Du kannst es probieren, aber da flümy sehr lange braucht um richtig Für Fuß zu fassen, werden sich bis dahin Kontaminationen breit gemacht haben. Ob der Pilz die dann noch verdrängt bleibt fraglich.
Alternativ dazu kannst du natürlich auch steril arbeiten, dann würde dein Vorhaben wahrscheinlich gelingen.
Heute habe ich die nachbeimpften Lungenseitlingsblöcke, zusammen mit dem chestnut in eine beheizte Box verfrachtet. Bei ca. 23-25 Grad sollte das alles beschleunigen.
Das wird der Verblassende Täubling sein, da habe ich auch gerade einen Thread zu aufgemacht. Immer in Kombi mit Birke und die Farben passen auch perfekt. Schmeckt mild? Meiner ja.
du hast vieles falsch gemacht. Das ist aber nicht schlimm, denn so kannst du beim nächsten mal vieles richtig machen!
Generell schreit dein gesamtes Kosntrukt nach Kontamination. Was du ja auch vorliegen hast. Dein Stroh aus dem Hühnerstall ist wirklich eine richtig richtig schlechte Idee gewesen. Generell gilt es bei der Pilzzucht so steril wie möglich zu arbeiten, das Hühnerstallstroh ist so ziemlich das Gegenteil davon.
Dein Block ist hinüber, den Pilz kannst ernten und ggf. essen (deine Entscheidung, ich würde ihn wahrscheinlich essen, wenn er nicht diekt schimmelt) und dann alles entsorgen. Die Box musst dann mit was hartem saubermachen, Bleiche, Alkohol, Aktivsauerstoff, sowas in der Richtung. Richtig schön reinigen. Am besten zwei mal. Keinen kratzigen Schwamm nehmen, sonst hast schnell Kratzer im Plastik, auf dem sich Bakterien festsetzen können.
Fürst nächste mal, nimm Perlit oder Blähton als Substrat für den Wasserspeicher. Auch keinen Baumstumpf nehmen zur Blockablage, sondern einen kleinen umgedrehten Plastikeimer, oder ähnliches. Nichts das biologisch verwertbar ist in der Pilzzucht verwenden, bis auf das Substrat selber.
Deine angestrebte Vermehrung funktioniert so auch nicht, da das Substrat (das Hühnerstallstroh) schon voll besiedelt ist mit allem möglichem. Da keimt die Spore drauf und wird gleich platt gemacht von der Konkurrenz. Zumal Stroh sowieso kein Shitake Substrat ist, der wächst auf Hartholz, bevorzugt auf Eiche. Wenn du wirklich über Sporen vermehren willst musst du die in steriler Flüssigkeit keimen lassen, auf Substrat übertragen, dann die Kultur aus gemischten Strains (es haben mehrere Sporen gekeimt, jede führt zu einem separaten Strain) zur Fruchtung bringen und dann aus einem Fruchtkörper Material entnehmen und das dann via Petrischale mit Nährboden oder wahlweise Nährflüssigkeit weiter vermehren. Dann hast du einen isolierten Strain der weiter vermehrt werden kann. Hierfür müssen allerdings sterile Bedingungen herrschen, sonst gibt es Kontis.
Hier eine Möglichkeit zur Herstellung der Sporenspritze:
Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
Pilzzucht ist ein enorm spannendes Thema und es ist auch relativ einfach selber Erfolge zu haben. Auch unsteril, allerdings ist meine präferierte Methode steril und dazu braucht man einen Dampfdruckkochtopf in dem man alles sterilisieren kann, also am besten größer 20 Liter. Für den Anfang kann man aber auch Körnerbrut kaufen und unsteril bzw. pasteurisiert arbeiten. Gibt massig Tutorials dazu auf youtube.
