Beiträge von LilaAuster

    Der war wirklich ÜBERALL. Kann man sich kaum vorstellen.

    Hallo

    Das ist ganz normal. Es gibt auch schlechte Jahre, da wächst nichts. Die Klimaänderung verschärft das noch etwas.

    Fand ich interessant letztes Jahr, da ja überall massig Pilze gemeldet wurden, quasi deutschlandweit und flächendeckend. Nur bei den Wäldern um Achim.... Nix. Spannend. Deshalb hatte ich die schon fast abgeschrieben. Meinst also dieses Jahr nochmal durch gehen?

    Bei Achim habe ich tatsächlich schon mehrere Wälder komplett durch. So bin ich zu meiner Maronenstelle gekommen. Aber selbst zur Zeit der Pilzschwemme letzten Herbst, kein einziger Steinpilz. Aber ÜBERTRIEBEN viel Hallimasch. Ich Frage mich ob Hallimasch andere Pilze verdrängen kann. Der war wirklich ÜBERALL. Kann man sich kaum vorstellen.

    Pilzwunder ist auch nur ein ambitionierter Amateur mit viel Experimentierfreude. Der weiß oft auch nicht was er da tut, sagt er ja auch oft genug selber. Der ist quasi das selbe wie wir nur mit mehr Videos und mehr investierter Zeit.


    Ich mache genau das gleiche mit den Gläsern wie du. Der Rost macht nichts. Das micropore wurde ich eh jedes Mal wechseln, das deckt den Rost dann ab.

    Den Rotfuß hatte ich hier im Forum tatsächlich auch schon mal als Steinpilz deklariert. :D


    ...mit dem Ergebnis, das ich den jetzt relativ zielsicher selber bestimmen kann. Ich habe hier eine einzige Maronenstelle, da wachsen... Maronen! Im gesamten Waldgebiet drumrum gab es hier lokal letztes Jahr, bis auf den gelegentlichen Rotfußröhrling keinen einzigen Röhrling. ... ok, einen ganz kleinen, für mich unbestimmbaren, gab es auch. Aber ansonsten nichts. Rotfußröhrlinge sind also quasi, neben der unglaublichen Hallimaschschwemme (kein Röhrling, aber wirklich ÜBERALL) hier, die Hauptröhrlinge die ich hier zu Gesicht bekomme.

    Das stimmt. Ich konzentriere mich auf diese beiden Pilze bei den Amanitas, da der eine von mir potentiell gesammelt werden könnte und der andere... mich potentiell sehr negativ beeinflussen könnte, nett ausgedrückt.


    In die Tiefen gehe ich noch nicht, das ist im Moment kontraproduktiv für mich, ich bewundere es aber, wenn andere sich die Gesellena uf den Fotos angucken und zielsicher bestimmen können. Für mich persönlich ist es schon ein großes Erfolgserlebnis wenn ich zielsicher sagen kann: "Nope, kein Perlpilz!" ... oder eben, "Perlpilz!".

    Vielen vielen Dank für die Zusammenfassung! Das deckt sich mit allem was ich durch anlesen und Videos bis jetzt herausfinden konnte und vertieft es noch.


    Ich werde mal versuchen mir einen Pilzsachverständigen zu angeln und mit ihm/ihr mal eine Tour zu machen um mich wirklich abzusichern.


    Ist etwas schwierig hier in Bremen, aber spätestens im Herbst sollte da wieder was gehen. Sagte mir zumindest der nette Herr den ich mal anschrieb.

    Übrigens kann der Ring beim Pantherpilz gerieft und glatt sein! Das ist bekannt... wenn nämlich die Pantherpilze jung sind und das Velum partiale sich frisch ablöst und dann womöglich noch der Hut besonders eng angelegen hat, können Abdrücke im Ring entstehen die wie eine Riefung aussehen.

    Vielen Dank auch dir für diesen wertvollen Hinweis. Das war mir so nicht bekannt.


