Beiträge von durnik

    100 Pilze sind schon mal ein Anfang, nur wird das nicht reichen. Auf der DGfM Positiv Liste sind meines Erachtens 200 Speisepilze aufgelistet. Zu jedem gibt es mindestens 1-2 Verwechslungspartner (eher mehr). Schon sind wir bei 600. Dazu kommen dann noch die tödlichen Giftpilze, die man auf jeden Fall kennen muss und schwups kommt man auf eine Artenkenntnis, die ein PSV in etwa haben dürfte. Eher mehr. Kommt dann auch auf die Interessen an, der eine will jeden Champignon identifizieren und kennt in der Gattung 50-60 Arten, der andere liebt Täublinge und kann da 200 Arten bestimmen und wenn man in die Schleierlinge verschossen ist ..ohje ohje. Und dann kommen noch die Stöckchendreher, die finden Pilze an Stellen, da wurde der normale Pilzsammler nie hinschauen. Und doch - keiner wird alle Pilze kennen und jeder weiss das auch.


    Was das Lernen angeht. Es gibt Sachen, die kann (und muss) man pauken. Das Wissen um die Taxa (wär gut, wenn Du den vorgelegten Pilz zumindest der richtigen Gattung zuordnen kannst), die Merkmale (wenn Dich ein Prüfer nach Amyloidität oder Anastomosen fragt), Vergiftungen, Recht und Gesetz, Nutzen und Schaden usw usw. Sowas lernt sich gut.


    "Pilze lernen" geht auch, aber ich selbst tu mich damit schwer. Wenn ich heute ein Pilzporträt bei youtube sehe, oder Arten in einem Pilzbuch nachschlage, dann bleibt (vielleicht liegts am Alter) auf die Dauer nur wenig hängen. Ich selbst brauch den Pilz in der Hand, muss ihn (am besten in seinem Habitat) sehen, entnehmen, mich drüber freuen, ihn drehen, wenden, beschnuppern, Merkmale abklopfen, zerschneiden, evtl probieren, "bäh ist der scharf!"... dann bleibt er mir im Gedächtnis. Auch langfristig. Das heisst aber auch,dass (ich zumindest) mein Arten-KnowHow über die Zeit und die Erfahrung aufbauen muss.

    Wie sieht das bei Euch aus?


    Wenn Du dann Pilzberater bist, wirst Du vermutlich zu 95% auf den gängigen Arten herumreiten und versuchen den Leute mit Engelsgeduld die Steinpilzleichen auszureden. Da die Leute in der unmittelbaren Gegend gesucht haben werden, wirst Du dort in "Deinem Sammelgebiet" sicher auch das Meiste identifizieren können. Und wenn nicht - na dann "die Art kenne ich nicht" sortiert man das halt aus.


    Letztendlich wird man eigentlich "ganz nebenbei" Berater, weil man Pilzverrückt ist und sein Hobby liebt und teilen will. Oder seh ich das falsch? ;)

    Da es als Kind meine Lieblingsstelle war und ich mehr oder weniger "durch" muss, um andere Stellen zu erreichen, bin ich schon recht regelmässig dort. Bin mir daher ziemlich sicher, dass es um die Steinpilze dort geschehen ist.

    Wie gesagt, die Bäume sind gewachsen. Von daher kommt vermutlich weniger Licht an die Stellen und die Baumkronen bewirken sicher auch ein anderes Abtropfverhalten bei Regen. Vielleicht liegt es daran. Es ist nur halt verwunderlich, dass gar keine Steinis mehr dort wachsen. Ist ja nicht nur ein Spot, sondern ein ganzes Stück Wald.

    An den Steinpilzstellen, die ich als Kind abgeklappert habe, gibt es schon jahrelang nichts mehr. Würde mich echt interessieren, warum. Vom Habitat her sind da kleine Buchenwaldstreifen, die sich mit Birken/Kiefernwaldstreifen abwechseln. Gerade am Rand der Wechsel wuchsen die Steinis in Mengen. Jetzt - ca 30 Jahre später- ist da nix mehr. Klar die Bäume sind alle größer geworden, haben sich auch mehr vermischt, aber der Wald ist nicht vergrast oder mit Brombeeren überwuchert oder weisst irgend einen Hinweis auf, der mich stutzig machen würde. Es gibt auch keine sichtbare Konkurenz. Hin und wieder lauf ich da lang und wundere mich - habt ihr eine Idee?

