Wenn es gleichmässig von einer weißen Schicht bedeckt ist, dann ist es durchwachsen. Unten könnte evtl. schon Schimmel sein, da wo es bräunlich/grünlich aussieht. Mir sieht der Kaffeesatz etwas zu feucht aus. Kann aber natürlich auch täuschen.
Beiträge von LilaAuster
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Hmmm...... lass den erstmal komplett durchwachsen, bevor du da mehr Kaffeesatz draufgibst. KS ist sehr empfindlich was bakterielle Kontamination angeht, wenn dir das so gelingt, dann hast riesen Glück. Die Fruchtkörperbildung wird am Ende durch kalt stellen für ein paar Tage ausgelöst.
Sobald es irgendwo grün wird, kannst den entsorgen.
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Sieht nach Mycel aus. Kannst du einmal den Ablauf deiner Zucht beschreiben?
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Mit den Fertigsets hatte ich auch nie Probleme bei denen. Aber Körnerbrut kannst da vergessen.
ich denke das bei Flüssigmycel oft der Anwender das Problem darstellt, dann wenn nicht richtig steril gearbeitet wird. Körnerburt hingegen... wenn die versaut ist, sieht man das ja.
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Bei Pilzwunder habe ich gute Erfahrungen mit Flüssigmycel gemacht. Bei Pilzleubi ebenfalls. Ein privater Ebayanbieter der auf Bestellung herstellt, dann allerdings natürlich 7-14 Tage Zeit benötigt, war sehr gut was Körnerbrut angeht. Lieferzeit, auf Grund der Herstelldauer, natürlich lang, aber dafür 100% frisch. Eine von mir georderte Sorte ist ihm kontaminiert, hat er mir angezeigt und entsprechend nicht mitgeschickt.
Wohingegen ich bei Pilzmännchen schon kontaminierte Brut und sehr sehr alte Brut bekommen habe. Dazu dann noch die unsäglichen Flaschen, bei PM bestelle ich nicht noch einmal. Da bin ich hier im Forum übrigens nicht der erste.
Bist du dir sicher das deine Körnerbrut nciht eventuell einfach massiv durchgeschüttelt wurde beim Transport? Das kann danach dann so aussehen, als wäre die Brut nicht besiedelt.
Hat sich beim anschließenden lagern gleichzeitig, auf nahezu allen Körnern wieder weißes Mycel gebildet? Auch evtl. nur im Ansatz?
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Sehr gut, das freut mich zu hören!
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Oh man, ich hatte das Rosenseitlingsmyzel mit den anderen Gläsern panisch entsorgt! Immerhin läuft es jetzt soweit alles richtig gut mit all Deinen Tipps. Lediglich mit einer Körnerbrutlieferung bin ich hoch unzufrieden, aber da mache ich ein neues Thema im Forum auf, was die Erfahrungen mit dem Shop anbetrifft.
Ich befürchte ich kenne den Lieferanten... hatte bei einem der einschlägigen auch schon schlechte Erfahrungen machen müssen.
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Verdorben würde ich ihn auch nicht nennen, allerdings zu alt zum essen.
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Alte Austern?
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Austernseitlinge kommen auch im Sommer, einfach hin und wieder vorbei gucken!
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So, ich melde mich mit einem neuen Stand. Das FM des Rosenseitlings hat den Kälteschock des Transportes gut überstanden und die Körnerbrut entwickelt sich . Ebenso der Black pearl Oister . Beim Limonenseitling tut sich noch nichts . Die kleine Brut des Austernseitling im Gurkenglas mit Buche entwickelt sich. Stelle fest, dass der Bewuchs auf Buche deutlich langsaaamer geht, als auf Getreide. Ist auch so ein Lernfeld für mich.
Was mich derzeitig wieder ratlos zurücklässt, ist der Kräuterseitling. Nach gutem Start, gehen alle Jungpilze schon in ein Vertrocknungsstadium über und nur drei haben es später weiter geschafft, sehen aber aktuell auch so aus, als ob Ihnen der Saft ausgeht. Der Strohblock steht bei stabil 22-23°C und 85-90% Luftfeuchtigkeit in der Box mit Luftlöchern. Kann ich mit dem der Kutltur noch was zur Unterstützung machen, wie z.B. alle Primordien abschneiden und den Block noch einmal in den Beutel packen, oder kommt da eher nichts Sinnvolles mehr?
Die haben zu kleine Köpfe, das deutet auf zu viel CO2 hin beim Kräuterseitling.
Das Problem wird auch sein, das du den Substratblock komplett ausgeopackt hast. Den hättest eigentlich nur aufmachen brauchen, evtl. etwas von der Überstehenden Folie entfernen, aber mehr nicht. Lehrgeld, nächstes Mal wird's besser ;).
