Beiträge von LilaAuster

    Danke für die Infos, das ist ja blöd. Ich bin um Bremen unterwegs. Der Kalkberg bei Bad Segeberg wäre im Norden evtl. einen Versuch wert, von mir aus aber zu weit. In Lüneburg gibt es auch Kalkablagerungen, siehe der Kalkbruch und der Kreidebergsee. Da könnte man also auch in der Umgebung was finden, für mich aber auch zu weit zum mal eben gucken gehen.


    Hier in und um Bremen kenne ich leider nichts. Ob da in dem kleinen Mischwald bei mir Eschen waren, kann ich leider nicht mit Bestimmtheit sagen, haben noch keine Blätter und nur an der Rinde erkenne ich die noch nicht.

    Dummerweise gibt es sie praktisch eben auch nicht, von wenigen Ausnahmen abgesehen passt der Boden hier einfach nicht......

    Ja, Torf halt. Aber sind Weinbergschnecken nicht ein ziemlich sicheres zeichen für Kalk? Müsste das dann nicht passen?

    Ich war auch vor ein Paar Tagen in Bremen unterwegs um neue Habitate zu finden. Ich habe ein vielversprechendes Wäldchen gefunden, viele Weinbergschnecken sind dort unterwegs, einige Birken, Buchen und weitere Laubbäume die ich nicht weiter identifizieren kann.


    Hab ne Zecke mit nach Hause genommen, durfte ich heute in der Dusche feststellen. Zusammen mit etwas Bärlauch fürs Omlette und Sprossen vom japanischen Knöterich. Letztere soll man ja "wie Spargel" zubereiten können, hab ihn also gedünstet und habe ihn zu Kartoffeln mit dem Bärlauchrührei gegessen. Geschmacklich hat es zwar 0,0% gepasst, der Japansiche Knöterich schmeckt VÖLLIG anders als Spargel, wie ne Kreuzung aus Rabarber und noch irgendwas, aber spannend war es. ...nochmal mach ich den aber wohl eher nicht :D


    Das beruhigt mich, das ihr hier oben auch noch nichts findet. Ich habe noch nie Morcheln gesucht und dachte schon es gäbe sie hier einfach nicht, obwohl ich dafür passende Habitate gefunden haben sollte.

    Guck dich mal durch seine Videos durch, da siehst du dann auch in einem Video, wie er sich freut das er einen gerbauchten Autoklav für günstig übernehmen konnte. Das Ding ist ziemlich groß, da geht einiges rein. Ich glaube das war so ein Video mit Namen "Making xx-kg of Substrate today" oder sowas in der Art. Wie das mit dem Enerrgieverbrauch ist, kann ich nicht sagen. Es wird aber auf jeden Fall Energie verbraucht, wahrscheinlich auch nicht zu knapp. Deshalb hatte ich im ersten Post hier auch auf die Rentabilität verwiesen. Das müsste man mal durchrechnen, wie viel kwh pro kg Substrat verbraucht werden. Das muss man dann natürlich klug umlegen auf die Pilze.

    Ich habe keine Ahnung woher man sowas bekommen kann, will aber bemerken, dass Limonenseitlinge das geschmacklich Beste war, was ich bisher an Pilzen gegessen habe. Da waren einige Vereinskollegen durchaus der gleichen Meinung.


    Beste Grüße Harald

    .... was? :D


    Das war meine ersten selbstgezüchteten Pilze und die waren einfach nur BAH! Fade und nach nichts schmeckend. Gebratene Pappe wäre der passende Vergleich. Evtl. gibt es Variationen des Pilzes?


    @OP


    Ich würde mir hier tatsächlich Flüssigmycel bestellen und das dann vermehren. Dann legst auch quasi ganz vorne los.

    Ich habe knapp zwei Jahre lang alles mögliche probiert und Ansatz nach Ansatz weggeschmissen. Zwischendurch sind mal Pilze bei entstanden, manchmal ok, oft verkrüppelt weil bakteriell kontaminiert, manchmal parallel zu Schimmelkolonien. Aber keine einzige der Methoden hat verlässlich und wiederholbar funktiniert, ausser autoklavieren. Ich habe wirklich alles probiert von Chemie über Backofen bis Tyndallisieren.