    Es sollte also grundsätzlich alles passen beim Perlpilz, ansonsten Finger weg.


    Heisst zusammengefasst für mich: Rötendes Fleisch, geriefter Ring, keine "Bergsteigersöckchen", gräuliche Flecken auf dem Hut (niemals weiss).


    Habe ich was vergessen?

    Das hilft, danke!


    Zur Klarstellung für mich noch eine Frage. Ich beziehe mich auf foto ama5. Ist der Ring der geriefte Streifen der direkt am Übergang zwischen Hut bzw. Lamellen und Stiel beginnt und dann gefühlt 2 cm am Stiel herab läuft? Der Ring würde dann hier ungewöhnlich hoch sitzen?

    Vielen Dank! Die Rötungen sind mir tatsächlich eigentlich bekannt, haben sich allerdings irgendwie nicht in meinem Geschriebenen manifestiert :D.


    Ich habe oben nachträglich noch etwas zum Thema Ringe und meiner Unsicherheit diesbezüglich ergänzt, als du parallel schon geantwortet hast. Könntest du bitte noch einmal Stellung dazu nehmen?


    Zitat:

    "Ich hätte den jetzt in freier Wildbahn tatsächlich als potentiellen, wenn auch sehr hellen, Pantherpilz angesprochen, wobei ein Pantherpilz keinen gerieften Ring hat. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob das was ich auf Foto 3 sehe, tatsächlich der Ring ist, oder etwas anderes. Auf dem zweiten Foto von unten sieht man z.B. auch etwas, das wie ein Ring aussieht, hier allerdings ohne Riefen. Das wäre dann wieder typisch Pantherpilz."


    Man sieht, die Definition von "Ring" macht mir gerade etwas Probleme. Gibt es da eine einfache Erklärung zu, die Licht ins Dunkel bringt?

    Ich übe mich gerade in der Perlpilzbestimmung, und gebe deshalb hier meine bescheidene Interpretation zum Besten.


    Ich bitte ausdrücklich darum mich zu korrigieren in allem was ich hier von mir gebe, da ich noch nicht sattelfest bin im Thema Perlpilz und Kollegen.


    Sehe ich das richtig, am dritten Foto von oben, unterhalb des Hutes zeigt sich ein stark geriefter Ring? Das würde z.B. für einen Perlpilz sprechen und gegen den Fransigen Wulstling.


    Die Flecken auf dem Hut sind eher weiß als eindeutig grau, was aber mwn. durchaus im Rahmen des Farbspektrums beim Perlpilz sein kann. Wäre mir persönlich jetzt allerdings schon zu riskant, zu dicht dran am Pantherpilz, von der Farbe her.


    Oberhalb der Knolle erkenne ich "Bergsteigersöckchen", was für mich ein absolutes "FINGER WEG" bedeutet, da es diese bei den Perlpilzen mwn. nicht gibt, sehr wohl aber beim Pantherpilz. Die Bersteigersöckchen sprechen mwn. auch gegen den Fransigen Wulstling.


    Ich hätte den jetzt in freier Wildbahn tatsächlich als potentiellen, wenn auch sehr hellen, Pantherpilz angesprochen, wobei ein Pantherpilz keinen gerieften Ring hat. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob das was ich auf Foto 3 sehe, tatsächlich der Ring ist, oder etwas anderes. Auf dem zweiten Foto von unten sieht man z.B. auch etwas, das wie ein Ring aussieht, hier allerdings ohne Riefen. Das wäre dann wieder typisch Pantherpilz.


    Also noch einmal zur Klarstellung, ich habe KEINE AHNUNG, deshalb alles was ich hier geschrieben habe erstmal nicht ganz so ernst nehmen. Das ist für mich hier gerade eine Übung, in der Hoffnung das sachkundige Leute mich korrigieren.


    Vielen Dank für diese Chance und die geposteten Fotos und viele Grüße!