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Ich glaube, ich gebe den Versuch der Pilzzucht über FM und Körnerbrut auf. Ich bin völlig frustriert, da sich der Bäckerschimmel mit den Sporen anscheinend komplett im Haus eingenistet hat und nur darauf wartet, zuschlagen zu können. Berichtet hatte ich bereits hier darüber: Orange Ausblühungen bei der Seitlingszucht
Heute entdeckte ich in der Thermobox, wo die Gläser mit Körnerbrut stehen, nach einer Erhöhung der Luftfeuchtigkeit von 40 auf 70% auf einem Glas eine explosionsartige Ausblühung von Bäckerschimmel. Das Ganze ist in nur 6-7 Stunden passiert, ohne dass vorher irgend etwas zu sehen gewesen wäre. Ich kontrolliere alles 3-4x täglich auf Temperatur, Luftfeuchte und Aussehen.
Ich habe das Glas sofort entnommen und abgewaschen. Danach die Box und alle Gläser mit Chlorlösung zu desinfizieren versucht. Ich hoffe nicht, dass mir jetzt durch das Micropore hindurch alle Brut abgetötet wird. Das Glas steht nun isoliert. Die Körnerbrut ist mit dem Rosenseitlingmyzel bis unten durchwachsen. Woraus der Bäckerpilz seine Energie zieht, ist mir völlig schleiherhaft, da er bei dem Glas keinen Zugang zum Getreide hat, es sei denn er hätte es in der kurze Zeit durch das Micropore und das Rosenseitlingsmyzel geschafft. Auf jeden Fall braucht der Bäckerschimmel unbedingt Sauerstoff, denn er wächst immer nur da, wo er Luft bekommt. Das war auch in den Tüten so. Unter diesen Bedingungen mit offensichtlich Sporen überall bekomme ich auf jeden Fall nie eine eigene Kultivierung hin.
Besonders frustrierend ist das, weil ich reichlich Material für die Substratgrundlage gekauft habe. Auch befürchte ich, dass die Zuchtpakete vom Pilzmänchen, die ich für 100 Euro gekauft habe, noch befallen werden könnten, bevor ich auch nur eine erste Ernte eingefahren habe. Ob das angestrebte Hobby schon in wenigen Wochen Geschichte ist und alles im Biomüll landet? Wäre insgesamt eine herbe Schlappe und eine ziemlich teuere Fehlinvestition gewesen. Völlig erschreckt hat mich, dass hier im Forum bereits einige schlechte Erfahrungen mit dem Pilzmännchen gemacht haben, das der Sponsor ist. Zumindest bin ich ratlos und max. verunsichert. Freude macht das alles nicht.
Da ernährt sich der Schimmel klar vom Micropore Tape. Hierzu musste es feucht werden. Spritzenfilter sind besser, da zu 100% synthetisch. Da gibt es nichts zu futtern für den BS.
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Sollte ja mitlerweile abgeerntet sein, aber für mich sieht das klar nach Sporenpulver aus und indiziert somit auch das die Pilze jetzt endlich mal geerntet werden sollten.
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Es kommt darauf an. Von Pilz zu Pilz ist das unterschiedlich. Generell kommt allerdings mit dem Versuch der zweiten ernte auch oft der Schimmel, insofern ist es meist besser das Substrat auf eine Ernte hin zu optimieren.
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Das Thema ist für mich abgeschlossen. Keine Körnerbrut mehr in Gläsern mit Impfport und Micropore. Trotz doppellagigem Kleben des Micropore ist die eigentlich fertige Körnerbut des Rosenseitling jetzt durch das Micropore mit Bäckerschimmel kontaminiert und das Rosten des Deckels beim Impfort gefällt mir auch nicht. Habe sehr gute Erfahrungen mit Fertigkulturen vom Pilzmännchen gemacht und investiere erst einmal nicht mehr in FM.
Das sieht für mich auf den ersten Blick nach etwas überreifem Rosenseitlingsmycel aus. Meisnt du das rötliche? Rosenseitlignsmycel wird irgendwann rötlich. Das muss kein Bäckerschimmel sein.
Ansonsten lieber in diese Spritzenfilter investieren, statt dem Micropore Tape. Die Dinger halten wirklich dicht, Micropore ist Glücksspiel.
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Ich hab auf meinem Balkon Austern gezüchtet, die waren über mehr als 7 Tage STEINHART eingefroren, waren noch relativ klein. Da hatten wir hier ne Frostperiode die relativ weit runter ging. Ich war sehr gespannt wie die Austern damit klarkommmen werden und zu meienr Überraschung wuchsen sie danach weiter. Zwar minimal "gnubbelig" an manchen stellen und auch mit auffallend hohem Wassergehalt beim Ernten, geschmeckt haben sie trotzdem.
