren wir an der Fuchskaute angekommen standen wir auf einer Wiese mit viel Hieracium pilosella. Es dauerte nicht lange und wir hatten viele kleine, bunte Pilzgruppen entdeckt.


    Nr.1 halte ich für den Stumpfen Saftling (Hygrocybe chlorophana):



    Nr. 2 dürfte der Kirschrote Saftling (Hygrocybe coccinea) sein. Bei dem bin ich mir aufgrund der leuchtend roten Farben sehr sicher:



    Nr. 3 ist der einzige Saftling den ich zuvor schonmal gefunden hatte, der kegelige Saftling (Hygrocybe conica):



    Nr. 4 ist ein winziger Saftling den ich bisher nicht identifiziert habe. Der war wirklich winzig (im Vergleich zu den anderen Arten):



    Nr. 5 halte ich für den Honig-Saftling (Hygrocybe reidii):



    Nr.6 dürfte der Papageiensaftling (Hygrocybe psittacina) sein:



    Neben den Saftlingen ist mir ein weiterer farbenfroher Wiesenpilz aufgefallen, den ich bislang noch nicht zuordnen konnte:



    An der Fuchskaute gab es zudem noch ein tolles Vorkommen von Lactarius controversus unter einer Gruppe von Salix. Die Pilze wuchsen im Hexenring (leider habe ich nicht den kompletten Hexenring fotografiert):



    Zudem gab es in Hanglage in den Buchenwäldern massenweise Cantharellus friesii. Anbei ein Foto mit der Ernte des größten Vorkommens:



    Weiterhin gab es vereinzelt Steinpilze und Flockis, sowie Totentrompeten (nur an 2 Stellen):



    Der Ästige Stachelbart (Hericium coralloides) war ein besonderer Erstfund. Der junge Fruchtkörper wuchs am Buchentotholz in der stark frequentierten Holzbachschlucht:



    Ein weiterer toller Erstfund war der Kornblumenröhrling:



    Zum Abschluss noch ein Foto des Spechttintlings im Dunkeln (ebenfalls ein Erstfund):



    Ich hoffe euch hat die Fotostrecke gefallen.


    VG Cornelius


    Hallo Benjamin,


    der Kupferrote Hautkopf scheint ein Volltreffer zu sein. Das verlinkte Bild erinnert sehr an die Gruppe vom Wiesensee.
    Vielen Dank!

    VG Cornelius


    Wahnsinn. Die Welt ist ein Dorf.

    Hallo in die Runde,


    am Montag habe ich im Park unterhalb des Schlosses Braunfels einen Pilz gefunden, der einen starken Mehlgeruch aufwies. Für mich war das 1 zu 1 der selbe Geruch, der mir vom Maipilz bekannt ist.

    Der Pilz stand zwischen einem Bergahorn und einer Linde und scheint totes Holz als Substrat zu zersetzen. Weiß jemand um welche Art bzw. Gattung es sich hierbei handeln könnte?



    VG Cornelius

    Hallo in die Runde.


    Im Westerwald gab es neben den eben präsentierten Cortinarien an einem Standort Pilze die eindeutig zu den Hautköpfen gehören.
    Beide Farbvarianten wuchsen am gleichen Standort gemischt untereinander in sehr großen Gruppen.

    Der Standort war der direkt Uferrand eines Sees (das erste Bild ist ein Standortfoto). Bäume gab es einige in der Nähe, u.a. Salix-Arten und Zitterpappeln.



    Interessant wäre, ob es sich dabei um eine Art oder um zwei Arten (die sich den Standort teilen) handelt.


    VG Cornelius

    Hallo in die Runde,


    am letzten Wochenende ließen sich im Westerwald zahlreiche Pilze finden. Cortinarien waren dabei eher wenige vorhanden, jedoch gab es trotzdem schöne Kollektionen mit Fruchtkörpern in verschiedenen Altersstadien.


    Die erste Art wuchs unter einer kleinen Baumgruppe von Weiden und einer einzelnen jungen Eiche an der Fuchskaute. In unmittelbarer Nähe zu den Cortinarien gab es noch einen Hexenring Lactarius controversus.

    Der Geschmack war mild und hatte dabei eine kühle Komponente.



    Wie man sehen kann hatten die ganz jungen Fruchtkörper (für Cortinarien) sehr helle Lamellen.


    Die zweite Art wuchs unter einer einzelnen großen Eiche im Einzugsbereich eines Sees. Der Standort dürfte vergleichbar mit einer Hartholzaue sein. Unter dieser Eiche standen locker 50 Fruchtkörper, wobei die alten Fruchtkörper relativ kräftig waren und einheitlich braun gefärbt waren. Der Geschmack war wiederum mild, allerdings mit Rettichkomponente.




    Die dritte Art wuchs an einem Südhang im Laubwald (Buche, Eiche). Auch diese Art hatte einen milden Geschmack und einen unauffälligen Geruch.

    Anbei die Bilder.



    Zu guter letzt noch ein Bild der Lamellen des ganz jungen Fruchtkörpers:


    Ohne eure Hilfe komme ich bei den Funden leider nicht weiter.

    Über jeglichen Input wäre ich dankbar.


    VG Cornelius

    Hallo Ulla,


    vielen Dank für die schnelle Bestimmung. Die Lärchen muss ich dann tatsächlich übersehen haben, zumal ich den Pilz bislang noch nie gesehen hatte (bei uns gibt es viele Lärchen).


    VG Cornelius

    Hallo in die Runde,


    bei dem Kurztrip in den Westerwald habe ich einiges an Erstfunden verbucht und brauche in einigen Fällen eure fachkundige Hilfe für die Bestimmung mir unbekannter Arten.


    Folgenden Pilz habe ich in einer Weichholzaue bei Westerburg gefunden. Auffällig sind die roten Guttationstropfen und ein Geruch der dem Maipilzgeruch sehr ähnlich ist.

    In der Nähe standen nur Schwarzerlen. Ab und an waren auch Haselsträucher und Weißdorn in dem Auwald anzutreffen.
    Anbei die Bilder.






    Weitere Anfragen werden folgen.


    VG Cornelius