Der Chestnut Malzblock und der Amerikanische Stachelbart Malzblock zeigen deutliches Wachstum. Nachdem der Piopino Malzblock noch gar nichts zeigt, habe ich ihn heute großzügig mit meinem nachgezüchteten Flümy nachbeimpft. Die Lungenseitlinge zeigen auch 0,0 Wachstum, wurden heute von mir auch großzügig nachgeimpft. Falls die nun immer noch nicht wachsen sollten, werde ich für diese Sorten die Direktbeimpfung mit Flümy als gescheitert ansehen. Der Maitake zeigt auch kein Wachstum, allerdings ist hier das Flümy auf Ahornsirupbasis nicht wirklich am wachsen, wenn dann nur sehr sehr langsam. D.h. ich hatte nicht genug zum nachimpfen. Ich werde evtl. nochmal extra eine Nährlösung auf Malzextrakt herstellen und dann versuchen den darin zu züchten, das sollte klappen. Ahornsirup ist halt relativ nährstoffarm, keine Proteine etc. Malzextrakt hat da viel mehr zu bieten. Sensible Pilze mögen da evtl. etwas gehaltvolleres bevorzugen als den Ahornsirup.
Ich habe gestern massig aufgeschirmte Parasole gefunden. Da war alles mit bei von ganz Jung bis komplett hinüber. Ich hatte alle mal angefasst und empfand alle als zu labberig, zu weich, federig, um als frischer Pilz durchzugehen.
Wenn ich an die Bilder aus deinem anderen Thread denke, wäre vielleicht auch noch zu erwähnen, dass sich Parasole bei Regen besonders schnell vollsaugen und dann auch recht schnell matschig werden. Vermutlich verderben sie auch schneller.
Parasole direkt nach dem Regen würde ich also nicht als Standard setzen beim Lernen.
Viele Grüße
Peter
Alles anzeigen
Sehr guter Kommentar, vielen Dank. Hier haben die im Moment keine andere Wahl als sich vollzusaugen, da es hier jeden Tag regnet.
beim Partypilz gehe ich mit beli, ist Riesenporling.
Dein Goldfußröhrling ist neu für Europa,
wann und wo veröffentlichst Du?
Ist Rotfuß.
LG
Malone
Alles anzeigen
Ähm... hast wohl noch nicht von den vor Neuentdeckungen nur so strotzenden Achimer Wäldern gehört? Wo genau sag ich nicht, sonst entdeckst du mir noch alles weg! .. ach Mist, der Name birgt ja auch schon den Ort. Na gut, dann teilen wir uns die Lorbeeren in Zukunft!
Was meinst könnte der Pilz Nr. 3 bzw. 4 denn sein? Wirklich Rotfuß? Der war aber so gar nicht rot am Fuß...
Hallo Lila Auster, ich finde es sehr klug von Dir, sich als Anfänger hier Meinungen zum Thema abzuholen.
Ich bevorzuge Paukenschlegel, also frische, noch nicht aufgeschirmte Fruchtkörper.
Die muss man dann halt, wenn man sie klassisch zubereiten will, in drei oder vier Stücke zerlegen, um sie flach in die Pfanne zu bekommen.
Bei aufgeschirmten Parasolen achte ich auf Konsistenz und Lamellenfarbe, aber das ist schwer zu beschreiben. Erfahrungssache halt.
Allgemein kann ich empfehlen, beim Parasol vor dem Zubereiten den Stiel zu entfernen. Dafür schneide ich den zentralen Buckel auf dem Schirm ab. Man erkennt sehr gut den Stiel, den man dann von oben drücken und von unten ziehen kann. Der Hut hat dann ein sauberes Loch in der Mitte.
Die Stiele lassen sich trocknen und zu Pilzpulver zermahlen.
Alles anzeigen
Danke! Nimmst du von den Paukenschlägeln auch nur die Knolle, also den späteren Hut, und den Stiel nicht? Ich glaube Pulver werde ich nicht machen, dann lasse ich die Stiele direkt stehen zur weiteren Verwendung von Schnecke und co.
So eine gewisse Fluffigkeit finde ich normal bzw. typisch bei den Riesenschirmlingen. Ich schaue vor allem nach folgenden Punkten:
Lamellenfarbe: schön weiß oder schon mit dunklem Schleier?
Hutrand noch leicht abwärts geneigt oder schon nach oben zeigend?
Trockenheit: Hat der Pilz schon eine Konsistenz ähnlich Richtung Papier oder fühlt sich unangemessen leicht an?
