Beiträge von BlonBoah

    Oder meint ihr das könnte vllt. doch giftig sein?

    Hallo Racoon,

    wie gesagt, mit Schwermetallen sollte man aufpassen, aber ansonsten kann ich mir nicht vorstellen, dass das Protoplasma giftig ist, nur, dass es sehr leicht auch andere Stoffe aufnimmt.

    Ich frage mich aber auch, wie viel davon in der Pfanne übrig bleibt, der besteht ja fast nur aus Wasser.


    Liebe Grüße

    Noah

    Hallo Racoon,

    wie du schon richtig erkannt hast, handelt es sich bei Schleimpilzen gar nicht um Pilze, sondern um einzellige Lebewesen, die zu den Amöbozoa gehören.


    Wenn der Schleimpilz wirklich verzehrt wird, dann im unreifen, plasmodialen Stadium, wenn er noch schleimig ist.

    Im Prinzip ist das nur Plasmamasse/Protoplasma, Schleimpilze nehmen aber auch Schwermetalle auf!

    Wenn er reif ist, ist er trocken und mit Sporen gefüllt, so isst man den Maisbeulenbrand z. B. auch nicht mehr.


    Ingo ogni volta hat mal in einem Thema von mir ein berechtigten, kritischen Beitrag zu dem Thema geschrieben, vor kurzem bestätigte mir jedoch Karlheinz Baumann, dass es wirklich wahr sei, dass man diese Schleimpilz Art (Fuligo septica) in Mexico esse.


    Liebe Grüße

    Noah

    Hallo @Mykoprince ,

    im Wald habe ich mal eine Frau getroffen, die meinte, sie schneide immer nur ein Stück der Pilze (Fruchtkörper) weg, damit sie wieder nachwachsen können…

    Aber man konnte ihr leider auch nicht erklären, das Pilze nur die „Früchte“ sind.


    Liebe Grüße

    Noah

    Hallo Ulla und alle anderen Schleimpilzbegeisterte,


    hier mal wieder ein Schleimpilz von mir, bei dem ich gerne eure Meinung zu meiner Bestimmung wissen würde.

    Ich kam bei der Bestimmung auf Didymium ovoideum, welcher inzwischen zu Didymium proximum umbeschrieben wurde.


    Sporocarpien: genabelt; selten zwei verwachsen; max. 1mm hoch
    Hypothallus: schwarz-rot-braun; um die Stielbasis
    Columella: unförmig; mehr als die Hälfte der Sporocarpie erreichend; gelblich-cremefarben; gestielt(?)
    Capillitium: von der Columella zur Peridie verlaufend; verzweigt; mit schwarzen Verdickungen(?)
    Sporen: um 9µm im Durchmesser; kräftig feinwarzig; mit Gruppen dunklerer Warzen

    Herbarnummer: 25

    Ich freue mich auf Antworten!

    Liebe Grüße
    Noah

    PS: Die Dateinamen zeigen was auf den Bildern zu sehen ist.


    Edit: Noch ganz vergessen:
    Substrat: Mulch (tote Kräuter- und Grasstängel)

    Hallo,

    beli hat mit seiner Vermutung recht.

    Wenn die rötliche Farbe auf dem Bild stimmt, würde ich aufgrund der Größe Stemonitis axifera sagen, das lässt sich aber ohne Mikroskop nur vermuten.

    Weiss jemand etwas über seine Lebensweise?

    Schleimpilze, welche trotz des Namen nicht zu den Pilzen, sondern zu den Amöbozoen gehören, haben eine sehr interessante Lebensweise.

    Hier die kurze und grobe Erklärung (trifft aber nur auf Myxomyceten (Echte Schleimpilze) zu):


    Aus der Spore schlüpft ein (Myxo-)Flagellat oder eine (Myx-)Amöbe.
    Während dieser Lebensphase kann der Einzeller auch zwischen seinen zwei Erscheinungsformen wechseln oder sich in eine Mikrozyste verkapseln, in welcher er ungünstige Lebensbedingungen überdauern kann.

    Wenn dieser Flagellat oder diese Amöbe auf eine andere der gleichen Art, aber mit (normalerweise) anderen Genen trifft, verschmelzen diese komplett und des ensteht eine Zygote.

    Diese Zygote betreibt nun ZellKERNteilung und und wächst so zu einem für das Auge sichtbaren Plasmodium heran.

    Diese Plasmodium, welches immer noch aus einer Zelle mit sehr vielen Zellkernen besteht, wächst und frisst nun und wandert teilweise sogar weit über sein Substrat. Das Plasmodium kann ungünstige Lebensbedingungen auch überdauern und zwar als Sklerotium.