    Ich hab mal gelesen, dass die Symbiose gar nicht so harmonisch ist, dass der Baum der dominante Part ist, der die Symbiose auch kurzerhand beenden kann, wenn er es als unvorteilhaft erachtet. Mag es daran liegen? Die Wurzeln der gewachsenen Bäume kommen selbst besser an Wasser/Nährstoffe und "benötigen" den Pilz nicht mehr?


    rätselnd

    Dominik

    Ich weiss, es ist etwas Offtopic, aber - weiß jemand ob es unter den Röhrlingen weltweit bösgiftige Sachen gibt? Bei uns sind sie ja höchstens mal mit Marken-Darm Giften präsent. Gerade für Kostproben im Ausland (oder als Info an Pilzständen) wär die Info ganz gut. Und wo ich schon beim fragen bin - wo bekommt man diese Infos her? Gibt es eine Website ala 123pilze u.ä. für den gemeinen Pilzsucher für weltweite Arten?

    Ich schau mir aktuell auf youtube Berichte von nem Youtuber (mushroom wonderland) an, der aus Washington kommt und dort durch die Wälder zieht und so ziemlich jeden Pilz kommentiert, den er findet. Was mir dabei auffällt ist, dass seeehr viele Pilze darin vorkommen, die es auch hier bei uns gibt. Hätt ich gar nicht gedacht. Vermutlich ist das aber so ein Nordhalbkugel, gemässigtes Klima - Ding. Würde er in Südamerkia wohnen, dann sähen die Pilze sicher anders aus.

    Ich weiss, es ist etwas Offtopic, aber - weiß jemand ob es unter den Röhrlingen weltweit bösgiftige Sachen gibt? Bei uns sind sie ja höchstens mal mit Marken-Darm Giften präsent. Gerade für Kostproben im Ausland (oder als Info an Pilzständen) wär die Info ganz gut. Und wo ich schon beim fragen bin - wo bekommt man diese Infos her? Gibt es eine Website ala 123pilze u.ä. für den gemeinen Pilzsucher für weltweite Arten?

    Moin moin,

    wie ihr seht, quäle ich mich in der pilzarmen Zeit immer noch mit den Egerlingen herum. :love:

    Nun muss ich zugeben, dass ich kein Mikroskop besitze und daher (bisher) wenig auf diese Merkmale setzen kann (doof beim Thema Champis - ich weiss ;))


    Ich hab darum auch eher eine einfache (Noob?) Frage - glaub ich:


    Unser Zuchtchampignon, der in der Gemüsetheke liegt heisst ja "Agaricus Bisporus". Eins seiner Merkmale daher: zweisporige Basidien.

    Soweit so gut. Das versteh sogar ich - auch wenn ich es nicht sehen kann.

    Nur frag ich mich, ob diese Art den Namen aus einem bestimmten Grund hat?

    Haben denn ALLE anderen Egerlinge keine zweisporigen Basidien? Oder nur Bestimmte die 2er? Oder nur die Bivelaris-Sektion?


    In der Literatur finde ich nur immer den Hinweis bei Zuchtchampi, also das der 2sporige Basidien hat...

    Aber das beweist ja nicht den Umkehrschluss. :/


    Mag sich ein Experte hierzu meiner annehmen? *liebguck*

    Danke

    Dominik

    Hi Oehrling,

    den Kibby hab und schätz ich. Und das Pareys da der Zeit hinter hängt, ist mir klar.

    Im Kibby hatte ich ja auch gesehen, dass es diese Kombi (KOH-,Schäff+) gibt und bin neugierig geworden wie M.Bon damit umgeht.

    Ist schwer da schlau zu werden, aber er scheint sie letztendlich zu den Blutchampis bzw der Sekt. Agaricus zuzuteilen (je nachdem obs Fleisch rötl. färbt)


    Viele Grüße

    Dominik

    Hallo,

    ich habe das Buch leider nicht. Mich interessiert hinsichtlich Champignons eine Sache. Die folgenden Champis sind KOH (negativ) und Schäffer (positiv).