Also langer Rede kurzer Sinn, volle Zustimmung, es lohnt immer gucken zu gehen. Und wenn man "nur" potentielle Stellen für später findet, das ist auch super. Umgekippte Bäume, Stellen mit Buchen im Wald, feuchtere Stellen, Holundergestrüpp (Judasohren!), alles gern gesehen bei der Pilzsuche!
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Servus,
die Knötchen in den Lamellen sind kein Merkmal, bei einzelnen Kollektionen können aber welche vorhanden sein. Ob nochmal was kommt nach dernächsten Frostperiode, wer weiß das schon, gut möglich. Ich persönlich finde deine jetzt auch optisch noch nicht zu alt, aber darüber gehen die Meinungen gern mal auseinander, auch hier im Forum. Auf jeden Fall sind’s Austernseitlinge.
Viele Grüße
ahemi
Die Fotos von unten sagen für mich "gutes Alter" die Fotos von oben sagen "potentiell zu alt". Deshalb würde ich die anfassen wollen, ob die schon labbern oder ob die noch schön fest sind.
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Ich glaube man braucht das nciht zu kritisch sehen mit der temperatur, wenn man keine Exoten hat, dann sollte man mit um die 20C +-3C eigentlich ganz gut liegen. Die Pinke Auster mag es gerne heisser, Enoki mag es lieber kälter..... das wären so klassische Ausnahmen.
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Kräuterseitlinge sind langsam wachsende Pilze. es ist auch normal das ein (Groß-)Teil der Primordien tatsächlich verkümmern. Das gibt den überlebenden mehr Größe. Kein Problem. Zerteilen kann man am Anfang ein mal machen, aber die Kontigefahr ist enorm (würde ich nicht machen deshalb). Jetzt ist es dafür zu spät. Einfach laufen lassen und zusehen das die Luftfeuchtigkeit stimmt. Deine temepraturen sind uim untersten Bereich, der wächst besser bei 20C+. Ansonsten wächst er halt laaaaaangsaaaaam.
Über Körnerbrut ist eigentlich immer besser.
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Das sind meiner Meinung nach Austern und rechts daneben Schmetterlingstrameten. Die Austern könnten schon ein bischen alt sein, müsste man anfassen.
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Na dann auf zum DM... In der Arbeit haben wir auch Cosmopor E in passender Größe. Das hat Pilzwunder auf seiner Webseite verlinkt, wie ich eben gesehen habe. Wäre vielleicht eine weitere Alternative.
Und noch mehr Sporen brauche ich nicht!!!! Ab sofort landet jede Mischung im DKT. 2-3% Gips ist aber schon eine Ansage. Das sind ja 20-30g auf 1 Kilo Substrat. Aber bei Deinen Zuchtergenissen lasse ich mich davon leiten.....Und die Idee mit der Körnerbrut gebündelt oben auf und etwas heruntergerieselt an den Seiten finde ich auch gut nachvollziehbar. Jetzt muss die neue Körnerbrut nur was werden. Steht in der Thermobox vor der Heizung im Bad. Schafft im Inneren der Box am Tage 24°C und fällt nachts nicht unter 22,5°C.
Klingt gut! Ich hab das mit dem Gips auch nur aus dem Netz, keine Ahnung ob das überhaupt so einen großen Unterschied macht. Ich hau immer so 90 g auf die 3,1 kg Substrat, auf die ich normalerweise pro Beutel komme.
Hab gerade nochmal 5 Beutel mit 1% H2O2 Lösung beimpft. Die Keimen auch schon gut aus. 3 sind Holz pur, 2 sind mit 20% braunem Malz als Zuschlagsstoff. Das hat kaum noch H2O2 zersetzende Enzyme, mal gucken ob das so funktioniert, wie ich mir das vorstelle. Hatte keine Zeit für DKT, deshalb hier nochmal das H2O2 Experiment.
Ein Beutel hat ca. 1 kg Körnerbrut auf 2kg Eichenpellets (Trockengewicht) bekommen, ohne Zuschlagsstoffe. Das ist mein erster Maitake (Klapperschwamm) Versuch, ich bin gespannt. Viel Körnerbrut zu nehmen, kann Zuschlagsstoffe ersetzen. Gleichzeitig wächst es schneller durch und Kontis haben weniger Chancen. So kann man das auch handhaben.
Ich hab meine Thermobox mitlerweile nicht mehr in Verwendung, funktioniert auch alles wunderbar bei Zimmertemperatur, evtl. etwas langsamer, aber funktioniert.
