Beiträge von ibex

    Hallo Pablo


    Vielen Dank für deine Antwort. Also was ich ganz sicher sagen kann, ist, dass Pilz Nummer 2 eine andere Art ist. Dieser riecht angenehm süsslich und sieht (fühlt sich) auch anders aus (an). Ich habe im Buch von Andreas Gminder zum Bleiweissen Trichterling gelesen, dass man den Hut mit dem Finger reiben kann und dann die eigentliche Hutfarbe zum Vorschein kommt. Das habe ich gemacht und unter dem weissen Reif sieht man dann eine beige Hutfarbe (sieht man auch auf den Fotos schon ein bisschen). Ich denke hier könnte der Bleiweisse Trichterling (Clitocybe phyllophila) passen, oder?


    Bei Pilz Nummer 1 bin ich immer noch nicht viel weiter. Leider scheint der Sporenabdruck nicht so richtig zu funktionieren. Bei den Mehlräslingen letztens hats noch geklappt. Ich warte jetzt noch bis am Abend und schaue dann nochmal nach. Mache ich etwas falsch? Müssen die Gefässe, mit denen ich die Hüte abdecke vielleicht grösser sein?



    LG

    Benjamin

    Hi Pablo

    Wobei die zu allererst gezeigte Kollektion von Lärchenröhrlingen wohl schon "normale" Suillus viscidus (Grauer Lärchenröhrling) sein müssten, denke ich?
    Die anderen sind schon schick, sowas habe ich noch nicht in der Hand gehabt.

    Vielen Dank für deine Rückmeldung. Ich denke auch, dass die erste Gruppe "normale" Suillus viscidus sind. Denkst du denn, dass die zweite Gruppe die Varietät brunneus sein könnte? Leider finde ich dazu nicht gerade viele Informationen im Internet. Ich fand noch zwei italienischsprachige Webseiten mit Fotos. Auf nachfolgenden Link, das dritte Foto: http://www.ambpesaro.it/portfolio-item/suillus-viscidus/

    und einen Foreneintrag: https://www.apasseggionelbosco…unneus-cazzoli-consiglio/

    Ich finde die sehen meinem Fund schon ziemlich ähnlich, allerdings weiss ich nicht, wie zuverlässig diese Quellen sind.


    Auch die Mehlräslinge sehen in einigen Aspekten etwas komisch aus für "gängige" Clitopilus prunulus. Nun ist "Mehlräsling" aber auch wieder so ein Aggregat, aus dem sich mehrere Arten trennen ließen - wenn man denn wüsste wie. Oder man könnte mal die ausgefalleneren Arten bei Rhodocybe durchgehen, zumal es auf den Bildern so ein wenig den Anschein hat, als würden die sich so im Übergang Stiel - Lamellen und auch auf der Hutoberfläche leicht grau verfärben? Das wäre für Clitopilus prunulus (agg.) ja auch eher unüblich.

    Du meinst, dass sich die Hutoberfläche und der Übergang zwischen Stiel- und Lamellen sich nach dem Sammeln gräulich verfärbt haben? Dazu kann ich leider nicht mehr viel sagen. Leider werden die Farben von meinem Smartphone auch nicht immer korrekt erfasst, gerade bei Kunstlicht. Meistens fotografiere ich im Makromodus, damit man die Details besser sieht, allerdings hat dieser deutlich weniger Sättigung, als der normale Modus. Die Realität liegt meiner Meinung nach irgendwo dazwischen. :) Falls jemand ein Smartphone kennt, das super und vor allem möglichst farbechte Bilder macht und mit Android läuft, dann bitte melden.

    Was mich hier aber sofort an den Mehlräsling denken liess, war eindeutig sein Geruch. Ich dachte beim Riechen sofort an einen nassen mehligen Teig.


    LG

    Benjamin

    Hallo zusammen


    Vielen Dank für eure Hilfe. Ich denke Thiemo hat mit Russula vinosa genau ins Schwarze getroffen. Jedenfalls passen die Merkmale meiner Meinung nach genau.


    Dann kratze den Stiel außen an bzw. siehst du mittlerweile noch mehr grauende Stellen?

    In jedem Fall solltest du bei einem Täubling immer einen Sporenabdruck machen und die Farbe des Sporenpulvers bestimmen.