    Spindelfüßiger Egerling (AGARICUS BOHUSII)

    Sparrigschuppiger Champignon (AGARICUS LITORALIS)

    Wollfußegerling (AGARICUS LANIPES)

    Wurzelnder Egerling (AGARICUS BRESADOLANUS)


    Die M. Bon Gruppierung sieht diese Kombination (KOH (negativ) & Schäffer (positiv)) aber gar nicht vor. Das sieht man auch bei den beschriebenen Bon-Gruppen von Champis im 123Pilze Text (egal welchen Champi) man nimmt). Und nun?

    Daher meine Hoffnung, dass im Pilzbuch selbst was dazu steht. Die Frage also: steht im Buch zu den obigen Pilzen, zu welcher Gruppe er sie zuordnet?

    Könnt ihr mir das mal aufschreiben? (alle anderen Champis sind mir soweit klar)


    Vielen Dank

    Dominik

    Gratuliere!


    Bei uns bahnte sich ein zweiter Schub an - nach einem Ersten im Dezember . An den bewährten Stellen, tauchte kleiner Nachwuchs auf.

    Da die Nachfröste nun aber doch recht stark sind, befürchte ich, dass sie es nicht schaffen. *leisewein*

    Ich würde auch gern am Treffen teilnehmen wollen. Noch ist der Kalender bei mir da leer.

    Ich bräuchte dann auch (möglichst) ein Einzelzimmer.


    Leider kann ich noch nicht 100% zusagen, ist ja noch ein ganzes Stück weg.

    Notiert mich aber schon mal, ich werd zumindest alles versuchen, dass es klappt.


    Beste Grüße

    Dominik

    Gruppen kann man letztendlich bilden wie man will, solange man Gemeinsamkeiten findet. Je mehr Merkmale man gruppiert, umso mehr Gruppen hab ich logischer Weise. Aber Ziel ist ja auch nicht 60 Egerlinge in 60 Gruppen zu packen - also bleibt man prakmatisch und das ist wohl sehr subjektiv. Bon sagt halt, "Das sind nicht die Kleinen und nicht die stark Rot(Blut) oder Gelb(Karbol) Färbenden, allenfalls also Gilbende und da die Grp noch recht groß ist, zerteile ich sie noch mal in die nach ANIS duftenden und den Rest ein." Find ich jetzt ok. Kibby zerhackt die Gilbenden in weit mehr Stücke und hat zudem noch SubSections und so trennen sich Wiesen- und Stadtchampi - ist auch ok. Das beisst sich ja nicht und jeder kann die Gruppierung nehmen, die ihm lieb ist. (oder eine eigene Erfinden ;)) Ich hatte den Thread urspünglich ja eröffnet, weil ich den Kibby noch nicht daheim hatte und zuerst dachte man kann die Gruppen übereinander legen/mappen. Nun weiss ich, dass geht nicht bzw nur zum Teil und kann damit leben und mein Wissen nutzen. Und was Champis angeht, hab ich es für mich am praktikablesten gefunden, die BON-Sektionen und/aber die Kibby Schlüsselung zu nehmen.

    Hallo Dominik,


    ... Ich denke aber nicht, daß man mit einem synoptischen Schlüssel Dinge bestimmen kann, die man nicht auch mit einem dichotomen Schlüssel bestimmen kann..


    Björn


    Das seh ich anders, wenn der dichotomen Schlüssel mit einem Merkmal anfängt, dass Du nicht hast - dann bist Du raus Maus und kommst nie zu einem Resultat.

    Wenn der synoptischen Schlüssel ein Merkmal hat, dass Du nicht kennst entsteht lediglich eine Lücke und damit eine größere Endergbnismenge. Das ist auch nicht schön, aber es geht zumindest weiter.

    Moin Moin,


    ich hab mir den Kibby mal besorgt und wollt noch ein kurzes persönliche Fazit posten. Auch wenn die Sektionen dort bei Kibby neueren Erkenntnissen angepasst sind und sie detailierter (7 Sektionen ggf mit Untersektionen) aufgeteilt wurden, so mag ich als Makromerkmal-Bestimmer die einfachen 5 Sektionen von Bon/Pareys doch wesentlich lieber. Die erscheinen mir wesentlich "logischer" gruppiert. Ich werd auch dabei bleiben.


