Beiträge von LilaAuster

    Beim Punkt Schwermetallanreicherung soltle man auch bedenken das es erstmal genügend Schwermetalle geben muss, um sie überhaupt anreichern zu können. Tendenziell sind alle Gebiete die vom Menschen besiedelt sind/besiedelt waren, besonders natürlich Industriestandorte und Randbereiche von Straßen, generell als kritisch zu betrachten. Häufig sieht man nicht ob die oberen Bodenschichten aus potentiell belasteter Auffüllung besteht, oder ob es natürlich gewachsener Boden ist. D.h. solche Arten würde ich in Straßennähe (Bitumen (Polyaromatische Kohlenwasserstoffe, kein Schwermetall, aber auch übel), Bremsenabrieb, Öl und andere PKW und LKW Rückstände) kategorisch nicht sammeln.


    Ich habe beruflich mit Baugrund zu tun und sehe viele Bodengutachten inkl. Schadstoffbewertung und deshalb sammel ich generell GAR NICHTS im Straßenrandbereich. Was die früher in Straßen verbaut haben und was jetzt in den Boden sifft... alles Sondermüll heutzutage was da an Boden unter und um die Straßen liegt. Da willst nichts von essen.


    Natürlich gewachsener Boden ist selbstverständlich auch nicht garantiert schwermetallfrei bzw. arm an Schwermetallen, aber die Chance hier was zu treffen ist ungleich geringer. Insofern, im Wald/auf der Wiese evtl. machbar, in der Stadt auf keinen Fall. Zumindest meiner persönlichen Meinung nach.

    Ja, ich arbeite in Achim, der Wald hier ist mit dem Auto in 5-10 min erreichbar. Und jupp, bin mobil und habe mir auch schon fleissig Wälder östlich von Achim angeguckt von der Autobahn aus und auf Google Maps. Da werde ich mich ran wagen, wenn ich wenigstens bestätigen konnte das hier generell was wächst. Der Hasbruch östlich von Bremen wurde mir auch schon empfohlen, das ist aber was wo ich wirklich ein paar Stunden investieren wollen würde. Der Wald hier in Achim ist immer 20-30 min in der Mittagspause nebenbei. Auch nett.

    Glimmertintling (Coprinellus spec.) und Faserling/Mürbling (Psathyrella spec.) sollten m.M. schon passen. Ich frage mich allerdings, ob die Bilder der zwei Kollektionen etwas durcheinander gekommen sind. Ich sehe bei den Bildern 1-2+6-7 nämlich den Coprinellus und bei 3-5 den Psathyrella.


    Dass die Bilder durcheinander gekommen sind, hatte ich mir auch schon gedacht.

    Ich halte auch eine Nummerierung der Bilder für vorteilhaft. Das vereinfacht die Sache für eventuelle Hinweise.


    Viele Grüße

    Kücki

    Da gebe ich euch recht, nächstes mal gibt es wieder Nummern. Wobei ich wohl tatsächlich eher 3 Kolektionen habe, zwei davon standen dicht beeinander und wurden von mir als eine gewertet, scheinen aber unterschiedliche Pilze zu sein.


    In jedem Fall hätten Nummern geholfen.


    Vielen Dank und viele Grüße!

    Habe heute eine nette Stelle gefunden. Buchen und Eichen, teilweise auch schon ältere Bäume. Pilzmäßig gewohnt wenig unterwegs, aber zwei Gruppen fand ich. Was mag das sein?

    Hallo LilaAuster,

    das ist einer der Glimmertintlinge,

    viele Grüsse

    Matthias

    Danke! Das wird er sein!


    Ich dachte auch schon an Tintlinge, aber da ich keinen sah der zerlief, schloss ich sie aus. Müssen Tintlinge nicht zwangsläufig zu Tinte werden?

    Hi


    von leichtem Prickeln auf der Zunge bis zu Chili, mit langem Nachburner. Wohl dem, der dann eine Flasche Wasser zum Spülen dabei hat. Der Speitäubling hat seinen Namen völlig berechtigt. Deshalb immer: gaaaanz vorsichtig <X


    LG Michael

    Ok, danke. Finde Täublinge sehr spannend. Die und die Egerlinge. Und die Schirmpilze..... viel zu lernen.

    Ich arbeite mich gerade erst bei den Täublingen rein und war schon mal froh, das ich da generell schon mal "Täubling" richtig definiert hab :D.


    Von der Geschmacksprobe habe ich auch gerade erst im Anschluss gelesen. Wie scharf ist denn scharf? Wirklich richtig chilli scharf? Oder wie darf ich mir das vorstellen?

    Heute kurz im raus gewesen im Wald, diesmal an anderer Stelle, wir und breit quasi nichts. Einen Pilz könnte ich samt jungem Partner erspähen. Ist es ein Täubling? Evtl. der Frauentäubling? Die Lamellen waren biegsam. Geruch leicht pilzig, unbedeutend, aber auch schon gut angetrocknet von oben.


