Hallo Christine,
es wäre aber wirklich wichtig zu wissen, ob sie zäh sind, brechen oder verschmieren, wenn du sie z. B. mit einer Nadel berührst!
Liebe Grüße
Noah
Hallo Christine,
es wäre aber wirklich wichtig zu wissen, ob sie zäh sind, brechen oder verschmieren, wenn du sie z. B. mit einer Nadel berührst!
Liebe Grüße
Noah
Hallo Christine,
das einzig schleimpilzige was mir dazu einfällt, wäre Ceratiomyxa sphaerosperma.
Sind die Fruktifikationen denn schleimig?
Liebe Grüße
Noah
Hallo Racoon,
genau, es werden die reifen Fruchtkörper, also vor allem Sporen, mit Rührei gegessen.
Was ist wenn man sie pur gebraten isst?
Beim puren Fruchtkörper ist nicht das Essen gefährlich, sondern die Gefahr, beim Anbraten im Sporenstaub zu ersticken.
Was meinst du, was dann sein sollte? Giftig sind sie auf jeden Fall in keiner Form.
Liebe Grüße
Noah
Hallo nochmal,
gerade eben hat mir der Myxomycologe Carlos Rojas auf meine Mail geantwortet, in welcher ich ihm unter anderem Fragen zu "caca de luna" gestellt habe, hier die Antwort:
Yes, Fuligo septica is consumed in Mexico and it is called “moon´s poop”. Also, the myxomycete Reticularia lycoperdon (=Enteridium lycoperdon) is consumed in Mexico. Both myxos are extracted from the forest when they are fully mature, not in plasmodial stage, but in the dusty stage that you mentioned. They prepare them in omelets or in scrambled eggs. They simply cook the eggs and throw in the myxos, which give the food a sandy texture.
Am interessantesten finde ich, dass auch der Stäublingsschleimpilz gegessen wird, aber vor allem, dass die Fruchtkörper reif verzehrt werden!
Vielleicht schmecken sie reif nicht ranzig.
Karlheinz Baumann hatte mir übrigens auch bestätigt, dass es dieses Gericht gibt, aber mir nicht das Rezept erklärt (hier hast du dein Rezept Racoon )
Meine Signatur muss ich wohl ändern...
Liebe Grüße
Noah
Hallo zusammen,
als ich gestern im Wald einen unreifen Fuligo septica Fruchtkörper gefunden habe, konnte ich mir es nicht verkneifen und habe ein Stückchen probiert.
Der Geschmack war ranzig...
Ich weiß natürlich nicht, ob sich das auf jede Lohblüte oder gar auf jeden Myxo übertragen lässt, aber lecker wars nicht.
Liebe Grüße
Noah
Hallo Kupfergraben ,
du verwechselst da etwas:
Ich habe von den (Echten) Schleimpilzen (Myxomyceten) gesprochen, aber das, was du schreibst, trifft nur auf die Dictyosteliden, die sog. Zellulären Schleimpilzen zu, welche heute teilweise nicht einmal mehr zu den Schleimpilzen im weiteren Sinne (Mycetozoa) gezählt werden!
Bei den Dictyosteliden ist es so, dass einzelne Amöben im Boden leben und sich bei Futtermangel zusammenschließen, um an einem exponierten Standort gemeinsam einen Fruchtkörper zu bilden, bei welchem manche Amöben zu Sporen "werden" und manche zu dem Rest der Sporangie.
Bei Myxos ist es aber so, dass es tatsächlich ein Individiuum / eine einzelne Zelle ist, aus welcher sich dann ein bis tausende Fruchtkörper bilden.
Um deine Fragen zu den Dictyosteliden aber vielleicht ein bisschen zu beantworten, obwohl ich bei dieser Gruppe auch nicht viel darüber weiß:
Da die Amöben im Boden ordentlich Zellteilung betreiben und sich so auch schon vermehren, könnte ich mir vorstellen, dass die Amöbe, die es schafft, sich am häufigsten zu teilen, eine höhere Chance hat, dass ihr Gen in einer Spore kommt.