    ABER die Kibby Schlüsselung find ich klasse. Ich kannte bisher immer nur die Binäre Verzweigung (Merkmal ja/nein - gehe zu X). Die Kibby Schlüssel dagegen bilden aus eine Zusammensetzung makroskopischer Merkmale einen Code und dieser Code verweist dann auf einen/oder mehrere (wenige) Pilzarten. Das kann man sich schon fast im Kopf merken. Coole Sache. Ich weiss nicht, ob das typisch für Monographien ist und auch nur da funktioniert, bei allumfassenden Bestimmungsbüchern dagegen aufgrund der größeren Masse an Möglichkeiten nicht - aber nunja es gefällt mir sehr.


    Anmerkung: ein Code macht auch für den Fall, dass mir ein Merkmal fehlt, mehr Sinn. Der Binäre Baum ist da am Ende. Der Code dagegen wird allenfalls "löchrig" und verweisst somit auf mehrere Ergebnisse. Aber das ist ja ok.


    Viele Grüße

    Dominik

    Ich weiss der Artikel ist schon ewig alt. Ich stöber nur halt gern in der pilzarmen Zeit in den alten Beiträgen kommentarlos herum (man kann ja viel lernen), aber hier zu dem möcht ich gern noch was zu sagen. Meines Erachtens habt ihr eine nicht zu unterschätzende "Vergiftungs"erscheinung ausser acht gelassen und zwar eine psychosomatische Wirkung.


    Unser Protagonist findet einen Pilz und ist ggf schon leicht skeptisch. Er isst ihn und beim Essen bekommt er weitere Zweifel ob des sauren Geschmackes. Ja er bekommt nicht nur Zweifel, sondern Angst. Er wirft den Rest des Essens weg. Er surft im Internet und stellt fest, dass es ja doch Verwechslungspartner geben könnte und das diese MD-Synthome hervorrufen. Und schwups - die Erkenntnis schlägt auf den Magen und das nicht nur im wörtlichen Sinne.


    Ich kenn ein paar solcher Fälle. Meine Schwiegermutter hat sich so z.B. mal an "Pfifferlinge" vergiftet. Und ich hab Ahnliches schon selbst mal gehabt (da wurden beim Essen die Zweifel, ob nicht dooooch ein Gifthäubling unter den Stockis gerutscht sein könnte, ímmer größer, obwohl ich Pilzstiel für Pilzstiel durchgegangen bin). Das schaukelt sich dann hoch. Die Angst befeuert die Angst. Puls, Schweißausbruch, Magenprobleme, was wieder wie eine Pilzvergiftung aussieht und die Zweifel weiter steigen lässt. Meine Schwiegermutter war damals im Krankenhaus. Ein PSV hat im nachhinein die Pilze als Pfifferlinge diagnostiziert und könnte auch an den Pilzresten der Pfanne nix erkennen (gut durchgebraten). Für mich eindeutig psychosomatisch. Bei mir hat dann die Vernunft gesiegt und das Wissen darum, wie und und welchen Zeiträumen sich eine Gifthäublingsvergiftung äussern würde. Das hat nicht gepasst, ich wurde ruhiger und schwups waren alle Sympthome wieder weg. Auch psychosomatisch.


    Lange Rede kurzer Sinn. My 10Cents für eine psychosomatische "Vergiftung" bei Harry68.


    Beste Grüße

    Dominik


    Danke. Ich bin oft auf 123pilze unterwegs. Das steht: "unangenehm stinkend"

    Aber hab ja schon an der einen oder anderen Stelle mitbekommen, dass die Daten da nicht immer korrekt sind.


    Danke auch für die Liste.


    Ich schau mir den Kibby mal an. Champis interessieren mich halt und man wird als Pilzberater ja auch immer wieder damit konfrontiert. Klar kann man sagen "Essbar-Regel passt und Schwermetallsammler vorsicht und gut", aber zumindest für mich selbst würd ich schon gern wissen wollen, was genau das für ein Pilz ist. In WIki steht, dass man gar keine Salpetersäure mehr braucht. " ..Seit 2020 gibt es als Alternative den Schäffer-Pöppel-Test auf der Basis von Sulfanilsäure..." Nutzt ihr das auch?

