Beiträge von LilaAuster

    HA!!!


    Entscheidender Tipp für mich mit dem Springkraut!


    Ich finde hier tatsächlich nahezu nichts im angrenzenden Wald und hier ist alles voll Springkraut. Ausser in einem kleinen Stück... dort fehlt auch Springkraut und Moos ist stellenweise vorhanden.


    Mein nächster Ausflug gilt dem Finden Springkrautleerer Flecken!


    Danke!

    Ich fand folgendes Video zum Thema sehr lehrreich:


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    Es tut sich bis jetzt nichts an den neu beimpften Blöcken, was aber nichts heisst. Ist ja erst ein paar Tage her. Die älteren Blöcke mit dem Lungenseitling zeigen auch nach Wochen 0,0 Wachstum. An einer einzigen Stelle sieht es so aus als könnte mit VIEL Phantasie gerade das Anfangsstadium eines Mycelwachstums erkennbar sein, das kann aber auch einfach ein Fleck auf der Folie sein. Ich hab jetzt jeweils zwei dicke Kleckse Silikon aufgetragen und werde dies ordentlich abdampfen lassen. In zwei Tagen beimpfe ich dann die Blöcke nochmal mit jeweils 20 ml Flümy. Wenn das nichts bringt, überlege ich mir was neues. Wahrscheinlich werde ich dann einfach Westlicher Igelstachelbart mit rauf geben, der hat auf dem anderen Block ja als Flümybeimpfung sehr gut funktioniert und ist mitlerweile bei ca. 65% Durchwachsung angelangt. Dem geht es richtig gut, das Mycel wird jeden Tag dichter und breitet sich immer mehr aus.


    Für die Zukunft überlege ich ob ich evtl. ein "Körnernest" entweder mitten im zu sterilisierenden Block, oder ganz unten im Block anlegen sollte. Dann würde ich das Flümy auf die Körner geben und von dort könnte sich das Mycel dann in das Substrat weiter verbreiten. Die Amis machen das so, habe ich mal gehört. Evtl. steigert das ja die Erfolgschancen bei der Direktbeimpfung mit Flümy. Wäre einen Versuch wert.


    In jedem Fall das Nest aus Körnern relativ weit unten anlegen, da das Mycel generell schneller nach oben zu wachsen scheint, als nach unten.


    VG!


    LA

    Wenn du über die Lamellen drüber streichst und sie dabei brechen, oder eben auch nicht, kann das auch noch ein Hinweis auf die Art sein. Sollte man sich nicht alleine drauf verlassen, aber als zusätzliche Bestätigung wahrscheinlich brauchbar.

    Heute fand ich östlich von Verden reichlich frische Parasol-Paukenschlegel.

    Da wir die garnicht alle selber essen können, freuten sich auch einige Nachbarn.

    Desweiteren gab es (nicht gesammelt) Perlpilze, grüne milde Täublinge, reichlich Rotfüsse und die erste Marone des Jahres.

    Das macht große Vorfreude auf das nächste Wochenende!

    ...in jedem Fall werde ich mal etwas raus fahren, wohl nächsten Freitag Nachmittag.

    Das werde ich morgen oder Sonntag auch machen, wohin, bin noch nicht so ganz sicher.

    Hab Lust auf Perlpilze. Mal schauen, was sich ergibt, bin zuversichtlich, irgendwas gibts immer zu sehen.

    Außerdem ist da nahe an einem meiner oft besuchten Wälder ein schönes Cafe, da find ich immer so schöne selbstgemachte Kalorienbomben, muß auch gelegentlich mal sein :giggle:

    Dem kann ich in allen Punkten nur zustimmen. :)

    Das sieht passend aus! Hast den mal gegessen? Schmeckt er dir?

    Hallo LilaAuster, ja herkömmliches Silikon ist essigvernetzend und spaltet Essigsäure bei der Trocknung ab. Ich kann mir ebenfalls vorstellen, dass das Myzel in unmittelbarer Nähe zur Einstichstelle das nicht allzu lustig findet, aber die Wirkung müsste ja recht lokal begrenzt sein. Aber poste bitte weiter, ich lese deine spannenden Berichte sehr gerne :)

    Danke, das freut mich zu hören das es auch für andere spannend ist.


    Ist auch für mich ein gutes Tagebuch. Da kann ich dann immer mal nachschlagen was ich schon versucht habe.



    Nachtrag bzgl. Wassergehalt:

    Ich werde bei meinen sterilisierten Ansätze weiterhin doch eher auf 1 zu 1,5; Substra/H2O gehen und bei den unsterilen eher 1/1,4 anpeilen. Die letzten Substratblöcke scheinen allesamt etwas trocken. Nicht unrbauchbar trocken, aber eben eine Spur von perfekte Nässe entfernt.