Vielleicht herrscht aber auch eine Ordnung in dem Zusammenschluss bei Nahrungsmangel.
Aber alles eigene Theorien!
Liebe Grüße
Noah
Hallo zusammen,
das Thema ist zwar nicht mehr das jüngste, aber die Frage war noch nicht geklärt!
Gerade eben aber, habe ich auf S. 563 von Rojas & Stephenson (2021) "Myxomycetes 2nd Edition" diesen Satz gelesen (übersetzt):
Myxomyceten sind nicht pathogen, ungiftig und hypoallergen.
Damit sollte die Frage geklärt sein.
Liebe Grüße
Noah
Hallo Christine,
das hast du schon ganz richtig erraten:
Das Gelbe ist mit höchster Wahrscheinlichkeit Ceratiomyxa fruticulosa var. porioides in jung.
Liebe Grüße
Noah
Oder meint ihr das könnte vllt. doch giftig sein?
Hallo Racoon,
wie gesagt, mit Schwermetallen sollte man aufpassen, aber ansonsten kann ich mir nicht vorstellen, dass das Protoplasma giftig ist, nur, dass es sehr leicht auch andere Stoffe aufnimmt.
Ich frage mich aber auch, wie viel davon in der Pfanne übrig bleibt, der besteht ja fast nur aus Wasser.
Liebe Grüße
Noah
Hallo Racoon,
wie du schon richtig erkannt hast, handelt es sich bei Schleimpilzen gar nicht um Pilze, sondern um einzellige Lebewesen, die zu den Amöbozoa gehören.
Wenn der Schleimpilz wirklich verzehrt wird, dann im unreifen, plasmodialen Stadium, wenn er noch schleimig ist.
Im Prinzip ist das nur Plasmamasse/Protoplasma, Schleimpilze nehmen aber auch Schwermetalle auf!
Wenn er reif ist, ist er trocken und mit Sporen gefüllt, so isst man den Maisbeulenbrand z. B. auch nicht mehr.
Ingo ogni volta hat mal in einem Thema von mir ein berechtigten, kritischen Beitrag zu dem Thema geschrieben, vor kurzem bestätigte mir jedoch Karlheinz Baumann, dass es wirklich wahr sei, dass man diese Schleimpilz Art (Fuligo septica) in Mexico esse.
Liebe Grüße
Noah
Hallo @Mykoprince ,
im Wald habe ich mal eine Frau getroffen, die meinte, sie schneide immer nur ein Stück der Pilze (Fruchtkörper) weg, damit sie wieder nachwachsen können…
Aber man konnte ihr leider auch nicht erklären, das Pilze nur die „Früchte“ sind.
Liebe Grüße
Noah
Hallo Ulla und alle anderen Schleimpilzbegeisterte,
hier mal wieder ein Schleimpilz von mir, bei dem ich gerne eure Meinung zu meiner Bestimmung wissen würde.
Ich kam bei der Bestimmung auf Didymium ovoideum, welcher inzwischen zu Didymium proximum umbeschrieben wurde.
Sporocarpien: genabelt; selten zwei verwachsen; max. 1mm hoch
Hypothallus: schwarz-rot-braun; um die Stielbasis
Columella: unförmig; mehr als die Hälfte der Sporocarpie erreichend; gelblich-cremefarben; gestielt(?)
Capillitium: von der Columella zur Peridie verlaufend; verzweigt; mit schwarzen Verdickungen(?)
Sporen: um 9µm im Durchmesser; kräftig feinwarzig; mit Gruppen dunklerer Warzen
Herbarnummer: 25
Ich freue mich auf Antworten!
Liebe Grüße
Noah
PS: Die Dateinamen zeigen was auf den Bildern zu sehen ist.