    Ich würde den Tropfen allerdngs, sofern möglich, oberhalb des Substrates anbringen. Ein Miniloch ist zwar sicherlich weitaus weniger problematisch als ein nasser Filter, aber generell sollte es vermieden werden das Öffnungen irgendwie Kontakt mit Feuchtigkeit bzw, Substrat bekommen.

    Du nimmst auch einfach dieses flüssige Silikon aus der Tube, oder? Musst evtl. minimal großflächiger auf des Plastik auftragen, funktioniert aber. Hab ich schon probiert.


    Dem Pilzwunder Mann hatte ich das übrigens auch geschrieben... Mitlerweile macht er das glaube ich auch anders.

    Ah, das ist ein sehr guter Tipp! Ja, die Körner lagen tatsachlich am Filter an, da dieser nicht weit oben, sondern eher mittig am Beutel angebracht ist. Welche Beutel verwendest Du denn für das Kultursubstrat, wenn die Körnerbrut aus den Gläsern umgefüllt wird?

    Boa, die sind ja unterirdisch designed! Das geht gar nicht. Den Beutel kannst ja maximal zu 1/3 befüllen, ohne das der Filter Kontakt mit den Körnern bekommt. Zum Impfport kleiner Tip, mach den aufs Plastik. Gibt keinen Grund den auf den Filter zu kleben. Im Gegenteil, du verschließt Filterfläche und verringerst damit Gasaustausch.


    Für Kulturen habe ich richtig große Gefriertbeutel online gekauft, mit denen arbeite ich allerdings nicht steril. Ich mache gerade Versuche mit Branntkalkwasser (siehe mein Thread dazu hier im Forum), läuft auch richtig gut bis jetzt. In die Beutel gehen entspannt 1,5kg Holzpellets + Wasser rein, da ist dann noch genug Luft im Beutel für den Start. zur Belüftung schneide ich ein kleineres Loch (1-2cm Durchmesser) oben in den Beutel und Verschließe den mit Watte. Den Beutel selbst knote ich vorher zu.


    Wenn ich doch mal den DKT für Substrat anschmeiße, habe ich Beutel von Pilzleubi gekauft und ich glaube auch welche von Amazon. Werden Chinateile sein. Bis jetzt keine Probleme mit gehabt. Ich verschweiße die allerdings auch nicht, sondern verklebe mit Klebeband. Hab kein Schweißgerät.

    Ich benutze Gläser für Körnerbrut.


    Wenn deine Filter von innen schimmeln, dann müssen die nass geworden sein. Liegen die etwa bei dir auf dem Substrat an? Die müssen frei bleiben und dürfen nach dem DKT nicht mehr nass werden. Ansonsten wirken die nicht.

    Die Aspen Oyster auf Eichenpellets ist mitlerweile fast vollständig besiedelt. Hat über Nacht nochmal einen richtigen Schub gemacht.


    Das Stroh mit Aspen Oyster hat nun auch langsam Fahrt aufgenommen. Nicht so weit wie die Eiche, aber schon deutlich am durchwachsen.


    Der Lungenseitling im Nadelholz/Eichenpellet Mix ziert sich etwas, er wächst, aber nicht so schnell wie die Auster. Die Vergangenheit zeigte allerdings, das der meistens langsamer startet, aber dann in kürzester Zeit Vollgas gibt.


    Ich habe gestern dann noch das übrig gebliebene Glas Lungenseitling auf Buchenchips pur gegeben. 1,5 kg Chips, dazu 1,7 kg Kalkwasser. Das war deutlich zu viel Wasser! Im Beutel sammelte sich stehendes Wasser. ich habe also kurzerhand den Beutel unten leicht geöffnet und ihn in einen Eimer geklemmt, so das ein Beutelzipfel senkrecht anch unten zeigt. selbigen hatte ich ganz unten aufgeschnitten, so kann überschüssiges Wasser raustropfen, der Beutel bildet selbst den Trichter nach unten. Heute morgen zeigte sich bereits erstes Wachstum auf den Körnern.

