Beiträge von coröhrling97

    Wir hatten in der letzten Woche 30 l/m2 Regen. Der kam aber nicht in Form von Gewittern, sondern in Form von Landregen bzw. Schauern. Seit einer Stunde regnet es wieder. Heute soll es einige Stunden Landregen geben und die nächste Woche sind täglich Niederschläge angesagt.

    Die aktuellen Wettermodelle machen Hoffnung, dass es Mitte August zu einer deutschlandweiten Pilzschwemme kommt.
    Ich drücke allen Pilzfreunden die Daumen, dass das so kommt.

    Wahnsinn wie dieser Sommer von einem Extrem ins andere kippt.

    Zu Landstraßen halte ich ca. 10 Meter Abstand beim Sammeln. Ich kenne allerdings auch einen Sammler, der seit Jahrzehnten in unmittelbarer Nähe von Landstraßen sammelt. Das muss jeder für sich entscheiden.

    Ich verzichte allerdings auf das Sammeln von Champignons, da diese dafür bekannt sind Schwermetalle anzureichern.

    Waldwege sind mir egal, da dort relativ wenig Spaziergänger mit Hunden unterwegs sind und der Verkehr minimal ist.

    In Parks sammele ich generell nicht, da die wenigen Parks in unserer Gegend sehr stark von Hunden frequentiert sind.

    Südlich von Hannover hats genug geregnet in den letzten zwei Wochen, aber von Pilzen nach wie vor kaum eine Spur.

    Richtung Heide noch weniger. Gab ja schon eine Welle, vor allem Wulstlinge und vereinzelt Täublinge. Ich glaub die machen grad Pause, abwarten.

    Momentan kommen stellenweise Netzhexen, aber alles madig. Zaghaft kommen jetzt Rotfüße, aber auch nur wenig.

    Junge Birkenporlinge hab ich einige gefunden am Wochenende, aber alles allem ziemlich wenig.


    Bei uns kam der Regen parallel und aktuell schieben einige Champignons, Dachpilze sowie Stink- und Speisetäublinge.

    Ich denke, dass sich gegen Ende der Woche/Wochenende dann auch mehr und mehr andere Pilzarten zeigen werden.

    Nach der Trockenheit zuvor braucht man etwas Geduld.

    Die wirklich starken Regenfälle von Donnerstag/Freitag sind ja noch keine zwei Wochen her.

    Was mich wundert, auf diversen Wetterseiten sind die Werte sehr unterschiedlich, was die Regenmenge angeht.

    Habe keinen Regenmesser, da kein Garten vorhanden, der Balkon ist überdacht.

    Welche Seite ist da am aktuellsten?


    Ich schaue immer bei Kachelmann Niederschlagssummen rein.

    Da kannst du dann den entsprechenden Zeitraum einstellen (1 h, 6 h, 24 h, 30 Tage etc.)



    Im Großraum Hannover gab es verbreitet sehr hohe Niederschlagssummen in den letzten 24 Stunden (stellenweise über 80 l pro m2). Die Karte kannst du natürlich bewegen.

    Bei mir exakt das gleiche.

    Graue Wulstlinge und Perlpilze haben seit 3 Wochen einen anhaltenden Schub und begegnen mir auf jedem Waldspaziergang an einigen Stellen. Ansonsten zeigen sich Frauentäublinge, Papageientäublinge und vereinzelt andere Täublinge wie Speisetäubling und Harter Zinnobertäubling.

    Röhrlinge sind nach wie vor Mangelware und zeigen sich nur vereinzelt. (Ausnahme Goldröhrlinge)

    Bei uns ist am Freitag ein Gewitter durchgezogen.

    Im Messbecher waren 5,5 mm, allerdings gab es ein paar Dörfer weiter 12 mm und laut Kachelmannwetter 20 Kilometer westlich Stellen die 30-40 mm abbekommen haben.


    Diese Woche wird bei uns jeden Tag Regen mit 60 bzw. 70% Wahrscheinlichkeit vorausgesagt, an 4 Tagen sogar Gewitter.

    Speziell am Dienstag und Donnerstag soll es in großen Teilen Deutschlands starke Gewitter geben.


    Ich drücke dir die Daumen, dass ihr auch ordentlich was abkriegt und hoffe, dass dich diese Prognose aufmuntert.


    Ich war heute bei Scharzfeld im Kalkbuchenwald (westlicher Harzrand).

    Bis auf einen Frauentäubling, einen Perlpilz sowie ein grauer Wulstling und ein breitblättriger Rübling gab es dort noch keine Pilze. Obwohl es dort deutlich feuchter ist als in meinem Hauswald.


    Meine Vermutung ist, dass aufgrund der höheren Lage dort die Saison der Sommer/Frühsommer Pilze etwas später startet.


    Dafür gab es die Vogelnestwurz zu sehen. Den "Duft" der Stinkmorcheln habe ich an zwei Stellen wahr genommen, jedoch waren die FK zu gut versteckt.


    Bei uns gab es dennoch ein paar Pilze zu finden in den vergangenen zwei Wochen - allen voran Graue Wulstlinge und Perlpilze (an sehr vielen Stellen), aber auch Täublinge und am Mittwoch sogar 3 Steinpilze (darunter der erste Fichtensteinpilz des Jahres). Vielleicht bringe ich morgen mal einen Thread dazu raus. Die schweren Lehmböden halten die Feuchtigkeit etwas länger.

