minusflip Also wenn du nicht merkst, dass mein Vorgehen ganz anders ist als deins, kann ich dir auch nicht helfen. Vielleicht solltest du das Vorgehen mal versuchen, dann wirst du vielleicht merken, dass es oft einen grossen Unterschied macht, wenn man neue Eindrücke erst mal sacken lassen kann und man diese bei einem zweiten oder dritten Fund wieder machen kann und dann mit schon vorhandenem Wissen vergleichen kann. Wenn man den gleichen Pilz mehrmals untersucht gewinnt man zudem oft auch noch neue Erkenntnisse, die einem beim ersten Fund noch gar nicht aufgefallen sind.
Zum Beispiel dauerte es ein paar Funde, bis ich mir den Geruch von Lepista nuda eingeprägt hatte, jetzt erkenne ich die Pilze auch nur durch den Geruch, kann also auch schon Pilzbabys, die noch nicht so ausgeprägte Merkmale haben, von L. nuda bestimmen. Das gleiche gilt für die Nebelkappe.
Ich habe kürzlich Rauchblättrige Schwefelköpfe, die ich jetzt sicher schon drei oder vier Mal zum Untersuchen mitgenommen hatte, auch diesmal nach der Untersuchung wieder zurück in den Wald gebracht, da mir einfach noch das letzte Prozent an Sicherheit gefehlt hat. Ich habe grossen Respekt vor Gifthäublingen und ja, ich weiss, dass die Lamellenfarbe anders ist, aber dennoch bin ich hier einfach sehr vorsichtig und möchte sie zuerst ganz genau kennen. Durch das Forum hier konnte ich dadurch erst kürzlich wieder neue Erkenntnisse zum Rauchblättrigen Schwefelkopf gewinnen. Nächstes Mal könnte ich mir vorstellen, dass ich mich mal an eine Kostprobe wage.
Aber was schreibe ich hier so lange Texte, wenn es dich ohnehin nicht interessiert. Du scheinst ja sowieso alles besser zu wissen und auf die Ratschläge hier zu pfeifen. Dennoch wünsche ich dir alles Gute und hoffe, dass du vorsichtig bist mit künftigen Versuchen.