    Da ich den Stiel noch hier hatte, habe ich das gerade mal gemacht und die Reaktion hat mich jetzt schon etwas überrascht. Die Stelle am Stiel wurde gleich grau und nach einer Weile richtig schwarz. :thumbup: Sporenabdruck bin ich dran, aber das scheint bei mir im Moment nicht so richtig zu funktionieren. Ich warte mal noch bis am Abend, aber vielleicht mache ich auch etwas falsch.





    bis man abschätzen kann, wie gelb die Lamellen werden. Gut ist auch, in der nahen Umgebung herumstehende ähnlich aussehende Pilze mitzunehmen, damit man eine Kollektion hat und nicht nur einen Einzelpilz.

    Die Lamellen wurden über Nacht eindeutig gelblich. Leider habe ich in der Nähe keine weiteren Täublinge gesehen.


    Denkt ihr, das sind jetzt genug Merkmale um den Täubling als Russula vinosa zu bezeichnen? Ich frage deshalb, weil ich ihn dann kartieren würde.


    Noch eine kurze Frage zu Graustieltäublingen. Ich habe gelesen, dass man diese alle essen kann. Wenn ich also im Wald mit dem Messer den Stiel von einem Täubling etwas aufritze und sich die Stelle bis ich Zuhause bin dann gräulich verfärbt hat, kann ich davon ausgehen, dass es sich um einen essbaren Graustieltäubling handelt, oder?


    LG

    Benjamin

    Hallo zusammen


    Da ich mich mit Täublingen leider noch überhaupt nicht auskenne, habe ich mir heute mal vorgenommen einen Täubling zur Untersuchung mit nach Hause zu nehmen. Vielleicht kann jemand von euch etwas dazu sagen.


    Hut: Bräunlich, mit etwas weinrot. Huthaut lässt sich etwa zur Hälfte gut abziehen.

    Lamellen: Weiss, spröde.

    Stiel: Weiss, zur Basis leicht bräunlich.

    Fleisch: Weiss, ziemlich fest.

    Geruch: ziemlich neutral.

    Geschmack: Mild, leicht champignonartig.

    Ort: Fichte, Arve, ca. 1800m ü. M.


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    Besten Dank im Voraus.

    LG

    Benjamin

    Hallo zusammen


    Zuerst nochmal vielen Dank für eure Unterstützung. Leider hat der Sporenabdruck nichts ergeben, habe aber noch ein paar neue Fotos gemacht. Zudem versuche ich nochmal einen Sporenabdruck zu erstellen. Auch denke ich jetzt eher, dass das Substrat Nadelstreu und nicht Holz ist (siehe Fotos).


    Des Weiteren habe ich noch einen weissen Pilz gefunden, bei dem ich an den Bleiweissen Trichterling (Clitocybe phyllophila) denke, siehe Nr. 2.


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    Die Lamellen habe ich verschoben und es riecht dann auch deutlich, aber ich könnte nicht, so wie letztens bei den anderen Mehlräslingen, sagen, dass es der Geruch von nassem Mehl ist. Es riecht für mich einfach angenehm.


    Des Weiteren habe ich heute einen weiteren weissen Pilz gefunden. Da er für mich angenehm süsslich parfümiert riecht, dachte ich an den Bleiweissen Trichterling (Clitocybe phyllophila). Allerdings hat mein Exemplar einen speziellen komischen (teilweise hohlen) Stiel, auf Pilze 123 wird dieser aber als voll beschrieben und auch auf den Bildern sieht er irgendwie anders aus. Ist das nur eine Wuchsanomalie oder doch eine andere Art?


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    Vielen Dank schon im Voraus.


    LG

    Benjamin

    Hallo Norbert


    Besten Dank für deine Antwort. Welche Details wären denn interessant? Ich habe hier noch den zerschnittenen Stiel, aber der ist mittlerweile schon ziemlich zerstückelt, da mehrmals eine frische Geruchprobe machen wollte. :) Ansonsten könnte ich vielleicht morgen nochmal ein Exemplar holen. Vielleicht kannst du mir ja schon mal sagen, auf was ich genau achten sollte.


