Hallo Jürgen,
das stimmt schon, manche "Firmen", die Vitalpilze anbieten, sind absolut schlimm und geschäftstüchtig und sogar als "Alleinherrscher" in an sich glaubwürdigen Foren zu finden. Das sehe ich genauso wie du.
Doch, Aberglaube hin oder her, ich habe mich, nachdem ich Jahrzehnte lang meine chronische Krankheit nicht in den Griff bekommen habe (und die meines Sohnes jahrelang) lange Zeit mit der Traditionellen Chinesischen Medizin beschäftigt - und bin seit einigen Jahren geheilt (auch mein Sohn macht endlich Fortschritte). Die Chinesen kennen seit Jahrhunderten über 100 Vitalpilze, darunter sehr viele "Nichtzüchtbare". So beschreiben sie den Honiggelben Hallimasch und sogar den Bitterröhrling als krebshemmend, Violetter Rötelritterling soll den Blutdruck senken, auch Ötzis Birkenporling gegen Magenbeschwerden u. a. ist dort bekannt. Weil nur ca. 10 Pilze wirklich "züchtbar" sind, tauchen sie halt immer wieder auf - die wissenschaftlichen Untersuchungen sind tatsächlich noch am Anfang, aber man hat viele Heilwirkungen tatsächlich schon wissenschaftlich bestätigt und einige Vitalpilze sind bereits in Japan und den USA als Krebsmedikamente zugelassen (ich glaube Reishi und Agaricus blazei murill). Meine absoluten Favouriten sind übrigens Schmetterlingstramete, Klapperschwamm und Shiitake.
Was die "Übertragung" des Giftes von giftigen Pflanzen auf Pilze betrifft - da weiß ich auch nicht, ob das wirklich stimmt. Immerhin sei ja der Schmarotzerröhrling an sich essbar (doch sollte unbedingt geschützt werden), obwohl er am giftigen Kartoffelbovist schmarotzt.
Viele Grüße
Christiane