    Sobald es "reif" genug ist, sucht das Plasmodium, welches davor im Dunklen und Feuchten gelebt hat, eine helle, warme und oft auf trockene Stelle, an der es fruktifiziert.
    Hier bildet es einen bis tausende Fruchtkörper, welche die Sporen für eine nächste Generation Schleimpilze beinhalten.

    Diese Fruchtkörper können unendlich verschiedene Größen, Farben und Formen haben und erst hier lässt sich ein Schleimpilz auch bestimmen.


    Du hast übrigens eine dicht gedrängte Ansamlung von einzelnen Fruchtkörpern, ein sog. Pseudoaethalium.



    Ich hoffe, ich konnte dir die Welt der Schleimpilze ein bisschen erklären.


    Liebe Grüße

    Noah

    Hallo Christine,


    eine sehr schöne Bilderserie dieses Schleimpilzes hast du da gemacht! :gbravo:

    Von Schleimpilzbildern kann ich garnicht genugbekommen. g:D

    Zur Bestimmung:

    Ja, theoretisch wären die Fruchtkörper jetzt reif genug, nur sind sie sehr schlecht ausgereift, was man an den schwarzen, verhärteten Stellen erkennen kann. Eigentlich sollte auch jeder Fruchtkörper komplett als einzelner erkennbar sein.

    Astrid hat auf jeden Fall recht mit ihrem Vorschlag in Richtung Stemonitis.

    Ich würde deinen Fund aufgrund der rostroten Farbe und der Größe als Stemonitis axifera bezeichnen, eine häufige Art die gleichermaßen auf Laub- und Nadelholz zu finden ist.

    Natürlich kann ich dir das ohne Mikroskop nicht versichern, schon garnicht, bei diesen schlecht ausgereiften Fruchtkörpern.



    Solange sie so "verklebt" sind wie auf dem letzten Fotos erkennbar, sind sie auch noch nicht ganz reif.

    Hallo Astrid,

    tatsächlich sind die Fruchtkörper auf dem letzten Bild schon reif, das erkennt man daran, dass sie bei den roten Bereichen "aufbrechen" und beginnen zu stäuben.

    Dass sie noch so verklebt sind, liegt eben an der schlechten Ausreifung.


    Liebe Grüße

    Noah

    Hallo Thorben,

    vielen Dank für den Hinweis!

    Dann kann ich das wohl knicken...

    Habe ich trotz des Fettgedruckten wohl nicht gründlich genug gelesen.


    Liebe Grüße

    Noah

    Hallo Ulla,

    danke für deine Antwort!


    Ja, das kommt leider nicht zu selten vor.

    Dann bleibts halt bei Physarum spec. (oder Physarum cf. globuliferum/leucophaeum)


    Liebe Grüße

    Noah

    Hallo zusammen,


    da ich mir Helicon Focus zulegen will, man aber 4 Lizenzen bekommt, wenn man sich die Software kauft, wollte ich fragen, ob 1-3 andere (vertrauenswürdige ;)) Personen hier im Forum auch Helicon Focus kaufen wollen.


    Ich möchte mir die "Lifetime license" von egal welcher Art ("Helicon Focus Lite", "Helicon Focus Pro package" oder "Helicon Focus Premium package") kaufen.


    Ich freue mich auf "Interessenten"!


    Liebe Grüße

    Noah

    Hallo zusammen,


    nachdem mein Mikroskop wieder die gewünschte Qualität hergibt, sind hier noch zwei Fotos der Sporen.

    Das Capillitium ließ sich leider nicht mikroskopieren, weil die Fruchtkörper dazu zu schlecht ausgereift sind.

    Der Fruchtkörper auf dem zweiten Foto oben, war gefühlt der einzige, welcher einigermaßen gut ausgereift war, aber den hatte ich damals schon "verbraucht".


    Vielleicht bringen dir die Fotos ja was, Ulla!


    Liebe Grüße

    Noah

    Hallo zusammen,


    inzwischen habe ich mir noch einige Dinge zugelegt (oder geschenkt bekommen), mit welchen ich nun ganz akzeptable Fotos von meinen Schleimpilzen schießen kann.

    Ich dachte, dass euch das vielleicht interessiert und deshalb stelle ich hier jetzt meine Ausrüstung vor:


    Alles außer die Kamera und die ganzen Adapter habe ich von einen Fotograf geschenkt bekommen, welcher mich auch immer noch sehr unterstützt und mir viele Tipps gibt!


    Die Konstruktion sieht dann so aus:


    Das ist natürlich alles ganz manuell und auch nicht das Neuste, aber so lerne ich mehr und komme auch billiger davon.


    Hier ein Bild:


    Was ich mir auf jeden Fall noch zulegen will, ist ein Balgengerät, ein RAW-Konverter (CaptureOne oder Adobe Photoshop), HeliconFocus, ein "ganz normales" Fuji-Objektiv und ein Makrolicht (ist schon unterwegs).