    Nachtrag: Und ne Zecke hab ich auch gesammelt. Ist gerade aus dem Fenster gewandert. Der Pilz blieb aber im Wald.

    Mitlerweile ist der zweite Flush der Strohaustern geerntet, war ca. 2/3 vom ersten, anschließend habe ich den Beutel entsorgt. Die Trauermücken fingen zu sehr an dadrin Partys zu feiern.


    Der Beutel Igelstachelbart scheint zu ruhen, das kenne ich schon. Irgendwann bildet er dann, wie aus dem Nichts, Fruchtkörper.


    Die Lungenseitlinge bilden fleißig weiter Mycel, von Fruchtungen sieht man allerdings noch nichts. Das kenne ich von denen auch bereits, ähnlich wie die Igel, können die auch mal auf sich warten lassen und fangen dann auch einfach so irgendwann an.


    Ich hab mitlerweile zwei Beutel im DKT sterilisiert, zwei mal erhitzt, erst 1,5h, dann am nächsten Tag noch mal ca. 2h, zur Sicherheit, mein DKT macht nicht so viel Druck wie gewünscht. Beide habe ich dann über jeweils 4 Impfports direkt mit Flümy beimpft, jeweils 5 ml pro impfport. Westlicher Igelstachelbart und Amerikanischer Stachelbart. Die Substrate bestehen aus Eiche mit 20% Haferflocken und aus 50/50 Eiche/Weichholzspäne mit 50% Haferflocken, letzteres für den westlichen Korallenigel. Der kann nämlich Nadelholz ab. Zusätzlich haben beide Beutel noch ca. 60g Gips dazu bekommen. Die Beutel habe ich vor dem autoklavieren luftdicht verschlossen, ich bin gespannt ob das so klappt mit dem Beimpfen. Falls ja, spare ich mir in Zukunft die Körnerbrut komplett.


    Apropos Körnerbrut. Die Kaffeebrut fängt an durchzuwachsen. Man sieht allerdings deutlich, das reiner Kaffeesatz denkbar ungeeignet ist. 2 der Kaffeesatz pur Gläser haben bis heute kein Wachstum gezeigt, allerdings auch keine Konti, insofern ist wenigstens das Autoklaiveren erfolgreich gewesen. Bei den Gläsern die mit Stroh im Mix waren ist deutlich zu sehen das das Mycelwachstum erst auf den Strohstücken los ging und von da aus den Kaffeesatz besiedelte.


    Der Igelstachelbart nimmt den Kaffeesatz auch nur zögerlich an, der wächst sehr langsam und auch nur von zwei ganz kleinen Stellen ausgehend. Mit anderen Worten, Kaffeesatz eher als Zuschlagsstoff sehen.

    Danke für die Zeckenmitteltips, das werde ich mal ausprobieren. Und auch gut zu hören das ihr anderen Bremer hier unterwegs seid und ebenfalls noch nicht viel gefunden habt. Dann liegt es bei mir nicht unbedingt an der Stelle.

    Aus eigener Erfahrung. Ich bin häufiger mal in solchem Gelände unterwegs und habe hinterher eigentlich immer Zecken an mir, außer vielleicht im Winter. Glücklicherweise übertragen die Zecken bei uns hier im Norden nicht das FSME-Virus sondern nur die Borreliose.


    LG Reinhard

    Die Erfahrung durfte ich auch machen, hatte heute eine am Bauch gefunden. :D


    War keine 30 Minuten im Wald gestern!

    Eine schöne Blaubeerstelle habe ich auch gefunden. Zeigen die irgendwas an?


    Die hätte ich um Bremen nicht erwartet.

    Moin Auster,

    die gibt's hier sogar geradezu massenhaft. Rund um Bremen ist alles ziemlich sauer, und Blaubeeren kenn ich in den "Wäldern" hier rasig (Schmidts Kiefern, Düngel, Steller Heide...). Die bleiben allerdings meist auch selbst ziemlich sauer.
    Schade, dass noch nix los ist. Ich wollte eigentlich am Wochenende auch endlich mal wieder gucken gehen.
    Gegrüßt
    Simon

    Der mini Wald bei Achim hier ist speziell, da gab es auch während der Pilzschwemme letzten Herbst fast nichts. Ist nur easy in der Mittagspause zu erreichen und ich habe noch die Hoffnung das ich bis jetzt einfach nur die falschen Zeitpunkte erwischt hatte. Lass dich also nicht abschrecken auch selbst mal ne Runde zu drehen!

    Hi!


    Also Punkt 1:

    Pilze nicht wässern! Die Substratblöcke haben den richtigen Feuchteanteil, wenn man sie kauft. Shitakekulturen können hier eine Ausnahme darstellen, aber die hast ja hier nicht. Wässern bedeutet zu viel Feuchtigkeit, bedeutet erhötes Kontaminationsrisiko und ggf. auch geschwächtes Wachstum. Du willst 80-90% Luftfeuchtigkeit in der Box, aber das Substrat selbst darf kein Wasser abbekommen. Die Pilze auch nicht.