    Wichtig scheint zu sein, mit einzubeziehen das manche Zuschlagsstoffe, z.B. Haferflocken oder braunes Malz, nur 1 zu 1 vertragen. Das muss man beid er Berechnung also berücksichtigen. Weichholzspäne und HArtholzpellets und Strohpellets kommen allerdings wunderbar mit 1 zu 1,5 zu recht.


    Die Flümy Vermehrung Maitake, Piopino und Chestnut scheint wunderbar zu fruchten. Jetzt neu, 5% Ahornsiruplösung. Super einfach herzustellen, günstig und vor allem von Anfang an klar. Wenn die sich trübt, weiß man, da ist Kontamination im Spiel. Beim Malzextrakt war es anders. Da musste das Mycel erstmal die Flüssigkeit via Verstoffwechselung klären, was auch nicht immer statt fand. Ich hoffe das das Mycel im Ahornsirup nciht so dicht wird wie beim Malz. Dann lässt es sich leichter handhaben mit der Spritze.

    Da beschreibst du vortrefflich das kleine Ministück, das im Herbst immer Maronen und die Krause Glucke hervor bringt.


    Ansonsten gibt es noch einen großen Bereich auf den deine Beschreibung zutrifft, ausser dem Moos, und da passiert im Herbst quasi gar nichts. Dort hatte ich ein paar wirklich kümmerliche Rotfußröhrlinge gefunden, ansonsten nichts. Google Maps verriet mir das es scheinbar noch eine etwas abgelegenere Ecke gibt, in der alte Laubbaumbestände zu finden sein sollten. Das wede ich mir noch mal angucken und ansonsten dieses Waldstück für durchkämmt erklären.


    Dann geht es nächste Woche mal in mir unbekannte Wälder. Auf das die Täublinge meine Wege kreuzen!


    Könnte mir jemand bei dem obigen Täubling helfen, was das für einer sein könnte? Ich weiß, ist schwierig... aber evtl. könnte man ja schon eingrenzen? Optisch dachte ich sofort an den Frauentäubling, aber die Lamellen ware spröde.

    Das spielt mit Sicherheit da mit rein. Allerdings sind die Wälder hier in direkter Nähe wirklich relativ speisepilzarm, auch im Herbst etc. Man muss die Stellens chon genau kennen, die im Wald ergiebig sind. So unterwegs findet man sonst, ausser dem vereinzelten Rotfußrörling, quasi gar nichts. Eine kleine mini Ecke hat Maronen und eine Krause Glucke. Ansonsten gibt es quasi nur Hallimasch en masse. Die dafür aber RICHTIG häufig. :D


    Das wird der Boden sein. oder die Bewirtschaftung, oder beides....


    ...in jedem Fall werde ich mal etwas raus fahren, wohl nächsten Freitag Nachmittag.



    Ich habe übrigens den Titel mal geändert, da sich das hier zum Bremen Thread entwickelt.

    Das kann auch tatsächlich an den generell relativ Pilzleeren Waldstücken hier vor der Tür liegen. Ich müsste mal etwas weiter raus fahren und mir zwei drei Stunden Zeit nehmen. Im Moment husch ich nur schnell raus in der Mittagspause und gucke im nächstbesten Waldstück was so los ist. Ich könnte in 20 Min. viel schönere Gebiete erreichen, habe aber im Moment leider keine Zeit dafür.


    Ich habe im heutigen Wald mal drauf geachtet, da scheint wirklich nur eine sehr dünne Humusschicht oben auf dem Boden zu liegen und dann kommt auch direkt sandiger und wahrscheinlich sehr nährstoffarmer Boden. Würde mich nicht wundern wenn das das Pilzwachstum stark einschränken würde.

    So, halbe Stunde Achimer Wald, ein bischen was wuchs diesmal schon.


    Zwei Highlights, ein mir unbekannter Täubling und .... *Trommelwirbel* .... der erste "richtige" Porling dieses Jahr für mich! Und was für ein schöner!


    Ein Rotfuß Röhrling, wie ich meine. Seht selbst:

    1.

    Herrlich, oder?


    Highlight Nr. 2, der Täubling! Er schmeckte mild, roch sehr angenehm würzig Pilzig und war wirklich schön. Mit spröden Lamellen. Perfekter Erntezeitpunkt, von der Konsistenz her. Blieb trotzdem im Wald, denn mit nur einem Pilz, lohnt sichd as Kochen nicht.