    Über Tipps und Anregungen freue ich mich immer!


    Liebe Grüße

    Noah

    Hallo zusammen,

    danke für eure schnellen Antworten!

    Eure Antworten haben sich teilweise mit meinen überschnitten, weshalb ich gestern ein paar überlesen hatte, aber jetzt ist alles klar!


    Liebe Grüße

    Noah

    Hallo Jan,

    vielen Dank für deine Antwort!
    Aber Perlpilze müssten doch röten, jedoch meine ich, das die rötlichen Stellen auf meinen Fotos schon da waren, als ich die Pilze aufgeschnitten habe.


    Liebe Grüße

    Noah

    Hallo,

    jetzt gibt es auch von mir mal die erste Pilzbestimmungsfrage, ob wohl ich mich ja, wie einige wissen, vor allem für Schleimpilze interessiere.

    Ich habe zwar überhaupt keine Ahnung von Pilzbestimmung, habe aber bei dieser Art spontan an die Gattung Amanita gedacht.

    Mein Pilz stand in Massen in einem Mischwald, in welchem Fichten dominierten und verfärbte sich nicht. Die größten Exemplare hatten einen Hutdurchmesser von max. 15cm, durchschnittlich eher 10cm bei geöffnetem Hut. Zum Geruch kann ich leider nichts sagen.


    Ich bin gespannt was ihr zu meinem Pilz anhand der Bilder sagen könnt!


    Liebe Grüße

    Noah

    Hallo zusammen,


    nachdem man jetzt längere Zeit nichts oder wenig von mir gehört hat, meine Schleimpilzinteresse aber nicht weniger geworden ist, stelle ich hier mal wieder einen Fund ein, welchen ich nicht absolut sicher einordnen kann.


    Diese Physarum Art habe ich auf einem morschen Baumstumpf (wahrscheinlich Fichte) ein einer ca. 10cm2 großen Ansammlung im Stoffenrieder Forst in Neu-Ulm gefunden.

    Bei der Bestimmung komme ich bei Physarum globuliferum heraus, aber da Neubert et al. von spärlichen Aufsammlungen sprechen, bin ich etwas verunsichert.


    Sporocarpien: knapp über 1mm hoch

    Hypothallus: rötlich braun; auf die Stielbasis begrenzt

    Stiel: durchgehend kalkhaltig

    Peridie: einfach; mit weiß-gräulichen Kalkschuppen (Kalkgranulat 1-2µm dick); auf der Peridie unmittelbar um den Stiel -> kein Kalk

    Pseudo-/Columella: fehlend

    Capillitium: Netz hyaliner Fäden; mit reichlich Kalkknoten

    Sporen: dunkelbraun; 9-10µm im Durchmesser

    Vergesellschaftungen: Tubifera ferruginosa

    Herbarnummer: 22


    Ich freue mich auf Antworten!

    Liebe Grüße

    Noah


    PS: Meine Kameraausrüstung, welche ich mit der Zeit immer weiter ausbaue und ausgebaut habe, zeige ich demnächst gerne in meinem dazugehörigen Thema.

    Hallo Kücki,

    ja, das sind beides Fischeierschleimpilze.

    Der Erste im unreifen Stadium und der Zweite ausgereift. Das Stäubende sind die Sporen.


    Liebe Grüße

    Noah

    Hallo Kon,


    erstmal (welcome)!

    Das, was du da gefunden hast, ist weder ein Pilz noch eine Flechte, es ist ein Schleimpilz (der Name täuscht, Schleimpilze haben nichts mit Pilzen zu tun).

    Und zwar hast du da die Sammelart Lycogala epidendrum gefunden.

    Eine häufige Art, welche gerne auf morschen Baumstümpfen vorkommt und im unreifen Stadium leuchten rosa gefärbt ist.


    Liebe Grüße

    Noah

    Hallo zusammen,

    das sind mal wieder beeindruckende Bilder in diesem Monatswettbewerb!

    Vielen Dank, dass hier so viele mitmachen, dass ich (und bestimmt auch andere) jeden Monat tolle Bilder bestaunen dürfen.

    Mein Grund, weshalb ich schreibe, ist aber ein anderer:

    Das Bild von Timm auf dem 3. Platz zeigt den unreifen Schleimpilz Ceratiomyxa fruticulosa (Geweihförmiger Schleimpilz).


    Ich freue mich schon auf die nächsten Bilder!


    Liebe Grüße

    Noah

    Hallo,

    so, wie das Plasmodium aussah, glaube ich auch nicht, dass es noch weit gewandert ist.

    Aber auf der Oberseite des Holzes kann es natürlich inzwischen sein.


    Liebe Grüße

    Noah