    Danke. Ja, der bernardi und der sparrigschuppige heist: agaricus litoralis.

    Kann man denn die 8 Kibby auf die 5 Bon Sektionen mappen? Also, dass z.b die Bon-sche Edelegerling Sektin bei Kibby in 2 andere Sektionen aufgeht? Ist ja oft so, wenn man neue Erkenntnisse hat, dass die Gruppen dann differenzierter aufspliiten.

    Moin,

    ich beschäftige mich in der Winterpause etwas mit den Champignons. Ich nehm dafür die etwas alten, aber bewährten und gängen Sektionen von M.Bon/Wiki/123Pilze etc.

    Also:

    Sektion Sanguinoleti (Blutegerlinge)

    Sektion Xanthodermatei (Karbolegerlinge)

    Sektion Minors (Zwergegerlinge)

    Sektion Arvensis (Anisegerlinge)
    Sektion Agaricus (Edelegerlinge)


    Die Sektionen haben gewisse Merkmale und so kann man die typischen Egerlingsvertreter gut zuordnen.

    - der Waldchampi rötet und ist ein Blutegerling

    - der Zuchtchampi riecht nicht nach Anis und ist ein Edelegerling

    - der Schafegerling riecht nach Anis und ist ein Anisegerling

    - Perlhuhn, Rebhuhnchampis sind Karbolegerlinge

    ... alles klar soweit wie eindeutig


    Aber wo ist z.b. der Sparrigschuppige Champi angesiedelt. Ich würde ihn ja gefühlt zu den Edelegerlingen packen, aber darf der Stinker dahin?

    Oder der Salzwiesenchampi - stinkt nach Urin, läuft leicht rötlich an ... hmm? Aber ist doch kein Blutegerling, oder? Auch ein Agaricus?


    Weiss das jemand? Oder kann mir jemand einen Internetartikel nennen, wo ich eine Sektion/Art Zuordnung finden kann?


    Beste Grüße

    Dominik

    Der würde bei mir qualitativ in die "Naja" Rubrik fallen - könnte man zur Not nehmen, muss aber nicht.

    Der Birkenporling wird ja als Vitalpilz empfohlen. Ich nehm sie auch frisch und weiß und dann getrocknet als Streifen in den Tee.

    Nicht zuviel sonst wird es bitter.

    Eigentlich gibt es den Pilz recht häufig. Einfach mal beim Spaziergang unter Birken die Augen aufhalten.

    Moin, trocknen solltest du so was aber definitiv nicht. Der hat in den Poren einen Madenbefall. Wenn du die Eier in das Exsikkat holst, ist alles futsch. Schade um die Zeit.

    Bei den frischen Porlingen lassen sich die Poren wie eine Haut abzuiehen und den oberen braunen Teil schneid ich auch weg. Das "Restfleisch" des Pilzes schneid ich dann in Streifen. Maden hab ich da bisher so nie gehabt. Aber in der Regel nehm ich auch nur die jungen Exemplare. Vielleicht liegt es daran.

    Ich bin da kein Experte, aber ich denk mal - wenn Du dem Pilz die Nahrung wegnimmst (Holz, organisches Material), dann sollte das reichen.

    Die Mauer sollte halt nicht dauerhaft durchnässen.

    Zur Sicherheit kannst Du ja noch mal mit Anti Schimmel Mittel drüber gehen.

    So wie man es halt machen würde, wenn in der Wohnung Schimmel auftaucht -> abmachen, AntiSchimmel,trocken halten.


    just my 5cents

    Der würde bei mir qualitativ in die "Naja" Rubrik fallen - könnte man zur Not nehmen, muss aber nicht.

    Der Birkenporling wird ja als Vitalpilz empfohlen. Ich nehm sie auch frisch und weiß und dann getrocknet als Streifen in den Tee.

    Nicht zuviel sonst wird es bitter.

    Eigentlich gibt es den Pilz recht häufig. Einfach mal beim Spaziergang unter Birken die Augen aufhalten.