Beiträge von Luchs

    Hallo,


    Anhand der Bilder lässt sich das nicht klären. Das Unterscheidungsmerkmal ist, dass beim Grünblättrigen die Lamellen einen Grünstich haben, wie mit Textmarker angestrichen, das leuchtet heraus. Beim Ziegelroten ist nichts grün und wirkt dagegen matt. Halte die beim nächsten mal einfach nebeneinander, dann merkst du’s sicher.

    Hallo Azalee,


    Mit einer guten Nase könnte es auch klappen. Kennst du den Pfifferlings Geruch?

    Vielleicht ist das Exemplar aber dafür auch schon zu alt?


    Ich kann deine Zweifel verstehen, teilweise sieht das auf den Fotos nach Leisten aus.

    Meine Einschätzung ist aber auch, dass das keine echten sind. Pedros Erklärung find ich plausibel.

    Ich hab heuer selbst auch noch keinen Pfifferling gefunden, im Gegensatz zu letztem Jahr. Dafür aber viele Falsche, was nicht heißen muss, dass es deswegen kein echter ist, aber die Wahrscheinlichkeit ist eben auch geringer.


    Grüße,

    Lukas

    Hallo Wastl,


    Mit dem beschäftige ich mich auch gerade. Die Färbungen sprechen dafür. Mich würde interessieren, wie du den Geruch beschreiben würdest.


    Liebe Grüße,

    Lukas

    Guten Tag,


    Auf meiner vorgestrigen Tour hab ich einen Öhrling mitgenommen, zumindest vermute ich das. Fundort war ein Mischwald mit Eichen, Buchen und Fichten. Bisher hab ich mich noch nicht mit Becherlingsartigen beschäftigt, aber wollte jetzt mal damit anfangen und ich hab schon gehört, dass man da ohne Mikroskop nicht so weit kommt. Aber ich versuchs trotzdem mal ;)


    Fruchtkörper 8cm lang, 6cm breit. Ohrförmig und auf einer Seite bis runter eingeschlitzt und eingerollt.

    Farbe Gelb, ocker, aprikotfarben, rötliche Flecken, zur Basis hin dunkler und weiß überzogen (Myzel?)

    Fleisch Dünn, brüchig, Haut ist wie fein bereift

    Geruch Intensiv, Angenehm, Erinnert mich an Pfifferlinge, aber nicht ganz so fruchtig, eher nach Gewürzen, ich komm aber nicht drauf an was.



    Spricht etwas gegen Otidea onotica, bzw. eher etwas für eine andere Art?


    Kann man diese Art am Geruch identifizieren?

    Ich finde ihn schon sehr prägnant, auch wenn er schwer zu beschreiben ist. Die Verwechslungspartner Otidea leporina und Otidea alutacea haben keinen typischen Geruch oder?

    Im Pareys steht, Otidea onotica kommt sowohl bei Nadel als auch bei Laubbäumen vor.

    Auf 123pilze steht nur mit Laubbäumen, Otidea leporina wird dort neben Hasenohr auch als Nadelwaldeselsohr bezeichnet.

    Ich frag mich ob im Pareys nicht zwischen den beiden Arten unterschieden wird, vor allem weil dort auch keine Angabe zum Geruch steht.

    Was sind da eure Erfahrungen, bzw. Wissensstand?


    Liebe Grüße und ein schönes verregnetes Wochenende!


    Lukas

    Danke für deine Einschätzung!


    Der Wolfsröhrling scheint dort wo ich unterwegs war (Marken, Pesaro e Urbino) gar nicht mal so selten zu sein. Gefreut hab ich mich natürlich trotzdem sehr.

    Felli Ja das war auch meine Vermutung.


    Hab mir grad nochmal meine Kartoffelackerpilze angekuckt und an anderen Exemplaren einen Burggraben entdeckt.

    Würde weiter für Lepista sprechen.



    Guten Abend

    Hallo Schupfnudel,


    Das ist ein interessanter Gedanke, beim Geruch musste ich nämlich zu allererst auch an Lepista denken. Und L.sordida habe ich letztes Jahr 100 Meter weiter am Waldweg gefunden. Ich dachte aber, dass auch sordida zumindest Ansatzweise einen Lilaton besitzt?


    Lukas

    Hallo Pablo,


    Danke für deine Einschätzung, hab ich befürchtet;), mit denen hatte ich bisher noch keine Erfahrungen gesammelt. Aber schön, dass es jetzt mal soweit ist.