Edit: Noch ganz vergessen:
Substrat: Mulch (tote Kräuter- und Grasstängel)
Hallo,
beli hat mit seiner Vermutung recht.
Wenn die rötliche Farbe auf dem Bild stimmt, würde ich aufgrund der Größe Stemonitis axifera sagen, das lässt sich aber ohne Mikroskop nur vermuten.
Weiss jemand etwas über seine Lebensweise?
Schleimpilze, welche trotz des Namen nicht zu den Pilzen, sondern zu den Amöbozoen gehören, haben eine sehr interessante Lebensweise.
Hier die kurze und grobe Erklärung (trifft aber nur auf Myxomyceten (Echte Schleimpilze) zu):
Aus der Spore schlüpft ein (Myxo-)Flagellat oder eine (Myx-)Amöbe.
Während dieser Lebensphase kann der Einzeller auch zwischen seinen zwei Erscheinungsformen wechseln oder sich in eine Mikrozyste verkapseln, in welcher er ungünstige Lebensbedingungen überdauern kann.
Wenn dieser Flagellat oder diese Amöbe auf eine andere der gleichen Art, aber mit (normalerweise) anderen Genen trifft, verschmelzen diese komplett und des ensteht eine Zygote.
Diese Zygote betreibt nun ZellKERNteilung und und wächst so zu einem für das Auge sichtbaren Plasmodium heran.
Diese Plasmodium, welches immer noch aus einer Zelle mit sehr vielen Zellkernen besteht, wächst und frisst nun und wandert teilweise sogar weit über sein Substrat. Das Plasmodium kann ungünstige Lebensbedingungen auch überdauern und zwar als Sklerotium.
Sobald es "reif" genug ist, sucht das Plasmodium, welches davor im Dunklen und Feuchten gelebt hat, eine helle, warme und oft auf trockene Stelle, an der es fruktifiziert.
Hier bildet es einen bis tausende Fruchtkörper, welche die Sporen für eine nächste Generation Schleimpilze beinhalten.
Diese Fruchtkörper können unendlich verschiedene Größen, Farben und Formen haben und erst hier lässt sich ein Schleimpilz auch bestimmen.
Du hast übrigens eine dicht gedrängte Ansamlung von einzelnen Fruchtkörpern, ein sog. Pseudoaethalium.
Ich hoffe, ich konnte dir die Welt der Schleimpilze ein bisschen erklären.
Liebe Grüße
Noah
Hallo Benjamin,
Ich habe noch mit einem kleinen Ast etwas an der Haut gekratzt und die Stellen werden dann gleich Schwarz
das Schwarze sind übrigens die Sporen, welche austreten, wenn du die Haut (Cortex/Peridie) beschädigst.
Mit ihnen ist der ganze Fruchtkörper gefüllt.
Liebe Grüße
Noah
Hallo Christine,
eine sehr schöne Bilderserie dieses Schleimpilzes hast du da gemacht!
Von Schleimpilzbildern kann ich garnicht genugbekommen.
Zur Bestimmung:
Ja, theoretisch wären die Fruchtkörper jetzt reif genug, nur sind sie sehr schlecht ausgereift, was man an den schwarzen, verhärteten Stellen erkennen kann. Eigentlich sollte auch jeder Fruchtkörper komplett als einzelner erkennbar sein.
Astrid hat auf jeden Fall recht mit ihrem Vorschlag in Richtung Stemonitis.
Ich würde deinen Fund aufgrund der rostroten Farbe und der Größe als Stemonitis axifera bezeichnen, eine häufige Art die gleichermaßen auf Laub- und Nadelholz zu finden ist.
Natürlich kann ich dir das ohne Mikroskop nicht versichern, schon garnicht, bei diesen schlecht ausgereiften Fruchtkörpern.
Solange sie so "verklebt" sind wie auf dem letzten Fotos erkennbar, sind sie auch noch nicht ganz reif.