    Es ist ein Wunschtraum, dieses Vorhaben ohne vernünftige Autoklavierung und Reinluft bzw. laminar flow hood verwriklichen zu können. Das ganze Ding ist wirklich kein Hexenwerk, aber um gewisse Grundlagen kommt man einfach nicht drum rum, sofern man nicht auf purem Stroh oder Holz züchten möchte. Und die Hauptpunkte die es zu erfüllen gilt, sind absolute Keimfreiheit, absolute Keimfreiheit und dazu noch absolute Keimfreiheit. Eine einzige Schimmelspore, eine einzelne Bakterie ruiniert im Zweifelsfall den ganzen Beutel.


    Ich kann dir folgenden Youtube Kanal ans herz legen, der sympathische Herr mit der brisanten Mäne führt auf freundliche Art und weise durch seine Pilzzucht. So ähnlich könntet ihr das auch verwirklichen. Er benutzt mwn. auch einen chinesischen Autclav.


    Southwest Mushrooms
    Cultivating fresh gourmet mushrooms at our urban grow farm. Mushrooms with amazing flavor and full of beneficial nutrients. Our passion is to offer every…
    www.youtube.com

    Sterilisieren geht bei 90°C leider nicht. Sterilisieren kann man nur vernünftig unter Überdruck um 116°C zu erreichen. Auch Kochen alleine reicht nicht aus. Wenn die Silberhäutchen zwischendurch Luftkontakt hatten, sind sie auch nicht mehr steril. Eine Schimmelspore reicht, um den Ansatz zu versauen. Wichtig zum autoklavieren ist auch die 100% Luftfeuchtigkeit, weshalb die 230°C Silberhäutchen Temperatur ebenfalls nicht ausgreicht haben sollte.


    Deshalb erst autoklavieren, dann unter Reinluft (dafür die Laminar flow hood) die Substratsäcke öffnen und beimpfen. Danach kann man die Beutel dann (die Beutel haben Fitlerpatches um Sporen raus zu halten) einfach im "normalen" Raum liegen lassen.


    Es gibt alternative Methoden mit Wasserstoffperoxid oder Kalk, das funktioniert aber mwn. nicht vernünftig mit Kaffeesatz. Das wäre was für Stroh oder Pellets.

    Ihr müsst ein Auge drauf werfen, ob sich das energetisch rentiert. Auf Kaffeesatz und co kann man eigentlich eher schlecht unsteril züchten. Wenn unsteril, dann gehen eigentlich fast nur Austernpilze. Für die sterile Zucht bruacht ihr einen Autoclaven und ggf. auch eine laminar flow hood mit integriertem Filter.

    Alles klar, danke für den Hinweis, bei den nächsten Kulturen werden Spritzenfilter eingebaut.

    Gestern habe ich Körnerbrut beimpft. Zunächst Weizenkörner 24h in Wasser eingeweicht, in Gläser gefüllt, überschüssiges Wasser ablaufen lassen, Löcher im Deckel mit 3 Lagen Micropore verschlossen, anschließend Alufolie über den Deckel und ab in den Ofen (130° C, 60 min, in einer Schale mit ca. 3cm Wasser stehend) und sterilisiert (habe noch keinen DDKT). Anschließend 20ml Flümi eingespritzt. Heute morgen hat sich herausgestellt, dass die Körner sehr trocken waren, ich befürchte dass bei der Sterilisation im Backofen trotz Micropore und Alufolie einiges an Flüssigkeit verdampft ist, sodass das Flümi gleich von den Körnern aufgesogen wurde. Habe heute morgen noch mal 20ml Flümi nachgespritzt.

    Muss man Körnerbrut regelmäßig befeuchten? Oder kann das nur ein einmaliger Effekt gewesen sein, durch die Backofenmethode?


    Sterilisation im Backofen funktioniert nicht richtig. Wenn dann Tyndalisieren, heisst mehrmaliges Erhitzen, unterbrochen von mind. 12h kalten Phasen. von ca. zehn Gläsern hatten nur 2 oder 3 keine Kontis mit dieser Methode. Bei einmaligem erhitzen, wird das noch schlimmer..... Das mit dem Wasser ist mir auch aufgefallen, habe dafür leider keine Lösung.