    LG

    Benjamin

    Grias Di Werner


    Vielen Dank für deine Antwort. Die rochen aber nie so intensiv, wie die von gestern. Habe beide Pilze noch hier. Der von gestern riecht immer noch deutlich nach nassem Mehl, der obige riecht m.M.n. einfach nur angenehm. Also ich kann allerhöchstens einen ganz leichten Mehlgeruch wahrnehmen. Ich bin noch daran, einen Sporenabdruck zu erstellen, aber wie du schreibst dürfte er vermutlich ohnehin rosa werden. Ich dachte, die Pilze wuchsen auf dem Holz der Äste. Der Mehlräsling wächst schon auf Erde, oder? Vielleicht habe ich mich auch getäuscht. :)


    LG

    Benjamin

    Hallo zusammen


    Um eine Fichte (ca. 1800m ü.M.) herum, in Mitten eines Haufens alter Äste habe ich heute Pilze gefunden. Zuerst dachte ich es seien vielleicht Mehlräslinge, allerdings hatten sie nicht diesen intensiven Geruch nach nassem Mehl und zudem schienen sie auf dem Holz der Äste zu wachsen. Den Geruch empfand ich als angenehm pilzig. Leider hat es gerade angefangen stark zu regnen und ich musste meine Untersuchung unterbrechen. :) Könnte es sich hierbei um Weisse Holztrichterlinge (Clitocybe truncicola) handeln? Falls nötig kann ich auch nochmal zur Fundstelle laufen.


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    LG

    Benjamin

    Grias Di Werner


    Vielen Dank für deine Einschätzung.

    Ich halte den letzte Schmierröhrling auch nicht für einen normalen S. viscidus. Leider sieht man die Trama- und Velumfarbe nicht.

    Mit den Orangetönen am Hut wär neben S. brunneus auch S. bresadolae denkbar.

    Ich habe von der Gruppe noch weitere Fotos, ich hoffe sie helfen vielleicht weiter:


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    Hallo Sandra und Hans


    Danke auch euch für eure Rückmeldung.

    kann dein Mehlräsling nicht eher Lepista nebularis sein?

    Das kann ich sogar mal mit einem sicheren Nein beantworten. Der Pilz hatte einen ausgeprägten Geruch nach nassem Mehl, Lepista nebularis riecht nach meiner Erinnerung irgendwie penetrant süsslich. Aber da meine Pilznase noch viel Erfahrung sammeln muss und ich mich daher momentan nie nur auf den Geruch verlassen möchte, habe ich gestern noch einen Sporenabdruck gemacht und dieser ist eindeutig rosabraun.



    LG

    Benjamin

    Hallo liebe Pilzenthusiasten


    Ich war gestern auf einer kleinen Tour durch den Wald und habe einige Pilze gefunden. Gefunden wurden die Pilze in einem Nadelwald mit Fichten, Lärchen und Arven auf etwa 1800m ü.M. Hier möchte ich euch diejenigen zeigen, von denen ich glaube, zumindest ungefähr zu wissen, um was es sich handelt. Korrekturen nehme ich natürlich auch gerne entgegen. Zudem habe ich noch einige weitere gefunden, bei denen ich aber teilweise keine Ahnung habe, auf welchen Name diese hören, deshalb zeige ich die dann in einem separaten Thread. Aber jetzt zuerst mal zu diesen. Los gehts. :)


    Ziemlich am Anfang meiner Tour habe ich mich über den Fund eines Saftlings gefreut. Für mich ist das ein Erstfund und ich finde Saftlinge wirklich wunderschöne Pilze. Ich denke es handelt sich hierbei um den Kegligen Saftling (Hygrocybe conica).


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    Den nächsten Pilz habe ich an einem Nadelholzstumpf gefunden. Leider habe ich ganz vergessen eine Geruchsprobe zu nehmen. Ich gehe hier von einem Nördlichen Porling (Climacocystis borealis) aus.


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    Auch der nächste Fund hat mich gefreut, da ich diesen bisher auch noch nicht gefunden habe. Vor allem nach dem ich den Pilz auseinandergeschnitten hatte, konnte ich einen starken Geruch nach nassem Mehl (oder auch etwas gurkig) wahrnehmen. Die Lamellen waren leicht verschiebbar. Ich denke hier spricht alles für den Mehlräsling (Clitopilus prunulus). Da Verwechslungen mit einigen sehr giftigen Trichterlingen gefährlich sein könnten, würde ich mich freuen, wenn ihr mir hier vielleicht noch ein paar Tipps geben könntet. Sind die Lamellen bei den giftigen Trichterlingen auch so leicht verschiebbar? Beim Feldtrichterling (Clitocybe dealbata) wird auf Pilze 123 der Geruch auch als leicht mehlartig (https://www.123pilzsuche.de/da…ails/Feldtrichterling.htm) beschrieben, kann dazu jemand etwas sagen? Oder ist man bei einem starken Mehlgeruch auf der sicheren Seite?