    2


    Die gleiche (?) Art gab es schon hart angekaut ein paar Meter weiter:

    3


    Dann gab es noch für mich unbestimmbare Braune Pilze:

    4

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    5

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    Einen jungen Birkenporling:

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    Dann noch an einer Stelle ein kleines Korallenmeer, hier ein Ausschnitt:

    9


    Ein großer Unbekannter, der Stil war DICK. Der Pilz war mal richtig groß:


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    Und zu guter letzt etwas eigenartiges auf Birke:

    12


    Und das war mein Mittagsausflug. Ich hatte mich ja auf viele Täublinge gefreut... immerhin gab es einen.


    VG


    LA

    Update zu den Flümyblöcken:


    Es scheint wichtig zu sein, das man die Substratblöcke nach dem Sterilisieren etwas auflockert durch kneten. Der amerikanische Igelstachelbartblock war so hart, das er nur ganz langsam durchwuchs. Der westliche Korallenigel war durch den Anteil Nadelholzspäne schon bedeutend fluffiger und wächst auch entsprechend schneller durch. Der ist schon bei 40% bis 50% während der amerikanische noch bei maximal 10% rumdümpelt. Ich hab den amerikanischen Stachelbart jetzt noch nachträglich aufgelockert, hoffentlich stresst es das Mycel nicht zu sehr.


    Die Lungenseitlingsblöcke zeigen leider noch kein Wachstum. Mal gucken ob da noch was kommt. Evtl. dünstet ja auch das trocknende Silikon so stark Säure aus durch das Einstichsloch, das die Säure das Mycel abtötet? Nächstes mal werde ich das Silikon über Nacht trocknen lassen, bevor ich beimpfe. Sicher ist sicher. Hatte allerdings bei den Stachellbärten schon gut geklappt mit der ungetrockneten Variante. Die Lugnenseitlinge sind generell auch schon immer sehr langsam gewesen, wenn es darum ging das ein Substrat neu besiedelt werden musste. Das zeigte sich bei der Beimpfung von Körnern, bei Kaffeesatz und auch beim Beimpfen von Substrat über Körner. Insofern gebe ich denen noch gute Chancen sich doch noch zu entwickeln.


    Ich könnte auch einfach mal generell ein paar Beutel mit Silikon vorab versehen, dann hab ich die fertig wenn ich sie brauche.

    Na klar!


    ist ja schließlich auch ne Form von Pilzzucht! Oder manchmal auch Pilszucht.... oder Pilzzucht durch Pilszucht?


    Historisches London Porter:


    Schüttung:

    10% Invertzuckersirup Typ 2 (selbst gemacht)

    37% Simpsons Imperial Malt (das ist ein spezielles braunes Malz das noch genügend Enzyme hat und nicht so harrsch ist wie das herkömmliche brown malt)

    44% Chevallier heritage pale malt (Alte Gerstensorte, schmeckt ganz anders als die modernen, der originale britische Klassiker von damals)

    7% Weizenmalz

    1-2% Carafa spezial 2 oder Midnight Wheat (kann man auch weglassen, ist so schon dunkel genug)

    50 g Chinook Maischehopfen (einfach lose mit zum Malz geben und mit maischen, das hinterlässt bestimmte Stoffe die für spätere Biotrasformation wichtig sind, ist experimentell)


    Dichte nach dem Kochen: 1,09 bis 1,10.


    Wasserprofil: Britisch, heisst relativ viel Mineralien. Mindestens 100 ppm Ca, 150-250 Cl, 100-150 Sulfat. Mittlere bis geringe Alkalinität.


    Maische: 2h bei 63-65 Grad

    Kochen: 60 Min. Letzte 5 Min 3,5g irish Moss (vorher in heissem Wasser gequollen für die 55 min Kochzeit) zusammen mit dem Quellwasser zugeben.
    Hopfen:

    Gewichtsprozent: 60% Admiral und 40 % Fuggles um bei 70 IBUs zu landen, für die vollen 60 Min kochen. Keine späten Gaben, das Bier wird eh für Monate stehen gelassen, bis es gut ist. Da sind späte Gaben bis dahin verpufft.


    Hefe, hier wird es spannend (beziehe mich bei der Hefemenge auf 15 bis 20 Liter Würze):

    1 Pack S04 (Britisch, etwas fruchtig)

    1 Pack Nottingham (Britisch, eher neutral, guter Endvergärungsgrad)

    2 Gramm T-58 (Das gewisse etwas, leicht phenolisch in der Menge, sorgt außerdem für die Biotransformation der Chinookmaischehopfenstoffe)

    Eine Messerspitze BR-8 (spezielle Brettanomyces Stamm, der keine Dextrine verstoffwechselt. Eine Minimenge sollte hier das gewisse etwas geben, ist experimentell. Da keine Dextrine verstoffwechselt werden, kann bedenkenlos in Flaschen abgefüllt werden, sobald die Gärung durch ist).