    Ok, dann hat die Charge ja vielleicht doch noch eine Chance, schön. Ich habe alles genau beschriftet und werde da auch weiterhin tun.

    Die Kultur habe ich am 01.03. angesetzt, also vor knapp 4 Wochen. Belüftung habe ich bisher keine. Ich bin immer davon ausgegangen, dass Flymi-Gläser (anders als Körnerbrut und Substratbehälter) nicht belüftet werden müssen, liege ich da falsch? Für den nächsten Schritt habe ich mir da nämlich schon Micropore-Tape besorgt.

    Ich würde die belüften, Wachstum verbraucht Sauerstoff, auch beim Mycel. Aber nicht mit Micropore, kauf dir lieber vernünftige Spritzenfilter und kleb die mit Silikon luftdicht fest. Micropore ist russisches Roulette für Flümi, da es viel länger steht als Körnerbrut. Bei Körnerbrut nutze ich das selber auch manchmal.

    Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung.

    Ich habe tatsächlich, soweit es mir mögöich ist, steril gearbeitet, Pilzstücke nur aus der aufgebrochenen Mitte des Pilzes mit sterilisiertem Skalpell entnommen, sämtliche Oberflächen desinfiziert und die Nährlösung in den Gläsern natürlich vor Zugabe der Pilzstücke abgekocht. Nur eine Laminar Flow Hood habe ich noch nicht, was vermutlich auch die eindeutigen und bereits nach wenigen Tagen sichtbaren Kontis in den misslungenen Gläsern erklärt.

    Da diese weißen, haarigen Flecken bei meinen anderen -bisher als erfolgreich angesehenen- "Quallen" nicht auftauchen, wird es wohl eine Konti sein. Immerhin zeigt sie ich schon jetzt und nicht erst in der Körnerbrut ;)

    Na denn könnte es sogar was werden! Dann ist es sicherlich die beste Methode, erstmal viele Gläser anzusetzen und dann die paar die erstmal OK aussehen weiter zu verwenden. Ich würde dann genauestens im Auge behalten und kennzeichnen, welche der Gläser sich bei der Vermehrung auf Körnern gut verhält.


    Das muss übrigens keine Konti sein, ich hab solche Gebilde eigentlich immer nach ner gewissen Zeit auf meinen Kulturen gehabt. Wie alt sind die Gläser?


    Ich kann auf den Fotos keine Belüftung erkennen. Hast du da eine eingebaut, z.B. mit Spritzenfiltern?

    Das kann alles mögliche sein. Du siehst im Flüssigmycel eine Konti nicht zwangsläufig. Du siehst es erst in der Körberbrut und manchmal selbst da nicht sondern wunderst dich dann, das deine Substratblöcke nur seltsam besiedeln oder die Pilze verkümmert erscheinen. Oder sie wollen einfach nicht fruchten.... das Substrat riecht eigenartig... oder oder oder...


    Lange rede kurzer Sinn, es gibt keine unsterile Methode FM herzustellen. Du musst da zwingend steril arbeiten, d.h. das du da nur mit Pilzstücken arbeiten kannst die aus der Pilzmitte entnommen sind, dazu dann am besten noch unter einer laminar flow hood.


    Einfach nur Pilzstücke in Nährlösung, das kannst leider wegschütten. Wenn der Anfang nichts taugt, dann ist der Aufwand für die gesamte Kette der Zucht umsonst.

    Hatte ich auch mitten in Bremen gefunden. Sah sehr ähnlich aus. Ein halbes Jahr später haben den auch die lokalen Baumpfleger gefunden und den Baum gefällt.


    Stand an der Straße, war also für den eigenen Konsum mmn. eher ungeeignet.

    Diese komischen wulstigen Auswüchse kenne ich 1 zu 1 aus der Black Pearl Oyster Zucht. Da treten sie auf, wenn das Substrat stark mit Bakterien kontaminiert war und die Pilze davon was abbekommen haben. Oft in Verbindung mit zu feuchtem Substrat.