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    Als nächsten habe ich ein schönes Grüppchen Graue Lärchenröhrlinge (Suillus viscidus) gefunden. Etwas weiter habe ich dann ein weiteres Grüppchen gefunden (letztes Bild 5a). Bei der zweiten Gruppe kam mir die Hutfarbe aber etwas rotbräunlicher und die Stielfarbe etwas gelblich vor. Könnte das die Varietät brunneus sein?


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    Als nächstes habe ich einen violetten Baby-Rötelritterling (Lepista nuda) gefunden. Sein Geruch hat ihn schnell verraten. :) Ich fand es interessant auch mal so ein kleines Exemplar zu sehen, ich kannte ihn nämlich bisher nur ausgewachsen.


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    Der letzte dürfte meiner Meinung nach ein Ockerbrauner Trichterling (Infundibulicybe gibba) sein. Geruch angenehm, leicht mandelartig. Weshalb wird die Gattung bei diesem Trichterling jetzt eigentlich meistens als Infundibulicybe und nicht mehr als Clitocybe bezeichnet? Wurde er einer anderer Gattung zugewiesen? Ich habe mit den lateinischen Ausdrücken noch etwas Probleme, daher würde mir Clitocybe eigentlich besser gefallen. ^^


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    Hallo Raphael

    Kleine Pilze kann man gut an der Luft trocknen, wenn es warm genug ist. Besser wäre aber schon ein Dörrautomat, bei max. 40 Grad. Das dauert dann je nach Pilz 3-10 Stunden.


    Ich kann den Becherling schon untersuchen, bin allerdings wirklich kein Asco-Spezialist.

    Am Ende ist es also Glücksache, ob mit meinen Mikrobildern jemand hier einen Namen nennen kann.

    Aber wenn sonst niemand will, mache ich das gerne.

    Vielen Dank für die Erklärung und das Angebot. Ich habe gesehen, dass mich Gelbfieber vom anderen Forum angeschrieben hat und mir angeboten hat den Pilz zu untersuchen. Laut ihr solle ich den Pilz allerdings nicht trocknen (scheint bei Becherlingen wahrscheinlich nicht so gut zu sein), sondern in ein kleines Behältnis am besten mit etwas Moos packen. Das werde ich die nächsten Tage dann wohl mal ausprobieren und hoffe, dass ich den Pilz noch finde und der Versand reibungslos klappt. Besten Dank trotzdem, dass du bereit gewesen wärst den Becherling zu untersuchen, ich komme in Zukunft gerne mal darauf zurück. :thumbup:


    Oehrling Das tönt vielleicht etwas komisch, aber es freut mich, dass er nicht so leicht zu bestimmen ist und es nicht nur an mir liegt. :) Ich werde die nächsten Tage nochmal nachschauen und hoffe, dass ich noch Infos nachreichen kann.


    LG

    Benjamin

    Hallo Raphael


    Besten Dank für deine Antwort.

    Doch Trocknen ist Pflicht, sonst bekommt der Empfänger nur noch stinkenden Matsch zum Untersuchen.

    Ok, da sich die Becherlinge so trocken und fest angefühlt haben, dachte ich, die muss man vielleicht gar nicht trocknen. Gibt es denn zum Trocknen auch ein paar Tipps für ein optimales Ergebnis. Wir haben bisher eigentlich fast nur Steinpilze getrocknet und diese wurden immer nur Luftgetrocknet, da bei uns ziemlich trockene Luft ist. Allerdings hätte ich einen Dörrautomaten, doch ich glaube dieser hat nur einen Temperaturbereich von 70 bis 85 Grad.


    Das mit der Zündholzschachtel ist eine gute Idee. Danke für die sonstigen Erklärungen. Hättest du denn Interesse den Becherling zu untersuchen? Oder falls nicht, kennst du jemanden, vielleicht auch aus dem Forum, der daran evtl. ein Interesse hätte?


    Danke auch für die Einschätzung zum zweiten Pilz. Ich werde mir wohl doch noch einen FK besorgen und ihn genauer untersuchen und mit deinem Vorschlag vergleichen. Über weitere Merkmale werde ich dann auch hier berichten.