    Punkt 2:


    Dann ernten, wenn sie reif sind. Deine sind eindeutig überreif. Die kannst wegschmeissen. Austern brauchen so 5-7 Tage nach erstem erscheinen der Primordien bis sie erntereif sind. Den richtigen Zeitpunkt zu treffen ist am Anfang etwas schwierig, weil man nur ca. 12h hat. Man kann warten bis sich die Hüte leicht anfangen nach oben zu wellen, dann ist aber eigentlich schon etwas zu spät, aber auf jeden Fall noch gut essbar. Am besten ist es sie so ca. 12-24h vor beginnend es Wellens zu ernten. Dann halten sie auch am längsten im Kühlschrank.


    Deine Pilze sind alt (deshalb so gewellt) und auf Grund des Wässerns und des Alters auch schon kontaminiert mit Bakterien und was weiß ich noch was (deshalb gelb). Kannst mal dran riechen, dann lernst du den Geruch von Kontamination kennen. Auf jeden Fall nicht mehr essen, die sind eindeutig drüber. Alle Pilze bis auf das Substrat entfernen, den Block wieder verschließen und 2 Wochen stehen lassen. Dann wieder kleine Öffnungen machen und erneut fruchten lassen. Wenn du den Block nicht durch das Wässern versaut hast, sollte das funktionieren.


    VG!

    So, ich hab mir mal was neues überlegt, getreu nach dem Motto "So einfach und so gut wie möglich!".


    In meinen DKT bekomme ich zwei Substratblöcke mit ca. 1,7 kg Holzpelletsubstrat rein. Stroh und Weichholzspäne haben eine geringere Dichte und dementsprechend höheres Volumen bei gleichem Gewicht. Da sind es dann also eher 0,5 kg Weichholzsspäne + 0,8 kg Pellet im Mix.


    Ich habe vogestern die Blöcke hergestellt, mit 20% Haferflocken als Zuschlagsstoffe. Die Beutel habe ich mit den Turbo Clip Verschlussclips verschlossen und dann auch verschlossen im DKT serilisiert.


    Nu werde ich die mit Flümy direkt beimpfen, ohne über Körner zu gehen. Hierzu werde ich flüssiges Silikon auf den beutel auftragen, mit der Spritze durch das flüssige Silikon stechen und hoffen das sich das Silikon dann sofort verschließt, wenn ich mit der Nadel wieder raus gehe. Ich werde außerdem kleine "kanäle" an den Rand des Beutels drücken, so das das Flümy schön amplastik bis zum Boden rutner laufen kann und utnerwegs dann viele Stellen mit dem Pilz infizieren kann. Das dann an jeder Seite, dann sollte das Durchwachsen nicht so lange dauern.


    Der große Vorteil ist, der Sack wird nie aufgemacht. Minimales Konti-Risiko.


    Ich habe einen schelchten DKT, deshalb werde ich meine Säcke 2-fach sterilisieren, heute morgen die ersten 2h, dann abwarten bis heute abend und dann nochmal 2h. Das sollte reichen. Ist quasi wie ein Mix aus sterilisieren und tyndalisieren.

    Stimmt, hatte ich übersehen, danke. 1,03 bar braucht man laut Netz (15 PSI), mit 0,9 dauert es natürlich entsprechend länger... schwierig. Aus USA gibt es Modelle die das können, die sind aber richtig teuer. Marke "All American", deren "Pressure Canner".

    Info bzgl. Kaffesatz als Brutmaterial.


    Hier stehen seit ca. 6 Tagen 7 Gläser mit Kaffesatz, 3 oder 4 davon haben zusätzlich noch Strohpelltes anteilig mit drin, da die Menge sonst zu gering war. Beimpft sind sie mit Lungenseitling bzw. Aspen Oyster. Ein Glas ist mit dem Rest der westlichen Stachelbartspritze beimpft, übrig geblieben vom letzten mal. Letzteres ist in ein gemischtes Glas Kaffe/Strohpellets gegangen.


    Bis jetzt zeigt nur ein einziges Glas deutliches Myzelwachstum, das ist ein Glas mit Strohpellets und Kaffee, Lungenseitling. In einem der anderen Lungenseitlignsgläser deutet sich Wachstum an, kann aber auch täuschen.


    Keine Auster und auch nicht der Stachelbart zeigen bis jetzt Wachstum. Mal gucken ob da noch was kommt, ich denke schon. Zumidnest die Austern sollten das Substrat gut verwerten können. Der Stachelbart ist experimentell auf Kaffeesatz. Eventuell hätte man etwas Haferflocken zugeben können oder ähnliches, um das Nährstoffspektrum zu erweitern. Ich hätte auch noch Bierhefe da gehabt. Nächstes mal!

    2h im DKT sterilisieren.

    Hallo,


    DKT bedeutet Drucktopf? Was für ein Gerät hast Du da im Einsatz?

    Jo DKT heist Dampfdruckkochtopf. Ich kann meinen nicht empfehlen, der hält den Druck nicht gut. Ich würde wahrscheinlich bei Neukauf folgenden nehmen:


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