    Allerdings haben die meisten Pilze keine Qualität für den Sammlerkorb und man muss auch einige Kilometer zurücklegen.

    Bei uns hat es gestern 2 l/m2 geregnet und die Gewitter für gestern und heute sind nicht gekommen.

    Wenn nicht noch irgendwo in der Nähe eine Zelle entsteht sieht es hier wirklich mau aus - dabei waren die Frühsommerpilze gut ins Jahr gestartet.

    Jedes Jahr der gleiche Mist mit der Frühsommertrockenheit.

    Ich bin in dem Bereich kein Experte, aber würde ggf. die Schwarzweiße Becherlorchel (Helvella leucomelaena) in Betracht ziehen.

    Wir haben jetzt 50 Liter Niederschlag im Mai - das liegt aktuell voll im Soll wenn man das langjährige Mittel betrachtet. Am Wochenende soll es wieder Temperaturen von über 20 Grad geben. Nach den 20 Liter Niederschlag am Montag dürfte sich da einiges tun - zumal die ersten Flockis, Perlpilze und Täublinge schon schieben.


    Allerdings waren die Gewitterniederschläge mal wieder sehr regional bzw. lokal.

    20 Kilometer westlich von uns hat die Wetterstation am Montag 0,7 Liter gemessen - dort ist es schon wieder zu trocken.

    Bei uns in Südniedersachsen stehen die Pilze in den Startlöchern.

    Ich habe schon an 4 Stellen Flockis gefunden und zudem die ersten Frauentäublinge sowie 2 winzige Perlpilze.

    Nach 10 tägiger Trockenheit gab es gestern ein Gewitter mit 20 l Niederschlag auf den Quadratmeter.

    Das dürfte den Pilzschub vorantreiben, da vorher die Feuchtigkeit der begrenzte Faktor war.


    Ich werde mir die Standorte nochmal genauer anschauen.

    Hallo coröhrling,

    den Filzröhrling hätte man mal längs durchschneiden sollen, ob das wirklich ein Rotfußröhrling und nicht etwa ein Eichenfilzröhrling (Hortiboletus engelii) war. Der Täubling kann vieles sein - es ist zwar erkennbar ein Gelbsporer, aber ob scharf oder mild im Geschmack, weiß man nicht.

    FG

    Oehrling


    Die Geschmacksprobe des Täublings war mild.


    An dem Hang wuchsen nur Buchen - kommen die auch als Mykorrhizapartner für H.engelii infrage?

    Hallo in die Runde,

    nachdem in meiner Gegend die ersten Netzhexenfunde gemeldet wurden, habe ich mich dieses Wochenende in meinen Hauswald begeben um meine ca. 25 bekannten Stellen von Neoboletus erythropus aufzusuchen.


    Gestern konnte ich dann den ersten Rotfußröhrling an einem Südwesthang sowie die ersten beiden Flockenhexen am Waldrand finden (eine war schon hinüber, aber hat eine kleiner Schwester).

    Heute Vormittag ging es dann in den anderen Teil des Waldes. Insgesamt zeigten sich 3 junge Flockis an zwei verschiedenen Stellen.

    Außerdem konnte ich überraschenderweise Täublinge auf Moos unter Fichten (saurer Boden) finden. Hier vermute ich drei verschiedene Arten an einer Stelle. Insgesamt standen da auf wenigen Quadratmetern an die 10 Fruchtkörper. Dort muss das Mikroklima einfach passen.


    Ansonsten war der spektakulärste Fund für mich eine Einzelpflanze des Langblättrigen Waldvögleins (Cephalanthera longifolia). Da mein Hauswald schwach saure bis neutrale Böden hat, hätte ich nie im Leben mit einer Orchidee gerechnet - zumal ich dort nie zuvor eine Orchidee finden konnte.


    Eindeutig Boletus reticulatus.

    Der Hut kann da auch noch deutlich stärker aufreißen.

    Das Exemplar scheint aufgrund der weißen Röhren noch ziemlich jung zu sein und ist definitiv ein Frühstarter.


    Welche Bäume standen denn da in der Nähe?
    Der Pilz bevorzugt Eiche und Buche, aber soll auch in Parks gerne bei Linde wachsen.

    In Göttingen wurden die ersten Netzhexen des Jahres gesichtet. Damit sollten auch die Flockis in den Startlöchern stehen. Dein zeitliches Gespür scheint auch für Südniedersachsen zu passen.

    Sehr schöne Funde.

    Ich wohne in Südniedersachsen und habe meine ca. 20 bekannten Hexenröhrlingsstellen die letzten Tage kontrolliert - bisher zeigen sich noch keine Fruchtkörper.


    Wir hatten Mitte letzter Woche zwanzig Liter Niederschlag auf dem Quadratmeter und seitdem ist es relativ warm und trocken.

    Macht es Sinn nächste Woche die Stellen nochmal zu kontrollieren oder bräuchte es nochmal Niederschläge?
    Ab Sonntag haben wir die ersten Sommertage mit 25 Grad. Hoffentlich stellen sich ein paar Hitzegewitter ein.


    Dafür hat sich gestern der erste junge Schwefelporling des Jahres gezeigt - die sind dieses Jahr auch spät dran.
    Wir hängen was die Pilzsaison angeht also etwas hinterher in Mitteldeutschland.