    Zu meinen Funden in Italien werd ich leider kein Thema erstellen können, ich war etwas zu dokumentationsfaul (Urlaub eben ;)) und mir hat es auch an der passenden Literatur gefehlt, jedenfalls viele Funde aus der Rubroboletus Ecke und Täublinge.



    Liebe Grüße,

    Lukas

    Guten Tag zusammen,


    Nach drei Wochen Italienurlaub mit schönen Röhrlingsfunden hat mich die Fülle und Vielfalt an Pilzen hier zurück in Deutschland echt überrascht. Als ich gestern in meinem Garten war um nach dem rechten zu schauen (und ob die Saftlinge schon da sind;)) hab ich ganz schön gestaunt als ich auf den Kartoffelacker hunderte von Fruchtkörpern gefunden hab. Der Acker ist neu angelegt, letztes Jahr hab ich die Fläche gemulcht und dieses Jahr den Mulch untergegraben und Kartoffeln gesetzt, ich vermute die Pilze zersetzen das Gras mit dem ich gemulcht hatte. Leider hatte ich keine Möglichkeit vor Ort ein Foto zu machen, vielleicht komm ich heut noch dazu.

    Zuerst hatte ich auf Braune Raslinge gehofft, aber da haben mich nicht alle Merkmale überzeugt. Passender scheinen äußerliche Weichritterlinge zu sein, aber der Sporenabwurf lässt mich jetzt mal wieder zweifeln.


    Was sagt ihr denn dazu?


    Geruch: schwierig für mich zu beschreiben: Fruchtig, parfümiert, leicht chlorig, seifig

    Geschmack: mild, süßlich

    Fleisch: sehr fest, elastisch, knorpelig, weiß, im Stiel gräulich, etwas rötlich bräunend

    Stiel: längsfaserig, (gerieft?) wie Hutfarben auf weißem Grund, zylindrisch

    Lamellen: Gräulich, fleischfarben, mit Lamelleten und ganz kurzen Queradern, aber nicht verbunden (Siehe Foto). Mit der Beschreibung von Lamellen die nicht herablaufend und nicht frei sind tu ich mich oft schwer: ich würde sagen angeheftet?

    Hut: dunkelbraun, graubraun, jung & alt leicht gebuckelt, Hutrand eingerollt, glatt, etwas hygrophan

    Sporenpulver: Wie würdet ihr das beschreiben? Ist das Rötelfarben? Ocker, Fleischfarben?



    Vielen Dank schonmal fürs Lesen und Mitdenken.


    Liebe Grüße und schöne Funde,

    Lukas

    Der Geruch nach Mehl ist für manche Menschen schwierig zu riechen. Manche finden den Geruch auch gurkig. Ich denk da eher an nasses Mehl, also Pfannkuchenteig ;) manchmal erinnert mich der Geruch auch an die Rinde von Camembert.

    Und wie schon geschrieben, bei unbekannten Pilzen (vor allem auch mit hellen Lamellen) ist es oft sehr hilfreich einen Sporenabdruck zu machen. Die Sporenpulverfarbe hilft da viel weiter.


    Grüße

    Lukas

    Hallo Sarah,


    Wichtig ist neben dem genatterten Stiel, dass der Ring doppelrandig ist, das sieht aus als wären zwei Ringe aufeinandergeklebt. Das kann ich bei deinen Bildern nicht ganz genau sehen, liegt wahrscheinlich auch daran, dass man das besser sehen kann, bevor man den Ring verschiebt. Das musst du selbst beurteilen.

    Dass die Natterung durch Reiben etwas verschwindet und man den Stiel nicht ganz leicht rausbrechen kann, finde ich normal, was auch am ausgewachsenen Zustand des Pilzes liegt.


    Grüße

    Lukas

    Hallo JeC,


    Und hast du’s schon ausprobiert? Wenn nicht, dann hier eventuell etwas unkonventionell, aber wenn du für eine Transformation offen bist, dann käme mir gerade die Idee die Steinpilze zu pulverisieren und als Einlage Pilze mit mehr Biss zu wählen. Bei mir gäbe es da grad Lungenseitlinge im Angebot. Zwiebeln anschwitzen und Pilze dazugeben, Platte aufdrehen und anbraten lassen, mit Weißwein ablöschen, Pilzpulver und etwas Wasser (falls du’s mit Tagliatelle isst, gerne das Nudelwasser ;) dazugeben und aufkochen lassen, eher etwas zu dick lassen, kommt ja noch die Sahne dazu. Die Sahne am Ende nicht mehr aufkochen lassen, sondern nur einrühren, dann sollte auch nichts klumpen.