    Vergärung bei 20°C bis 22°C.


    Sollte dann so bei 8,5% bis 9,5% Alkohol rauskommen.


    Der Hefemix emuliert die damaligen Mixstämme. Da war immer ein bischen Brett im Spiel.


    Das Bier ist experimentell. Wurde so noch nicht gebraut, ich kenne die Zutaten allerdings sehr gut und weiß das die Schüttung auf jeden Fall sehr gut funktioniert. Es hat viele Ibus, das setzt sich aber mit der Zeit etwas. Das Bier soll ja auch erstmal wahrscheinlich ein halbes Jahr reifen. Wenn nicht noch länger.


    Die Gärung war BRUTAL. Ging nach ein zwei Stunden schon los, nach 24h quoll das Airlock über und ne Menge Hefe entleerte sich durch selbiges, obwohl ursprünglich ca. 1/3 des Fermenters frei war. Es riecht himmlisch aus dem Fermenter, fruchtig und gut. Wenn das Bier so wird wie es riecht, dann wird das ein voller Erfolg.

    Ich habe ein Bier gebraut!


    Historisches London Porter, um die 9%-10% und very British.


    Dabei sind über 10 kg Treber (der Rückstand des verbrauchten Malzes) übrig geblieben, der sich vortrefflich für die Pilzzucht eignen sollte. Ich habe also selbigen im Verhältnis 1/5 (Buchenpellets:Treber in Gewicht) gemixt und autoklaviert. Das ist sicherlich ein zu hoher Treberanteil, ich hatte allerdings so viel, das ich trotzdem noch was weggeschmissen habe. Ich denke mit 30% am Gesamtgewicht hätte man eigentlich einen guten Anteil. ABer egal, gab es ja quasi für umme.


    Also habe ich Chestnut, Maitake, Piopine und den amerikanischen Stachelbart auf jeweils einen Beutel sterilisiertes Holz/Treber Substrat gegeben. Durch Beimpfung mit Flümy. Mal gucken wie schnell sie durchwachsen!


    Die ersten drei habe ich acuh jeweils auf 2 Gläser Nährlösung gegeben um weiteres Flümy zu generieren. Jetzt habe Ich hier schon einiges an Blöcken stehen. Hoffentlich wachsen sie schön der Reihe nach durch, nicht das ich hier auf einmal mit 4 kg Pilze dastehe und nicht weiß wohin damit :D .


    VG!


    LA

    Das klingt vernüntig. Ich hab beruflich mit Baugrunduntersuchungen zu tun und kann aus erster Hand bestätigen, das man in Stadtbereichen nie genau wissen kann, was da für krasse Belastungen im Boden schlummern können.


    Teilweise gibt es sogar Pilze die sich genau deshalb dort ansiedeln bzw. angesiedelt werden, stichwort mycoremidiation. Super spannendes Thema!

    Hast du mal richtig frische gegessen?

    Leider nein. Die waren aus einer Kaufhalle und wurden dann sofort, ob gesund oder nicht, von meiner Speisepilzliste gestrichen.

    Falls das wirklich bei dir ein einmaliger Versuch war, hast du eventuell einfach schlechte Wahre bekommen. Ich schmecke da absolut gar nichts medizinisches bei Shiitake. Probiere die ruhig nochmal.

    Ich hatte mal bei shii-take.de bestellt und war sehr zufrieden.

    Hallo Zusammen,

    ich habe mit Pilzzucht zwar keine Ahnung, würde die beimpften Dübel von aussen in das Splintholz einbringen da es deutlich weicher und weniger Abwehrstoffe enthält. Im Kernholz der Eiche wird Gerbsäure eingelagert. Schaut euch mal ältere Eichen an, egal ob Wurzelstock oder liegende Stämme, der Splint wird zuerst besiedelt und zersetzt. Das Kernholz ist relativ resistent,

    viele Grüsse

    Matthias

    Die Dübel werden einfach versenkt, d.h. die stecken dann in allen Holzschichten bis zur Oberfläche. Wenn man will, kann man auch tiefere Löcher bohren und die dann mit Körnerbrut voll stopfen. In jedem Fall werden aber die äußeren Holzschichten auch Kontakt zur Brut/dem Dübel haben.