    LG

    Benjamin

    Hallo ihr zwei


    Vielen Dank für euren Input. Ich dachte zuerst noch an einen Becherling, aber da ich in meinen Büchern auf die schnelle keine weissen Becherlinge gefunden habe, habe ich die Idee wieder verworfen. :) Wäre eventuell jemand daran interessiert den Becherling zu mikroskopieren? Falls ja, würde ich gerne eine Probe per Post versenden. Ich nehme mal an trocknen müsste man ihn nicht, oder? Wie viel Pilz wird für eine genauere Untersuchung eigentlich gebraucht? Wie soll man ihn verpacken? In ein kleines Plastiktütchen?


    Der zweite erinnert mich vor allem wegen der speckigen Hutoberfläche an den Gemeinen Wurzelschnitzling Phaeocollybia lugubris. Vergleich doch mal damit.

    Vielen Dank Ulla für deine Idee. Allerdings kommt mir der Stiel auf den Fotos vom Gemeinen Wurzelschnitzling viel massiver vor, als bei meinen Exemplaren. Oder kann das so variabel sein? Zudem wird als Standort vor allem Fichte (und Kiefer) angegeben. Ich bin mir ziemlich sicher, dass um den Standort nur eine Arve und mehrere Lärchen standen. Würde das trotzdem passen? Auch die Farbe der Lamellen wird beim G. Wurzelschnitzling als beige, ockerlich beschrieben, mir kamen sie aber eigentlich weiss vor.


    LG

    Benjamin

    Hallo zusammen


    Ich war vorhin spazieren und eigentlich nicht auf der Suche nach Pilzen, aber da ich gleich neben dem Weg zwei Pilze erblickte, wollte ich sie mir natürlich trotzdem ansehen. Gewachsen sind sie auf etwa 1850m ü.M. neben einer Arve und einer Lärche. Da bei uns immer noch Schonzeit ist, wollte ich keinen der FK entfernen und konnte daher nur oberflächlich daran riechen. Ich konnte allerdings bei beiden Pilzen keinen Geruch wahrnehmen. Zudem bin ich mir nicht sicher, ob die Pilze auf Erde oder vergrabenem Holz wachsen.


    Bei Pilz 1 dachte ich evtl. an einen Zitterzahn, allerdings sollten diese doch weich sein, oder? Dieser hatte nämlich eine knorpelige Konsistenz. Oder kann es sein, dass er vertrocknet ist? Vielleicht bin ich ja wieder total auf dem Holzweg, wie letztens bei den Spatelingen. :)


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    Direkt daneben standen die folgenden braunen Kollegen. Auch hier komme ich zu keiner passenden Bestimmung. Vielleicht ein Rübling oder ein Helmling. Bei solchen Pilzen habe ich leider noch sehr wenig Ahnung.


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    über Ideen würde ich mich sehr freuen.


    Momentan wachsen bei uns massenweise Schwalbenwurz-Enziane, meiner Meinung nach wirklich wunderschöne Blumen:




    Falls nötig kann ich den Pilzen auch nochmal einen Besuch abstatten, da sie nicht weit entfernt von meinen Zuhause stehen.


    LG und besten Dank schon im Voraus.

    Benjamin

    Hallo Stefan


    Danke für die Infos. Immer wenn ich meine ich weiss doch schon ein paar Sachen, merke ich, dass ich eigentlich so gut wie gar nichts weiss. ;) Ich wusste nicht, dass Champis so kompliziert sind. Wie viele verschiedene Arten sind denn in der Sektion Arvenses?


    LG

    Benjamin

    Hallo Jörg


    Super, danke für deine Infos. Ja, die Farbe des Stiels bei der zweiten Gruppe ist wirklich nicht gut dargestellt. Ich empfand sie allerdings etwas heller, so in Richtung Creme. Sonst ist mir noch aufgefallen, dass die Lamellen bei der ersten Gruppe nach meinem Empfinden etwas kräftiger waren.


    Ich habe eigentlich auch nicht vor sie zu essen, dennoch finde ich es immer interessant, was andere zum Geschmack sagen. Zudem würde ich sie momentan sowieso noch nicht essen, da ich sie noch zu schlecht kenne und es bei den Trichterlingen doch einige gefährliche Arten gibt.


    LG

    Benjamin

    Hallo zusammen


    Vielen Dank für eure Antworten. Der Champignon war wirklich sehr gross, aber da ich essettei und silvicola noch kaum kenne, wusste ich nicht, ob vielleicht auch so grosse FK möglich wären.