Hallo Astrid,
tatsächlich sind die Fruchtkörper auf dem letzten Bild schon reif, das erkennt man daran, dass sie bei den roten Bereichen "aufbrechen" und beginnen zu stäuben.
Dass sie noch so verklebt sind, liegt eben an der schlechten Ausreifung.
Liebe Grüße
Noah
Hallo Thorben,
vielen Dank für den Hinweis!
Dann kann ich das wohl knicken...
Habe ich trotz des Fettgedruckten wohl nicht gründlich genug gelesen.
Liebe Grüße
Noah
Hallo Ulla,
danke für deine Antwort!
Ja, das kommt leider nicht zu selten vor.
Dann bleibts halt bei Physarum spec. (oder Physarum cf. globuliferum/leucophaeum)
Liebe Grüße
Noah
Die Idee ist von Peter.
Aber gut!
Liebe Grüße
Noah
Hallo zusammen,
da ich mir Helicon Focus zulegen will, man aber 4 Lizenzen bekommt, wenn man sich die Software kauft, wollte ich fragen, ob 1-3 andere (vertrauenswürdige ) Personen hier im Forum auch Helicon Focus kaufen wollen.
Ich möchte mir die "Lifetime license" von egal welcher Art ("Helicon Focus Lite", "Helicon Focus Pro package" oder "Helicon Focus Premium package") kaufen.
Ich freue mich auf "Interessenten"!
Liebe Grüße
Noah
Hallo zusammen,
nachdem mein Mikroskop wieder die gewünschte Qualität hergibt, sind hier noch zwei Fotos der Sporen.
Das Capillitium ließ sich leider nicht mikroskopieren, weil die Fruchtkörper dazu zu schlecht ausgereift sind.
Der Fruchtkörper auf dem zweiten Foto oben, war gefühlt der einzige, welcher einigermaßen gut ausgereift war, aber den hatte ich damals schon "verbraucht".
Vielleicht bringen dir die Fotos ja was, Ulla!
Liebe Grüße
Noah
Hallo Tine,
ja, auf jeden Fall!
Wenn er innen schwarz und pulvrig wird, ist er reif.
Liebe Grüße
Noah
Hallo Tine,
ja, das sieht schon nach einer Gelben Lohblüte aus, aber unreif kann man hier leider auch nichts mit Sicherheit sagen.
Liebe Grüße
Noah
Hallo zusammen,
inzwischen habe ich mir noch einige Dinge zugelegt (oder geschenkt bekommen), mit welchen ich nun ganz akzeptable Fotos von meinen Schleimpilzen schießen kann.
Ich dachte, dass euch das vielleicht interessiert und deshalb stelle ich hier jetzt meine Ausrüstung vor:
Alles außer die Kamera und die ganzen Adapter habe ich von einen Fotograf geschenkt bekommen, welcher mich auch immer noch sehr unterstützt und mir viele Tipps gibt!
Die Konstruktion sieht dann so aus:
Das ist natürlich alles ganz manuell und auch nicht das Neuste, aber so lerne ich mehr und komme auch billiger davon.
Hier ein Bild:
Was ich mir auf jeden Fall noch zulegen will, ist ein Balgengerät, ein RAW-Konverter (CaptureOne oder Adobe Photoshop), HeliconFocus, ein "ganz normales" Fuji-Objektiv und ein Makrolicht (ist schon unterwegs).
Über Tipps und Anregungen freue ich mich immer!
Liebe Grüße
Noah
Hallo zusammen,
danke für eure schnellen Antworten!
Eure Antworten haben sich teilweise mit meinen überschnitten, weshalb ich gestern ein paar überlesen hatte, aber jetzt ist alles klar!
Liebe Grüße
Noah
Hallo zuehli,
achso, ich dachte, dass sich das wie bei den Hexenröhrlingen verfärbt.
Danke für die Aufklärung!
Liebe Grüße
Noah