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Die ganz normale Watte aus der Drogerie die die Mädels für watt weiß ich benutzen. Gips hatte ich mir online gekauft, da nutze ich so 2-3% des Substratgesamtgewichtes von. So einen fetten Sack Kleie hab ich auch, meiner ist aber schon etwas geschrumpft. Ohne DKT brauchst die Kleie aber gar nicht erst probieren, die kontaminiert so hart schnell, mega belastet mit Sporen das Zeug. Aber ansonsten fahre ich das mit den Standard 20% vom Substratgewicht (trocken). Das geht ganz gut, wenn steril.
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ja, man hat immer mal Rückschläge. Irgendwann findet man dann das System das bei einem selbst funktioniert. Ich nutze im DKT nur fertige Tüten die schon das Belüftungsfilterfenster drin haben. Arbeite ich unsteril nutze ich Geflügelgefrierbeutel, die hatte ich mal online im 100er Pack gekauft. Da geht gut was rein, kann da 3 Kg Substrat drin unterbringen und hab trotzdem noch genug Raum drüber für die Belüftung.
Du kannst dir auch Wasserstoffperoxid kaufen und das dem Wasser beid er Rehydrierung zugeben, das ist fast so gut wie sterilisieren (nicht erhitzen!). Dann kannst auch völlig unsteril arbeiten und brauchst dir keinen Kopf machen. Die Lösung sollte zwischen 0,5 und 1% haben, dadrüber killt bzw. hemmt es allerdings die Pilze selbst. Schimmel und Bakterien werden davon weggesägt. Aber Zuschlagsstoffe funktionieren dann nicht, die Spalten das Peroxid zu früh auf. Ich mache gerade Experimente mit Brown Malt, das könnte evtl. funktionieren als Zuschlagsstoff.
Am Besten sollte tatsächlich das funktionieren was ich oben beschrieben habe. Erst sterile Brut herstellen und die dann so verimpfen wie ich es beschrieben habe. Sterilisierten Beutel aufmachen, Körnerbrut rauf schütten und an den Seiten teilweise runter rutschen lassen. Das Substrat und die Brut nicht anderweitig mischen.
Hier das Video dazu:
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Was heist beim Rosenseitling das Myzel niemals kühlen? Darf auch kein Flüssigmyzel in den Kühlschrank? Die Postbotin hatte das Päckchen damit heute bei 0°C bis aktuell 4°C auf dem Fahrrad und ist seit der Früh damit unterwegs gewesen. Welche Temperatur braucht denn der Rosenseitling im Idealfall und fruchtet er auch ohne den "Kälteschock"?
Oh, Schade mit dem Geschmack des Limonenseitlings.
Das kann sein, das dein FM das nciht überlebt hat. Ich las im Internet das der Rosenseitling über 12C braucht, andere sagten über 15C. Also das FM auf keinen Fall in den Kühlschrnak stellen und die Blöcke auch nciht schocken, der fruchtet von alleine.
DKT Problem ganz einfach lösen, ein Küchenhandtuch auf den Boden des Topfes legen. Liegt dann im Wasser und verhindert direkten Kontakt. Mache ich seit Tag 1 mit meinem DKT so.
Bzgl. Schimmel, ja, da schwirrt aber generell viel in der Luft rum. Ist halt so, kann man nichts machen.
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Ich hab übrigens gerade mal eine neue Methode des beeimpfens probiert. Blöcke wie gewohnt sterilisiert, aber mangels laminar flowhood dann die Getreidebrut einfach nur von oben in den beutel geschüttet, so das sich eine ungefähr gleichmässige Getreideschicht auf dem Substrat bildet. Dann an den Seiten von außen kleine Dellen ins Substrat gedrückt, so das einige Körner am Rand runter rutschen können. Das an jeder Seite gemacht und dann stehen lassen. Das Resultat ist das evtl. eingetragene Kontaminationen nur auf der Oberfläche landen, dort aber sofort von der Brut überwuchert werden, während das Substrat drunter steril bleibt. Von oben und den Seiten wächst dann das Substrat langsam zu mit Mycel und am Ende hat man einen gesund durchwachsenen Block. Das Durchwachsen dauert zwar etwas länger, dafür sinkt aber das Kontirisiko beträchtlich. Läuft gerade bei mir mit 4 Blöcken und läuft sehr gut.
Das Zitronenseitlingsmycel hättest dir wahrscheinlich sparen können. Wächst sehr gut, sehr leicht zu züchten, sieht sehr hübsch aus, aber schmeckt total nach Pappe.
Rosenseitling braucht Temperatur, das Mycel niemals kühlen!