Gelesen wird heute schon noch, aber nicht mehr in Büchern, sondern auf Smartphones und Computern. Und hier sehe ich ein großes Problem: Hier gibt es keine Rechtschreibkontrolle, jeder rotzt alles so rein wie er grade Lust hat.
Die Rechtschreibung in Kommentarspalten etc. ist teilweise erschreckend und wenn man darauf aufmerksam macht kommt meistens nur ein "Ist mir doch wurscht, ich verplempere meine Zeit doch nicht dafür.Für viele existiert noch nicht mal mehr Groß- und Kleinschreibung.
Die Zeit ist so kurzlebig geworden, das viele sich nicht mal mehr die paar Sekunden nehmen wollen, einen Text nochmal Korrektur zu lesen,bevor sie ihn abschicken.
Auch ich entdecke bei mir noch genug Fehler die durchrutschen. Tippen ohne vernünftigen Untergrund ist sehr fehleranfällig.
Wer aber solche Texte als Vorbild zum lesen hat, der kann nicht vernünftig schreiben lernen. Wie soll sich ein korrektes Bild von einem Wort denn einprägen, wenn es im Lesebuch so und im Internet fünfmal anders geschrieben wird?
Außerdem fehlen oft Eltern, die Hausaufgaben auch mal kontrollieren oder sich die Zeit nehmen ihren Kindern da zu Helfen, wo es nötig wäre. Keine Zeit, man braucht ja drei Jobs um den Nachwuchs durchzubringen. Früher war die Mama eben noch zu Hauseund hat geholfen.
Dazu kommt dann noch das man den Unterricht heute grundsetzlich immer an den Dümmsten ausrichtet, man darf ja niemanden benachteiligen, und die Schere zwischen den einzelnen Bildungsniveaus wird immer größer. So lernen die Besseren gleich gar nichts mehr.
Das wirkt dann alles wie eine Spirale. Mehr oder weniger begabte Kinder gab es schon immer, aber wenn die mehr begabten die Rechtschreibung der weniger begabten als Vorbild haben, dann können auch sie nicht richtig lernen und wenn Kinder, die ihrerseits nicht viel gelernt haben, irgendwann wieder Kinder haben und erziehen sollen, dann bleibt halt immer weniger Substanz übrig.