    Guten Appetit.


    Edit: Mir fällt es auf den Fotos auch etwas schwer ein weißes Netz am Stiel zu erkennen.

    Hallo liebes Forum und deine Mitglieder,



    Für meinen Beitrag gestern hab ich mich mal angemeldet.


    2015 hab ich angefangen mich jenseits von Maronen und Steinpilzen für Pilze zu interessieren und mein erstes Pilzbestimmungsbuch gekauft (Pätzold/Laux), damit war dann bald Schluss und es kamen ein Gminder und ein Pareys dazu. Letztes Jahr war ich im Allgäu bei Thomas und Ruth Zick auf einem Pilzkurs und mittlerweile bin ich bei der Pilzbestimmung zumindest bis auf Gattungsebene meistens ganz ok unterwegs.


    Ich lebe im Altmühltal, das gehört geologisch zum Fränkischen Jura, also kalkreicher, basischer Baden. Meistens bin ich im Kelheimer Forst unterwegs, da gibt’s viel Eichen- Buchenmischwald mit eingestreuten Fichtenkulturen.


    Meine Lieblingspilze sind getrocknet Totentrompeten, die gibt’s hier zum Glück in Hülle und Fülle (vor allem auch letztes Jahr) und frisch Schopftintlinge.


    Ich finds schön wie nett und informativ es hier im Forum zugeht.


    Auf bald!

    Lukas

    Danke für die Antworten.


    Hab Rotkappen bisher nicht unterschieden, aber werd demnächst mal besser aufpassen. Die Stielschuppen sind jedenfalls wie Jürgen vermutet erst nach dem Anfassen gedunkelt, davor war der Stiel weiß. Ich kenn das aber auch gar nicht anders, wahrscheinlich hab ich bisher aber auch noch keine Birkenrotkappe gefunden. Kann mir vorstellen, dass es denen bei mir zu kalkig ist.


    Gute Nacht

    Lukas

    Hallo Jörg,


    Danke für deine Antwort, du denkst also, dass auch das Ausbleiben der rötlichen Farbreaktion nicht dagegen spricht?

    Ja Birken gibt’s da auch, ich vermute aber eher eine Espe als Symbiosepartnerin, die stand näher.


    Grüße,

    Lukas

    Hallo zusammen,


    Ein Gedanke, der mir beim Lesen noch kam, ist der, dass Mykorrhiza zum Einen ja mit den Bäumen verbunden sind und zum Anderen spezialisiert darauf sind Wasser aus dem Boden aufzunehmen.

    Soweit zumindest mein Laienwissen, ich fänd es interessant zu wissen, ob auch der Wasseraustausch in die andere Richtung möglich ist, also ob Pilze von Bäumen Wasser abzapfen können, dass diese aus tieferen Schichten hervor holen. Und bis zu welchen Bodentiefen breitet sich eigentlich ein Myzel aus, optimale lockere Waldbodenverhältnisse vorausgesetzt?

    Ich denke mir, in Wäldern in denen man dem Wald/den Bäumen den Trockenstress noch nicht zu sehr ansieht, müsste das Myzel auch überleben.

    Andererseits werden sich die Arten sicherlich etwas anpassen, der Mykorrhiza den ich am häufigsten am Wochenende gesehen hab, war der Gelbe Raufuß.


    Grüße,

    Lukas

    Hallo zusammen,


    Erster Beitrag hier von mir.

    War gestern im Altmühltal in einem Eichen-Buchenmischwald unterwegs und hab an zwei Fundstellen 1km entfernt voneinander diese Entdeckung gemacht.



    Der kleine ist später noch schwarz geworden.


    Das Foto vom Großen zusammen mit der Rotkappe ist leider erst von heute Morgen, (kam gestern nicht mehr zum Bestimmen, musste zu viele Lungenseitlinge putzen ;) ca 30 Sekunden nach dem Schnitt, da war kein Rotton mit dabei, sondern gleich grau.


    Ich denke beides sind Raustielröhrlinge,

    Beim Kleinen geh ich von Leccinum crocipodium aus, beim Großen eigentlich auch, obwohl er sich nicht zuerst rötlich verfärbt hat. Ich vermute, dass es daran liegt, dass der Schnitt nicht frisch war.


    Was sind eure Einschätzungen dazu?


    Vielen Dank schonmal fürs Helfen.


    Liebe Grüße,

    Lukas