Und natürlich das übliche, also Geruch, Verfärbung, Maden...
edit: Das Alter spielt nur bedingt eine Rolle. Wir haben Parasole im Garten, und bei denen konnte ich letztes Jahr täglich ihr Wachstum beobachten, aber kaum waren sie aufgeschirmt, waren sie auch schon völlig vertrocknet.
habe mich misverständlich ausgedrückt, hier habe ich keine Panther auf den Fotos erkannt. das sind für mcih alles Perlpilze! Die Panther waren am gleichen Morgen an anderer Stelle von mir gefunden und haben einen eigenen Thread.
Moin,
ach so war das gemeint, macht nix
Auf jeden Fall schöne Funde, ist ja gut was los bei dir, macht Vorfreude aufs Wochenende.
Schauen wir mal.
Will unbedingt noch mal an die Stelle mit den grüngefelderten Täublingen schauen, ob was nachgekommen ist, Nadelwald war ja noch nicht so gut, wird jetzt aber auch los gehen denk ich, schauen wir mal. Aber wohl eher Laubwald, mit dem einen da bin ich noch lange nicht fertig, das kann dauern, bis ich den durch habe, obwohl der gar nicht mal so groß ist, da stolperst du ja alle zwei Meter über irgendwas interessantes.
LG
Daniel
Alles anzeigen
Jupp! Ging mir auch so. Nachdem ich jetzt bewusst Ausschau halte nach Bereichen die frei sind von Bewuchs, namentlich hauptsächlich Springkraut, haben sich auch wieder bei mir einige Flächen vom Wegrand gezeigt, die ich noch mal genauer durchforsten muss. Da geht scheinbar doch mehr bei mir im Wald als angenommen. Ich habe nur an den falschen stellen geguckt. Von den Parasolen werde ich mir beim nächsten mal dann auch was mitnehmen, sofern ich welche antreffe die gut aussehen. Hätte cih eigentlich gestern schon amchen können, wusste nur nicht ganz ob die wirklich noch ok waren (sind auf keinem der Fotos, keine Angst ).
der vermeintliche Panther, das sieht sehr nach Perlpilz aus, ein bischen rötlich ist erkennbar.
Der Röhrling erinnert so vom Stiel her irgendwie vage an einen älteren Hasenröhrling.
Diese stark riechenden Täublinge, könnte etwas aus der Richtung Camembert Täubling sein.
Der scharfe Täubling, der gelbliche, könnte ein Ockertäubling gewesen sein.
LG
Daniel
Alles anzeigen
Vielen Dank!
habe mich misverständlich ausgedrückt, hier habe ich keine Panther auf den Fotos erkannt. das sind für mcih alles Perlpilze! Die Panther waren am gleichen Morgen an anderer Stelle von mir gefunden und haben einen eigenen Thread.
Ich habe gestern massig aufgeschirmte Parasole gefunden. Da war alles mit bei von ganz Jung bis komplett hinüber. Ich hatte alle mal angefasst und empfand alle als zu labberig, zu weich, federig, um als frischer Pilz durchzugehen.
Anschließend fand ich einige Keulen, also noch nicht aufgeschirmte Fruchtkörper. Diese hatten die gleiche "federigkeit" wie einige der aufgeschirmten Exemplare.
Meine Frage ist nun, wodran erkenne ich das der Parasol in seiner vollen Blüte und damit super essbar ist?
Bei Maronen und co weiß ich das der Hut sich nicht eindrücken lassen darf. Der Parasol scheint aber eine völlig andere Konsistenz zu haben und ich stehe hier etwas auf verlorenem Fuße. Habt ihr Tips?
Eine weitere Schneckenparty auf unbekanntem Partypilz:
21
Und zu guter letzt, Highlight des Tages mein alleraller erster Perlpilz!
Aus Angst vor dem bösen Panther blieb der im Wald. Ich wollte gucken ob der Madengänge hat und ihn spalten, da ist er mir komplett zerbröselt beim drauf drücken. Phänomenale Qualität, Null Maden, und richtig richtig knackig. Schade irgendwie....