    Hannes2 Danke Jörg für deine Einschätzung zu den Trichterlingen. Könnte es sein, dass die Bilder 5-9 den Kerbrandigen Trichterling (Clitocybe costata) und die Bilder 10-13 den Ockerbraunen Trichterling (Infundibulicybe gibba) zeigen? Hast du solche Trichterlinge mal gegessen? Falls ja, wie war dein Eindruck?


    LG

    Benjamin

    Hallo miteinander


    Da bei uns momentan Schonzeit ist, war ich die letzten Tage kurz über die nahe Grenze im Tirol. Unter anderem habe ich einen Champignon und ziemlich viele Trichterlinge gefunden.


    Zuerst mal zum Champignon. Gefunden habe ich ihn im Nadelstreu bei einer Fichte auf ca. 1600m ü.M.. Sehr starker Geruch nach Anis, gilbt bei Berührung schnell und ist sehr schiefknollig. Meine Vermutung ist der Schiefknollige Anischampignon (Agaricus essettei), allerdings käme vermutlich auch der Dünnfleischige Anischampignon (Agaricus silvicola) in Frage. Gibt es da etwas makroskopisches, um die zwei Arten auseinanderzuhalten oder gibt nur die Grösse der Sporen darüber Aufschluss? Hier noch die Fotos:


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    Eigentlich sah es ziemlich mau aus, bei den Pilzen, ausser ein paar Eierschwämmchen und Flaschenstäublingen war nicht viel zu finden. Es standen aber viele Trichterlinge rum. Ich vermute Ockerbraune Trichterlinge (Infundibulicybe gibba). Bei einigen habe ich auch eine Geruchsprobe gemacht und empfand den Geruch eigentlich als angenehm pilzig, leicht mandelartig. Vom Aussehen her ähnlich empfinde ich den Fuchsigen Röteltrichterling (paralepista flaccida) und noch ein paar andere Trichterlinge. Hat hier jemand Tipps, auf welche Merkmale man besonders achten sollte und denkt ihr auch, dass es sich auf den Fotos um I.gibba handelt? Falls ja, sammelt ihr diese auch für die Pfanne und kann jemand etwas zum Geschmack sagen? Gefunden habe ich die Pilze bei Fichten auf 1500m bis 1800m ü.M.. Hier noch die Fotos:


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    Vielen Dank im Voraus.

    LG

    Benjamin

    GriasDi Werner


    Ich komme übrigens aus der einzigen Schweizer Gemeinde in der ein bairischer Dialekt gesprochen wird. :) Vielen Dank für deine Bestätigung und Infos.


    Denkst du denn bei der Spathularia, dass es eher Spathularia rufa, als Spathularia neesii ist? Falls ja, woran machst du das fest, weil ich gelesen habe, dass zur sicheren Bestimmung mikroskopiert werden müsste.


    LG

    Benjamin

    Hast du jetzt deinem angeeigneten Wissen vertraut :). Na, du wirkst auf mich jedenfalls schon wie jemand, der sich versucht doppelt und dreifach abzusichern und nicht leichtfertig russisch Roulette zu spielen. Schade, dass eure Kontrolleure soweit weg wohnen. "Mein" PSV, bei dem ich mit den ersten Funden war, wohnt paar Straßen weiter und ich habe viel von ihm gelernt.

    Ja, ich war mir eigentlich schon sicher, aber trotzdem ist es mir lieber, wenn ich hier von erfahrenen Mitgliedern auch nochmal eine Einschätzung erhalte. :) Wie gesagt, weiss ich, dass online keine Freigaben erteilt werden können und die Verantwortung letztlich alleine bei mir liegt. Ich bin aber grundsätzlich ein vorsichtiger Mensch und daher sichere ich mich lieber mehrfach ab. Deshalb habe ich auch jede Beschreibung in jedem Pilzbuch und auf vielen Online-Seiten genau gelesen, mir Bilder und Merkmale nochmal genau angesehen und zur Sicherheit dann doch nochmal bei euch nachgefragt. ;)

    Ich beneide wirklich jeden, der einen PSV in seiner Nähe hat. Aber mein Ziel ist es auch etwas Pilzwissen in unsere Region zu bringen und evtl. auch die Ausbildung zum Kontolleur zu machen und Kontrollen durchzuführen oder vielleicht einen Verein zu gründen.


    P.S.: die Reaktion des Reifpilzes auf Melzer kenne ich übrigens vom F2-Seminar in Hornberg ...

    Toll, ich hoffe ich kann bei den zwei Seminaren viel lernen. :thumbup:


    LG

    Benjamin