    Update von bisherigen Beuteln:


    Der Lungenseitling auf Einstreu/Eichenpelletmix fängt an deutlich ins Substrat zu wachsen. Die Auster auf Stroh zeigt jetzt auch Wachstum.


    Und weil es so schön ist, hier zwei Fotos vom Durchwachsen der Aspen Oyster auf Eichenpellets mit Kalkwasser:


    Nach 2 Tagen:


    Nach 4 Tagen:


    Man sieht, der Stamm ist äußerst aggressiv und wächst gut ein.


    Heute ist der Westliche Korallenigel, ein Wildfund aus den USA, ins Substrat gegangen.


    1.

    Erste Variante, Kleintiereinstreu pur mit Kalkwasser über Nacht rehydriert (10g Brantkalk pro kg Wasser), mit 1,5 l Kalkwasser auf 1 kg Einstreu. Das Einstreu ist aus Nadelholz und soll mit dieser Sorte Korallenigel funktionieren, da er gerne auf Nadelholzstümpfen vorkommt. 1,2 kg Einstreu und 1,8 kg Kalkwasser haben ca. 400 g Brut abbekommen. Die Brut sah perfekt aus.


    2.

    Zweite Variante, Kleintiereinstreu/Eichenpellets Mix. Hierzu habe ich 0,8 kg Einstreu und 0,4 kg Eichenpellets gemixt und mit 1,75 kg Kalkwasser über Nacht rehydriert. Dazu dann wieder 0,4kg Körnerbrut die wirklich perfekt aussah. Schön durchwachsen, keine Spur von Konti erkennbar.




    VG!


    LA

    Die ersten Gläser Körnerbrut sind ins Substrat gewandert.


    Wie erwartet ist zu allererst die Aspen Oyster fertig gewesen. Ich habe für sie zwei verschiedene Substrate vorbereitet, beide via Kaltsterilisation mit Branntkalk.


    Substrat 1, einfaches Heimtierstroh aus dem Supermarkt über Nacht eingeweicht in Branntkalkwasser, 10g Kalk / 1 l Wasser.

    Bis jetzt scheint sich da nichts zu tun, nicht mal Mycelfäden auf den Körnern. Das Substrat hat fischig gerochen beim abtropfen, hatte ich so noch nie. Mal gucken was da passiert. Die Menge Substrat ist vom Gewicht her äußerst gering, da sich das Stroh Volumentechnisch ziemlich ausbreitet. Ich schätze da sind 400g Brut in ca. 300g Stroh gegangen (Trockenmasse). Mal gucken was passiert.


    Substrat 2 sind Eichenpellets, 1,5 kg mit 2 kg Kalkwasser rehydriert, wieder ca. 10g Branntkalk pro kg Wasser.

    Hier zeigte sich schon nach kürzester Zeit Wachstum. Ich bin da guter Dinge das der Beutel schnell durchwachsen wird.


    Zwei Tage später war das erste Glas (400g Brut) Lungenseitling dran, hier habe ich ein Substratmix gewählt. Laut Steintaler Edelpilze HP ist hier Nadelholz bzw. Kleintiereinstreu als Substrat geeignet. Ich habe mir also einen kleinen Beutel davon besorgt und zu Hause festgestellt, das das nur 0,8 kg sind. Also kurzerhand noch mit 0,7 kg Eichenpellets gestreckt.


    Per Versuch stellte sich heraus das die beste Rehydrierungsmenge für diese Späne 1,5 H2O / 1 Einstreu ist. Dementsprechend habe ich insgesamt 2,1 l Kalkwasser (10g Branntkalk pro kg H2O) auf die gesamte Substratmenge gegeben und ca. 7h durchziehen lassen. Anschließend mit 400g Körnerbrut vermischt.


    Für Eichenpellets nutze ich 1,3 H2O / 1 Pellets.