Hier als erstes ein Geruchserlebnis! Dieser Täubling roch stark nach Chlor. kannte ich noch nicht! Was mag das sein? Geschmackstest konnte ich mich nicht zu überwinden, zumal er an Hundegassistraße stand. Beide Exemplare der gleiche Pilz.
1
2
Mein erster Röhrling den man essen könnte dieses Jahr? Den Schnitt habe ich wohl versehentlich herbei geführt, ich wollte eiegtnlich nur mal kurz austreten... auf dem Rückweg fand ich den hübschen Pilz. Goldfußröhrling?
3
4
Es gab eine ParasolSCHWEMME. Ich ahbe bestimmt 30 Fruchtkörper mit ca. 30 cm Durchmesser gefunden. Die große Frage ist, wodran erkenne ich ob der Parasol noch gut ist? ich mache hierfür einen neuen Thread auf.. das geht sonst unter. Die auf dem Foto waren hübsch, aber definitiv drüber.
5
Als nächstes kommt ein richtig übel riechender Täubling. Ein Mix aus Sperma und Karbol. Bah. Noch nie einen so stinkenden Pilz gerochen. Geschmacksprobe ging da einfach nicht.
6
7
Einer meiner ersten Perpilze? Ich wollte ihn nicht zerstören, deshalb nur die Draufsicht. Sehr sehr rötend.
8
Hier nochmal der Stinketäubling, nur anderer Pilz:
9
10
Ein mir unbekannter Waldbewohner:
11
Ein Perlilz? Wollte ihn ebenfalls nicht kaputt machen, deshalb keine perfekten Fotos.
12
13
Schneckenparty!
14
Komische Bovistenähnliche Pilze an Buchenfuß, fand sie später auch noch an Nadelholz:
15
Es folgt mein vermeintlicher Pfirsichtäubling, der beim Geschmackstest eindeutig scharf geschmeckt hat. Die Freude hielt also nur kurz an.
Danke! Ihr werdet Recht haben. Die Bilder die ich im Netz gefunden haben passen sehr gut zu meinen.
... ich war heute etwas länger im Wald und habe bewusst nach kahlen Stellen ohne Springkraut Ausschau gehalten und wurde fündig! Fotos poste ich morgen im extra Thread. Täublinge und... Perlpilze! Aber nachdem ich morgens die Panther gefunden hatte, blieben die Perlpilze im Wald. Auf der anderen Seite war das natürlich eine geniale Gegenüberstellung.
ich habe die Beobachtung gemacht, dass der Ring beim Panther tiefer am Stiel ansetzt, als bei a. rubescens und bei a. excelsa. Bei deinem 3. Foto nahe der Stielbasis sind m.E. die Reste des Rings gut zu erkennen. Für mich ist das eindeutig in der Summe der Merkmale a. pantherina.
LG Michael
Vielen dank, dann lag ich mit meiner Vermutung ja richtig.
den hast Du richtig erkannt. Die "Bergsteigersöckchen" sind zu erkennen. Ich habe es schon öfter gesehen dass die ohne Ring daherkommen. Der ist halt vergänglich.
VG Jörg
Von der Straße aus habe ich sie aus dem Augenwinkel entdeckt und natürlich auf eine Gruppe Perlpilze gehofft. Nachdem ich nirgends auch nur den Ansatz einer Rötung feststellen konnte, schloss ich selbige aus. Den Ring hätte ich dafür natürlich auch trotzdem gern gesehen.... Die dicke Knolle mit dem "Absatz" zum Stiel hin, den Bergsteigersöckchen haben mich dann zum Panther tendieren lassen. Wobei mir der Ring doch gefehlt hatte. Allerdings sieht der Jüngling auf dem Fotot von oben, von der Farbgebung her auch wirklich wie ein Bilderbuchpantherpilz aus. Grau mit weißen Flöckchen. Interessant zu sehen wie die älteren Exemplare immer heller werden.
Ist auf dem einen Foto mit dem liegenden Pilz evtl. ganz unten ein Rest vom Ring zu sehen?
Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen.Weitere InformationenSchließen